Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380204011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938020401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938020401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 5, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-04
- Monat1938-02
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Nr. 5S Sette 2 — Dresdner Nachrichten — Arettag, 4. Aebruar ISA- Ftlmpubltkums sind iveseutliche SrsolgSsaktore» gerade für den amerikanischen Film. Wir wollen nicht behaupten, dak> die Entwicklung, di« der deutsche Film s«it lü8.'i genommen hat, immer richtig und ziel» llar gewesen ist. ES hat Expert meute gegeben, und e» gab auch mtstglitckte Experimente. Diese versuche aber waren notwendig, wenn sich eine einheitlich« Haltung herausbilden sollt«. Man hat uns vorgeworseu, unsere Filme seien Pro blematik ch. jawohl, sie sind «S, und wir wollen, dast sie es sind! Wir sehen im Film nicht ein billiges Unter- haltnngsobsrkt oder «ine Angelegenheit kindlichen Vergnügens, Über die man sich keine Gedanken zu machen braucht. Wir sehen im Film vielmehr einen Spiegel des Lebens, eine künstlerische Ebene, aus der Menschliches und Allzu- menschlicheS verdichtet und zu allgemeingültiger Darstellung gebracht wird. Wir wollen Problematik, weil das Leben voller Problematik ist und kein seichter UnterhaltungSstlm. Daß ein in diesem Sinne problematischer, das heistt kitnst- leri'ch anspruchsvoller Film noch kein Tendenzfilm zn sein braucht, beweisen die überragenden Leistungen, die der deutsche Hilm gerade im letzten Fahre aufzuwetsen hatte. „Der Herrscher", „Unternehmen Michael", „Urlaub aus Ehren wort" — das alles sind Ftlme, die ganz bestimmt« GesühlS- nnd Seelenwerte ansprechen, die aber doch frei sind von einer durchsichtigen, künstlerisch nicht zu rechtfertigenden Tendenz. Ist es nicht der beste Beweis sür den allgemeingültigen, künstlerischen Wert eines FilmS von der Art des „Herrschers", das, er im Anstand lalsv unter der beeinträchtigenden Sonde der Sunchronisationj wochenlang volle Hauser machte, Hm feinsten Filmtheater Londons, dem Berkeley. wo der Plat ins tu 10 Mark kostet, war der „Herrscher" da» Ereignis der Saison, und die Vorführung des gleichen FilmS aus der Pariser Weltausstellung ivar sür viele tausend Ausländer ein künstlerisches Erlebnis. Wir wollen deshalb ruhig stolz sein ans unseren deut schen Hilm! Plan must den schaurigen Unsinn einmal gesehen haben, der heute in den Londoner und Pariser Filmtheatern dem Publikum vorgesetzt wird. Bon wenigen Spitzenfilme» abgesehen, besteht dieses Ragout aus amerikanischen GrotcSk-, Liebes- und Verbrecherfilme», wobei Groteske. Liebe und Verbrechen wi« Schuhgrößen «normt sind. Bringen wir ruhig di« Ueberleaenhett aus. über ernstgemeinte Hollywoob-Ftlme »u lachen und über „komische" tiestraurig zu werden, traurig auch ob der Anspruchslosigkeit des iwm» aaptoiw. Das ist nicht Ueberheblichkeit, denn ivir haben B «s - serrS vorzuweisenl Dabet soll gern zugegeben werden, dass unsere Filme nicht für scben sind, weil sie sich nicht an «tu Durchschnitt-Publikum von fragwürdiger Anspruch-lvsigkelt wenden, sondern an natürlich empfindend«, denkende Men- schen. dt« im Film mehr sehen als dir muntere Fortsetzung der Flimmerkiste von annv IVOS. ES wäre durchaus verständlich, wenn ein derart an- spruchSvoller Film wie