Delete Search...
Dresdner neueste Nachrichten : 30.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193411300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19341130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19341130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-30
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.11.1934
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
S«U» » DirSdurr Neueste Nachricht*» Aus Giadt und Land . Bei -en Gteinzeiimenfchen im Eismeer Sin Vortrag des norwegischen Polarforscher» Christian Leden Das Ereignis am Erbzaun Tiefe Nacht über dein kleinen vogtlündilchen Lrl. Dunkle, sturmdurchwühlte Ltnnden des Andreas- abends. Lechs junge Aiädel tappen dnrch die Nacht. Sic kragen Bnckelhaubc nnd brciigeialtelen Bäuerinnen-- rock — man trägt sich in jenem Zahr, dem Zahr 1777, dnrchans nicht anders als hundert Zahre zuvor. Eine hat eine hölzerne Slallatcrne, damit sic wenigstens etwas sehen auf ihrem dnnklcu Weg. Sie schleiche» iibcr die Wiesen, Ilettcr» über eine Mauer, dcun sic wolle» zu einem Erbzaun. Nur wer den Erbzann — den Zaun an einem geerbten Grund- stiick — rüttelt, erfährt die Zukunft in der Andreas- nacht. Ta ist der Zaun, der Zaun vom Bauern Bauer feind. Alle sechs legen sic ihre braunen Arbeitshände an das feuchte Holz. Alle sechs riillelu sic die Latten, Bor dem Schwurgericht Dresden kam am Don- nerstag jene schwere Bluttat znr 'Verhandlung, die am 20. Juni d. Z. in einem Grundstück der Lchuorrstraßc in Dresden an einer Hansangestcllleu verübt wurde. Das Mädchen wnr-c von einem Mann, der «inen Raub geplant hatte, in der Wohnung ihrer gerade abwesenden Dienstherrin überfallen und mit einem Beile verlebt. Der Täter ergriff, ohne sein Ziel er reicht zu haben, die Flucht und entkam, wurde aber sechs Tage später von der Kriminalpolizei in -er Nähe seiner Wohnung in Dresden-Neustadt festgenommen. Bei dem Täter handelt es sich nm den :1k Zahre alten bereits erheblich vorbestraften Erich Wolde mar R. ans Dresden, der seht wegen versuchten Totschlags nnd versuchte» schweren Raubes vor dem Schwurgericht unter Anklage steht. Die Vernehmung de« Angeklagten ergab, dah er in auhcrordentlich miftlichen Verhält nissen lebte, an denen er jedoch nicht ganz schuldlos war. Er erhielt mit in ,fahre» eine Ltrasc wegen schwere» Diebstahls. Nach dem »krieg wurde er wiederholt wegen Diebstahls verurteilt, bis er mit 20 Zähren eine längere Geiängnisstrasc wegen schwere» RückiaUdiebsiahts erhielt. Wettere Strafen folgten seit dem Zahre EN, als er dann arbeitslos geworden war. Nach der Schilderung des Angeklagten wurde sciue Notlage im Sommer Et so groh, das, ihm dir Heraussetznng ans seiner Wohnung drohte. Durch schlechte Lektüre sei er schließlich ans den Gedanken das, sie ein wenig knarren, und flüstern etwas zaghaft dazu: Erbzaun, ich rüttle dich. seines Liebchen, ich bitte dich, du wollest mir lassen ein Hündchen dein (bellen), wo mein Herzallerliebster wird sein. Es hört sich seltsam an im Schrciersgrüner Dialekt, Und nun lauschen sie: bellt das Hündchen auS der Treuener Gegend herüber? Kein Hündchen bellt. Aber iibcr ihnen ist cS plötz lich wie Flügelschlagen. Wie eine tiefe, seltsame Stimme. Die Mädel schreien nnd wollen seht durch- aus nichts mehr von der Znknnst wissen. Zm Weg- lansen stürzt die eine über einen Ast, der schräg aus dem Zaun Heraussteht. Am andern Tag, sagt die Lage, sei sic gestorben: am Schreck nnd an der Wunde. Aber die klugen Leute in Schreicrsgrün lächeln noch heute darüber nnd sagen: sic habe im andern Zahr den Treuener Schmied ge heiratet, der nicht ganz unbeteiligt an diesem nächt lichen Geisterspuk gewesen sein soll. I-. gekommen, seiner Not durch eine strafbare Handlung abznhelsen. Durch einen Mann, den er zufällig tennculerntc, crsnhr er die Anschrift einer Fran im Grundstück Schnorrstraßc 48, die dort Zimmer ver mietete. Er nahm ein Beil, sägte den Hvlzgriss ab, steckte einen Strick zu sich und begab sich in die Woh nung der 72iährigcn, wo er sich als Mieter ausgaü und in die Wohnung eingelassen wurde. Ta in der Wohnung eine Hausangestellte war, sah der Ange klagte zunächst von der Tat ab. Er kehrte erst später in die Wohnung zurück, als die -'»jährige Hausange stellte allein >var. Von ihr lies, er sich nochmals das Zimmer zeigen und ein Glas Wasser geben. Zn der Küche schlug er plötzlich mit der stumpfen Leite des Beiles aus sic ein. Da das Mädchen sich wehrte nnd laut schrie, flüchtete der Angeklagte. Er entkam, obwohl er sofort durch mehrere Siraßenpalianten verfolg, wurde, durch einige Grundstücke nnd über Gartenmauern nach der Reichenbachstraßc. Die Verletzungen des Mädchens erwiesen sich als nicht erheblich. Das bei der Tat benutzte Beil wurde am Orte des Ucberfalls aus einem Lchrank gesunden. Der Angeklagte legte ein volles Geständnis ab, das er auch vor dem Lchwnrgcricht wiederholte. Er gab an, die Tat ans Verzweiflung über seine Lage be gangen und ursprünglich nur beabsichtigt zu haben, die Uebcrsallene cinzuschüchter». Auch als er das Beil schiteßlich gebrauchte, habe er es lediglich ans eine Betäubung seines Opfers abgesehen gehabt. (Die Verhandlung dauert fort) Ein wundervolles Erlebnis war «S, von «kner so starken, von heißer Liebe zur Sache beseelten Persön. lichkcit wie dem norwegischen Polarforscher Ehrt- stian Leden in daS Land des ewigen Eise» geführt zu werden. Das Sachsenkontor der Nordischen Gesellschaft und die KreiSabtetlung der NV. Ge meinschaft „K rast durch Frrude" führten gemein sam diesen Vortrag durch. Wer ihn versäumte, hat sich selbst beraubt; technische Mängel konnten dem tiefen Eindruck des Abends keinen Abbruch tun. Wie der »nvergesilichc Knud Rasmussen ist Chri stian Leden zum warmherzigen Freund des hart ringenden Völkchens der Eskimos geworden, zum Apostel ihrer hohen Moral im steten Kampf umS Dasein. Und diese Liebe leuchtet durch alle seine Schil derungen. Gewiß, sie kennen keiiie Seif«, die In- n u i t, wie sie selbst sich neunen, aber doch sind sie reine Schmutzfinken, waren eö wenigstens nicht, bis ihnen die Zivilisation „und falsch verstandene MissionStätigkeit europäische Bekleidungsbegriffe bctbrachte". Sie können auch nicht schreiben — wie aber sollten sie Bücher mi «schleppen?! Zn jahrelangem Neben bringen die Mütter Morallehre und die Heldentaten der Väter ihren Kindern bei und als Sünde gilt es, etwas sortzulasscn oder hinzuzusetzen. Gewiß essen sie rohes Fleisch, aber nur so erhalten sic die nötigen ViMmine; Pflanzenkost gibt cs dort ja nicht und Brennholz ist rar. So sind die SSkimoS geistig keineswegs primitiv. Hochinteressant sind die Parallelen, die Leden mit der Entwicklung der nordischen Rasse zur EiSzeit zog. Mil Recht lehnt er die Theorien ab, nach denen die Fortentwicklung der Menschheit im bequemeren Leben des Südens allein möglich gewesen sei, steht viel- mehr ans dem Standpunkt, daß Kultnrsortschritt von den Rassen getragen wird, die crsinderisch auf harte Lcbcnsbcdingungen sich cinstellen müssen. Sicher waren dir wilden Matrosen der Walsisch- sängcr nicht die rechten Kulturapostel für Vas Eskimo volk, das noch in der Steinzeit lebt und nun Zahr- tausendc der technischen Entwicklung überspringen sollte. Und auch sonst wurde schwer gelündtgt an alten Sitten, die sinnvoll mit den Zahrtausenden sich gebildet haben. Deswegen drängte cs den Forscher zu den noch »»zivilisierten „Heiden": jahrelang lebte er mit ihnen und teilte mit ihnen Freud und Leid, gewann ihr Ver trauen und konnte io ihre alten Bräuche und Lieder scstbalicn und aus Lichtbild nnd Sprechplatte bannen. Begeistert schildert er, wie im Lande des Nordens man bis znm Nahen der Europäer keine Lüge und keinen Diebstahl, ja kein Wort s ii r K r i e g kannte und keine Eifersucht, statt dessen rüh rende Liebe zu den Kindern und Eintreten für ein ander. Wenn irgendwo die heldische Auslese Wirk lichkeit wird, so ist es hier, wo der harte Kampf mit den wilden Tieren nur -ic Tüchtigsten am Leben läßt. Und die Folgen, die die Rassemischung zeigte, geringere Widerstandsfähigkeit und Degenerierung, lassen Leben zu denselben Folgerungen kommen, wie sie Zer Nationalsozialismus heute eindringlich dem deutschen Volk predigt. Auch drollige Szenen ziehen an nnS vorüber, wie überhaupt die Vortragsweise des Forschers so wunder voll menschlich nahe war. Wenn er etwa die alte Es- kimomnlter eine Ansprache an die eben gefangene Laus hallen läßt: „Du hast mich gebissen, nun beiße ich dich wieder!" Wir sollten uns nicht darüber ent rüsten, meint er, die armen Eskimos hätten eben so wenig Abwechslung in der Kost . . . Und wenn er dann im Film eine Eskimofrau zeigt, die,sich unbeobachtet glaubend,herzzerbrcchendweint ans Sorge nm den Mann weit draußen im Eismeer, oder die Kinder harmlos nnd froh ihre kargen Spiele spielen, dann versteht man, daß eS die Männer be hosten Nordens immer wieder in das Land des ewigen Eises zieht, das auch eine Heimat sein kapn. Halten doch die armen nnd doch stolzen Eskimos sVcrwandtc nicht der Mongolen, sondern, wie Leden nqchwcist, der Indianer» sich allein für die „richtigen M e n - scheu" nnd nns siir eine Art Halbticre, die nicht ein mal die richtige Sprache kennen, nämlich die ihre. Nicht aber verhallen sollte die Mahnung des For schers nnd Freundes Deutschlands auch an unser Volk und seine Jugend, daß das rassische Erb g u t unverfälscht erhalten werden muß, soll unser Volk feine Misston auch in Zukunft erfüllen. xl. Oie Bluttat in -er Gchnorrstraße Me Modernisierung der Dresdner Feuerwehr Das erste neue Sroßfahrzeug eingetroffen Die Dresdner Bernssscnerwehr ist schon immer der Stolz der Stadt nnd ihrer Bürgerschaft gewesen. Schon immer waren Rat nnd Branddirektor bestrebt gewesen, die Schlagfertigkeit der Dresdner Wehr aus dem höchsten Stand entsprechend -en Fortschritten der Technik zu erhalten. Erinnert sei an die schon früh zeitig erfolgte Motorisierung des Wagenparks der Dresdner Feuerwehr nnd an die Einsührung des Pionicrzngs, der vielen andern Großstädten znm Vor bild werden sollte. Auch jetzt wieder sind Bestrebungen im Mange, die Dresdner Bcrusssenerwehr zn einer der modern sten des Reiches zu machen, sic mit neuen Großsahr- zengen anszustattcn und damit gleichzeitig Arbcits- bcschassung im großen zn betreiben. Zn wcitschancn- der Weise waren bereits in den Haushaltpläncn -er Stadt in den Zähren 1981 bis 1938 besondere Rück stellungen vorgcnommcn worden. Dazu kam eine weitere Einstellung des Rats in den Haushaltplan von 1981. so daß insgesamt nahezu einhalb Mil lion Mark zur Ergänzung und Erneuerung des Wagenparks der Dresdner Bernssscuerwchr zur Ver fügung standen. Diese Summe hatte der Rat als VorauSgcbnng genehmigt — wir berichteten seinerzeit aussührlich darüber — und die Zndnstrte erhielt einen Auftrag ans I 8 Großsahrzenge lMotorspritzen, Motor leitern und Schlauchivageuf. Mit der Beschaffung dieser 18 Großsahrzcngc, die mit den neuesten tech nischen Einrichtungen ansgestattet sind, wird die Schlagfertigkeit nnd Dtenstbcreitschast der städtischen Feuerwehr gewaltig erhöht. Besonders ist durch die W ahl st a r k c r A n t r i e b s m v t o r e n die schnel lere Ucberwindnng der gerade im Dresdner Gebiet vorhandenen Ltraftenstcigungcn bei Einsatz in den Anßenvororten nnd in der Umgebung gewährleistet. Daö erste dieser 18 neuen Löschfahrzeuge ist Inzwischen in Dresden c i n g c t r o s s e n, weitere werden in kürzeren oder längeren Abständen solgcn. Man wird in aller Kürze mit den Probefahrten iibcr weite Strecken beginnen, dann muß auch das Perso nal an den neuen Fahrzeugen ausgebildet werde«. Zedcusalls ist damit zu rechnen, daß etwa im Februar der größte Teil dieser Fahrzeuge in Dienst gestellt wird. 6ln unsozialer Betrievsführer Aus Veranlassung des Treuhänders der Arbeit wurde der Gewerbetreibende Hiihnel. Nürnberger Straße 18, in Lchußhast genommen. Hähnrl hatte die bei ihm bcschästigtcn Gcsolgschasts- mitglicder in rohester Weise mit den Ausdrücken „Schweine, Lumpen, Diebe, Hunde" usw. beschimpft. Er hat ein bei ihm beschäftigtes Hausmädchen und Lehrlinge geschlagen und am Hälfe gewürgt, in einem andern Falle ein Gesolgschastsmitglied mit dem Beile bedroht. Ten Rohling erwartet die gerechte Strafe. Ehristbaum, Engel, Weihnachtsmann Kauft die Winterhilfsabzeichen des Erzgebirges am 2. Dezember! Vie große SS .Aührertagung Am Sonnabend und Sonntag wird bekanntlich kic sächsische Landeshauptstadt im -Zeichen der LS. stehen. Neber 700 SS.-Führer aus Sachsen, Thüringen, Anhalt und der Provinz Sachsen treffen am 1. Dezember in Dresden ein, nm an der ersten großen FUHrertagung des SS.-Obcrablchnitts Milte teilzunchmcn. Am 1. Dezember 11 Uhr wird die Tagung im Hygiene-Museum durch LS.-Griippen- führer Frhr. v. Eberste iu eröffnet. Daraus Ansprache deS Chefs des SS.-Amtes, SS.-Gruppen- ührer Wittje, nnd Beginn der Referat«. Um 15 Uhr indct eine geschlossene Vorstellung im Schauspielhaus tat». Znr Ausführung gelangt das bekannte Front tück „Die endlös« Straße". 20 Uhr Kameradschafts abend im Festsaal des Dresdner Rathauses. Am 2. Dezember finden ab » Uhr SInzeibcsprechungen statt, an die sich um 10 Uhr eine gemeinsam« Be- sprechung in dem Uonzcnsaal der Ausstellung an- schließt. kl Uhr beginnt die Fllhrertagung im Hygiene ' !,n. iu deren Mittelpünkt die große Ansprache o«s ObcrabschnittSsührcrs LS.-Grnppen- führcr Frhr. v. Eberst«in steht. Han-taschenräuber am Wert Am Mittwochnachmiltag gegen 17,80 Uhr wurde von einem noch unbekannten Täter im Hausflur eines Grundstücks aus der Tischerstraße einer 78jährigcn Rentnerin die Handtasche, die 10 M. enthielt, entrissen. Der Täter flüchtete mit seiner Beute in Richtung Großer Garten und entkam. Unterwegs haben Strakenpassanten beobachtet, daß er den Beutel in ein Grundstück der Stübelallec warf und schließlich aus die vordere Plattform eines stadlmärtS fahren den Straßenbahnzuges der Linie 115 sprang. Das Geldtäschchen samt Inhalt fehlt. Der Täter wird be schrieben: 25 bis 80 Fahre alt, etwa 185 Zentimeter groß, schlanke Gestalt, bartlos, rundes, blasses Gesicht. Kleidung: Lange dunkle Hose, gelbliche Zacke, graue Sportmütze. Er hatte eine dunkle Aktentasche bei sich, in der er offenbar seine Schuhe trug. Wo ist ein Mann gesehen worden, der ohne Schuhe mar? Sach dienliche Mitteilungen, die aus Wunsch vertraulich be handelt werden, erbittet das Kriminalamt nach Zimmer 182. * Er wollt« gern «in brsseres habrn 25 Jahre alter Mann entwendete gestern Ein _ . nachmittag aus dem Lternplatz «in Herrenfahrrad und suchte bas Wette. Als er kurz darauf an dieselbe Stelle zurückkehrtc, nm das entwendete Rad gegen ein besseres zu vertauschen, wurde er von dem Be stohlenen gestellt und der Polizei üb^geben. Ob er weitere Fahrrabdiebstähle verübt hat. wird zur Zett von der Kriminalpolizei nachgeprüft. Personenauto rammt Handwagen , Am KöniaSbeimvlab wurde am Mtttwocbmlllaa «In von »wei Lehrlingen gezogener tzandwaaen von einem Personenauto gerammt. Die beiden Velnltnae wurden um- aerllftn. sic erlitten schwere Berlevungen. Einbrecher dranaen Inder lebten Zeit gewaltsam In ein Selm an der ilunnerSdorter Straße ein. Gestohlen wurden Iiink Aell- ^lasien,un^ e^m ^air^ibmal^lne. Marke Mignon, älteren Sinnlos betrunken« Fra« Die 39 Fahre alt« geschiedene vamilla Müller geb. Zaidli'. TerlcheilUrake l wobnbalt, wurde am lt. November stark betrunken an ter Frauenkirche und am B. »lovember sinnlos betrunken auf ter Fahrbahn der GerlmtSlirakc siegend autgelunden. Zn beiden Fällen konnte Ile weder geben noch heben und mußte zur Autreihlcihaltu.ua der ostentlichen trdnung und Ruhe in Politeigewahrlam ar nommrii werden. „Leibbinde" - „Fieberthermometer" Wenn die Temperaturen ans weniger als 5 Grad hcrabsinkcn, und erst recht, wenn sic unter 0 Grad liegen, muß der verständige Ärastsahrer besorgt sein, den Motor vor „Verkühlung" zu schützen. Nicht» schadet den Kolben und den Zylindcrwandnngen mehr als die Lchmierölverdünnnng, die unweigerlich cintritt, wenn man dem Motor beim Starten nnd bei kurzen Stadt- salirten ein übersettrs Gemisch einbläst, um den Leistungsabfall des kalten Motors zn überwinden. Ter Kraststossncbcl kommt dann nicht zur restlosen Ver dampfung, sondern schlägt sich in kondensiert-slüsstger Form nieder und beseitigt den dünnen Oelsilm, der die direkte Reibung von Metall aus Metall hindert. Also Hilst Warmhaltcn, sagic eine einfache Neber- legnng, und Schub vor zweckloser Abkühlung beim Parken. Wer keinen Zaloufievcrschluß vor dem Kühler besitzt, ersteht für wenig Geld eine mehr oder minder prächtige Leibbinde, sprich Kühlerhaube, die beute in den interessantesten Farbzusammenstellungen geliefert wird. Wichtiger als die Farbe ist freilich die Art des Verschlusses. Eine „Bronchitis" ist nämlich bet dem Kühler nicht zn erwarten, denn daS wärmste Wasser wird sich immer oben befinden, dafür sind die „Unter- leibserkrankungen" nm so häufiger. Es kommt nicht gerade selten vor, daß der untere Teil deS Kühlsystems eingefroren ist, während darüber, infolge der KrciS- lausstörnngen, daS Wasser fröhlich zu kochen beginnt. Deshalb muß sich eine Kühlerhaube von oben nach unten zn öffnen lassen und nicht umgekehrt, wie man es hin nnd wieder immer noch sieht. Ahnungslose AutobabieS werden sagen: Betriebs- wärme interessiert uns nicht, wir fahren einen moder nen Wagen mit Thermostat, der erst dann den Wasser umlauf sreigibt, wenn der Wassermantel am Motor genügend erwärmt ist. Sie mache» sich nicht klar, daß unter besonders „eisigen" Bedingungen gerade dadurch der Kühler schon eingefroren fein kann, ehe der Wasser umlauf bcgiunt, ganz abgesehen davon, daß auch der beste Thermostat durch allerlei Möglichkeiten, Kessel- stetnbilbung »sw. gehindert sein kann, die Temperatur kontrolle korrekt und automatisch burchzuftthren. Und ähnliche Bedenken gelten auch für die selbstschließende Kühlerjalousie, obwohl sie wenigstens den Vorteil hat, beim Parken gleichzeitig Ersah für die Klthlerschutz- haube zu bieten. Bet sturem Nordwind empstehlt es sich übrigens, auch die EntlüstungSschlltze der Haube innen