01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.11.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19371108018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937110801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937110801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-08
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.11.1937
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Montag, 8. November ISS- I gustkUung durch Pollbrtug AD^^W^Ü.rs Rpi. «»stirrb. <°hnr DW^Ikb.I bei liebkmnal wdchtnMch. ^^»n,rI-Nr. w «Pi., bk, «Ie«»»e>"ch ,<md d. «brnd. u. Mor^rn.«u»<>a»e 1» «dl- Gegrünöek 1836 Di.» «latt «nthält di« amtlich« n L«kanntmachu„ll«n d«r ,"Ü7 s «p'Ü ZM«a^! »« «!,- Nachdruck Amtshauptmannschaft Dresden und des Schiedsamte» beim mU Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Obervrrsichrrungsamt Dresden Unverlangte Schrlststückk werden nicht aulbewatztt Große Truppenparade in Moskau Dle Kriegsbereitschaft der Roten Armee wird erhöht Moskau,?. November. Aus Ansatz des zwanzigjährigen Jubiläums der bolschewistischen Revolulion fand am Sonntag auf dem Roten Platz in Moskau eine grotze Truppenparade vor Krlegsminifter Woroschilow statt, der fast sämtliche Regierungsmitglteder und Parlelgewaltigen mit Stalin an der Spitze bei wohnten. Auch Dimi troff, Generalsekretär der Komintern, war wieder in vorderster Reihe zu sehen. Anter den Zuschauern bemerkte man ferner eine starke Mllitärdelegation aus der AeuHeren Mongolei, die aus einigen Dutzend Offizieren bestand. Woroschilow crössnete die Parade mit einer An« spräche, in der er die Grübe der bolschewistische« Partei nicht nnr den angctretencn Truppen, sondern auch den ausländi schen Genossen in allen Länder« entbot. Die Rote Armee, so sagte Woroschilow, würde, wenn sie angegrissen werde, sich als die «angrisssbereiteste aller Armeen" erweise«, die se eine» Augriss unternommen haben. An der Truppenparade nahmen alle Waffengattungen teil. Der Nachdruck war diesmal auf die Demoustration der Flak-Geschütze und Tanks aller Gröben gelegt worden, die in überaus grober Anzahl und teilweise ganz neuen Modellen über den Platz rollten. An die Milttärparade schlob sich die übliche VolkSdcmonstration an, bet der man trotz aller Agitation für das Jubiläum der bolschewistischen Revolution keine sonderliche Begeisterung der Masten fest stellen konnte. Truppen der GPU, die sich zwischen den Rethen der Demonstranten auspslanzten, sorgten sür eine strenge Ueberwachung. Am Abend fand ein Staatsakt im Moskauer Opernhaus statt. Die Festrede hielt dabei der Vorsitzende des Volkskom missariats, Molotow. An weitläufige« Ausführungen prieS Molotow daS Sowsct-Negime als eine „Demokratie höchst voll» t endeten Typs" sls. An einigcn Randbemerkungen zur Aukcnpolitik erklärte Molotow «. a., die Lache der fpanifche« I Bolschewisten stehe der Sowsetunion besonders nahe nnd verdiene ihre volle Unterstützung. Auch hinsichtlich Chinas sparte Molotow nicht mit Sympathie-Erklärungen. Sodann erklärte Molotow, dab die Sowjetregierung sür di« Er höhung der Kriegsbereitschaft der Roten Armee unentwegt weiter Sorge tragen werde. Zum Schlub verfehlte der Sprecher der Sowjctregierung nicht, nachdrücklichst den wetteren „schonungslosen Kampf" gegen die „inneren Feinde", wie Trotzkisten, Buchaninisten und alle übrigen Oppositionellen zu proklamieren. Nicht mit Unrecht rühmte sich Molotow in diesem Zusammenhänge „grober Erfolge". Diese „Erfolge" waren in der Tat sichtbar: Aus der Festvcrsammlung war kein Bertretcr der alten bolschewistischen Garde aus der