der deutsche nicht de» PubltkumSersolg hätte, wie etwa der amerikanische Starsilm, der den geistigen Horizont eii»eo in der Missionsschule erzogenen südafrika nischen Negers nicht wesentlich überschreitet und an die Auf fassungsgabe des malaiischen Lastträgers in Lingapore keine besonderen Zumutungen stellt. Wenn die Hetzblätter des Aus landes also recht hätten mit ihrer Behauptung, dast der Kino besuch in Deutschland zurückgegaugen sei. so wäre da» noch kein Unglück. Kultur lässt sich mm einmal nicht mit der Elle messen, und «i» Filmbesuch, -er zum Erlebnis und da mit zum inneren Gewinn wird, wiegt zehn ander« aus. bei denen man mit leerem Kops und kaltem Herzen nach Hause geht. Wir sind nun aber in der glücklichen Lage, beweisen zu können, dast trotz der „Problematik", trotz der hohen künst lerischen Ebene nnd trotz der Gesinnung, die sür den deutschen Film heute bezeichnend sind, der Kinobesuch nicht nur gleichgeblicben, sondern erheblich gestiegen ist. Wir brachten gestern Zahlen aus der Berliner Ftlnsthcaterstatistik, ans bene» hervorging, dast Im Fahre lü87 ein bisher nie er reichter Besucherrekord erzielt wurde. Nach dieser Statistik geht jeder Berliner im Fahre ISmal in» Kino, Säuglinge und Greise, Kranke und Arbeitslos« eingerechnet. Für Dresden werden die Zahlen nicht viel anders lauten, und auch in der Mittel- und Kleinstadt ist der Filmbesuch ständia im Steigen. DaS ist die höchste Anerkennung sür den deutschen Film, sür seine künstlerische Haltung und seine politische Gesinnung. Damit ist bewiesen, dast der bisherige Weg der richtige war. Aus ihm wird man wetterschretten. Großvrrsucht für Gefchwln-tokettserhöbimo vr»l»lm«lLung uuevrar Vvrlluvr tzvluckitlvlluog Berlin, 8. Februar. Im Berliner BezirlSverein des BDF sprach am Mitt woch Prof. Wiest nger, ein Borkämpsrr der schienen- gebundenen Schnellbahn über die Möglichkeit, im Eisenbahn- verkehr höhere Geschwindigkeiten zu erzielen. Sein Plan läuft auf die Konstrnktson von Schnelltrie b- wagen hinaus, die durch besondere Anordnung der Schiene» Geschwindigkeiten bi» zu 85>0 Stundenkilometer erreichen sollen. Die Schienen sollen um etwa 80 Grab nach innen geneigt werden, wodurch Entgleisungen unmöglich werden sollen. Wie Pros. Wtesinger mitteilte, ist er zur Zett damit beschäftigt, durch Grostversuche die praktische Durch, sührbarkctt seiner Vorschläge nachzuwetsen. Mit diesen Wie- singerschcu Schnelltriebwagen würde man sür dt« Strecke Berlin-Hamburg noch nicht einmal ganz eine Stunde ge brauchen, Berlin—Nom könnte etwa In sieben Stunden bc- wältigt werden. „Dienst ohne Masse" in Oesterreich Wien, 8. Februar. Fn dem im Frühiahr IE erlassenen BunbeSdienstpflicht- gesrtz, das die Wehrhvhcit Oesterreichs wieder herstellte, wurde die Bestimmung getroffen, dast die auSgemusterten Männer zum Dienst mit oder ohne Waffe herangezogcn werden können. Während bisher nur Einberufungen zum Waffendienst vorgenommen wurden, wurden dieses Fahr, ivie amtlich mttgetetlt wird, di« als mtnbertauglich Be fundenen »nm ersten Male zum Dienst ohne Waffe heran gezogen. Sie werden in Zukunft al» „W e r »s o t d a t e n" bezeichnet werden und werden als technische Spezialisten bet der Truppe, als Schreiber bei den Kommandanturen nnd in geschlossenen Arbcltsabteilnngen Verwendung finden. Die Einberufungen sind bereits zum 17. Januar d. I. erfolgt. Rtkordslieoer Stoppani nach Ratal gebracht Paris gibt Schießbefehl an bie Aeberwachungsfchiffe „Ae-es ü Doot an-uvretsen unb wenn möglich zu vernichten" Pari», 8. Februar. Das französische Auhenministerinm gab am Donnerstag- abend bekannt: Im Anschlust an die engliich-sranzösisch-italienischen Be sprechungen in London über die Sicherheit der HanüelS- schifsahrt im Mittelmcer hat die französische Regierung im Einvernehmen mit den Beschlüssen der britischen Admiralität folgende Mastnahmen beschlossen: Di« srauzüsischeu Kriegsschiffe, die die durch daS Ab, komme» von Nyon vorgesehene» UcberwachnngSmastnahmea durchführen, habe» Befehl erhalten, in ihrem lleberwachongS» gebiet jedes U-Noota» zugreisen »ndwenumög« lichzuvernichten.dasanberhalbderspantsche» HoheitSgewäsfer »»ter Wafser fahrend westlich vo» La Eiotat zwische» Marseille und Donlo» aus den Wasserstrabe» augetrosse» wirb. Sie lügen weiterf Anscheinend zur Stützung ihrer im Fall „Endymion" laut in aller Welt verbreiteten Lügen haben die spanischen Bolsche wisten jetzt eine neue Tendenzmeldung auSgestreut. Die rote Lügenzeistrale in Barcelona verbreitet nämlich, nationalspanische Kriegsschiffe hätten zwei britische Frachtdampser ausgebracht. Wie nun in zuständigen englischen Kreisen sestgestellt wird, trifft diese Behauptung keineswegs zu, womit auch diese» lowjetspauische Märchen ge kennzeichnet wäre. Berlin, 8. Februar. Nach der Bergung de» verunglückten italienischen Re« kordfliegcrs Stoppani dnrch da» Lusthansaslngboot „Sa- mum" am Mittwochabend hat die Mannschaft znsammen mit dem italienischen Kameraden die Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag an Bord des inzwischen eingetroffenen Aviso der „Aire France" verbracht. Donnerstag früh gegen 111 Uhr hat der Flugzeugstühpunkt „S ch w a b e n l a n d" die Un- sallstelle erreicht und Stoppani, der schwere Verbren nungen erlitten hatte, an Bord genommen. Nach der Untersuchung durch den Borbarzt nnd nach der erste Hilfe leistung wurde der italienische Flieger von dem Aviso wieder übernommen und mit dem Leichnam des am Nachmittag ge borgenen Funkers nach Natal gebracht. Die „Schwaben land" hat danach das Flugboot „Samum" an Bord genom- men unb die Rückfahrt zu ihrem Liegeplatz ««getreten. DaS italienische Lustsahrtministertnm hat dem deutschen und dem französischen Luftsahrtministerium seinen Dank für die kameradschaftliche Hilfeleistung ausgesprochen, die dem von Stoppani geführten Flugzeug anlässlich des Unglücks durch bie Lufthansa und bie „Atre France" zuteil wurde. Die Spezialofferten öeö Au-en ttarob Wirksame nationalspanisAe Luftwaffe unbeauem „Humanität" als Borwan- - Sden erinnert sich einer alten deutschen Anregung 0r»hlw,lckung uoaarvr SvrllQvr SedrUtlvltuog Berlin, 8. Februar. Mit einem etwas verdächtigen Eifer bemühen sich plötzlich die französische und die englische Regierung um eine Huma nisierung des Luftkrieges in Spanien. Wie wir bereits berichletcn, hat der französische Ministerpräsident Chautempö angekündigt, dast seine Regierung Bemühun gen eingeleitet habe, um Bombenabwürfe aus offene Städte künftig zu verhindern. Fetzt stellt sich plötzlich heraus, dast dieser Gedanke gar nicht von Ehautemps anSgegangeu ist, sondern von dem englischen Austenminister Eden. Eden bat nämlich am Lpätabcnd des Mittwochs dem Unterhause mit geteilt, dast die englische Regierung eine Initiative zur Be schränkung von