Delete Search...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.03.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380325026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938032502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938032502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-25
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Dresdner Nachrichten Nr. 143 Fe», - Freitag, LS. das ;r / « a» »« n>url>« dir geuer Zäutiabladeplatz andirrr Abraum »und« wurde di Dort war vrrm: gebrochen. —* Schwer« de» Schlacht! »wische» beiden Nationen erzielt. Di« Erfahrungen deS ersten Jahres haben gezrtgt, wie stark dieser Vertrag bereits bei unseren Völker» verwurzelt ist und in welchem Mähe er den LebenStntercssen beider Staaten entspricht. Italien und Jugoslawien gaben, indem sie so die Bedingungen siir et.icn dauerhaften und sicheren Frieden schufen, Europa «inen deut lichen Hinweis aus di« grundlegenden Richtlinien ihrer Politik. Durch ihre loyale und enge Zusammenarbeit zeigte» sie auch Europa den Weg. den man betreten muh. um in den Beziehungen zwischen den Staaten konstruktive und beständig« Werte zu schassen. Auf diesem Wege werden auch Jugo slawien und Italien ihre politischen Direktiven mit dem selben Geist in Einklang bringen, der das Belgrader Ab kommen erfüllt." Dtt Senat lelmt M-n Blums Mnameletze ab -efttzm MtztwachfM aM EMau- - Vüttttttt -e< Kabinett« mivermrMch- f« «pielpl Sonnabend: „ „Der vettelstu lag <<>.): „Der -s* «viel, Montag »t» I odend: „Der red: abrndd: Leip Im vorl« ragende Auffi und eines Eoi Abendroth jährige Gesa» zerten mit iioven» Kaden doch an einigt ment, über bc mitreißenden Mittelsatz ein tragene Lyrik Ne mm» Ststneitter d»i Eins der bem nach den Freihei ist unzwetselhast dem Schloß und vielen älteren ! Zeit ihres Militi An dem Gebäud keine Aenderung griindlichen äuf verschwindet jetzt Die Arbeiten sii wirkt« sich schon auS, denn eS rc nur ein sehr sch erfährt hier die «verte, viele M« hasten Verkehr > gereichen wird. Gleichzeitig gebäude, in dem untrrgebracht ist etwa 100 Meter geführt. Die «listädt des Architekten i der sich bekannt privater Baut« Der Baukosten« sonders bemerke gearbeiteten 7 s ktein bestehen ui sinket sich eine Rückfront ein P «a Die DreS zu einem Fam geladen, um th l zubringen. Erl Kreis« war «s. ! sonders dadurch ponisten, die d< führung kamen, chören und von von Alexander oon dessen Wer lischen Gehalt Nolsram Ärt ihre Vertonung wahlchöre mit < nicht fehlen, r mehrere Lieder, sangen Duette, leben und Maria P,«m ihnen eine» bei lebhaftem Beiß fehlte. «s« Ter Reichs» hin. daß bet i Deutschen Arb triebe in den reS sammel dem GrschäftSI Begeistert ausgenommen wurde der Klavieraljend von Elfriede «leinen, die im Palmenaarten «inen großen Hörn, kreis um sich versammelt hatte. Eine ungemein« Vtelsettlgkett ottenbarte di« Pianistin. Ihr Spiel, dem ein« überlegene Technik und ausgeprägt« EnipsindungSkrast zugrunde lieg«, riß btt »um letzten Takt mit. Beethoven» letzt« K-Dur-Sonat« eröffn«»« d«n Abend. Schon in diesem Vortrag fand di« viel- Pari», 28. Mär». In de« Senatssitzung nabm Ministerpräsident Blum Stellung gegen de« Finanzvorschlag des Senats und «hob Einspruch dagegen, daß d«r Senat ihn durch kärgliche Zu- mess»«- unzulänglicher Mittel «t« «in unartige» Kind be- handle. Er vertrat bi« Auffassung, baß «ine national« Einigung nicht ohne die Einbeziehung der Volksfront«,hr- h«tt »der gegen sie möglich sei. Senator Eaillaux entgegnete, man müsse drm Land auf finanzpolitischem Gebiet klaren Wein einschenkcn und eö aus der Unentschlossenheit aus- riitteln. Der Senat wolle gegen di« Tatenlosigkeit und gegen diese Politik der Leichtfertigkeit ankämpsenr im Einver nehmen mit der Regierung, wenn st« dazu bereit lei, sonst aber auch gegen di« Regierung. Während der SenatSauSsprache kam eS zu einem recht hestigen Wortwechsel zwischen Ministerpräsident Blum und dem Präsidenten des Finanzausschusses de» Senates Cail- laux. Eaillaux erklärt«, man solle nicht mit Worten spielen. Die Summen, die Blum angeblich der LandeSver- tetdigungSkasse »»kommen lassen «oll«, würden in Wirklich keit zur Deckung der laufenden Bedürfnisse deS Schatz amtes dienen. Aus dieser Erkenntnis ergebe sich di« Haltung des Senate» gegenüber den Finanzgclehen der Re- gierung. Der Senat wünsche einen Plan zur finanziellen und wirtschaftlichen Wirderausrichtung de» Lande» zu sehen, noch bevor di« Verfassung bem Ministerpräsidenten die Möglichkeit gebe, das Parlament in die Irrten zu schicken. Sehr erregt antwortete Blum, er werde die Ber- fassnng nicht verleben. Er wolle den Rubikon nicht über schreiten, woranf Eaillaux dem Ministerpräsidenten sarka stisch entgegnete: „Mir tut eS leid, daß ich den Rubikon nicht überquert habe!" Im Laufe der Aussprache nahm der soztaldemokrattfche Senator Betoulle den ursprünglichen Wortlaut d«S Re- gierungSentmurfe» in Form eine» Gegenvorschlages wieder auf, für den sich dann auch Ministerpräsident Blum einsetzte, ohne jedoch die Vertrauensfrage -u stellen. Mit IW gegen 88 Stimme« hat der Senat de» al» Gegen»»,schlag ausgenowwene« Regiernngstext der Sinan», gesetzentwürse abgelehut. Der Senat »ah« dann den «orschlag seines Finanzausschuss«-, der der Regier»«- Vln« nicht genüg«, «U IW gegen IW Stimme« an. Nach GitzungSschluß herrscht« in den Wandelgängen d«S Senates die Ansicht vor, baß die Regierung am Freitag Stmrfterschlußfrter -er Ktmftaka-emte In ber Aula ber Kunstakademie versammelten sich am Freitagvormtttag mit dem Lehrkörper und den Studierenden zahlreich« Vertreter der Behörden, der Partei und der Wehr- macht zur Semesterschlußfeter, begrüßt durch den Prorektor Professor Hanner. Er gedachte bet seiner Ansprache ins besondere des verstorbenen Rektors Professor Dorsch, der auf seinen Wunsch in aller Stille »ur letzten Ruhe getragen worden ist, und ehrte ihn durch die umfassende Schilderung seines Leben- und Wirken» als Künstler und Knnsterzteher. Den Festvortrag hielt Professor Dr. Fichtner über das Thema „Zeitwenden im deutschen Kun st- geschehen". Er hatte sich dabei die Aufgabe gestellt, jene kurzen Jahrzehnte zwischen den großen Sttlperioben zu um reißen, bi« etwa umfassen die Jahre 800 bis 850 sZeit Karl», -er den Deutschen ein Verhältnis zum steinernen Monu mentalbau gabt, lOOO bis 10S0 sZeit ber frühen deutschen Dom«), 1200 bis 1250 sllebergangSzeit, durch Naumburg bei spielhaft belegt) und 1500 bis 1550: Dürer, Holbein, Grüne wald. Professor Fichtner brachte eine Fülle fesselnder Belege für den besonders eigenartigen, kämpferischen und betont deutschen Charakter dieser Wenbezeiten. Er suchte nachzu weisen, welche Ideale den Deutschen dieser Epoche erstrebens wert waren, wie di« Menschen; die Ziele, die Künstler und ihre Aufgaben, wie die Auftraggeber sich in der kunstgeschtcht- lichen Betrachtung barstellten. Immer zu diesen Perioden be- Umbruches habe der deutsch« Mensch im Ausbruch gestanden. ES drängte Ihn hinaus, und auch der Künstler überschritt den engeren völkischen und heimatlichen Raum, um reicher an Er kenntnis zuritckzukehren, die er dann in sein« deutsche Kunst sprache zu übersetzen verstand. Waren diese Zetten besonder bewegt und nach neuer Gestalt drängend, so wandelten sich mit und in ihnen auch die Auftraggeber. Nicht mehr die Kirch« war «S, es traten erst Ritter und Adel, dann da» Bürgertum auf den Plan, bi» dann allmählich in Tagen wie den heutigen, die ebenfalls «inen Umbruch und Ausbruch der Nation gebracht haben, und deren künstlerische Ergebnisse natürlich noch nicht abzuschätzen sind, an die Stelle aller dieser Auftraggeber ber Staat und die Bewegung getreten seien. Der Redner, ber gewissermaßen als Leitmotiv seine» Vor trages die Verse von Walther» Deutschlandlied gewählt hatte, die den drei letzten Strophen de» Liedes brr Deutschen von beute innerlich entsprechen, schloß auch mit einem Zitat au» diesem begeisterten Sang an den deutsche« Menschen und die deutsch« Heimat. Anschließend gab Professor Hanner ein« sehr groß« fZahl von Pretdverlethungen bekannt, von denen wir nur die In ber S Hamburg Dr Vorkämpfer < war durch sei der Protestant ten weithin b und Wegweiß Eigenart sind Schriften übe tum". Bor 1 ernsten Stre Landeskirche Mitarbeitern als HerauSg schäft" wirkte vielen europä die geistige ll dabingrgange 1873 in Dill Berlin Theo Nürnberg ur und lebte zu Durch eine zweite Verordnung »ur Volksabstimmung und zur Wahl zum grobdeutschen Reichstag hat der Netch-tnnen- uuntster da» Muster ü e S S ti m m z e t t e l» sestgelegt. Der Stimmzettel trägt am Kopse den Ausdruck „Volks abstimmung und grobdeutscher Reichstag." Darunter steht: „Stimmzettel." Hierunter folgt dann diese Frage: „Bist du mit der am Id. März 1W8 vollzogene« Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich einverstanden, und stimmst d, für die Lift« unseres Führer» Adolf Hitler?" Unter der Frag« find dann die beiden Kreise sür das „Ja" und da- „Nein" angebracht. Neben diesem einheitlichen Stimmzettel, der sich für die österreichischen Stimmberechtigten nur durch daS grün« Papier unterscheidet, gibt eS nur noch einen au» blauem oder bläu lichem Papier hergestellten Stimmzettel sür Soldatendes bisherigen österreichischen Bundesheer«», ber sich auf die Volksabstimmung beschränk», also sticht auch sür die RetchStagSwahl gilt. Hier lautet die Frage: „Stimmst du, deutscher Soldat, der am 18. Mär» 1088 vollzogenen Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich zu?" Weiter hat der ReichSinnenminister DurchführungSbestim- mungen zur Volksabstimmung und Wahl für daS Reichs gebiet ohne Oesterreich erlassen. Wahlberechtigt sind danach al» „vorläufige ReichSbürger": a) diejenigen deut schen Staatsangehörigen deutschen oder artver wandten Blutes, die am 80. September 1035 da» ReichStagS- wahlrecht besessen haben, also spätesten- an diesem Tage 20 Jahre alt waren, d) di« staat-angehörigen jüdi schen Mischlinge, die von einem der Raffe nach volljüdischen Grobelternteil abstammen, o) die staat-angehörigen jüdi schen Mischlinge, die von zwei ber Raffe nach volljüdischen Grobelternteilen abstammen, sofern sic nicht entweder am 80. September 1085 der jüdischen Religionsgemeinschaft an- gehört haben oder nach dem 30. September 1035 in sie aus genommen sind oder am 80. September 1085 mit einem Juden verheiratet waren oder sich nach bem 30. September 1985 mit einem Juden verheiratet haben. Auch für die Grup. ven zu d) und e) gilt da- Mtnbestalter von 20 Jahren am 30. September 1985. Nach dem Gesetz über das Reichstags- wahlrecht sind ferner solche Personen wahlberechtigt, die unter die Ziffern ») bis c) fallen würden, die aber erst nach bem 80. September 1035, jedoch spätestens am Wahltage, 2 0. Lebensjahr vollendet haben bzw. vollenden. nachmtttaa -di« Folgerungen aus ber Donnerötag-Abstim- mung d«S Senat«»" ziehen küstn«. JedensccklS werb« sich Blum Freitag darüber klar werden müssen, ob die verschiedenen Abstimmungen vor bem Senat ihm noch die nvtwenbige Auto rität z« einer wetterrn Ausübung der Äintsterpräsidcul- schast lassen. -ttimle «um aktive Einmischung? Pari». 25. März. Der „Jour" berichtet in einem Leitartikel von einem Vorfall, der sich am 10. Mär» zugetraaen haben soll. A» diesem Tage habe Ministerpräsident Blum dem Außen minister Panl Boncour und drm KrtegSministrr Da lä dier den Befehl erteilt, all« Maßnahmen zu treffen, um zwei vollständig« Divisionen der französischen Armee nach Barcelona zu entsenden. Die englischen Nach, richtenbtenste hätten im letzten Augenblick von diesen Plänen erfahren, und da» britische Kabinett habe daraufhin die Regierung Blum davon in Kenntnis gesetzt, daß Eng- land sei» militärische Einmischung in den spanischen Bürger krieg, dessen AuSgang keinem Zweifel unterliege, als eine Unklugheit betrachte, die die englische Negierung mit- zumachen sich weigere. Diese Mitteilung sei höflich, aber doch in einer Form gemacht worden, daß «In französischer Minister seinen Regierungskollegen zu verstehen gcgcbc» habe, daß man gerabeSwegS auf «ine Kündigung der „Entente Corbtale" htnsteuere. Auf diese Weise habe Frankreich nur dank eine» unvorhergesehene» ZnsaltS deu Krieg tu Spanien und den Zerfall des französischen Bünd nisses mit England vermieden. Diese sensationelle» Ent hüllungen, für deren Richtigkeit „Le Jour" cinstehen will, haben in den französische» Rechtskreisen u»geh eueres Aufsehen erregt. Die Streikwelle greift weiter um fick Paris, 25. März. Die augenblickliche Streikwelle in Frankreich greift immer weiter um sich. Bei einer Versammlung der Hasen- aewerkschasten Ronen schlugen die Gewerkschaftsvertreter sür den kommenden Sonnabend «inen Streik vor, um dadurch für ein« Oefsnung der französisch-sowjetspani- schen