Dresdner neueste Nachrichten : 26.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193501269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-01
- Tag1935-01-26
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- Dresdner neueste Nachrichten : 26.01.1935
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n« ,on den Groben, RetchS- c mit g-, gegen den egen. Tas ncn Haus, m schueicu. schäfte uns nlclkragen »er Wege, ter Schnv rd von den Penn diese ile komm», nmcrlichcn t und am Jeder cr- eudcrt ihn r Erivaä). >, und den hr erfreu- »n gehen, schlacht - :n zünden und alten zählen sich sollen in austreten nz ist ein geblieben, teapcl iik u aus de» zu sagen auch tat- m werden nden nicht eizröhrcn zngdichte sich nicht man sich >n genau h cs bald aten der die große it „Morro gleitum- ller Er ¬ st anuar tmrrika« Schilf« ing der legifchen > Derlei, 1» Per. tohawk" en, wer» göboote uch der Jersey, Jersey beos, > dabet »ot der anken nuar ranken lotterte h eine idrigen ch vor kaufe.., Beilage der Dresdner Reuesten Rachrtchten Sonnabend 26. Januar U, Technische Umschau L Jia d io durch die Tesephonleitung Bericht unsrer Berliner Gchrlftleitung Verbesserung de« Rundfunk« ? - Versuche -er Deutschen Reichspost mit -em Drahtfunk r-. Berlin, 21. Januar Die Deutsch« Reich-post arbeitet, ml« rvtr erfahre«, »pr Zeit an einer Erfindung, die in einigen anSliin, dischen Staaten schon auögewertet p»Ird, Das Wesen de» „Drahtfunks" besteht darin, -ast bi« Telephon« leitung mit zum Nabioempsang verwendet wird. Boraussesiung slir Drahtfunk ist allo der Besitz eines NadloempsiingerS und eines Telephons, doch könnte eventuell auch der, der kein Telephon, sondern nur «inen Radioapparat besitzt, in den Genuß beS Draht funks kommen, indem eine Bcrbindung znr nächsten Telephonleitung hergeltellt wird. Eine Zentrale fbellpielSweife Dresden) eine» DrahtsunkspstemS letwa Sachsens würde eine Anzahl Sender fbeispielsweise vier deutsches in ihr System ein beziehen. Man würde — und daö ist der entscheidende Borteil de» Drahtfunks — dann in Lachsen diese vier Sender wesentlich reiner und frei von Störungen hören, was setzt Nachsicht immer der Iah ist, Straßen« bahnen oder andre Lender »um Beispiel könnten den Empfang nicht mehr beeinträchtigen. Eine Entschei- Apttg Uber die Einsührung de» Drahtfunks ist noch nicht gefallen, doch sind die Bersnche schon weit sort, geschritten, Oltsachfen dürfte mit zuerst sür Drahtfunk in Frag« kommen. Die technischen Einzelheiten Kurz nach Erfindung de» Telephon» kamen unsre Väter schon ans den Gedanken, die neue Erfindung möglichst umfassend auszunntzcn, z. B. Konzert- und Theateraussührunacn wenigstens in ihren akustischen Teilen zu übertragen, Eine derartige Ueberlragiina ist tn der Tat prakttsch ausgeftihrt worden Anfang der achtziger Jahre, und zwar von der Königlichen Oper tn Berlin nach dem «ronprinzenpalais. Die damalige Kronprinzessin zeigte besonder» grobes Interesse. Zur gleichen Zeit bemächtigte sich auch die Prelle des Ge danken», und in der bekannten Zeitschrift „lieber Land und Meer" erschienen mehr oder minder witzige Ar tikel mit Illustrationen, tn denen Wohnungen mit Fernfprechanschiuß angekündigt wurden, aber nicht in nnserm Sinn, sondern mit einer Anzahl Klappen, die dazu dienen sollten, se nach Wunsch diese oder jene Oper in der Wohnung vernehmlich zu machen. Tie oben erwähnten Uebertragnngcn nach dem krinprinz- tichen Palais sollen nach Berichten von Zeitgenossen schon recht gut gewesen sein. Der. Gedanke wurde später wieder ansgegrisscn, und so erlebten wir etwa zur gleichen .'seit, zu der der Rundfunk sich in Nord deutschland die ersten Anhänger warb, clivaS ganz Aehnliches nur mit Drahttiberlraauna in Bayern, wv man z. B. tn d«r Umgebung von München, aber auch in andern Teilen de» Lande» Konzerte und ähnliche» durch das normale Telephon mit anhören konnte. Da das StaatStelcphon verwendet wurde, entstanden nur unbedentende Kosten. Der Nachteil war mir der, dab man während des Anschlusses an da» Konzert nicht gut angernscn werben konnte. Auch dafür sollten be sondere Vorkehrungen gelrvssen werden, ste sind Henle noch in Bayern, z. B. in Tölz »sw-, im Gebrauch, um wenigstens den anrnsenden Teilnehmer zu verstän digen, baft der gewünschte Teilnehmer gerade „Lohen- grin höre". Auch Störungen sind bet dieser Draht übertragung nicht ansgebliebcn. Teil» wurde» znm Unmtllen der Post gelegentlich fremde Gespräche mit- übertragen, teil» bildeten die elektrischen Bahnen mit ihren starken Znleitnngdkabeln direkte elektrische Stör, quellen, Dr, Lteidie von der bayrischen Postverwal. tuns gebührt das Lvb, dab er mit großer Energie diese Störungen bekämpfte und mit technischen Mitteln überwinden hals. Dem bayrischen Beispiel folgend, haben auch andre Länder, z. B. die Schweiz, «inen der artigen Rnnbsnnk mit Mitteln der bekannten Telc- phonte «ingrsührt. Inzwischen lmt sich der Rundfunk sm heutigen Sinn« entwickelt, über kl Millionen Teilnehmer be kennen sich zu ihm, so dab man meinen dürste, er sei ollen Ansprüchen gewachsen. Trotzdem will man, wenn auch tn technisch abgeänoerter Art, zu dem allen Draht- rundsnnk wieder znrückkchren, nicht dab er den draht losen Rundfunk ersetzen will, sondern um tn besonderen Fällen In dle Bresche zn springen, um dort di« Lei stungen des Rnndsunks sichcrznstcllen, wo sie heute noch durch sehr zahlreiche Störungen beeinträchtigt werde». Und das sind, nm es offen zu sagen, recht «rohe Teile unsres Vaterlandes. Wir haben zwar sür die Mehrzahl der Fälle di« Möglichkeit, die svgenann- ten normalen Störungen fernznbalten, aber doch nicht restlos. Man hat daher schon vielfach davon gesprochen, da» heute vorhandene Netz von Rundfunksendern durch eln zweites Netz von Ultraknrzwrllensender» zu er« ganzen, das also mlt Wellen von etwa ä-^1ö Zenit- melrr arbeiten würde, leider aber hinsichtlich der Aus breitung seiner Energie ganz andre Bedingungen er. süllen muh, vor allem durch körperliche Hindernisse, Wälder, Berge und dergleichen, viel mehr gestört wird al» der heutige Rundfunk. Zur Zeit werden mit Ultrakurzwellen bekanntlich UebertragungSversnche mlt der Jernbtldübertragung angestrllt. Und nun ist al» weiter« Möglichkeit der Versuch gemacht wordeu, dle Sendungen eines Ultraknrzwellensender» durch de« Draht »n übertragen. Also «in» sogenannt« leitunasgirlcht«t« Tesegraphie mit Ultrakurzwellen einznrichten, wie wir N« ». B. auch schon praktisch in der Zuglrlephoni« benutzen. Diese Methode nennt man setzt he» „Drahtfunk". Neu an den I«tzt voraenommenen Betsnchen ist. dab er mit Hochfrequenz betrieben wird fbas ist praktisch da»selbe wie Ultrakurzwellen), Der In Bayern und andernorts destebenden „nlsbersrequenten" Ngchrlchtenvertetlung basten, wie schon angedeut«), erhebliche Mängel an. di« nicht zu vermelden Nnb. wenn da» Fernsprechnetz hier- i!ir benutzt werde» soll. Die Schaffung «ine» beson deren DrahtsttukneheS erfordert aber selbstverständlich den Aufwand namhafter Mittel, ganz abgeiehe» da ran, daß di« Devisenlag, Deutschlands ied« vermeid bar« Investierung von Blei und Kupfer verbietet. Der Ausweg aus diesen Schwierigkeiten, den die Deutsche Reichsvvst gesunden hat, liegt Im hochfrequenten Drahtfunk. Der hochfrequent« Drahtfunk ist seinem Wesen nach nichts andres als leituiiasaerichteter Rundfunk. Als Trägerfrequenzen werden die Wellen von lvoo bis LOOO Meter vrrweudet. Wt diesen Wellen können aus normalen Tellnehniergnichlnftkabeln etwa acht Kilo meter überbrückt warden, wenn als Empfangsgerät b«im Drahtsunkteilnebmer «in normaler Volksemp fänger benutzt wird, Alle Drahtsunkanlagc», di« die Deutsche Relchopost demnächst in einem ausgedehnten VersnchSgebiet einzurtchten gedenkt, werden so geplant, dab überall der Vvlksempsänger als Ausnahmegerät verwendet werden kann. Bei Anschluß hochwertiger Empsäiiger wird der übertragung-technische Vorzug des hochfrequenten Drahtfunks deutlich bemerkbar werden, der darin liegt, daß «in lehr breites Frequenz band übermittelt.wird. Wichtig ist, dab der hochfrequente Drahtfunk die Verwendbarkeit eines Fernsprechnetzes sür seinen ur sprüngliche» Zweck in keiner Weise einengt, dab er vielmehr gestattet, über jede Leitung zusätzlich mehrere Programme zu übertragen und außerdem die Möglich keit bietet, au jede Fernspreäranschlusileitunq eine größere Zahl von Trahtsnnktetlnehmern anzn'chlicbcn. Ausschlaggebend sür die Einsührung -es hoch frequenten Drahtfunk» sind aber nicht so sehr die wirt schaftlichen Gesichtspunkte wie vielmehr die Erwä gungen, daft staatspolilischc Belange die Schaf'nng eines nicht beeinflußbaren, stets verwendbaren Nach richtenmittels znr Erfassung breiter Bvlkskreise ge bieterisch fordern. In der Tat hat bi« NeichSpos» die Vorversuche schon ziemlich weit vorwärtsgetrieben. In Berltzi find schon verschieden« «emter, z. B, Flora. Jäger »sw., dafür eingerichtet worden. Der erst« Bersuch im groß»« wird vermutlich in Sachsen unternommen werden. Dresden — Löban wird vielleicht den Vorzug haben, diese neueste technische Errungenschaft demnächst zu «r- halten, und zwar wahrscheinlich schon in iveutgen Mo. »aten. Die bisherigen Einrichtungen bleiben dabei besteh«». Nur wird kiinstig feder Besitzer eines Fern- sprechanschlnsseö die Wahl Haven, sich gegen «ine mäßige Gebühr einen kleinen Kasten von der Post ausftellen zu lasse», der «s ermöglicht, z. B. mit einem Volks- empsäiiger, aber natürlich auch andern Empfänger, über den Draht die Darbietungen des Senders z.^ vernehmen. Dadurch wirb gleichzeitig di« Beschneidung Frequenzbandes, die wir heute aus Grnnd der intep- nalionalen Abmgchnngcn noch tn Kant nehmen müsse-., wegfallen. An Stelle der setzt üblichen Brette wvn etwa »nun Hertz werden sür den Drahtfunk Sendnn-ccn mit Breit« von 15—2OOM Hertz gegeben werden, die in entsprechend eingerichteten Apparaten einen /viel besseren, musikalisch viel reinere» Empfang vermhitrln werden. Praktische Vorführungen in -er Technisch- Lite^rrijchen Geletllchast in Berlin, veranstaltet von Pvstrat Dr.-Jng. Gladenbeck. haben das brvniescn. lieber die Höhe der Kosten ist noch nichts endgültig bekannt, aber die Gebühren werden voranssichtlvch nicht höher sei» als jetzt für den Rundfunk. „ Di- Berliner Automobil« und Moiorradan»« st«lllung 108K, di» vom l». bis zum 2t. Februar ans de«n Berliner Ausstellungsgclände am «aiierdamm r»granstaltet wird, zeichnet sich auch diesmal wieder dvrch besonder« Reichhaltigkeit ans. Die Ausstellung wird von Jahr zu Jahr größer und inhaltsreicher. Daß man diesmal alle Hallen und nicht nur wie bisher zwei zum Ausbau der Scixn. braucht, haben wir schon 'berichtet. In einer Ehrenhalle werden die Spitzen leistungen der deutschen »rastfabrzengindnstrie, die den gesamten Kraftfahrzeugban maßgeblich beeinflußt haben, gezeigt. Den größten Raum nehmen die Er« zeugnlss« der deutschen und ansländisä>en Personen, kraftivagenindustrie -in. Die Werke de» Automobil» zltbrhvrS und die Reifenindustrie, die Motorrad, sabriken, -er Schwcrlastkrastwagen- nn- der Kleinlast. kraftwagenbau sowie der Garagenbau schließt» sich an. Besonderem Interesse wird in diesem Jahre sicherlich der Teil der Ausstellung begegnen, der Konstruktionen zum Betrieb mit Ersaßtreibstossen, wie Danrpslvagen, Fahrzeuge mit Holzgasgeneratoren und andern Gasen,in besonderer Vollständigkeit bringt. In einer Hall« wird die Sonderansstcllnttg „Straßen, bau" nntergebracht, die im vorigen Jahre in München großen Erfolg hatte. Außerdem geben wiederum Reichsbahn und Rcichspost Aufschlnft über ihren Anteil am -tutschen Kraftverkehr. Deutsche Treibstoffe Dl« Frage der Versorgung unsrer dcntschen Kraft- wagen mit heimischen Brennstossen wurde schon während des Weltkrieges lebhaft erörtert. Tie Zahl der Versuche ist sehr groß. Zum Teil wurden sic von der Heeresverwaltung dnrchgeführt, bann aber auch von privaten Erfindern, Zuerst dachte man daran, das gebräuchliche Benzin durch einen möglichst ähnlichen Brennstoff zu ersetzen, vor allem durch da» Schweröl, womit man «Inen Brennstoff bezeichnete, der n. a. vom Dieselmotor zufriedenstellend vcrarbeilet wird. Bei Einbau angepaßtcr Motoren, d. h. Dieselmotoren, die in der Lage sind, den sehr hohen Gasdruck anszunchmen, der bekanntlich im Dieselmotor anstritt, aber die Vor bedingung sür seine Wirtschaftlichkeit ist, haben die Versuche zn einem vollen Erfolg geführt. Wir besitzen lreute schnellaufende Dieselmotoren, deren Gewicht durch die Forschnngs- und Versuchsarbeiten so herab gedrückt werden konnte, daß sie keine unzulässige Be lastung für das Fahrzeug mehr sind. ES lausen Henle in Deutschland abertausende Kraftwagen mit Dielcl- maschinen, außerdem Schiffe, besonders Zillen, mit motorischem Antrieb, -ic sich alle seit Jahr und Tag ausgezeichnet bewährt haben. Ja, es Ist geglückt, was viele Leser wohl schon wissen, auch sür den tn dieser Beziehung recht anspruchsvollen Zeppeltn, aber auch für Flugzeuge «iniöandfrci lausende Dieselmotoren zu bauen, die das geringe Mehrgewicht, das die Mal-Hine wohl mit sich bringt, dadurch ausglcichen, daß sie dem Gewicht nach weniger Brennstoff verbrauchen, also -en Vorzug besitzen, für sehr weite Fahrten wirtschaftlicher zu arbeiten. Dies war jedoch nur «in Weg, der beschritten wurde. Al» zweiter s«i der Holzga-motor genannt, ber besonder» durch sehr große Versuchsreihen in ber französischen Heeresver.valtung zur Entwicklung gekommen ist. An sich ist die Vergasung von Holz durchaus nicht» neues, vor mehr denn huuocrt Jahren wurde u. a. in München eine HvlzvcrgasnngSanstalt errichtet, die genau so wie heut« die Ltcinkvhlcnwcrkc in Rohrleitungen an die Bevölkerung aus Holz ge wonnenes Gas lieferte, das mit Vorteil zu Beleuch« tungSzwecken oder auch zum Heizen und, wenn nölig, auch zum Betrieb von „Gasmotoren" verwendet wer. den konnte und auch verwendet wurde. Aus ver- schieden«» Gründen ist man später »um Steinkohlengas tibergrganqcn. Tatsache ist aber, daß auch das durch da» .„Kochen* von Holz gewonnene Gas sich g . als Brenngas oder Kraftgas eignet. Wärmetechnisch iß da- Gas allerdings etwas mtnderivertlg, aber daö ist nicht bedeutend, -le Haiiptschwicrigkeit liegt sür -en Kraftwagen darin, das, das Holzgas „g«r«inigt" werden muß: so wie cS ans dem Generator <dem Gaserzeuger) kommt, «nthält es u. a. teerig« Beßandtetl«, bi« die Rohrleitungen «rstopfen, also sehr unangenehme Störungen veranlassen. Die» kann jedoch heut« als behoben gelten, wir haben Hvlzgascrzeuger auch kleinen Umsangs, die ein hinreichend gereinigtes Gq- ltcsern, das «ine» stvrnngtlvfrn Betrieb sür länger« Zelt ge- währleistet. Im Anschluß an diese «benfallS gelungenen Ber. such« erscheint da- Ggö auch noch in andrer Grstalt al» Wettbewcrber, Und zwar einmal als da» bekannte Stelnkohlenpreßga», das wir ja alle aus unsern Gasanstalten kennen. Hier kommt natürlich nicht in Frag«, auf dem AntomvbU selbst eine Art Gasanstalt mttzuflihren, vielmehr hat man rirfucht, bas Gas untre lehr hohrm Druck in Etabljlaschen rlnznschlleßen nnb in dieser Form üb«, «In Drnckmtndernngsventil als Brennstoff zu benutzen. Hier liegt bi« Schwierigkeit darin, daß Liese Ans- »eivahrnngSflaschen rin relativ lehr Hobe- Gemimt Isaben. I« höher« Ansprüche an ihrs WidcrstandS- äbiakiit gestellt werden, desto schwerer werben sie, auL desto besfer-m Werkstoff müssen Ne gefertigt werden Dies« Hemmungen konnten Inzwischen gemildert wev- »en. Die Trailsvortaefäs, sür Druckgas köuuen nwch den neuesten Erlassen wesentlich leichter gemacht wttlxn als noch vor wenigen Wochen. Damit gewinnt sie Verwendung von Preßgas, und »was zunächst Stein- kohl«nga», i», Kraftwagen sehr an ««deutung, vor cyvem wenn man bedenkt, daß Preßgas mit yecht einfachen Behelfen in feder Stadt, aber auch in v-irlen Dörfern, durch örtliche kleine Pnmpanlqgen rcrzengt werden kann, so daß man zum mindesten alle die vielen taufenden Kraftwagen ans Gas nmsbellcn kann und innerhalb des Versorgungsnetzes univcr Gasanstalten verwenden darf. In manchen Fällen werden noch andre GaSsorten, wie z. B. Butan ober Propan oder in BergwerkSaecHcnden Methan, in Frage kommen, die höherwcrlqge Krasteigcnschasten besitzen. An letzter Stelle iel der Dampf erwähnt, der eigentlich — historilch betrachtet — den ersten Anspruch daraus erheben kann, als Benztnersatz zu gellen. Wir wollen in Erinnerung bringen, daß weit älter als die Eiienbahz der Auto-OmnibnS ist. Bereits .818 fuhr zwilchen M, nchesler und Birmingham ein Autobus, der eine Taanpsmaschine al» Antrieb benutzte. Wtr müßten zn weit tn die Geschichte der Dampfmaichtne htnetnlieigsn, wollten wir die Grünte auseinanderscven, warum schließlich die Eisenbahn mit Dcnnpsmaschinen und nick/die Automobile zum Haupt verkehrsmittel des leinen Jahrhundert» wurden. Mau Hal natürlich in technischen Kreisen nicht v«r. gellen, daß für den Antrieb von Transportmitteln, also auch von Krastumgen, es in gewißer Beziehung ketn- bessere Maschine gibt als die Tampsmaschine. Ihr Hanptvorleil liegt iw Ihrer größeren Elastizität. Tie Tampsmaschiue l>at> wie der Muskel lebender Men schen und Tier«, die Fähigkeit, sich sür «inigr Sekunden bedeutend zu überanstrengen. Aus diesem Grunde vermag ein Pferd, ebenso ein Hund oder auch ein Mensch, über eine kurze üeile Stell« einen Wage» hin wegzuziehen, die Zugkraft eines Benzinmotor- ist aber unelastisch, i-Wald die Last die Zugkraft nur wenig überschreitet, blekbt er stehen. Das war der Grund, weshalb man gezwungen war, bet Automobtlrn «ine Einrichtung zu kressen, um eine Ueberanstrengung ber Maschine zu vermeiden. E« geschah durch di« so. genannte» Gctcriebe. Der Motor läuft mit hoher Tourenzahl. »Der die Räder ,verden von ihm nur ganz langfam gedreht, durch Aenderung der „nebersetzung" Sine Tampsplaschin« braucht keine „Schaltung", keine „Gänge", die, ganz« Mechanik wird wesentlich einfacher. Nachdem bischer lediglich die Lokomotiven solch« Dampf- Maschinen gekommen haben, werden seit kurzer Zeit auch Aiito.pobile mit Dampfbetrieb versuchs.veise aus. gerüstet, allerdings tn bedeutend veretnsachter Form. Sie arbeit?» ausgezeichnet, tanken s«hr rasch, man bars «rwarte», daß ste sehr bald ans der Straß« und Echten« zu großes Bedeutung kommen werden. Als Brenn stoss veyavendet man zur Zett Brannkohlen-Teerül, man kaym bet Anpassung der Feuerung aber auch i«d«n andern Brennstoss benutze», denn er braucht ja weiter nichts zu tun, als Waß>r zum Kochen zu bring««. Letzkw Ende« wär« noch des «kektrischfn Antriebe» zu g-benken, der allerdings sür Fahrzeug« bei Fahrt- längten von über im Kilometer ba-urch umständlich wlrtz, daß die notwendige Elektrizität in Aktnmnla« tortzn mitgenommen werden muß, und das sind, genau so ,vi« die ltzaSsloschc», r,cht ichwer« B«hält«r, Die Motoren an sich sind sehr znvcrläisig, brauchen auch kc^n Getriebe, man darf sogar Hoss«», baft sie sich sehr g^it bewähren werden, wenn man «S nur richtig an hängt, denn umsonst hat di« Deutsch« R«tchspost nicht Tausende von AkkuinlKatorenivagen in tbr«n Pak«t* dienst eingestellt! Man siebt also, bl« Zahl heimlich«» Treibstosse ist sehr grokh.Welche bi« besten Nnbf Wer will «ö enifcheiben, fast jeder der Stoffe hat aut« „Re. serrnzen", Ma» darf eS gb«r mlt Freuden begrüß«», daß ->e an sich tätigst wichtig« Frage jetzt ernsthaft an gepackt wird. Unter Leitung von Dr..Fng. Brandenburg ist ein« Zuperlillfigkeitökshr« hefchlostrn worben, die Im Februar diele» Jahre« statt, finden soll und den Fahrzeugen eine Anezelchnuug verspricht, die ohne Störungen mit heimischen Siofsen fahren. Mit der Organisation und brtriebiichen Dnrch- Ver Kraftverkehr hilft Devisen sparen sührung der technischen PrüsnngSsahrt wurde die „Automobil, und Flugtechnische Geiellsämlt im Verein denticher Ingenieure" sATG.i beauftragt, die in enger Fühlungnahme mit dem Reichsverkchrsmtnisterinm arbeiten wird. An der Sitzung nahmen außer -en zu ständigen Stellen des RcichsverkehrsministcrinmS Vertreter des Reichswehrininisterjiinis, des »teichs- postministerlumS, des RelchsrohstosskominisiarlatS im Rcichswirtschastsininisterinin, der Reichsbahn, der ReichSautobahiicn, der Obersten Nationalen Sport- bchvrde, des Deutschen Automobilklubs, der Reichs- verbände der Antvinvbilindustrie, der Großverbraucher, der Dainpskesielübcrwachnng iowic der Kurator des Vereins deutscher Jnqenicnre und der Automobil- und Flugtechnischen Gesellschaft im VDJ., -er Vorsitzende der ATG. und die Presse teil. Di« Fahrt soll im Februar beginnen und etwa sechs Wochen bauern, so daß 2V—KD0M Kilometer Fahrstrecke erreicht werden. Sie soll um einen Sammelpunkt, teilweise ans der Avus, teilweise ans anliegenden llcbcrlandstrcckcn, teil weise im Stadtgebiet, dnrchgesnhrt werden, nm mög- ltchst alle lm wirklichen Betriebe vorkommenden Ber- hältniße «rsassen zu können. Zur Teilnahme an ber Prüfung sind vorgesehen: Fahrzeug« mit feste» Treibstoffe» lGasmotoreu), Fahr- zeuge mit Diesel- und Dampfbetrieb, sofern sie mit heimischen Stossen betrieben werden. Die Priisnng soll sich in erster Linie erstrecken auf den Nachweis eines störungsfreien Belricbcs unter Bcrücknchtignng des Verschleißes, des Wartungsbedarses und der Wirt schaftlichkeit. Tie Oberste Nationale Sporibehürde und der Deutlch« Automobilklub Iiaben ihre Michtts« zugesagt. Hoffen wir, baß diese PriisungSsahrt neue An regung gibt und znm Besten unsrer Krastsahrt zu recht schön... Erfolgen führt. ^trioä Hartman» Gasomntbuff« in Sngland Auch tn Englaibd ist man seit der Kriegszeit be müht, -en Lutomobilbetricb nach Möglichkeit vom Bezug ausländischen Benzins unabhängig zn machen. Schon fett Jahre» werden die Bcnzinmoiorcn in den Fabriken mit gewöhnlichem Steinkuhlengas „ein gelaufen", weil diese Methode wesentlich billiger ist. Deshalb hat man schon während de» Krieges «ine Anzahl Londoner Omnibusse mit Gas betrieben, die den Gasbehälter aus dem Verdeck liegen hatten. In. zwischen bat man neue, leichtere Flaschen konstr.itcrt au» Nlckelchrommolybdänstahl, dle eine Länge von 1,78 Meter und einen Durchmesser von 2«> Zentimeter bet einer Wandstärke von ö,<> Millimeter besitzen. Ihre Festigkeit ist so groß, daß man das Gas ans 2M bis 210 Atmosphären verdichten kann. Dann können 10 Kubikmeter Gas etngepreßt werben, bet einem Ge samtgewicht der Flasch« von öO Kilogramm. Das ist weniger al« die Hälfte gegenüber -en bisher üblichen Verfahren. Im allgemeinen werben « oder N Stahl- flaschen, für längere Strecken bls zn 7 Flalchen ei», gebant, so -aß -er Omnibus mehr als l»l> Kilomeier diirchsabre» kann, ttm diesen Forischrltt öiirchzufithren, hat man in England zunächst die früher sehr strengen polizeilichen Bestimmungen für Stahlslalchen ge mildert. Die Motoren müllen bet Betrieb mit Leucht« aaS'Lustgemisch «in« sehr hohe Verdichtung «halten, Gas aus Müll? Nach Mitteilung -er „Eücm>k«r-Zeit»ng" hat man tn Eitalanb den Versuch gemacht, Hansmiio zu veraasen. Da» aewonneue Gas ist allerdlug« sehr minderwertig, Immerhin soll «s ein« Dampf-, maschine von -oo anzutreiben vermvgen, s lWn «llchtzmß «ll dlsf« »eiksgs » ' iv,ksntn>»,tli»i vr, Nicht»» Adelt iDresden),
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