Lustbombardements ergriffen habe. Eden hat dabei unterstrichen, dast diese Initiative bereit- vor -cm Appell des französischen Ministerpräsidenten erfolgt sei. Der englische Austenminifter hat daun weiter erklärt, er sei sicher, dast er iu dleser Frage aus die Sympathie »»dUuterstützungDeutschlaubs zählen könne. Da sei von allergröstter Bedeutung, den« Deutschland sei nicht unr wistischen Flieger Bombenangrisfe aus da» unvewehrte Hinterland burchführten, bet denen, wie wiederholt gemeldet wurde, Frauen unb Kinder unb Landarbeiter Opfer dieser verbrecherischen Anschläge wurden. Roter Schmuggel von Framo-Fliegern ertappt Paris, 8. Februar. Nach einer HavaSmcldung aus Perpignan ist eine aus Paris kommende Kolonnen von etwa IN schweren Lastkraft wagen, die in der Hauptsache für die spanischen Bolsche wisten bestimmte Lebensmittel geladen hatten, am Don- nerötagvormittag in der Nähe von Figuera», in der nord ostspanischen Provinz Gerona, als sie gerade bi« Pyrenäen überschritten hatten, von nationalen Flugzeugen erfolgreich bombardiert worden. Ein grober Teil der Kraftwagen wurde manövrierunsähig gemacht, bie übrigen suhren schleu nigst auf französisches Gebiet zurück. Wie«, 8. Februar. Zn den aufsehenerregenden Wassengcschästen de» Fuden Jacob und seiner Schwester Alic« vcrössentltchcn bie „Wiener Neuesten Nachrichten" in ihrem Prozestbericht noch Einzelheiten, au» denen hervorgeht, -ast e» sich zum gröstten Dell dabei um sowjetrusstscheS Material gehandelt hat, das in der Tschechoslowakei, und zwar hauptsächlich in der Stabt Ptsek lagerte. Die Anssuhrerlaubni« aus der I Tschechoslowakei, so hetstt es in einem der Briese der Fuden Lamvl-Facob, sei leicht zu erhalten. Siu« vom Vorsitzende« »erlese«« „Osferte" dell berüch» tigte» WassenhäudlerS Spiro a« di« Lampl«Faeob ueuut lvo Stück »riglual-sowjetrusfische Maxim,Maschinengewehre mit Rcserveteileu sür vöü Frauke« pro Stück, 188 Maschine«, gewehrt ohne Flrmenaugabe, 1888 leichte Hotchkist-Maschiueu« gewehrt, Modell ISS», seruer ei« Pofte« von schwere« Maxim-Gewehre«. Austerbem bot Spiro 76 888 original« fowjetrusflsche Gewehre mit Ltichbajonette« a«. Er verfügte austerbem, so heistt eS in der Offerte weiter, über grobe Bestände an ArtiNcricmaterial bis zu schwersten Kalibern, ferner Uber Tank» und Panzerwagen, über die besten existierenden Handgranaten, Gasmasken usw. Nach Aufzählung dieses kompletten Arsenals moderner Krieg»- massen versichert Spiro geheimnisvoll in der Offerte, dab er auch noch über „andere» Material" verfüge, für da» er aber eine „Spezialossertc" stelle» mülle. «in« Grobmacht, «S bild« auch die geographische Mitt« Europas. Das Problem der küustigeu Verwendung der Luftwass« sei deshalb sür Deutschland von ebenso grober Bedeutung wie sür England. Di« bisher vorliegenden Meldungen lallen nicht völlig übersehen, in welcher Form bie englisch« Initiativ« erfolgt ist oder erfolgen soll. ES ist ja bekannt, dast der Führer in seinem grasten Friedensangebot sich als erster mit beson. derem Nachdruck und mit seiner ganzen Autorität gegen An- griffe aus offene Städte einsctzte. Dies« Worte des Führer» haben bisher leider keine Wirkung ausgelöst, und wenn man sich jetzt plötzlich in England oder Frankreich dieser Führerworte erinnert, so dürste sür die Wahl dteses Zeit punkte» wohl die Tatsache mitspielcn, Last die national spanische Luftwass« ihre Ueberlegenheit über den Gegner klar erwiesen hat. Sie hat tatsächlich an allen Fronten des Kriege» die unbestrittene Luftherrschaft errungen, trotz -er zahlreichen französischen und sowjetrussischen Lieferungen für Rotspanien. ES scheint nun, al» ob England und Frankreich den Herren in Barcelona auf dies« Weis« zu Sils« kommen müch- ten, Last sie die Wirksamkeit der nationalspanischen Luftwass« einzuschränken trachten. Es wiederholt sich also in diesem Falle das, was wir schon während des spanischen Krieges so oft erlebten, dast nämlich eine gute und grobe Anregung Deutschlands erst in dem Augenblick ausgegrisfen wird, wenn sie den anderen in den Kram pastt. Man wird sich unter solchen Umständen doch wohl die „Humanität", di« jetzt plötzlich an den Tag gelegt wird, etwa» genauer ansehen müllen. Wir würden jedenfalls eine gröstere Humanität darin erblicken, wenn Frankreich sich endlich «ntschliesten würde, sein« Grenzen für Kriegsmateriallteserunaen an Rotspanten zu sperren, und wenn auch England den Schmuggel zur zur See energisch bekämpfen würde. Str geden Ihre Antaten zu! Salama«»«, 8. Februar. Da» sogenannte bolschewistische „BerteidigungSmtni- sterium veröffentlichte am Donnerstag eine Note, in der es heistt, dast den bolschewistischen Fliegern der Befehl er- teilt worden sei, bi« „Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung" ein zu st «llen. Der Befehl wird damit begründet, dast bi« englische und die franzö sische Regierung bereit seien, wegen der Einstellung der Fliegerangriffe aus das Hinterland vermittelnd« Schritte zu unternehmen. Mit dieser Note wird von sowfetspantfcher Seite zum trstrnmal, wenn auch indirekt, zugegeben, dah die bolsche- Neuer Stur- des französischen Franken Das Kabinett Cbautemps vefähr-et - Hoffnungen auf eine englische Anleche Liga»« vradldarlol»« Lar -vraaLoar dlavürloktan" Loudon, 8. Februar. Ei« «««er Kurssturz be» sra«zSstsche»Fra«» »«« a« ber DeviseubSrse am Do«»«rStag hat be» Befürch tung««, «o»ach bi« Lag« be» Kabinetts Chan- tempSbereitSmiebergezählt sei««, «««e« «ustrieb gegeben. Zumr gelang e» be« Eingreifen ber englische« «nb amerikanische« WährungSkoutroll« schliestlich, be« Stur, aus« z«sa«ge«, aber «S befteht doch bi« Tatsache, bah ber i« be« letzte« Woche» ziemlich stabil gebliebene Frauke« «r«e«t i«SSchwa»ke« gerate« ist. Wenn man in London dt« der Regierung Ehautemvö drohentze Gefahr auch durchaus erkennt, so scheint man sich doch darüber noch nicht im klaren zu sein, inwieweit England dazu beitragen kann, sie abzuwenden. So, wie bie Dinge heut« liegen, könnte das nur durch bi« Gewährung einer gröstere» langfristigen Anleihe an die französische Regierung geschehen. Wahrscheinlich würbe England auch einer solchen Anleihe in der «tuen oder anderen Form zustimmen, wenn eS dafür die Garantie eintauschen könnte, dast Lhau- tempS wenigstens dann in ber Lage sein würde, den finan ziellen und sozialen ZersetzungSprozest in Frankreich aufzu- halten. An diese Möglichkeiten scheint man jedoch auch in London nicht recht zu glauben. Immerhin sind bie Er wägungen noch nicht abgeschlossen, und eS ist möglich, dast bie zur Zeit unbestimmten Anlethcgerüchte sich in den nächsten Tagen zur bestimmten Tatsache verdichten. Die französische Regierung verdankt ja bi» zu einem gewissen Grabe dem Ein- flnst Englands ihr Entstehen. England wird also zweifellos alles mögliche