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Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193408146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19340814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19340814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-08
- Tag1934-08-14
- Monat1934-08
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1934
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Und deshalb antwortet auch jeder deutsch« Arbeiter am IS. August mit Ja! Starhemberg und Mussolini Verhandlungen über die Zukunst der Seimwehren? Telegramm unsres Korrespondenten X» Rom, IS. August Am Sonnabendmittag traf gang überraschend Dizskai^zler Starheinberg hier ein. Sein Besuch war erst am Abend vorher von Wien angemeldet worden, und die italienische» amtlichen Stellen waren sich zu nächst nicht im klaren über den Sinn dieser plötzlichen Nomreise. Starhemberg begab sich nach Ost iS, wo österreichische Heimwehrkinder aus Einladung der Italienischen Regierung ein Lager ausgeschlagew haben. Er nahm dort «ine Parade ab und bezog selbst ein Zelt als Wohnung. Am Nachmittag kam Mussolini in Begleitung von Staatssekretär Snvtch in das Lager. Mussolini schritt zusammen mit Starhemberg die Front der österreichischen Jungen ab. AIS Ehrung wurde ihm «ine Heimwchrfeder überreicht. Schließlich brachte Starhemberg nach einer Ansprache ein drei- faches Heil aus das italienische Regierungshaupt aus, Airschlirbend sand im Zelte StarhcinbergS dann eine mehr als einstiindigo Unterhaltung zwischen den beiden Staatsmännern statt. Den Sonntag verbrachte Starhemberg, der wahrscheinlich noch bis Dienstag bleibt, in Ostia. Die politische Bedeutung des Besuches kann wohl dahin gekennzeichnet werden, daß Starhemberg der stärkste Vertreter der »ach Italien gerichteten Strö mungen -er österreichischen Politik ist. Bei den Ge sprächen mit Mussolini dürften vor allem» wohl die Frage» -er Organisation der Heimwehr eine große Rolle spielen. Man weiß ja, -aH Starhem berg tu dieser Beziehung stets ideelle und auch mate rielle Unterstützung von Nom erhielt. Die italienische Presse macht den Besuch des österreichisch»«»! Vizekanz lers groß aus, bringt*aber keinerlei Andeutungen über den politischen Gehalt der Zusammenkunft und -er Unterhaltung mit Mussolini. Am Wiens Vormachtstellung Die „Politika" über Ole Tkomreise Starhembergs MV. Belgrad, 1». A«g«ft. (Durch Funk» sprach.) I« Siidslawien »erfolgt ma« die italienische Politik gegenüber Oesterreich mit steigender Benn, rnhignng und wachsende« Mißtrauen. Die Zusam. menknnst zwische« Starhemberg, Mussolini und Snoich wird von der „Politika" ausführlich gewürdigt. Das Blatt erwartet «ine überraschende italienische Aktion »n Oesterreich, di« sich möglicherweise anch -egen den Bundeskanzler Schuschnigg richte« könne. Di« „Polt, tika" sührt daz« «. a. a«Sr „ES besteht kein Zweifel, daß »em Besuch Star. Hembergs in Rom größt« politisch« Bedeutung zu kommt. Den« Vtarhemberg ist der««,trete« dersäsei- stischen Bestrebung«« i« Oesterreich und befindet sich demzufolge in «ine« gewissen Gegensatz ,«« BundeS- kanzler Schuschnigg, d«r di« Fehler der Dollsuß-Poli- stik vermeide» und o^ne Anwendung gewaltsamer wird daS ganze italienische Programm in Oesterreich nicht unr in Krage gestellt, sonder« anchnnmöglich gemacht., Die Be, ratnngen Starhembergs mit Mussolini ünd Snvich erfolgen anscheinend zn dem Zweck, d i« ttal« ntsche Bormachtftellnng in Wie« unter , allen Um ständen z« behanpten. Dies ist «m so ernster zn neh, men, als Starhemberg heute über viel mehr Macht nnd Einfluß versügt als znr Zelt der Regierung Doll, fuß. Man darf anch nicht übersehen, daß die sasciftische Presse seit einigen Tagen eine rasche Aktiv« in Oester, reich fordert. Man ist in Rom anscheinend entschlossen, eine Bermindernng des italienischen SSnslnsseS in Wien mit allen Mitteln zu verhindernd Anderseits hegt man in dt«ser