mit Asbestpappe provisorisch abzudecken und durch ein Bodenblech den Motor von unten her gegen dielal ten Ausstrahlungen schneebedeckter Erde zn schützen. Wie wett man nun die Kühlerhaube öffnen soll, dafür gibt es keine Faustregel, die für alle Verhältnisse paßt. Temperatur, Windverhältnisse und Motor leistung ändern die Betrteb-wärme in unabsehbar« Weise. Es schadet nichts, wenn man in ein paar Stadt kilometern den kalten Motor bet völlig geschlossener Kühlrrkappe auf eine Temperatur bringt, die ihm das folgende Parken weniger peinlich macht, obwohl Üsitrs wohlmeinende Kollegen entsetzt mit Fingern aus die Schutzhaube weisen, um den Fahrer an sein« „Vergeß lichkeit" zu erinnern. Umgekehrt sieht man nicht selten Wagen mit unzureichend geöffneter Kappe kochen. Line Dampssahnc zeigt «ö dem Hintermann in dtr Kolonne an, aber der Fahrer merkt nichts davon, solang« leine Kühlerverschraubung dicht hält. Er wundert sich höch ¬ stens, baß er in dieser Jahreszeit so ost Wasser nach füllen muß, obwohl sich kein Leck findet, und ahnt nicht, daß z. B. aus langer Steigung das Wasser zum Lieden kam, also die noch zulässige Temperatur von 85 Grad erheblich überschritt, wodurch die Wirkung des Schmier öls zum mindesten wesentlich herabgesetzt wurde. Die richtige Betriebstemperatur, von der Wirt schaftlichkeit und dauernder Gebrauchswert des Fahr zeuges abhängeu, läßt sich nur mit Hilfe eines Thermo meters seststellen. Am billigsten ist das Kühlcrthcrmo- meter ans der Verschlußkappe. Freilich ist es bei Nacht schwer zu beobachten und arbeitet auch nicht mit der gleichen Präzision wie ein Fernthermometer, das die Wassertcmperatur etwa am AuSslußstutzen deS Motor blockes mißt und auf einer übersichtlichen Tabelle am Armaturenbrett ablesen läßt. Wer Sinn für ein biß chen Bastelei hat, bringt sich eine einfache Zugvorrich tung an, um auch während der Fahrt die Kühlerhaube zn öffnen und zu schließen, so daß die Betriebstempera tur von annähernd 80 Grad konstant gehalten wird. Kühlerhaube und Thermometer gehören also zusam men. Sie sparen aus die Dauer Aerger nnd unnütze Reparaturkosten. Unser Aahrivorschsag Urb« die Wlnteriette zum Papstfleln Der Name ist trügerisch, denn natürlich ist es so, baß man die „Wintrrleite" im ttesen Schnee nicht fahren kann. Um so fchvner ist dieser aussichtsreiche Höhenweg der Sächsischen Schweiz in diesen Vorwinter ltchen Tagen, an denen man keine Schneeverwehungen zu fürchten braucht und gleichwohl, wenn es das Glück so will, einen prachtvollen Blick auf den schon weiß glitzernden Langrücken de» Schneebergs erhaschen kann. Damit ist schon angedeutet, wo sich diese merkwürdige Winterleite befindet. Sie verbindet Rosenthal mit Lunnersdorf. Wir fahren auf bekannter Strecke nach Pirna, biegen von der Königsteiner Straße rechts ab, Richtung Schmeizermiihle und Rosenthal. In diesem Torse, unweit der Schmiede, biegt, ziemlich unscheinbar, links die Winterlette ab und führt, anfangs steigend, dann in ziemltch starkem Fall nach Cunnersdorf. An der Kirche steil auswärts (Vorsicht Abschläge) zwischen Gohrisch und Papstslein, die beide bequem in wenigen Minuten zu besteigen sind, hindurch nach dem Luft kurort Bohstisch und aus bequemer Poststraße nach Königstein und schließlich zurück itber Pirna nach DreS-en. Rund 85 Kilometer. Aartenmaterial D.N.N.'RutoeAuöslüge Blatt 10 „RtMd «« dl« Sächsisch« Schweiz" Erkältung, Grippe und Epidemien wird durch da- Zusammentreffen mit vielen Menschen inVahntq, Büro»,Schulen, Kinsä usw. di« Än- stetktrn-ägefahr erhöht. Man hchgt vor durch
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview