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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380802013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938080201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938080201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-02
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1938
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Vtmsys, r. Uugvstiss« — vrertzaer Nachricht» -- Ausbreitung des Lebens im Weltall Sternfchau im August — Von Vr. H. H. Rritzinger Tn der Ferienzeit hat sich wohl mancher den Erd- beglettrr etwa» näher angesehen und dabet die seltsamen grauen Flecken zu beuten versucht. Eo wird ihm dabei dir AiNdergeschtcht« vom Mann lm Monde eingefallen sein ober der Hinweis aus ein küssende» Paar, da» die Mondscheibe wie ein Medaillon wiedergeben soll. Di« alten Inder deuteten die Flecken aus der rechten Mond- hälstr al» einen springenden Hasen, -er dann aus einem wetten Umwege mit unserem Osterhasen venvandt wurde. Eine wettere wenig bekannte alte Deutung von der Kröte tm Monde bringt beistehende Skizze. Betrachtet man den Mond tm Fernrohr, so überzeugt «an sich sogleich, bah die mattgrauen Flächen, deren Deu- tung un» eben Veschäfttgtr. mtt Meeren verglichen werben können, nach denen man sie auch schon vor Hunderten von Fahren benannt hat. Aber in diesen Meeren leben keine Fische, und der „Mann tm Monde* existiert nur in der Phantasie. Unser Srbbegletter hat sich auch bet der ein gehendsten Forschung al» et« völlig toter Wetttörper erwiesen, «leine Veränderungen tn der Färbung mancher Monbflächen lasten sich vielleicht auf chemischem Weg« durch den schwankenden Einfluß der durch keine Ga-bülle wie bet un» aus der Erbe gehemmten Sonnenstrahlen beuten. Solch« Himmelskörper wie unser Mond sind zwetfel- lo« tm Weltall tn großer Menge vorhanden. Am nächst- liegenden ist der vergleich mit dem Mond der Sonne, mit dem Planeten Merkur. Wie wir von unserem Begleiter nur wenig mehr als eine Hälfte sehen können, so wendet auch der Merkur, von gewissen Schwankungen abgesehen, dem TaaeSgesttrn stet» dieselbe Seite zu. Einigermaßen vergleichbar« LebenSbrdtngungen wie auf der Erbe Herr- Den — bet sehr weitherziger veurteilung — auch auf den Wandlern Mars und Venus. Wenn wir nun von diesen tm Sinne Gtordano Brunos den Gedanken von der Viel heit der bewohnten Welten weiter auSfpinnen. so ervsfnen sich tm KoSmo» früher ungeahnte Möglichkeiten. E» taucht dabei die große Frage auf. ob die Sieglet- ter anderer Sonnen al» bewohnte Planeten wie unsere Erbe betrachtet werden dürfen. Daran knüpft sich sogleich die wettere Frage nach der Erhaltung und Ausbreitung de» Leben» tm Universum. Schon um 1865 befaßte sich der deutsche Arzt Dr. H. E. Richter mit diesem Problem und betonte, daß man tn Meteoriten, deren Bahnen von einem Gonnenretch tnS andere sühren, Kohle gefunden habe. Man hat dem entgegnet, baß diese Kohle nicht für bi« Ausbreitung i«S Leven» beweisend sein könne, da die Oberflächen der Meteore beim Einbringen in die GaShülle von Wandel sternen glühend würben. Dieser Einwand schlägt aber nicht restlos durch, da große Teile jener Weltraumsplitter doch die ungewöhnliche Kälte de» öden Alls mit herüberbrtngen. In den letzten Fahren hat man nun auf der Berkeley- Universität tn Kalifornien Versuche mit Meteorsplittern gemacht, von denen man Baktertenkulturen züchten wollte. Dieser seltsame versuch ist anscheinend gelungen. Daß ein zellige Lebewesen tn der Weltraumkälte von etwa 270 Grab unter Null leben können, hat bann der Pariser Gelehrte Paul Becquerel tn einer Versuchsreihe gezeigt, die wochen- lang ausgedehnt und den Weltallbedtngungen angepaßt war. SS würde an dieser Stelle zu weit sühren, andere gleich sinnige versuche zu erwähnen, die Kleinstlebewesen betres- sen. deren Dasein uns tn allerletzter Kett erst das Elektronen mikroskop bewies. Nach alledem hat eS den Anschein, als ob „kristallisierte* Kleinlebewesen Lustleere und Welt raumkälte Überstehen können, ohne ihre Fortpflanzung». Möglichkeit «tnzubüßen. Ein« Sicherung dieser Beobachtun gen würbe die Philosophie der Himmelswelt um vieles be- reichern. Wir haben un» heute einem allgemeinen Problem mehr zugewandt, wetl tn der Welt der Wandelsterne zur Zeit nur «in Planet unser Interest« in besonderem Umfange zu fesseln vermag. Merkur steht zwar noch am Abenbhimmel, aber so wett südlich, baß er für das unbewaffnete Auge nicht erreich- Ar. zWe h bar ist. Am SS. August wird er zwischen Erde und Sonn« voraberziehen «nb bann Mitte Sevientber am Morgen» Himmel aufgesucht werben können. Le« Abendhtumrel be» herrscht daher noch lm Vllde der Jungfrau die Veuu». Sie verfrüht leider ihren Untergang immer mehr, indem sie zu Begin» be» Monat» um 21»« gegen End« schon um 1VX Uhr unter den Gesichtskreis hinabsinkt. In der gegen- wärttgen Jahreszeit liegt ihre größt« östliche Ausweichung, die sie am »1. September erreichen wirb, ungünstig, da venu- zu südlich von der Sonne steht, Noch ist im Fernrohr gesehen di« Scheibe des Planeten mehr als zur Hälfte gefüllt, Mitte September wirb ft« dem Mond tm ersten viertel seiner «ahn gleichen. Da» wichtigste BeobachtungSobjekt sür den Freund der Himmelsrunde ist in diesem Monat der Planet Jupiter. Sr geht zu Beginn des Monat» um 20)4 Uhr aus und wird weiterhin di« ganz« Nacht an der Grenze der Sternbilder Wassermann und Steinbock sichtbar sein. Der Umstand, baß die Erde jetzt zwischen ihm und der Sonne binburchwanbert, bewirkt, baß er un» jetzt am größten und hellsten erscheint. Dafür können allerdings die interessanten Mondfinsternisse der FupitertraVanten jetzt nicht beobachtet werden. Erst tm Herbst hat sich di« Erde wett genug aus der Verbindungslinie Sonne—Jupiter htnauSbewegt, um dessen Gchattenke-el wieder wirksam zu machen. Nachdem die Sonn« am 21. Au- aust dem Jupiter gegenttbergetreten ist, wirb sie die ent- sprechende Stellung zuSaturn am 8. Oktober erreichen. Der ringumkränzte Planet steht setzt tm Bilde der Fische und geht im Osten anfangs um 22 Uhr, gegen Ende um 20 Uhr aus. Die Erforschung seiner Oberfläche erfordert schon de« Besitz eines größeren Fernrohre». Am Morgenhtmmel steht jrbt der Planet Mar», der im Großen Löwen gegen Ende des Monat» um 4 Uhr am Gesichtskreise erscheint. Wegen seiner Lichtschwäche wirb er aber erst im Laufe des Septembers sür da» unbewaffnete Auge erreichbar werben. Immerhin beginnt dann eine Gicht- barkeitSpertobe deS Wandlers, bet der er im Laufe de» nächsten Jahre» wieder viel von sich reden machen wirb. Die Veobachtungrbedingungen des Monde» im Fernrohr sind zu Beginn be» Monat» günstig, da der Srbbegleiter am 8. oaS erste Viertel seiner Bahn zurücklegt. Nach dem Vollmond am 11. August zieht er am 12. an Ju piter und am 16. an Saturn vorüber. Die» sind die beiden einzigen gut zu beobachtenden Zusammenkünfte in der näch sten Zeit. Nach dem letzten viertel am IS. steht der Mond am 24. bet MarS und 25. bet Merkur, wa» jedoch nicht zu sehen ist, da wir am 25. Neumond haben. Erst der vesuch des jungen Monde- bei Benu» am 28. wird da» Interesse be» Liebhaber» der Sternkunde wieder flüchtig fesseln können. Zum Schluß möchten wir nicht verfehlen, den schon etwa» fortgeschrittenen Amateur-Astronomen darauf hinzuweisen, baß in diesem Monat mit einem Höchstwert der Helligkeit be- „WundersterneS tm Walfisch* zu rechnen ist. Uirjam Ironmer ««6 Dietrick Vorwerk relgen lkre Verlobung rm Klcklssngan bei Nannovar, Stamm«» trab« 27 unck lltturi, cvrteiwtrebe l» »m 2. kuguit i»s- Vte Verlobung unserer Tochter Edith mit dem lvbrrleutnant im Infanterie- Regiment ls, -Zerrn Han»-Friedrich Allmer, geben wir bekannt Martin prsft und Frau Gertrud geb.MüWLdt Ztttau Echft»ch«n «m «ckarrtter. Mein« Verlobung mit Fräulein Edith pro ft, Tochter de» Herrn Martin prost und seiner Frau Gertrud geb. Mühlstädt, zeig« ich an Hans-Lrtedrtch Allmer «vberl. u.2tl..2ldj.de» l. (Jäger)/I«. ls dreeden Vk lZ August l-ZS Kleine ZXnLeigen vnterrlckt Srunästücks Verl»«« LSHStÄS wallne« MbgftaE. «vlöen« Ahr,» «rtllantring Ltilige Mgeböle! SKKSÄ« wettere illngebok. Md««, durch Bruno Echmttt «ne^Mawi^ehr. moiebin- sirr' «kk <ofisvssfä 5kNlv»ffnP 8teUon- Kngedot» Nslrstsn «lma-fteMer.7«: an Diä,d«e» tkachrichien »rbelnr. Wet-Sosucke aevtm« mU ^ochkonmn. tn mod. Dlll,nk)au»daU LM M-ii.MschIii.'Si>ch>». 84 I. alt, 1,7» gr., gute Erschein., mit vermögen, eigenem wagen, ucht Dame passenden Alter» zweck» päterer G«tmk. Angebot« mtt bild unt. lv MM an Dreldner liachrtchten erbeten. 4^-r-glmm.<Wohn. mdäl. SladtteU Plauen, von Beamlen mm, MiLEÄL-k.« Vtt Mmg-lm-etge tfk »— BMgfka «sEmUEgt.. Atn«k»rt»n«lPnmi,n»i, In att,n Kustwdtunaan UN» Kr»i,iag,n R^lvriaWir -^«7" NlrrtUckr« Mlttsllungvn Dr««de»-2l. rg Earlowttzstrag» l> -MlttemmchMten a>» «»deren «litten» M!»M11IMst!W!!!WM»WMWiWWNWWV chltekaut-ed» Pk«Ii»g«ddnk» -enneene»»»» r, «m KUmdrst«. Srova KuauraNI In ,it»e geb«,,««»,»«, una p5,i»v»n» »last, Uuii weso lDs-. I-SliMÄl-M, fsgWsigiÄ OsnstlsttostrgtS» S » u « U « Ir s »BAI » SokioSMrndv » TIchllel. »PAr Men Freunden und Bekannten die traurig« Mitteilung, daß mein« Schwester, Fräulein S-a Kutscher am Sonnabend, dem 30. Juli, von ihrem schweren Leiden erlöst wurde Dm t. vugug isr» Alse Wnrchtrr geb. Kutscher Lnrdigung.seier striedhos weid« Pirsch am Grab», Mittwoch, den S. iliugult, ld Ude Hans Feldmann Marianne Feldmann geb. Gottschall Vermählte Hamburg »6 v. August rgzS Dimpftlaweg zz NeeaMai Mar Nollenbach. Hedm.Liull» NI»«, geb Setter, Kaulm Kurt Wrber. — Saaz«», Schneidermeister Paul Hand- rt«. - vertedersi Serbe»! Kristler. - Meid«,, Katbarina garster. - Ober,»,«!. Schiss,d„»t«r I.«. Paul Nicher» Wagner. — Pl»»«i strledrlch Find«»«,. — *lr»,»«,i Amalie August« Poll» geb. Schneider. - MI«Ia: lisch!«,m.ist.r N. Emil gehl«. — gilt«», Stellwerlmeister t. N. Einst gährmann, Scharm«,l«m,uur Karl Schil»«. Dee,»«,: grledrich.Tarl Traup, Sah«, verlobtr N«che,»«l,, EM-b.td «teil» mit wer- »«, Ntntch.n. wil.drutt. - N,»Ich,», S«r» webt, mit Kurt EIn,«l, Pausten. — Metten: Irene Skelinann in» Nunkunter- »lltzier Erich tllschner. Eula: Ruth Siitze- Zeraiebel mit Herbert Schulze. — Tcher. siidera: Margarete Pt«bardt mit Sie,» s,»«d Kattolen, MUtid- «ermtihltr Bartz«,, Marlin Kirchner mit Elli Daminlck; Kulturbaumeifter Artur Pitt mtt EM viimir. - B,rg,i<stbüb«l.Z»I«. kl! Helmut Zechel Mil Martl>a Schöbel, P.-N«und,rl. — Ketd«»»»: Erich L«gl«r mit Margaret« Neinhardl, Prastichmlst. — Kame^r Serbard Schnur mit Mart, K«,t«r. — Luttemtt! Waller Karte» mtt Margaret« Schneider. krubichütz. — Mild»,, S«rtzard Pinn« mit Ertla Ott»; Willi, Freitag mit Margarete ZIchunl«. — Oniidarjl Lebrer Karl Soibrlg mtt Kit« Nicht«, Bauden. — vstbiu: Studien- allener Walter Dstrltch mit Emm» Jur». — Plrua, Seerg gasupeit mit Urlul» MI AU. — Stal,, Herbert Köstner mit Ürtdel B«bn«, Kamen«. — Zill«,: Studien- «llelle« Searg Münch mit Annelie, Nichte». ö0 blIn^^>i^r blann l-ini, S «nä 6 ftarrtlottar Ku^tugaoe« lm vfatva UemmMmMi »No dUentve stlMMoest, u. Sonntag, AaN«,-Nonr,r« Htnrä- Wtor ÄW V echm>a,««M, Mala, '/, kl«okv 2L0, '/, k^Aocko 1LF vis rote, -Aüs, IcSstUokv I-nds, »uvk tm Sommer «tos gute, «ukdnusnö« LrqutoteuidU l l. Spielljagen, Vrerden K-W»eschvftr ftnnenstr. V. Killv» r^ertt«,ohirwi N,»»,»«» St» » valockoate. - V,rir,ok»,««llo», KeiAgowt». 42. A. Krwo Nünt^d^tal, 1». I. T»ggz Not» prodlomvib«», Aam Die gediegene VtergaststStt« tm HeimatstU Prag« Straß«, Eck« Stdonlnistraß« <L u r o p a h v f) MiUag- unt Ab«nt,,b«ck, «M. 1,«S «en»«,,. «M. I^o un» «M. L- Hmwtlchriltt«««»! D, SttdSch««»«,, loermlst). »,«ll- »n»«««r be» Häßlich,title>,»»»: v, will, Via,«. Per- ,.,»,Nttch ft, Pellll«: D,. N , ch « ,» v ,, m, ,. ftr K,»» «. WÜmychaN, L«. gelt, Al»»«,«,,»: s«, g^alw: Mtllst vl«,«; ft, „lerdaite,»«» ,»> »emillchrr» rn>!«o,,,t N«,»: ft, «nlchoü »» «Ne: v, grt» ckloa»! ftr«e»N!^B!»»d Vleaotlch: ft,«Ude,:»er ft» den betmfkrrde» r«U ww,l„NUch« »chrltlleiieri w,»»v moniich«, >,»«>M,>»«V,: Hau, N«> »l« ,, l«„llch «, Btwve» Bm« Perlag gteolch t» Nelchawl vreaden P«dt,»«ni,g »er Steten,^ „chUerttg, »>,«« A-ierich „s MtchadlastP M» P-g^emYw L.»> : Vl/M Me^eim^ab« vie^ri ew Grftft. 7. Da» zätNM «a»M»»Iot« »msadt ll P.
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