Richtung allerlei Befürchtungen. Di« Einstellung der terroristischen Aktiv« in Oester, reich beraubt di« Wiener Regierung der' Möglichkeit einßs gewaltsamen BorgehenS gegen die Rational» so,«allsten. Di« Reise Schnschniggs nach Budapest vor seiner Reise na chJtalien ist in Rom Äs «in Wink ausgefaßt worden, baß Oesterreich nicht «nbe, dingt auf Italien angewiesen sei." Das Za am 19. August Bekenntnis zum Führer, Antwort an Vie Hetzer im Ausland Kann» jemals znvvr ist vvn -en großen nnd kleinen Presseorganen des Anstands das Wort „Dcmv- kratie" sv ost gebraucht worden wie in diesen Zeiten. Und bcstimint niemals zuvor ist es sv sehr miß- braucht worden wie jetzt. Ueberall wird gegen Deutschland gehetzt. t)4 Jahre danert die Hetze schon, Ihr Tert und ihre Melodien werden allmählich immer langweiliger. Aber trotzdem bleibt man dabei. Und vor allem bleibt man bei dem einen schönen Thema: „Die Demokratie wir- in Deutschland mit Füßen ge treten." Selbst Wohlmeinende des Anstands stimmen mit den bcrnssmäßigen Hetzern in diesem Punkt über- ein. Gestern erst wieder bot die Stockholmer Zeitung „Aslonbladct" ein Beispiel dafür. Es geht mit de» Hetzblättern vom Schlage der „Tagens Nnhcler" und der „Göteborg Handelstidning" scharf ins Gericht, prangert den feindlichen Geist, der hier nicht nur gegen -ie Flihrntzg dcs Dcutschcn Reiches, sondern gegen LaS deutsche Volk s.gvs, znm Ausdruck komme, in un mißverständlichen Worten an und fügt dann — in guter Absicht — hinzu, das alles gehe weit über „die natürliche Opposition demokratischer Wcltanschaunng gegenüber einem fremden Tiktaturrcgimc" hinaus. Tiktaturregime: daö soll die Staalsform Deutschlands sei»! Demokratisch: das soll die NcgiernngSwcije sein, die Henle noch in den sogcnann- ten „Demokratien" angcwcndet wird. Man merkt es gar nicht mehr, wie Worte und Begrisse um ihren eigentlichen Sinn gebracht wor-en sind. Ganz gewiß, wir Deutschen legen gar keinen Wert darauf, unfern Staat als Demokratie in jenem Sinne bezeichnet zn sehen. Die parlamentarische Demokratie nach dem Muster fremder Länder iß bei uns in vierzehn bitteren Jahren durchercrzicrt worden. Tas Ergebnis ist bekannt. Gibt man nur dem Wort seine wahre Bedeutung zurück, erinnert man sich daran, daß „Demos" nichts als Volk heißt, dann muß die Feststellung getroffen werden, daß das neue Deutschland demokratisch in viel edlerer, t n viel reinerer Art ist als alle die Länder, deren Wortführer so stark auf ihre Demokratie pochen. Denn die großen Fragen, die von lebenswichtiger Bedeutung sind, werden im nationalsozialistischen Deutschland nur mit, nie ohne und erst recht nicht gegen das Volk entschieden. Wir haben es am 12. November tvßS gesehen. Wir sehen es wieder am kommcn-en 1v. August, Manche der Wort- und Schriftgewaltigen im AuS- lande, die ihre Künste gegen Deutschland spielen lassen, mögen wirklich der Meinung sein» damit als Vor kämpfer für eine segensreiche Weltanschauung, eben die der sogenannten Demokratie, zu handeln. Den meisten von ihnen aber ist das alles im Grunde ganz gleichgültig. Sie wollen nur eins: Deutschland Schaden bringen. Weil ihnen das alte, von parlamentarischen Kämpfen hin und her gerissene, zu jeder ziclbewußten nationalen Arbeit unfähige Deutschland bequemer war als das Deutschland Adolf Hitlers. Wäre «S anders, dann dürften sie doch nicht so versessen darauf sein, gerqbe nur Deutschland mit ihrer Demokratie beglücken zu wollen! Warum läßt die Bolschewikenherrschaft in Ruß land die Herren, die über Deutschland nicht genug zetern können, unberührt und kalt? Oder haben die Methoden, mit denen bas Saargebtet oder das Mcmelland behandelt werden, etwas mit wahrer Demokratie und Selbstbestimmung zu tun? Und ist etwa das Oesterreich des Bundeskanzlers Dollfuß und seiner Nachfolger ein demokratisch regierter Staat? Wobei es ganz gleichgültig ist, was man unter „demokratisch" verstehen will, da ja keine der