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Dresdner Nachrichten : 26.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193803264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 6-7 auf der Mikrofilmvorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-26
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.03.1938
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Nr. 144 Seite S Sonnabend, 26. März 1SZS - Dresdner Nachrichten »iistav Lmil I gEwCs, NiNachl Jtedler, Zwickao. Gummi 2IS,SS, Daimler 148, Demag ISS,LS, Erdöl 14»,7S, Dt. Gold und «ilber SS0, Dt. Sinai. 17S^l, DI. Sisenhandel ISS,7», Elektr. Lieferungen 1»0, Eßling. Masch. ISS^i, IS Sarden ISV.IS, «essürel 1S0,7S, Holzmann 1S4, Junghan» 1L4.7S, Metallges. 14L,7ö, Moenu« 1»», Rheinmrlall 14L, Schuckert 181, Ber. Deuifche Metall 17S,V, West», Kanfhos »0, Reichsbahn Vorzüge ISS, LlV f. Verkehr»«. 1»7, Hapag 77, Lloyd 77. sozialwirttchastliche Aufgabe be» Arbeiter- wohnstättenbaueS auch weiterhin mit allem Nachdruck gefövdert werden. Die FövderungS- Maßnahmen der Industrie konnten und wür- den weiter gesteigert werden, zumal erfreu» licherwets« auch bi« mittlere und klei nere Industrie zu stärkerem Einsatz al» bisher bereit und in der Lage sei. NK»ln-kVI«Ini«vit» vvra» k'rsnkkutt vom LS. IVISkr An ber Adenddörsr waren nahezu all« Gebiet« tr» «ktirnmarktt» weiterhin ans einen feste» Don gestimmt, da nach «I« vor Kaufaufträge fetten» »er Kundschaft «tngingen. Die Ums»»« waren verhtiltniSmShig lebhaft. Kur»mäßig er gäbet, sich allerdtng» kein« stärkeren Llbweichunge». Ueberwtegenb lag de» Abschlüssen ter verltner Gchlußkur» »«grünt». Aurse Jestverzindlich« wert«! Aarbenbond» ISS,LS. vankakttenr Adca 10», Sommer,-vank IS», Deutsch« vank 1S7^i, Drr»bnrr vank 117,SS, bletchtbank LOO. Vergwerttaktten: vuteru» 1S1, Ilse Genu», schein« 14»,7S, Mannesmann 11», Hoesch 114,7», Rheinstahl 14«,SS, Gtahlveretn 118F» bi» 118,7». Jndugrleaklien: Adlerwerke ISi.SS, Augsburg. Nürnberger Malch. 1S7,S, vaqr. Motoren 100, vemberg 14S, vrkula ISS, Verger ISS,», Conti vis üstsl'i'sickiscksn ^nseklukgisiss 2uk Vsrslnlgung von Osstsffsicks Lsknsn mit clsk I^sleksbakn Bo« Alfred Prang, Ministerialdirektor t« RetchSverkehrSminifteri«» LrbeilemollnrMsndsll viril geiöräert vis ^Insslrbsrsilseksft cisr In6u8tkis Immer wieder Defizite Zu den reinen Betriebsausgaben kommt noch eine Reihe von Lasten der Gewinn» und Verlustrechnuna, vor allem der Schulden- dienst und die notwendigen Abschreibun gen der Anlogewerte. Da diesen Aufwendun gen ausreichende Einnahmen in den letzten Jahren nicht gegenüberstanden, haben auch in der Gesamtrechnung erhebltcheFehl- betrüge auSaewiesen werden müssen, die nach dem BunbeSbahngesetz von 1023 vom österreichischen Staat getragen werben muß ten. Für 1037 wirb die Gesamtrechnung ver mutlich mit einem Fehlbetrag von mehr al so Mill. Schilling --- 83,2 Mill. RM abschlte- ßen. Demgegenüber ist e» der Reichsbahn auch in den Jahren de» schweren wirtschaft lichen Niedergangs möglich gewesen, ihr« Ge samtrechnung au» eigener Kraft auSzuglet- chen, allerdings nur unter Ausschöpfung fast aller Reserven und unter Zuhilfenahme ver schiedener außerordentlicher Einnahmen. Die Lag« der Deutschen Reichsbahn ist heute wieder so gefestigt, baß ihr au» der .Uehzruahme der öst, ^BB, linanztell kMe Schwierigkeiten erwachsen können. Gewiß arbeiten die öst. BB zur Zeit mit Verlusten/ und e» werden hier auch sicherlich in den nächsten Jahren noch erhebliche Jnvestt- ttonen notwendig sein. Auf ber anderen Seit« kann man erwarten, baß durch die Eingliederung Oesterreichs tu da» Reich und vor allem durch seine Einfügung in den Bier- fahreSplan und die damit verbundene stär kere Erschließung seiner Bodenschätze den bisherigen öst. BB und damit künftig der Reichsbahn ein gewaltig gesteigerter Verkehr zufließeu wirb. Kols kssslsn slükrsn In Auswirkung ber neuen großen Nieder lagen, die die Valencia-Bolschewisten im Ge folge ber Franco-Offensiven erlitten haben, ist ein neuer schwerer Kurssturz der roten Pe seta elngetreten. Die rote Peseta ist von 40 aufllvgegenüberdemFrankenge- fallen, wobei zu berücksichtigen ist, daß auch der französisch« Franken in letzter Zett eine weiter« Entwertung erfahren hat. In der gleichen Zelt des Borjahres notierte di« rote Peseta in Pari» SS, während zu Beginn de» Bürgerkriege» noch 190 französische Franken für 100 Peseten bezahlt wurden. Die nattonalspanische Peseta hat dagegen einen wetteren Ausstieg erfahren. Sie notiert gegenwärtig 1S0 französische Franken für 100 Peseten, währen» sie in ber gleichen Zeit des Vorjahres mit 00 notiert wurde. Konkurse Sächsische Arässuet: Hohenstein-Grustthal: Kolo- nialwarenhändler Johann Müller, Hodenftetn- Ernftlbal: Llnmeldesrtft: SO. April. — Leipzig« Julius Möser »mbH, Buchdruck««! «nb vertagt- handluna, Leipzig C 1; «nmelbesrifti L. Avril. Ausgeyvdeu: Laueustetu: Nachlaß Schuß- mache,meister August Hermann ftischer, Altenberg i. Srzge». — Meißen: Nachlaß Kaufmann 7 7 . 7 1 Kirba«, Meißen. - Scheide»» »«rar Hinbier Paul Niebel, Hermanuldott. — " sckau: Nachlaß Suftizinspekto, Han» Will, «nhersächsisch« »rSssnrti v«rlin: Balerländlsche verlaas- unb Kunstanftat« »mbH, vrrlin SV »8; An- melbefrift: Iw. Avril. Auf einer von der Zweigstelle Essen-DuiS- burg der Jndustrieobteilung ber Wtrt- schaftSkammer Düsseldorf abgehal tenen Tagung, auf ber die Frage des Arbeiter wohnstättenbaue» eingehend behairdell wurde, hielt Generaldirektor Dr. EugenBögler einen Vortrag über „Die Förderung des Ar- SeiterwohnstSttenbaue» durch die Industrie*, wobei er davon ausging, daß ein« tatkräftige und großzügig« Mitarbeit am Arbeiterwohn- stttttenbau gerade sür die Industrie des Rhein- Ruhr-Gebiete» nichts Neues sei. Allein der Steinkohlenbergbau und die Eisen schaffende Industrie des Ruhrgebiet«« hätten in lOOjährlger Arbeit 22V 000 Werkswohnungen erstellt. Bei ber Wohnungsversorgung der GefolgschaftSmit- gliäer verbinde sich in glücklichster Weis« da» wirtfchastliche Interesse der Werke an der Sicherung eine» Arbeiterstamm» mit ber nationalsozialistischen Fürsorge pflicht de» Betrteb»führ«r» für sein« Ge- folgschÄtSangehörtgen. Nach rein privatwirtschaftlichen Rentavtli- tätSgesichtSpunkten ließen sich die Probleme de» Arbeiterwohnstättenbaue» allerdings nicht lösen. In Erkenntnis dieses Tatbestandes ge währe die Industrie in weitgehendem Um fang« verbilligte Svttzenkrebtte und trqge zu ihrem Teil im billiger Landbeschaffung bei. Die ösfent- ltch«n UnterstützungSmaßnaümen müßten weiter ausgebaut werden, mit dem Ziel einer bevorzugten Förderung von Heim stätten für kinderreiche Familien. Grundsatz- ltch müsse ber Bau von Bterzimmer- Wohnungen mit Wohnküche. Elternschlaf zimmer und zwei Kinderschlafkammern im Vordergrund stehen. Da in absehbarer Zeit aus übergeordneten staatS- und wirtschaftspolitischen Gründen an «ine Steigerung derLohnVezüae nicht zu denken sei, dürfe die Miete im großen Durchschnitt nicht über «inen Vetvag von 8ü RM htnauSgehen. In einer richtigen Bau planung und Vauvevgabe sowie in einer plan vollen Ausnutzung der LeistungSkraft unserer Baustoffindustrie steckt«« noch Reserven, bl« sich zu einer Herabsetzung der Bau kosten ausnutzen lieben. In etnträchtiqcr Zusammenarbeit aller am Arbeiterwohn- stättknbau beteiligten Kreis«, müsse die groß« emLki-uvgs-Llcksfkslt Kernfrage der Erzeugungsschlacht Au» »er Jeter Staatgsekretär Backe» «rschelut so«»«« iu» ReichSnährftand-ver- lag «tu, »emerkeuSwer«« «erlssentlichuu, „Da» Sud« »«» LtderaliSmuS i» »er Wirtschaft'. Wir «atuehme» »er Schrift »l« solgeude« tnteressante» AnSsüßrungen: Di« Kernfrage ber ErzeugungSschlacht ist bi« Steigerung ber Futtererzenguug Diese Erkenntnis ist nicht etwa erst jetzt ststgestellt worden; sie ist auch kein Zufall, vielmehr war zwangsläufig, daß in ber Er- «ugungSschlacht diejenigen Produktions sparte» am stärksten aktiviert werden mußten, in denen die Abhängigkeit vom Ausland am größten war. Die liberale Entwicklung zur agrarische» Weltarbeitsteilung und damit Weltwirtschaft mußte aber gemäß dem Thünenschen Gesetz zunächst die Produktion der „extensivsten Erzeugnisse" au» dem deutschen Raum in die Welt hin aus verlegen. DaS aber waren in erster Linie die Futter- mittel Die Futtermittel deshalb, weil Ne insolge ihrer gröberen Billigkeit den ge ringeren Erlös brachten und deshalb von den Landwirtschaften derJndustriestaaten Europas als erste pretsgegeben werden konnten: ES war -. B. vor bem Kriege sür die deutsche Volkswirtschaft „rentabler*, billige russische Gerste einzustthren und den „Mastlohn" im eigenen Lande zu verdienen, als etwa die entsprechende Menge russischer Schweine zu importieren, wie eS Rußland wünschte. Die aus der WeltarbeitStetlung aufgebaute „ErnährungSsicherheit" des deutschen Volkes war kein« Sicherheit, wie der Welt- krieg zeigte. Dieses Gleichgewicht konnte nur funktionieren, solange die Weltwirtschaft den Zustand der Teilung in JndustrleauSfuhr- und Agrarausfuhrstaaten beibehielt. Der Zusammenbruch dieses „Gleichgewichts* zwingt Deutschland, im eigenen Raum das selbst zu erzeugen, was der eigene Raum ihm bieten kann. Und dabei machen sich wie auf dem gewerb lichen so auch insbesondere auf dem landwirt schaftlichen Gebiete die Unterlassungen und Sünden der liberalen Politik der Vergangen- beit sehr erschwerend bemerkbar. Denn man kann nicht in wenigen Jahren da» an Melioration im weitesten Sinne dieses Wortes nachholen, was ein Jahrhundert ver nachlässigt hat: Meliorationen werden erst langsam tu Jahre» und Jahrzrhqf«« wirksam; sie brauchen Zeit, um die „alte grast" des Bodens zu schaffen oder zu ver- mehren. . Hinzu kommt eine ander« Folge ber Ber- nachlälsigung der deutschen Landwirtschaft: Tie Verschuldung, namentlich die Ver schuldung des Osten». Jahr für Jahr auf viele Jahrzehnte hinaus wird hier tn Form von Schuldenzinsen der Produktivität des deutschen Boden» «in „Tribut" auferlegt. Agrarpolttisch gesehen zögert bas Ver- schuldungSproblem eine Gesundung der Land, wirtschaft auf der Grundlage de» Erbbof» und der Marktordnung nur hinaus, macht diese aber nicht unmöglich; ernährung». politisch jedoch bindet die Verschuldung ungeheure Kräfte und hält sie vom Einsatz für die NahrungSfrethett fern, erschwert also die Durchführung der ErzeugnngSschlacht. Schließlich ist eine der ernstesten Sorgen der Mangel an Arbeitskräfte«, ein Mangel, ber sich deshalb so schwer au», wirkt, weil eben neben der normalen Be- wirtschaft»«« der Betrieb« die zusätzlichen Aufgaben durchgeflthrt werben müssen, die die liberale Entwicklung htntangehalten hat: Melioration, Silobau, Erneuerung und Neu. bau von Arvetterwohnungen, Ställen, Scheunen usw. DaS Problem der Arbeit«, kräste ist deshalb besonder» ernst zu beur- teilen, da jede Intensivierung an sich schon einen Mehreinsatz von Arbeitskräften be deutet, das Nichtvorhandensetn dieser Mehr- einsahmöglichkett tn ber Gystemzeit und vor dem Kriege aber bereit» zu einer Ent. Völker nnq des platten Lande» ge- führt hat und dieser Prozeß nicht mehr rück- gänaia gemacht werden kann, zumal ber ge- werbliche Sektor tnkolae der Nolwenbigkett, die heimische Rosistossbasi» zu erweitern, mehr denn je Arbeitskräfte ansaugt. E» ist nicht allein ber gute Wille bet» Vauerntum» ausschlaggebend, «in auter Will«, der sich durchaus bewährt hat. Wenn trotzdem fetten» ber Führuna im Agrar- sektor immer wieder auf bi« Notwendigkeit dieser ober lener Maßnahme btngewtesen wird, wenn trotzdem immer wieder ber Appell an b«n Fb«aliS«m» «ub an die «Insatzdereiischast ergeht, so werben nicht etwa die Grenzen ber Erzeugung-Möglichkeiten oder die groben Sorgen ber Landwirtschaft verkannt, sondern dieser Appell geschieht bewußt: Da» grob« Werk de» Führer» kann nur gelingen, wenn sich jeder einzelne Deutsche gläubia und mit aller Kratt basür etnsetzt. Schwierig, ketten, dt« oft unüberwindlich scheinen, wer- den sich immer jedem Werk, jeder Tat ent- gegenstellen. S» liegt am Menschen, an seiner seelischen Kratt und Haltung, baß er nicht verzack», sondern auch da» Unmög- lich-Scheinende möglich macht. Nur durch die allseitia« Befolgung di-sev AonellS an die neu«, nationalsozialistische Haltung de» Bauern war e» möglich, die Ernas- rungSschlacht bisher burchmsiatten, ia sogar — trotz schwieriger Verhältnisse — die Positionen z« verbessern. Und so wir» an-' in ber Zukunft die Arbeit nur dann a«se"w" bleiben, wenn nicht Kleingläubigkeit, sondern der Glaube und di« Einsatzbereitschaft siegen. vsvlssnkurss d So«»,», LS. März, 8,40 Uh, «naNsch, Seit. D ev t s« n ku r f e. Neuyork 4V0.VS, Pari» 18LL1, verltu 1L^7,7S, Spanten 89,00, Montreal 4S8H7V, Amsterdam 897'/,^ Brüssel L9,44,7ö, Italien 94L», Schweiz Sl,64,»o, Kopenhagen 22,40, Stockholm ,0,40,2», v»lo 10,so,12», Helsinki 228,18, Prag 14L'/»., Budapest 2V.V0, velgrad S1S,KO, Sosia 400, Rumänien 807, Lissabon 118,18, Konstantinopel 822, Athen »48HO, Wien 28,88, Warschau 28,84, Moskau 28,28, Letilanb LS,LS, Estland 18,2v, Litauen 20,82, Bueno« Air«», Jmportkur» 18,88, Jrelkvr» 19,82, Mio be Janeiro, off. »81, Montevideo Sl.LS, Alexandria 97.V8, London auf Bombay 1,»,1LV, Bombay auf London 1,8,89, Buenos aus London 19,48, Hongkong 1,L,87, Schanghai 1,2,12, Kobe 1,2,08, Australien 1LV, Neuseeland 1S4, Südafrika 188,IS». * NeuMrk» »». Mär», 1» Uhr. Devisen kurs«. London 49»,88, Berlin 48,18ch, Holland »S.S7.V, Par,, 88S,»S», Brüssel 18Z4, Italien »88,2», Schweiz 22,91, Stockholm 2SHS, v«lo 24,98, Kopen hagen 42,12,», Montreal-Lonbon 498,87», Montreal 99^47, vueno» Atre», ossi»., Importeur» 88,74, freier Kur« Lv,1», Rio »98, Japan »8Z8, Schanghai 27ch9. London »8 Lage vankwechsel und Handel,- wechsel 49»»/«, Prag 849,LS, Budapest 19,98, vuka- rest 74,8, Belgrad 284, Athen 91,188, Sofia 18», Helsinki 819ch, Warschau 18H8. o Prag, 8». März. Die R «tch « marI notiert« heut« 11^9 rschechenkronen. I« „Deutsche, «elttwirt* gibt Minifte- rtalbirektor Alfred Prang tRetchSoerkehrS- Ministerin«, «in anschauliche. Bild »»» »en Aktiven »nb Passive«, dt« die Deutsche ReichSbahngesellschas» dnrch Uedernahme »er »fterreichtsche« «ahnen erhalte« hat. SS heißt »ort u. a.r Durch Verordnung der ReichSkegterung vom 17. März 1088 ist baS bisher von den österreichischen Bundesbahnen löst. BB) treuhänderisch verwaltete österreichische Bundesvermögen auf das Deutsche Reich ttbergegangeu. Die BetrtebSlänge der bisher von den öst. BB betriebenen Eisenbahnen betrug Ende 1030 rund ö80l Kilometer lReichSbahn: 54 376 Kilometer). Hiervon waren 401 Kilo meter lReichSbahn: 874 Kilometer) schmal spurig. öS Kilometer lagen außerhalb des bisherigen österreichischen Staatsgebietes. 1037 sind rund 130 Kilometer durch bie Ueber- nahme des Betriebes der Aspang. und Schnecbergbahn durch die öst. BB hinzu gekommen. Bei einer gesamten Grundfläche Oesterreichs von 83 803 Quadratkilometer entfielen auf 100 Quadratkilometer Grund fläche 0,02 Kilometer von den öst. BB be- triebene Eisenbahnen, während im Reich bei 470 717 Quadratkilometer Bodensläche auf 100 Quadratkilometer 11,S7 Reichsbahn- strecken kommen. Ueber S1'/« steigende Bahnstrecken Besonders bemerkenswert und für die Selbstkosten der österreichischen Eisen bahnen von größter Bedeutung ist die Tat- fache, daß nur rund 10 ?L der Streckenlänge in der Waagerechten, rund 81-L dagegen tn Steigungen oder im Gefälle liegen. Demgegenüber liegen bei der Reichsbahn rund 46 A aller Strecken tn der Waagerechten und nur rund 84 A sind geneigt. Von den ehemaligen öst. «B sind 76,8 A etngletsig, während bei der Reichsbahn nur 67,8 -L ein- gletstg sind. Elektrisch betrieben wurden von den öst. BB rund 807 Kilometer lNetchs- bahn: 2284 Kilometer). Bet den bisher von den Vst. BB betriebe- nen Bahnen sind drei Gruvpen zu unter- scheiden fwobei allerdings rund 120 Kilo- meter insolge gemeinsamer Benutzung doppelt gezählt sind): 1. bte im Eigentum des österreichischen Staates stehenden Bundesbahnen mit einer Betriebslänge von 4484 Kilometer; 2. die für Rechnung der Bundesbahnen betriebenen 'Ptlbak* > bahnen 11047 Kilometer) und 'S. die ' für Rechnung der Eigentümer betrieben«» Privatbahnen f800 Kilometer). Südbahn noch Privateigentum In ber zweiten Gruppe ist die „S üd - bahn* von besonderem Interesse, da in ihrem Eigentum u. a. die internationalen Linien Kufstein—Innsbruck—Brcnnersee, Wien—Bruck—Leoben und Bruck—Graz— Landeögrenze bet Spielfeld-Straß stehen. DaS Netz ber einstmaligen Sttdbahn ber jetzigen Donau-Gave-Abrta-Gesellschaft er streckt sich infolge des Zerfalls der öster reichisch-ungarischen Monarchie heute auf das Gebiet von vier Staaten; daS bisherig« Oesterreich, ferner Ungarn, Italien und Südslawien. Das Eigentum an diesen Bahnstrecken steht nach wie vor ber Gefell- schast zur diese ist aber verpslichtet, aus Ver- langen an diese Staaten den Betrieb auf de» tn ihrem Staatsgebiet liegenden Strecken zu übertragen. Von diesem Recht hat auch Oesterreich Gebrauch gemacht. Seit 1024 werden daher die auf österreichischem Gebiet liegenden früheren Slidbahnltnien sür Rechnung ber öst. BB betrieben. Spiegelbild der Wirtschaftskrise In der Entwicklung der BetrtebS- und Verkehrsleistungen spiegelt sich der schwere wirtschaftliche Niedergang wider, von dem Oesterreich nach der Scheinblüte der Jahre bis 1020 ergriffen worden ist. Während es der Reichsbahn bank ber allgemeinen WtrschasSbelebung im Reich bis »um Ende 1030 gelungen war, den Verkehrsverlust ber Jahre 1080 bis 1032 bis auf rund 8 -S wieder aufzuholen — 1037 sind die Verkchrszahlen von 1020 saft durchweg übertroffen worden —, lagen die BerkehrSzisfern bet den öst. BB Ende 1080 noch immer um rund 40-L unter den Ergebnissen von 1020. 1087 war der Güterverkehr zwar stärker. Dazu hat aber weniger eine wirtschaftliche Belebung Oesterreichs selbst betgetragen, als vielmehr die gegen 1030 um etwa 80 A ge steigerte Durchfuhr lhauvtsächltch tschechische und polnische Kohlen für Italien). Noch weit ungünstiger ist die Entwicklung im Personenverkehr verlaufen. Die Zahl der beförderten Personen hatte sich 1030 gegenüber 1020 um 54 N vermindert. Da- gegen hat bte Reichsbahn 1030 1011 Mill. Personen befördert und 1037 sogar 1808 gegen 1080 Mill. Personen in 1920. 1037 hat ber Personenverkehr bet -en öst. BB erst mals seit 1080 eine leichte Belebung gezeigt. 220 elektrische Lokomotiven Der Fahrzeugpark der öst. BB setzte sich Ende 1030 aus 2208 Dampflokomotiven (Reichsbahn: 20187), 220 elektrische Lokomotiven (Reichsbahn: 621), 103 Triebwagen (Reichsbahn: 1088), 6003 Per sonenwagen (Reichsbahn: 60 830), 82 816 Güterwagen (Reichsbahn: 605 800) und 1602 GePäckwagdA (RtichSVahg; WO45) zusanEÜ' Der Wettbewetb dt» Kraftwagens hat auch die öst. BB veranlaßt, sich bem bahneigenen Kraftverkehr zuzuwenden. Der Kraft- wagenbetrieb der Oesterreichtschen Bundes bahnen l,,KOeB") führt seit 1038 nur noch den Personenverkehr aus; 1037 hatte er 69 Linien mit einer BetrtebSlänge von 2683 Kilometer tn Betrieb. 50mehr Pensionäre als Bedienstete Dem Abfall der Betriebs- und Verkehrs leistungen entsprach baS Absinken der Be ¬ triebseinnahmen. Die Einnahmeenk» Wicklung bei den Bundesbahnen und den für Rechnung der BunbcSbaAreN betriebenen Prtvatbahnen zeigt einen Rückgang ber Ge samteinnahmen des Jahres 1980 um 12'/» gegenüber 1082. Demgegenüber weisen die Einnahmen ber Reichsbahn seit dem Umbruch eine Erhöhung um rund 61'/» auf. Bon den 466,1 Miss. Schilling Betriebsausgaben 1980 waren rund 74'/» iRetchSbahn: 67'/») per sönliche Ausgaben, b. b. Ausgaben für Löhne, Gehälter, Ruhegehälter usw. Dabet hat der gewaltige Verkehrsverlust die Vst. BB zu starken Perfonaletn- parunaen gezwungen, so baß sich bte Zahl ber Bediensteten von 87160 im Durch- chnttt 1920 auf 66 687 im Jahr 1986, mithin eit 1929 um rund 80'/» vermindert hat. Reichsbahn: 1020: rund 718000; 1082: rund 601000; 1937: rund 707 000). Dafür ist aber die Zahl ber Pensionäre bet den öst. VB von 60 867 im Jahr 1929 auf 71 601 1982 und 81 005 im Durchschnitt be» JahreS 1936, b. b. um rund 26'/« gestiegen; sie war Ende 1980 um fast bte Hälfte Höher al» die Zahl der aktiven Bediensteten.
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