nächsten Umgebung Lenins mehr zu sehen. Sogar die Witwe Lenins, Krupskaja, mar im Saal nicht zu bemerken. Lin bezeichnendes Glückwunschtelegramm Der Staatspräsident der Tschechoslowakei, Dr. Be»esch, sandte dem Vorsitzenden des ZentralvollzugSauSschustes der Sowjetunion, Kaltni n, folgendes Glückwunschtelegramm: „Ach beehre mich, Sie auö Anlab des 2V. Jahrestages der Oktoberrevolution zu beglückwünschen. Die Tschecho slowakische Republik begrübt auss herzlichste die erreichten Erfolge s!j des Sowjetverbandes und wünscht dem Ver band und feinen Nationen weitere Erfolge und Entfaltung." Blutbad an der Grenze zwWen Satti und Dominika Um den ». Tschammer-Pokal wurden vier Spiele «ach» geholt. Während sich BC Hartha mit 4:2 siegreich gege« Wormatia durchsetzen konnte, unterlag der PSB Chemnitz gegen Waldhof Mannheim 2: l>. Auberdem schiede« Holftei« Kiel ««d 08 Duisburg a«S. I« Sachfeus Gauliga gewau« unser DSC i« Planitz 2:0, dagegen wurde Guts Muts Dresden vo« der Leipziger Spielvereinigung mit 8:2 geschlagen. Fortuna Leipzig schlug SV Grüna 4 : 2. Erhard Weib (Dresdens gewann i« Wie« daS K««ft- springe«. (AuSsührliche Berichte im Sportteils RSDAV Abordnung aus Italien zurück München, 7. November. Die von Nudols Heb geführte Abordnung der NSDAP kehrte am Sonntagmittag von dem Besuch in Italien nach Deutschland zurück. Die um V.80 Uhr in Rom gestartete Maschine der Deutschen Lufthansa kam gegen 12,80 Uhr in Sicht des Flughafens Mttnchen-Oberwicfenseld und setzte fünf Minuten später auf dem Rollfeld auf. Vor dem Lust- hafengebäude bildeten Ehrenformationen der Partei Spalier. Rudolf hetz dankt Musfolinl Der Stellvertreter des Führers sandte an Mussolini folgendes Telegramm: „Beim Verkästen beS faschistischen Italiens gedenke ich dankbar der unvergeblichen Tage, die ich mit der deutschen Abordnung in diesem herrlichen Lande inmitten Ihres jugcndsrischen und zukunstssichcrcn Volkes verbracht habe. Die einzigartige Feier des 1V. Jahrestages des Marsches aus Rom, an der ich als Vertreter des Führers auf Ihre Einladung tetlgenommen habe, hat die Verbunden heit des Faschismus nnd des Nationalsozialismus vor aller Welt offenbart. Zugleich sind wir bei der Einweihung von Aprilia Zeugen der sricdlichen Eroberungen geworden, die daS neue Italien unter Ihrer genialen Führung täglich vollbringt, so wie wir anderseits durch unsere Fahrt nach Libyen einen starken Eindruck von der italienischen Kultur arbeit im afrikanischen Imperium Italiens empfingen. Heil Italien und seinem Duce! gez. Rudolf Heb" Starke Spannung zwischen beiben Staaten - Washington, 7. November. Nach Berichten, die daS Staatsdepartement aus Haiti er hielt, herrscht insolge eines blutigen Grenzzwischensalls, bet dem viele Tote zu beklagen waren, zwischen Haiti nnd der Dominikanischen Republik zur Zeit eine beträcht liche Spannung. Amerikanischen ZeitungSmeldnugen zu« folge befürchtet mau bereits den Ausbruch »sseuer Feiud- jcligkeiten. Der gegenwärtigen Spannung scheint folgende Vor geschichte zugrunde »n liegen: Infolge unbefriedigender wirt schaftlicher Verhältnisse im übervölkerten Haiti, sollen in der letzte» Zeit Tausende von Haitianern über die dominikanische Grenze gegangen sein nnd zu aubcrordcntlich niedrigen Löhnen Arbeit angenommen haben. Als die Einwanderer überhand nahmen, veranstaltete das dominikanische Militär angeblich ein Blutbad, bei dem nach haitianischen Be hauptungen Anfang Oktober 1000 Haitianer um gekommen fein sollen. Die beunruhigende Lage veranlabte da» Staats- departement, den amerikanischen Gesandten in der Domini kanischen Republik, Norweb, der augenblicklich in Havanna weilt, anznweisen, sofort ans seinen Posten zurückzukchren. Der Associated Prcb zufolge will die amerikanische Negie rung ihre Vermittlung anbietcn, wenn die beiden Staaten ihre Meinungsverschiedenheiten nicht durch unmittelbare Ver handlungen beilegen können. Keine Generalstabsbesprechunsen Vern Parts Vrabkmvlckuug uniorsr vorUuor Sobrtttlvitung Berlin» 7. November. Die Schweizer Negierung hat im Nationalrat in Beant wortung einer eingcbrachten Kleinen Anfrage nochmals sest- gestellt, dast in der Nachkriegszeit keinerlei General- stabövcrhandlungen zwischen der Schweiz und Frankreich stattgesnnbcn haben. DaS Gerücht von solchen Verhandlungen war dadurch ausgetaucht, das, General Weygand sich in einem Buch sehr mistverständlich über GcneralstabSverhandlungcn ans- gesprochen hatte, die tatsächlich während des Krieges statt gesunden haben. Aus Grund dieser Veröffentlichung war die Anfrage etngebracht worden. An der Antwort der Schweizer Regierung hetstt es u. a.: „Im Jahre 1916, bann aber be- sonders im Jahre 1917, haben »wischen Vertretern der französischen Heeresleitung und des schweize rischen Gcneralstabrs im Einverständnis mit dem Bundes- rat Besprechungen stattgesunden über ein Zusammenarbeiten der beiderseitigen Armeen im Falle eines beutfchen An- grisss gegen Frankreich durch die Schweiz. Die Initiativ« »u solchen Besprechungen war von Frankreich ausgegangen Ausbruch offener Setnbfeltgketten befürchtet aus dem Gedanken heraus, Deutschland könnte unter Zu sammenfassung aller seiner Reserven einen Durchbruch durch die Schweiz versuchen. Die Abmachung legte, nebenbei er wähnt, ausdrücklich fest, dab Truppen der Entente nur auf Verlangen der schweizerischen Regierung unser Gebiet betreten dürsten. Der Bundesrat hat kraft seines NcutralitätSwillcnS Deutschland alSbalb von den Schritten Frankreichs Kenntnis geben lasten, und es sind in der Folge für den Fall eines französischen Einfalles in die Schweiz mit der deutschen Heeresleitung ähnliche Ab machungen getroffen worden wie mit -er französischen im umgekehrten Falle." Es wird bann aber ausdrücklich bestätigt, dab anbei diesen, an sich übrigens bekannten GcneralstabSverhandlun- gen später keine wetteren Verhandlungen oder auch nur Besprechungen zwischen dem schweizerischen und dem fran zösischen Generalstab stattgesunden haben. Retchswerke„Hermann Göring" in Vleckenfte-t Braunschweig, 7. November. Ministerpräsident Generaloberst Göri«g besichtigte am Sonntagnachmittag eingehend die gesamte« Borhabe« der Reichswerke AG sür Erzbergba« u«d Eise«« Hütte« „Herma«« Göring" im Salzgtttergebiet. Ins besondere wurde« vo« dem Beauftragte« sür de« BierjahreS» pla« die StandortSbedingunge« sür de« Ba« der Hütten werke untersucht ««b der Platz Bleckenstedt als Bau» platz sür die zu errichtende« Werke bestimmt. Italienischer Protest in Paris. Nach einer Meldung der Agenzia Stefans hat der italientfche Milttärattacbö in Part im Kriegsministerium einen Protestschrttt gegen die Haltung einiger Zeitungen unternommen, die sich über Italiens Leistungen im Weltkrieg abfällig geäustert hatten. Bildtelegramm aus Rom, Im Palazzo Lhkgi unterzeichnete der Außerordentliche u. Bevollmächtige Bot schafter desDeutschen Reiches von Ribben trop da« Protokoll, das den Beitritt Italien« zum deutsch japanischen Antiko mintern-Abkommen festlegt. Hinter ihm der Vertreter Japans Botschafter Hotta. Im Vordergrund rechts der italienische Außenminister Graf Liano auw. Sctml-vltckrrckMM
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