trgenb- müglichen Deutungen hier Anwendung finden kann. Dasselbe Oesterreich, das all den Hetzern und demo kratischen SeligkeitSpredigern draußen so sehr ans Herz gewachsen ist! Bitte, ihr Herren: richtet eure guten und klugen Ratschläge doch einmal nach Wien, geniert euch doch nicht, offen darüber zu sprechen, daß man keine „im Volke verwurzelte Negierung" — von der Schuschnigg kürzlich sprach — bilden kann, ohne zunächst einmal daö Volk selbst nach seiner Meinung zu fragen! Ihr werdet es nicht tun, ihr werdet weiter alles daran setzen, daß das Volk in Oesterreich mnndiot nnd rechtlos bleibt, nnd ihr werdet trotzdem an andrer Stelle eure demokratischen Phrasen weiter drcichen. Aber verlangt wenigstens nicht zugleich, daß man euch noch guten Glauben zubilligc! Ein französisches Blatt hat in diesen Tagen diese Herrschaften in ihrer ganzen Schönheit treffend abgcmalt. Freilich war cS kcins der großen Pariser Dresdner Welt- und Europameister Bei den Frauen - Weltmeisterschaften in London wirrdc die Dresdnern, Käthe Krauß Erste über Illg und LNö Meter. Der Dresdner Ruderer Gustav Schäfer siegte in Luzern bei de» Enropamcistcrschaste» im Einer. (Ausführliche Berichte über die Sportercignisse der letzten beiden Tage im Sportteil.) Bonlcvardblättcr, welche die Meinung der Masse des Volkes zn machen — oder auch zn fälschen pflegen. In diese» Redaktionen sitzen ja gerade die, denen der Spiegel vorgehallcn wnrdc. Es war vielmehr der „Fra ne i st e", -as Organ der aufstrebenden Be wegung glcicl-en Namens, die sür die Regierungs- grnndiätzc Deutschlands viel Verständnis zeigt und manches daraus übernommen hat. In folgender Wciis hat der „Francistc" den Hetzern ins Stammbuch ge schrieben: „Unsre Presse machte zuerst ein großes Geschrei nnd behauptete, der Führer mache sich, als er das Amt des Reichspräsidenten mit übernahm, über das deutsche Volk lustig und hüte sich, -aö Volk zu betragen,- denn er misse zn genau, daß eine geheime und allgemeine Wahl einer Niederlage gleichkommc. AIS Hiller aber wenige Stunden später feierlich bestätigte, daß die Souveränität des Volkes unangetastet bleibe und er selbst einen Volksentscheid verlangte, waren plötzlich unsre Journalisten aus -er Fassung gebracht. Aller, dings nicht sür lange Zeit, denn man erklärte sofort, daß der Volksentscheid nur eine scheinheilige Hand, lung sei. Tas ist eine wirklich billige Beweisführung. Wahrheit ist, daß Hitler ans -en kürz, lichcn Ereignissen stärker denn je her, vorgeht. Und diese Tatsache können die Wortführer unsrer verlotterten Demo, kratie nicht verzeihe n." .* Aufs Volk kommt cS an. Ist dieser Satz nicht nur theoretisches Programm nnd Lippenbekenntnis, sondern wird er mit der Tat geachtet, dann kann was sich das Kopfzerbrechen über den Namen für das i» Frage stehende Staatssystcm ersparen. Für Deutsch land genügt, weil sie in jeder Beziehung erschöpfen ist, die Bezeichnung: Nationalsozialismus. Im nationalsozialistischen Deutschland entscheidet daS Volk selbst. Für den nächsten Sonntag ist eS abermals ausgerufcn, seinen Wille» zu sagen. ES lag kei» Zwang dazu vor. Das Gesetz, daS die Ncichsregierung über die Vereinigung des Amtes des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers beschlossen hatte, ist rechtsgültig. Die Reichs- regierung handelte im Rahmen der Befugnisse, die ihr aus legalem Wege geworden sind. Dennoch wendet sich der Führer ans Volk direkt. In seinem Schreiben vom 2. August an den NeichSinnenministcr hat er die Begründung dazu gegeben: „Fest durchdrungen von der Ucberzengnng, daß jede Staa^gcwalt vom Volke ansgehcn und von ihm in freier und geheimer Wahl bestätigt sei« mnß, bitte ich St«, den Beschluß des Kabinetts un verzüglich dem deutsche» Volke znr freie» Volks» abstimmnng vorlege« zu lassen." Und nun näyern wir ans dem Tage dieser Ent scheidung. In freier Abstimmung werden am 10. August
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