Grenz« zu optieren. Anschließend durchzogen einige hundert Kommunisten unter dem Rufe „Oessnet die spanische Grenze" die Stadt. Schulkreuzer „Gm-en" in Vtlbav Bilbao, 25. März. Auf ber Heimreise von seiner Fahrt nach drm Indischen Ozean traf der deutsche Schulkreuzer „Emden" am Donnerstag in Bilbao ein. Der deutsch« Konsul stattete in Begleitung des OrtSgruppenletterS bem Kommandanten de» Schiffes, Kapitän zur See Vürkner, einen Besuch ab. Anschließend wurden Besuche mit den Spitzen der spanischen Behörden ausgetauscht. Die Zeitung „Durchbruch" verboten. Aus Veranlassung de- Reich-Minister- sür BolkSaukkläruna und Propaganda ist di« in Stuttgart erscheinende Zeitung „Durchbruch", Kampsblatt sür deutschen Glauben, Rasse und Volkstum, un befristet verboten worden. drei Göpfert-Stipendten in Höhe von -000 RM erwähnen, di« auf die Studierenden IoyanneSFtscher, Gerhard Keil und Karl Klippel gefallen find. Die Feier wurde von sehr schön daraebotenen Beethovenschen und Brabmschen Sätzen umrahmt, die Grethe Redlich und Earl Berg mann »um Vortrag brachten. Di« sehr umfangreich« und wertvolle Ausstellung ber Arbeiten der Stubenten fand bet der anschließenden Besichtigung lebhafte- Interesse. L. k'. Musikalisch« veranstaltungm KMNNVOkMUsik LandeSkirchemnustkdirektor Stier al» Kammermusik- kompontsten kennenzulernen, bot ber letzt« bte»wlnt«rlichr Abend de- Ltersch-Quartett» tn ber VersöhnungS- gemeind« reizvoll« Gelegenheit. DaS Gtreichtrto G-Dur von Stier ist nach ber eigenen Erläuterung de» Kompontsten «tn Jugendwerk au» ber Vorkriegszeit. Man kann thm nach einem Bierteljahrhundert heut« noch viele Werte »uerkennen. Zwei rasche Scksätze rahmen etnen langsamen Vartaltonensatz ein, ber den Höhepunkt des Werkes von halbstündiger Dauer bildet. Stier grenzt« tn seinem Vortrag da» mehr vergeistigte Wesen deutscher Musik -eaen die mehr sinnenhaste, am äußeren Klanglichen sich «rfteuend« russisch« und romanische Musik ab, für die sa dann im Streichquartett D-Dur von Borodin und dem Klavierqutntett F-Moll von Cäsar Franck trefsenb« Beispiele vorgesehen waren. Stier schreibt in seinem Trio echt deutsche Musik, die jedoch zum Vorteil ihrer Wirkung im Mtttelsatz auf schünmelobtsche Partien nicht ganz verzichtet. Di« Stellen nach dem fuaterten Absatz blei- be» tn btesem Sinne gerade in angenehmster Erinnerung. Die Nevenetnanberstellung so verschtebener SchasfenSarten, wie st« diese» Schlußprogramm bot, war sehr lehrreich für bi« treu« Hörerschaft, dt« dem Veranstalter und Tonsetzer Stier wt« auch dem Ltersch-Quartett laut« Anerkenn»»«- nicht versagte. Dr. Kurt Kreiser. Der Vormarsch bet Aragon seht weiter Salamauk«, 2d. März. Wt« ber nationale Heeresbericht meldet, wurde bei an- banernbem schlechtem Wetter der Bormarsch sortgesebt. Nördlich von HueSca wurden u. a. die Orte Nueno und ApieS, südlich von HueSca die Stadt Vtcien, zahlreiche kleinere Orte sowie verschiedene Höhenztigc besetzt. Tie Truppen, die am Vortage den Ebro überschritten hatten, be setzten Pina und veltlla und erreichten bet Kilometer 870 die groß« Landstraße nach Frankreich. Südlich des Ebro wurden in» Abschnitt Alcorisa weitere wichtige Positionen er obert. Insgesamt wurden über 1000 Gefangene gemacht und umfangreiches Kriegsmaterial erbeutet. Die nationalen Flieger verfolgten den Feind auf der Straße nach Vujaraloz und zerstörten durch Brandbomben zahlreiche Lastwagen und Geschütze. Im Luftkampf wurden fünf sowjetspantsche Flug zeuge abgeschossen. Der Frontberichterstatter be» nationalen Hauptquartitt» meldet, daß ber Gegner heftigeren Widerstand leistete al» an den Vortagen. Bet der Einnahme von Nueno fanden erbitterte Nahkämpfe statt; Sau»,für Hau- mußte erstürmt werben. Die Bolschewisten lieben 200 Tote zurück. »al», Nl»,ra»ihürtt an »«n StU>«e Berlin, 25. März. I Marschall Balbo hat aus Tripoli» dem Führer und Reichskanzler folgende» Telegramm,»gesandt: „In bem Augenbltck, wo di« KbF-Fahrer ber Deutschen Arbeitsfront nach zwei Besuchstagen voll grober und glühen- der Begeisterung die Kolonie verlassen, erlauben Sie mir, einige tiefempfundene DankeSworte an Sie zn richten. Da» kameradschastltchr Zusammentreffen ber tüchtigen national sozialistischen Arbeiter au» dem Reich mit der faschistischen Bevölkerung Libyens aus diesem italienischen Boden hier hat die Freundschaft, dt« Sie und ber Duce zwischen unseren Ländern geschlossen haben, noch stärker werden lassen. Ich banke Ihnen für di« Grüße, die Sie mir dnrch Ihren tapse- unerschütterlichem Glauben schätze. Ich bitte Die, den Aus druck meiner aufrichtigen Ergebenheit zu genehmigen." Der Führer hat telegraphisch wie folgt geantwortet: „Eurer Exzellenz banke ich für da» freundliche Tele gramm und zugleich sür all Ihre gütige Fürsorge und die große Gastfreundschaft, die Sie den deutschen KdF-Fahrern in Libyen zuteil werde» ließen. Mit besten Grüßen Adolf Hitler." Botschaft -es Du« an Nluvoftawien Belgrad, 25. März. Die sugoslawische Presse nimmt -en ersten Jahrestag ber Unterzeichnung des ttaltentsch-jugoslawischen FreundschastSpakt.es zum Anlaß herzlich gehaltener Gebenkarttkel. Die halbamtliche „Breme" verösfentltcht ein« Sonder- botschast be» Duce folgenden Wortlaut«»: „Die Belgrader Vereinbarung war da» Ergebnis de» festen Entschluss«» Italien» und Jugoslawiens, eine»» Zustand der Sicherheit und de» Friedens zwischen beiden Ländern herzustellen. Da durch wurde «tn« dauerhaste und wirksame Verständigung retchtschen Helmatbehörde »»»»gestellte» Ttimmschetu ab- stimmen. ö. Der einzige Unterschied »ei »er Abstimmung »er Reich»« deutschen «nd der österreichisch«» Volksgenossen ist »er, daß die NeichSdentsche» mit eine« weiße« Stimmzettel a», stimmen sanch «en« sie in Oesterreich abstinuneng, «n» Rch die österreichische« Stimmberechtigte»» mit eine» grstne» Stimmzettel abstimme« sauch wen« sie i« bisherig«« Reich»« gebiet abstimmen). 0. Der Zweck dieser verschiedenen Farbe ber Stimmzettel ist folgender: Bet der Ermittlung de» Ergebnisse» de« Ab stimmung über den Anschluß werden die gesamten Ja- Stimmen auf grünem Stimmzettel zusammenaezählt, so daß da» Abstimmungsergebnis der österreichischen Stimmberechtig ten klar vorliegt, ohne daß die Stimmen von retchsdeutschen Stimmberechtigten irgendwie darauf elngewirkt haben. 7. Wie weiter bekanntgegeben wird, können dt« öster reichischen Volksgenosse» im alten Reichsgebiet nicht in jedem AhstimmungSlokal ihre Stimme abgeben, sondern nur tn bestimmten, hierfür besonders vorgesehenen: In jedem einzelnen Stadtkreis und am Sitze jeder Landkretsverwal- tung ist ein ^i b st i m mu ngSra u m vorgesehen, in dem auch österreichische Stimmberechtigte thre Stimme (grüner Stimmzettel!) abgebe» können. In Großstädten sind mehrere derartige AbsttmmungSräume vorgesehen. Außerdem kann auf einer groben Zahl von UebergangSbahnhösen des alten ReickSgcbieteS, die in der Tagespreise nnd auf den Bahnhöfen bekanntgegeben werden, der österreichische Stimmberechtigte seine Stimme abgrben. fettig« DarstellungSkraft Elfriede Clemens ihren AuSdkuck: Im »weiten Satz, dem Prestisstmo, ihre meisterhaft«, kraftvoll gestaltend« Technik, im dritten Satz, mit den Variationen, ihr tief verinnerlichter Vortrag. Nach diesem letzten Sah herrscht« sekundenlang ergriffenes Schweigen, bevor -er Beifall hervor brach. E» folgt« ein« Sonatine von Ravel, darauf „Mouve ment» PerpetuelS" von Francis Poulenc. Al» Uraufführung hört« man zwei Präludien von Will Hofpiann, Vertreterinnen neuen Stil», mit der ihm eigenen Rhythmik und harmonischen Reibung, die jedoch vom Dreiklang auSgeht und wieder ver söhnend tn ihm endet. Di« musikalische Sprache ist seh« plastisch, besonders im -wetten Präludium, bas «in grotesk- turbulentes Geschehen an-ukünden scheint. Regers Humores ken, Verl 20, und Schumanns Carneval, Werk 9, fanden weiter höchst eindrucksvoll« Wiedergabe, die feinste»» Tönungen der ihnen innewohnenden Klang, und Kletnmalerei leuchteten auf. ES war erstaunlich, mit welcher physischen Kraft nach der vorhergegangenen Anstrengung der sich zum Schluß hin tn Tempo und akkordischer Füll« steigernde Schumann mit virtuosem Glan» »u Ende geführt wurde. ES gab mit Recht lansanhaltenden, mehrere Zugaben fordernden Veisall. , Fritz Lindner. «KchtztlftzttN«, -W Oßchsischen GtKKttchtzKtttz Opernhaus Sonntag (27.), außer Anrecht: „Der Vogelhänbler" (7 bis 10); Montag, Anrecht ä: „Don Carlos" (7L0 bis gegen 10,15); Dienstag, Anrecht ä: „Stztltantsche Bauernehre" „Der Bajazzo" (8 bi» gegen 10^5); Mittwoch, Anrecht >1: „Lohen- artn"(7 bt»-egen 11); Donnerstag, Anrecht ä: „Der Trou badour" (8 bis nach 10M); Freitag (1. -.), außer Anrecht „Unbtne" (7H0 bis nach 10H0); Sonnabend, außer Anrecht: „ToSca" (8 btS argen 10,lö); Sonntag (8.), außer Anrecht: yAlda" (7 bi» 10); Montag, außer Anrecht: „Sizilianische Bauernehre" „Der Bajazzo" (7H0 bi- gegen 10,15). SchanspirldanS Sonutag (27.): Zu Dietrich Eckart» 70. Geburtstag (28.8.), außer Anrecht: „Peer Gynt" (7M bi» 11): Montag, Anrecht är „Der Herzog von Enghten" s8 vis na» 10,80); Dienstag, An- recht Xr bengalische Zukunft" (8 bt» 10); Mittwoch, An- recht .Begegnung nitt Ulrike" (8 ht» argen 10.80); Don- nerStaa, außer Anrecht: „Der Thron »wischen Erdteilen" (8 bi» 11); Freitag (1. -.). Anrecht „Der Hollebauer Schim- mel" so »i» gegen loM; Sonnabend, Anrecht „Schwarz- brot und Kipfel" (8 bi» nach 10M; Sonntag (0.), außer An recht: „Der Herzog von Eyabten" (7^)0 bi» nach 10); Mon tag, Anrecht v: „Thor» Gast" (8 bi» gegen 10M.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview