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Dresdner Nachrichten : 29.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193801290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-29
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.01.1938
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Dresdner Nachrichten Sonnabend, 2S. Januar 19Lß vradtmaickung nnzarar ! wird, wurden in der Internationalen Nieder- Schanghais wiederum situi Handgranatenansckläge Tao meiste Ausleben erreate ein Bombenwurf in Sine Autobahn von Detmolö nach Grlze vrolltmaläung unaaror Sorllnar Svllrlktlolluog Berlin, 28. Januar. Der Gcueralinspellcur für das deutsche Ltraßenbauwese», Dr. Tob 1, hat di« Stadt Bad Pyrmont davon in Kennt nis gesetzt, das, von Detmold über Hameln, am vückeberg vorbei «ach Kelze «in« ReichSantobah« geleitet wird. Die Strecke ist in daS Ergänznngsprogramm siir den Ausbon der Reichoautobahn ausgenommen worden. Tokio, 28. Mannar. Der iapanisch« Kriegsminister »erössentlicht einen Ausruf an die Armee. Angesichts der ernsten Entwicklung des China- Konsliktes mühte« Bolt und Armee opserbereit znsammcn- ftehen znr Erreichung des grofie« Zieles eines endgültigen Friedens inOftafie«. Trog glänzender Liege müsse sich Japan ans «in« lange Dauer des Konslikteo mit China vorbereite«. Die Armee als Hauplsaktor kommender Entscheidungen mlist« starken Willen zeigen und strengste ManneSznchi itben, wäbrend die Heimat die Kampffront bis zum ans,ersten zu unterstützen stabe. Tann könne die Fronttruppe aus die Er reichung deS Zieles stossen. Der Kriegsminister erklärte gleichzeitig im Reichs, tag, bah znr Beendigung deS China-KonslikteS stärkste militärische Vorbereitungen notwendig seien, und das, siir eine lange Zcitdaner starke japanische Kräfte in China ««ter Waise« gehalten werden müsttcu. Im übrigen werden die kürzlich veröffentlichten Meldun gen über lowjetrnsstsche Wasienliefernngen für Estina von -em Pekinger Korrespondenten der „Times" bestätigt. ES soll sich bet diesen Lieferungen, so versichert der Korrespondent auf gesagt, die in der Note angegebene» Zwischenfälle zu unter suchen. Konzentrationslager für drasiltantfche Kommunisten Rio de Janeiro. 28. Januar. Der brasilianische Justizminister kündigte die Schaffung von Konzentrationslagern in Mina Gera es für Kommu nisten und andere politisch verdächtige Elemente an. Aufs schärfste dementiert der Minister das Gerücht von einer Wiedcrznlassung der Freimaurerlogen. Kommunist schimpft aus -er Dtplomatentoge Lärmszene« im Prager Parlament Prag, 28. Januar. In der ersten Sitzung des Prager Parlaments in diesem Jahre kam cs zu wüsten Lärmszenen. Die Beratung des internationalen Opium-AbkommenS benutzte ein kam- munistischer Redner zu scharfen Angriffen gegen die tschechi- scheu Agrarier. Der Klubvorsitzende dieser Partei ries dar. auf den Kommunisten zu, dab die vorgebrachtcn Anklagen er logen seien. Darauf verliehen die tschechischen Agrarier den Saal. In diesem Augenblick brüllte ein Mann aus der D i v l o m a t c n l o g e mit ttberschnappeilder Stimme den tschechischen Agrariern etwas zu, was in dem Lärm nicht verstanden wurde. Ter Mann, der auch von dem diensttuen den Parlamentsdiencr sich nicht beruhigen liest, wurde später als ein Kom m unift auS dem Senat festgestellt. Er tobte, bis die Opiumvorlage schließlich angenommen war. Grund zuverlässiger Informationen, fast ausschliestlich nm Panzerwagen und Flugzeuge handeln. So hätte» Beobachter die Lieferung von VON Panzerwagen n»d 200 Flug- zeugen ans dem Wege durch Hsingklang festgestellt. Bei den Flugzeugen handele es sicst vor allem um schnelle Jagd slug z e nge, doch seien auch einige B o m b e r darunter ge wesen. Ter Korrespondent bestätigt, was übrigens von chine- siilster Leite nicht bestritten wird, das, die Verbindung nach Rußland über Hsiugtiang ausgebaut wird. Ob diese sowjrt- russischeu Kriegslieseruugeu lediglich dazu bestimmt sind, die bisherigen Materialverluste der Ehinesen zu ersehen ober ob sie darüber stiuaus einen Kräfte,uivachs bedeuten, und ob die Estiuesen in der Lage find, genügend ausgebildete Flieger und Pauzermageumauuschasten zu stellen, läßt sich nicht ohne weiteres übersehen. Wie in Tokio am Freitag außerdem ans Schanghai bekannt laiinng verübt. den vor der Privatwvhnnug des japanischen Generalkonsuls gelegenen Garten. Die Serie der Handgranalenwürie be- aann mit einer Erplonon, die sich im zweiten Stockwerk eines Geschäftshauses der 'Nanking Rvad in unmittelbarer Nähe einer japanischen Tieuststelle ereignete. Bei keinem der Bombenwürfe wurde jemand verletzt. Ehrenvvle Berns««« Benn» Mussolinis. Oberleutnant Bruno Mussolini ist vom Parteisekretär, Minister Starac«, in Anerkennung seiner Leistungen als Militärflieger zum stellvertretenden OrtSgruppenleiter beim Generalkommando der italienischen Jugend deü LtktorenbündelS ernannt worden. vintergewltter über Paris. Ueber Paris ging am Don» nerStagnachmittag ein schwerer Hagelscklag nieder, der von einem heftigen Gewitter begleitet war. Die ganze Stadt war eine Stunde lang in völlige Dunkelheit gehüllt. ES handelte sich in Anbetracht der Jahreszeit «m eine äußerst seltene Er- scheinnna. Et ceScu die Frage angeschnitten habe, ob Rumänien irgend» welche Garantien dafür geben könne, daß es weiterhin di« guten Beziehungen zu Frankreich ausrechtzuerhaltcn be absichtige. Bor allem, so heißt es in den französischen Blät tern, soll der französische Außenminister Aufklärung darüber erbeten haben, welchen Gebrauch Rumänien von dem R ii st u n g s m a t e r t a l zu machen gedenke, das Frankreich liefert. Ueber die rumänische Antwort ist in der französischen Presse nichts zu lesen, doch wurde schon vor einiger Zett be richtet, daß der rumänische Außenminister auf «ine Frag«, was sein Land im Kriegsfälle zu tun gedenke, geantwortet habe, daß Rumänien keinen Krieg wünsche. Di« Er» ürterungen der französischen Presse zeigen jedenfalls, baß man in Parts nach wie vor sehr besorgt ist um das französisch rumänische Verhältnis. Man bereitet W auf langen Krieg vor Gin Aufruf -es Kriegsminifters an -ie Armee Stzflem-Lan-rat wan-ert ins Gefängnis Da» Urteil im Lreuh-Prozeh: Lin Jahr drei Monate Koblenz, 28. Januar. Im Prozeß gegen den früheren Landrat de» Kreise» Adenau Dr. Crentz wurde am Freitag da» Urteil ge. sprachen. Der Angeklagte wird wegen Untreue im Slum des 8 20S Absatz 1 Nr. 2 und Absatz 2 alter Fassung StrGB zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr drei Monaten und »n einer Geldstrafe von 1000 RM vernrtetkt. Die Geldstrafe ist durch die Untersucknngs- hast verbüßt. Außerdem wird dem Angeklagten ans die Dauer von fünf Jahren die Fähigkeit entzogen, öffentlich« Aemter zu bekleiden. Der Antrag auf Hastbeschl wirb ab gelehnt, da Fluchtverdacht nicht besteht. Der Angeklagte wurde beschuldigt, in seiner Eigenschast als Landrat im Zusammenhang mit der Erbauung des 'N ü rburgring e S ans K retsmitteln über 100 000 RM un berechtigt sür eigene Reisezwecke, Werbe- und Repräsen tationszwecke verwendet und auch anderen Personen Ver- mögenSvortcil« verschafst zu habe». Im Lause der zwei- monatigen Verhandlung wurde festgestellt, daß der erste Kostenvoranschlag für den Nürburgring auf 2,5 Millionen NM lautete, während die wirklichen Kosten aus über 18 Mil- liviien RM anschwvllen. Tas Reich mußte zweimal einen Zuschuß von je 2 Millionen, Preußen ebenfalls 2 Millionen und die Provinz eine halbe Million RM gewähren. In der Urteilsbegründung wies der Vorsitzende darauf hin, daß der Angeklagte den wirtschaftlichen und politischen VersaUsrrschetnungen der Systemzett erlegen sei, wie auch der Zentrumsklüngel und di« Liierung des Zentrums mit den Sozialdemokraten «in Grund -asür gewesen sei, das, der Angeklagte bei feinem Wirken vollkommen freie Hand ge- habt habe. Zwar sei der Angeklagte kein Verbrecher im gewöhnlichen Sinne, aber er sei kein Be amter gewesen. Govas Rücken-eSuno für -en Wahlkampf Vradlmolcknng uoierer Sorllavr Lodriltlettung Berlin, 28. Januar. Wie aus zuverlässigen Kreisen in der rumänischen Haupt stadt Bnkarest verlautet, hat Ministerpräsident Goga für di« bevorstehenden Wahlen sich die llntersttttziing des Marschalls AvareSen nnb seiner Gruppe sowie die des Professors Jorga und seiner Partei gesichert. Beide Persönlichkeiten geniesten in Rumänien trotz ihrer relativ geringen Partei anhängerschaft «in außerordentlich hohes Ansehen, weshalb die Gewinnnng dieser Gruppen durch Goga als ein persön licher großer Erfolg der Regierung gewertet wird. Der Gruppe des Professors soll, gutem Vernehmen nach, «ine Zahl von lO Sitzen im Parlament und d im Senat -„gestanden worben sein. Ans LtnkSkreisen werden Gerüchte laut, die behaupten, baß die nationalzaranisttsch« Partei mit ihrem Parteiführer Manin stark« V o l k s s r o n tt« n b e n z e n in ihr Pro gramm ausnehmen und «in Wahlbündnis mit den Marxisten elngehen will. Der ehemalige liberale Ministerpräsident Ta» tare sc« soll sich außerdem mit der Partei Vratianu» überworfen haben. So machen sich gerade im linken Lager und in der Mitte starke ZersplttterungSerschetnun» gen geltend. Wetter wirb gemeldet, baß die österreichische, die nnga- rische und bi« jugoslawische Gesandtschaft bekanntgegcbe» haben, sie könnten keine Visa mehr an Inden aus geben. Di« Bukarester Blätter bemerken hierzu, daß die rumänischen Juden, bl« nach Pari» reisen wollten, setz« den Weg über Warschau nehmen miißie». kalte» Schrecken in» Gebein zu tagen. 15 000 deutsche Soldaten sür Spanten, bevorstehender Staatsstreich in Oesterreich — das waren die Blüten einer wohlüberlegte» Hetze, die ans den Tag genau mit dem Zusammentritt der Liga zusammen siel. Auch Italien kriegte sein Teil, und wenn es nach dem halbamtlichen englischen Reuterbüro ginge, müßte der Einzug des NeguS in Addis Abeba unmittelbar bevorsteben. Die wohlbekannten Sügenfabrtkanten, denen dieser Un sinn zuzuschreiben ist, werden zu ihrem großen Erstaunen fest, gestellt haben, dab ihr alter Dreh heute nicht mehr verfängt. Tie sogenannte Oesfentlicke Meinung ist zwar «in s«hr viel- deutigeS, wetterwendisches und leicht zu belügendes Ding, auf die Dauer aber setzt sich die Wahrheit immer mehr durch, und wir können zu nuferer aufrichtigen Freude feststellen, daß die Welimetnung über den Nationalsozialismus nach fünf Jahren eine wesentlich andere ist, als am 80. Januar lOrtll. Wer in der letzten Zeit ins Ausland gekommen ist oder mit Ausländern gesprochen hat, wird das bestätigt gefunden haben. Um so bezeichnender ist es, mit welchen Mitteln man jetzt wieder versucht, eine sür daS Genfer Denken nnbc- aneme Wahrheit zu unterdrücken. Es muß mit der Liga schon weit gekommen sein, wenn ihre Agenten mit derart vlumpen Praktiken das große Genfer Sterben noch einmal auszuhalten hoffen. Wir sind den Lngenfabritanten in diesem Falle gar nillu mal io bös: die neutralen Staaten, an deren Adresse dieser „letzte Appell" gerichtet ist, werden sich am besten ein Urteil darüber bilden können, wie es mit einer Einrichtung bestellt sein muß, deren 'Verfechtern nichts Bessere» mehr ein- lallt, als ilire llnsicberbeit und Angst hinter Verleumdungen und Haßausbrnchen zu verbergen. Berlin, 28. Januar. In Paris ist man außerordentlich enitänscht über den Verlaus der Genfer Inbilä n mssi tz u n g. Ein großer Teil der französischen Blätter ist diszipliniert genug, diese Unzufriedenheit und Enttäuschung in sehr vorsichtiger Form zum Ausdruck zu bringen, während das „Oeuvre" gar kein Hehl aus seiner Verärgerung macht und die Männer, die c» sonst ost genug als Freunde Frankreichs bezeichnet hat, in der unglaublichsten Weise anpöbelt. So wird dem belgischen Außenminister Gpaak vorge- worsen, daß seine Ausführungen in Gens weder mit dem Geist noch mit dem Buchstaben der Zusicherungen überein stimmten, die Belgien im Austausch gegen die Beistands erklärungen Frankreichs und Englands Im April vorigen Jahres Uber die Innehaltung seiner VölkerbundSverpflick- tungen abgegeben habe. Bereits verschiedene Angriffe mußie sich -er polnische Außenminister, Oberst Beck, gefallen lassen, der schon vor wenigen Tagen in geradezu unglaublicher Weise von einem französischen Journalisten angepöbelt wurde und der letzt als „Komplice de» PangcrmaniSmuS" bezeichnet wird. „ES ist nicht möglich", so sagt bas „Oeuvre", „eine Institution mit einem Mindestmaß an Worten stärker anzu greifen, als Beck es in Genf getan hat. Er hat einen Rekord ausgestellt!" Aber auch mit dem rumänischen Außenminister, Mi- cevcn, ist das sranzösisch« Blatt äußerst unzufrieden. ES behauptet, daß Delbos sich während der Sitzung plötzlich er hoben habe, um in ziemlich lebhaftem Tone Mtcescu aus die Erklärung des rumänischen Ministerpräsidenten Goga gegen- über dem „Giornale d'Jtalia" aufmerksam zu machen, daß nämlich die neuen Freundschasten Rumäniens sein« allen Freundschaften und Allianzen im Grunde nicht beeinträchtigen würden. * Es ist Sache des Taktes und der Erziehung, wie man seinem «erger Luft mach«. Die Art de» „Oeuvre" dürst« allerdtngö wohl kaum geeignet sein, di« sehr skeptische Ein stellung gewtller Staaten gegenüber der Genfer Liga und der von Frankreich immer wieder gepredigten Politik der kollektiven Sicherheit poslliv zu gestaltrn. Delbos verhört MteeSeu vraktmalllung nnaarar vaellaar Svdrllllallung Berlin, 28. Januar. In Paris will man wißen, daß Delbos in seinen Gen ier Gesprächen mit dem rumänischen Außenminister MI» Varster Schm-Hungen gegen -te einstigen Freunde Die Haltuno Belgiens, Polens un- Rumäniens bet -er Genfer Tagung SarUnor Sokrittlaltuvg Nt.se Setter Venfer Verpflichtungen so gut wie nicht» gewinnen, wohl aber alle» riskieren und alle» verlieren konnten. Die Neutra len wollen deshalb wieder neutral werden! Sie wollen sich in keinen Konflikt Vereinziehen lassen, der sie nicht unmittelbar angeht. St« sind nicht mehr gewillt, sür die Aestmächte heiße Kartoffeln au» dem Feuer zu holen, an denen man sich die Finger verbrennen kann. Hinzu kommt di« ganze Fragwürdigkeit einer sterbenden Idee, wie sie Genf heute verkörpert. Tie ausbauenbe, tatkräftige, lebensnahe Politik der autoritär geführten Staaten er weist sich immer mehr al» «in Magnet für alle die Staat», männer und Politiker, die de» Sinn für Wirklichkeit noch nicht verloren haben. Sie sehen, daß Deutschland und Italien nicht von machtlüsternen napoleonischen Eroberern geführt werden, sondern von verantwortungsbewußten Staatsmännern, die ihren Völkern den Platz an der Sonn« und die unveräußer lichen Lebensrechte zurttckgewinnen wollen, die man ihnen vvrenthalten hat. ES ist verständlich, dab die Nutznießer der Genfer Liga dies« Entivicklung mit immer größerem Mißbehagen ver folgen. Ein Fell nach dem anderen ist ihnen weggeschivonnnen. Ti« Genfer Idee ist heule ein Magnet, der seine Krast ver loren hat, und die Völkerbnndsmacher in London nnd Paris wißen sehr wohl, daß sie mit den alte» Phrasen niemand mehr hinter dem Oien Vervorlvcken können. Sie versuchen deshalb auf andere Weise, zu retien, was zu retten ist, und wir haben in den letzten Tagen wenig schöne Anstrengungen in dieser Richtung erleben müßen. DaS erprobte Schlagwort von der deutschen Gefahr, von Hiller als dem Schwarzen Mann Europas mußte wieder mal herhalten, um den „Kleinen" den „Keine zu starken Bindungen an China!" Angst -er Weltmächte vor Aernostkomplikationen - Kompromiß in -er San-fchakfrage Llgenvr Vraktdvrlvlll cker »Vranckavr dlavdrlelltan" Paris, 28, Januar. Die Genfer Debatte interessierte am Freitagabend vor alle», soweit sie die s e r u ö st l i ch e u Probleme betressen. In de« Börsen- nnd politischen Kreisen gingen Gerüchte um, denen znsolge der hentigen Unterredung des chinesischen Ver treters Wellington Koo mit den Außenministern Eng lands, Frankreich» und Sowjetrußlanba größte Veden» tnng sür die weiter« Behandlung des fernöstliche« Konflikts dnrch die Staaten der Genfer Entente beizumcßen sei. Schließ lich wnrd« bekannt, daß die drei Außenminister den chinesischen Vertreter überredet habe« sollen, aus eine neue Einberufung der Genser Entente zur Behandlung des chinesisch-japanischen Konslikts zu verzichten. Die französischen Korrespondenten in Gens umschreiben di« Haltung der drei Staaten folgendermaßen: ES handelt sich darum, zu wißen, was man für China tun könne, damit e» nicht zu sehr den Anschein habe, als ob man China a n s - gebt. Aber gleichzeitig wolle man sich auch keinesfalls zu starken Gefahren aussetze n. Man wolle in Genf unsruchtbar« Debatten und eine Abstimmung über einen platonischen Entschluß vermeiden und neige daher der Ansicht zu, daß e» besser sei, gleich eine Entschließung auS- zuarbetten. Bon chinesischer Leite scheint man, wie am Frei tagabend hier bekannt wurde, die Erneuerung der R c - solutton vom Oktober letzten Jahres in der Sitzung der Genfer Entente angeregt nnd darauf hingemiesen zu haben, daß diese immerhin bester sei als in Brüssel, wo man zu keinerlei Entschluß habe kommen können. Die Amerikaner könne man für bi« Genser Entschlüße eher begeistern, weil derartige Beschlüße sie nicht binden, da sie ja nicht Mitglied de» Genser Verbände» sind. In den Pariser politischen und Börsenkreisen haben diese mühseligen Genfer Beratungen wieder ziemlich pessi- mtsttsch gestimmt und zu Älarmgerüchten Anlaß gegeben. Dm« Stimmung hat in einem neuen Rückgang der Kurie so wohl der französischen al» auch der internationalen Wert papiere ihren Niederschlag gefunden. Im übrigen wirb au» Gens berichtet, baß sich die Tagung mühsam und schwerfällig fortschleppt. Tie einzige Frage, der Gens angesichts der kategorischen Forderungen der Türkei schlecht auSweichen kann, wurde so „erledigt", daß ein Referent mit der Einbringung von Vorschlägen zur Abänderung der Wahlordnung sür den Sandschak Alexa ndrcttc beauf tragt wurde. LlSA Protest tn Tokio Washington, 28. Januar. Nie erst setzt bekannigegebe» wirb, hat das Staatsdeparte ment am 17. Januar an Tokio eine Protestnote gerichtet. Di« Note richtet sich dagegen, daß sich angeblich in letzter Zeit mehrer« sapanlsch« Uebergriss« tn Nanking, Hangtscha«, Wuh« nnd nndere» Orte» «ege« amerika«tsch«S Eigentum ereignet habe», obwohl dieses dnrch Flagge« «sw. als amerikanischer Besitz gekennzelchnet gewesen sei. Auch hätte« iapanisch« Strellkrtlste »ehrsach di« amerikanisch« Flagg« mißachtet. Dies« -»slagrant« Mißachtung amertkanischer Rechte" sieh« im Widerspruch z« der Versicherung der japanische« Regierung »«« r». Dezember. Die amerikanisch« Regierung »erlange daher wirksame Schritt« Japans» «m eine Wiederholung der artig«, vorkammnifie zu »erhinder«. Vie daS Staatsdepartement jetzt gleichzeitig mit der Ber- össentlichung der Not« mlltetlt. habe der japanische Außen- Minister die Versickerung abgegeben, daß die japanisch«» Streitkräst« strikte Anweisungen erhallen hätten, alles zu ver meiden, wa« dir guten Beziehungen zwiscken Japan und den vereinigten Staaten stören könnte. Japan habe ferner zu- Aotmakenb', Des Ter Fühl Elin Beins gesandt: „Die Rachr hat mich ties ers Beileid. Möge Iche Geltun Auch Mini Fran Elin Ro der Anto-Unioi leid aus. Nachruf Himr Ter Führe Hühnlein, u einen gemein „Ter dcuiß giichcs Geschick iiivrcr Bernd «ampse, dem i lnlllc. Wenn d eine Berechtig!! Vom Satte sich mit kanatis Auto Union-Ne empor. Tic ge swngcn. Euro in Amerika — nationale» Eis England -< sii Reihe seiner S Bernd No reilttbcgcistcrtci satzbcrcitcn F- kämpien, si oder am Sten In Trane sporls und get Standarten." Ter Reich Hal an Kvrpss richtet: „Tief c sali Bernd Rv zu dem unerst nnd bitte Sic Roseincncr zu Laracciola eh Rndols Er Bcnz-AG, hat Ter Führ H ähnlet n, nicners folgen 'Rekorde st der Entwickln lcistnngcn wiv nnd Werken , nationalen Re Tcntichlan korde blicken, i aus MercedeS- TaS Kras SiegeSziig all;» verstäub Werte und F sichenden Rck weisen, welche deutschen Rcn> die von mir ii snrl—Tarmsta In ihrem 2ta R o s e m c y e r hierbei crstma dtnkilvmclcr c Bei Merc Mängel an de Werk veranlas «e Vie Die große zeßin, die sch bestieg, die sic gegen die voll gcr Prinzen Großmutter v gebot, sondert Thronen Eure Lcbcnsablaus Lichtspiclhänse Sprcchbühnc, spät. Als re lhcaterS, hat t tischen Bi wesentlich zus Bildern, die sinnig crschcii laßt, und die tonende Musi von den „Lust endete von S< sich erstreckt. 2 stilistische Aus geboten wird, geblieben, es dramatische C eiwas atlgcnn ersten Teil er> mentvoüen, l Gemahl. Ter tische WIrlsai nach seinem ! Lebens, den T tcncn Regier! Da» alle Neigung »un eigenwillige ' tritt, verträgt macht den g' , Tramatiiche Berliner PM tlalschl stellst
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