tun, um sie zu stützen. Sollten jedoch hiesige verantwortliche Kreise zu dem Schlust kommen, dast -er Zer- sctzuugSprozest nicht mehr aufzuhalten ist, könnte sich die Lage sehr entscheidend ändern. Vluttse Mvanssverfttlserrmv tn ber CSR Prag, 8. Februar. Bet dem Bauern Franz Ducht» in Nepomuk tn West- böhmen erschien ber Gerichtsbeamte tn Begleitung eine» Baumeister» unb zweier Gendarmen, um «tn« gerichtliche Abschätzung be» zur Versteigerung gelangenden Be- sitzes vorzunehmen. Während dieser Amtshandlung ergriff Duchek, der sehr erregt war, einen Knüttel unb schlug einen der Gendarmen zu Boden. Der zweite Gen darm versucht« Duchek, ber sich wie wahnsinnig gebärdet«, zu überwältigen, wa» jedoch nicht gelang. Auch die Kin der Duchek» nahmen gegen die AintSorgane ein« drohende Haltung ein, so dast sich dies« gezwungen sahen, bi« Angreifer mit ber Mass« in Schach zu halten. Inzwischen hatte sich vor dem Hause dt« ganz« Bevölkerung de- Ortes ein- gefunben, die sür Duchek Partei «rgriss. Di« Kom- Mission unterbrach bi« Amtshandlung und entserntr sich schleunigst au» »er Gemeinde. Wenige Stunden später er- schien eine starke Genbarmericabteilung unter Fttbrung «tn«S Osstzter» und verhaftete Duchek und seine Kinder. Der Fall ist nur e t n Beispiel für die endlose Kett« von Zwangsversteigerungen, die in letzter Zett in ber Tschecho- stowakei wieder gang und gäbe sind. Sie sind ein deut liches Zeichen für die «roste wirtschaftliche Not, tn ber sich vor allem bas Bauerntum befindet. Da die ZmangS- verstetgeruuaen zudem ost wege» einer nur gertng- sügigen Steuerschuld durchgestthrt werden, sind solche Ereignisse, wie da- in Nepomuk, nur verständlich. I Aucksnsunsv-Antt«« , r» »«IllAlimllestea »roieon stlr veneiiimt« tzatkeo-lteiaer Der Rtese«dampf«r „Leviathan"", die früher« deutsche „Vaterland", tras auf seiner letzten Fahrt aus Amerika in Schottland ein, wo er verschrottet wirb. Arettag, 4. Aebr Numan! Das Patriarch« Das Patriarchat Meldung des „Unive in ber letzten Zett 1 Fuden entgegen» Psticht gemach«, di sen, ob sie aus „Ei zum Ehristcntnm üb zu lausen. ES wird orthodoxe Kirche aus, bitrger sind. Priest« dl in t S e n t h e b u n, Dieser Erlast bei hinter dem völkische» nnd ihrerseits nicht sein, die durch die „Juden" entgehe» w in der rumänischen habe, allen jüdische einen Riegel vorz Gova dtlltvt Am Donnerstag volkörateö der stcrpräsidenten Go .MWtiWr vrakimslckuu Die amerikanisch «nversroren sort. T niemand recht glaub stischen Front" bcdrr jetzt in der „New Ao: Gewalt st reich g DaS Blatt crzäk leichtgläubig hält, dl sierte national' Propaganda gt finanziert werde, ui Wl« t aus ltair« l>et Stadra ein b0« »«kmritllch historisch«! Seit Jahrzehnt der Frage, wo die l geschichtlichen Hcrrs 82üü vor der Zette: dieses ersten Phar anster Zwctscl. Wi und durch die Berel ägyptischen S Memphis gcgritnde ein Ueberschwcmm rung daran den Te Nun meldet de aus Kairo, dast er Hein am Nil ein r Habe, bei dem alle letzte Ruhestätte de ist. Auf jeden Fall um ein Pharao-Gr alt tst und somit angehvrcn mnst. 8 aus diesem Grab z Tonschclbcn nnd d Mcncs tragen, ditr der in wtssenschasi der Tat nm das l scheu Pharao hand< Das Grabmal sogenannte Grabka kicher Körper, von der des König» tst, de» Königs Mene den nächsten Tage: untersuchen lassen, iuteressante Frage nämlich König M
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview