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Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193708142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-14
- Monat1937-08
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1937
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Sonnarend/Sonukag, 14./18, Uagnst 19Z7 Mt«»V»ek Neueste Nach^schkert interarbeii -er GA Oie Der L wird man d^aodc 7au»en krass §o wi'o/ckuri u»ck (tl baden, « au/ Äs» unck T'fi rnns ck< «tet« m Leben« «iebuns r ln der diese» rtsten- oüdern bad Äe- Ium SV. Geburtstage Hindenburgs Beiträge zur Hindenburgspenbe nehmen alle Banke«, Sparkaffen and Postanstattr« aui Fast 800 geboren, be «no Denker «lsus aufw slian Hah malerS in ! sgeborrn 17k besonderen! „Männer k Lhiel: „Wii Paracelsus Diele» Irr! er schon du dem grober Leibe ähne! teibe sind < Sendung, t «ller Dinge sch zu sind gleich,ettig grobe Pra schöpsen su< Hahneman, aber leine tzanaiikerS Studenten einzelne A Ihm gemein Reben s mann ein« jener Zeit rrtcht gerin die Ansicht Will man Umfang sein kommt man llultur tst i Welt um m man auch sm künde stir di« wissenschastlb Gesunden ui aussassen uni Forsch« aus die Btsserui menschen «ir derer der Heilkunde sir oder ein ein ter gesamter Lande ein de trag aus. U «nderu Laut wir zunächst weiter spanr tiztn werfer Fahren ums Mittelalters rien auf, die Aerzte Hinte dieses Erbe Schriften bei systematische! medizinische« Deutschland geschränkt bi sind stark r HippokrateS, doch in hohe vielseitigen klrzt, der w des Galenul in der Schm Hohenheim, eines Arzte und durch i di« alte Me lernt. Lein starren Dog tung. Er kn ter Heilkun vollen Latz: allein dir L Auch di« Ae dem wechsel Paracelsus kicher Bestandteil der weltanschaulichen Erziehung, die in der SA., ihrs besondere Pflegestätte finden soll. Doppelt strasf wirb da» vewubtsetn werben, das, der SA.-Mann politischer Soldat des Fiih- r«r » und d«S deutschen Volkes ist. Die wehrgei st tg« Erziehung von Führern und Männern wird sich die SA. daher besonders angelegen sein lassen und diese in engster Verbindung von Flth. rern und Männern durchführen. In Erfüllung all dieser Ausgaben tst der Presse- und Propagandaarbett ein breiter Raum zugewiescn. Dies« Arbeit erstreckt sich auch auf Ftlm und Funk, wöbet jedoch die SÄ. die Herstellung von irgend- welchen künstlichen Ftlmmachwerken ablehnt. Die Ftlmarbeit erstreckt sich vielmehr auf Kurzfilme, da die Leit für den groben ErlrbniSfilm noch nicht reis ist. Auch im Funk wird man keineswegs de» Weg einer Ueberflltterung deS Hörers gehen, da diese zweck los tst und dadurch daS genaue Gegenteil von dem Erstrebten erreicht wird. Den Pressereferentin der Gruppen, die zum arosien Teil neu eingesetzt sind, wurden nach den Be- sichtigungen bet der Ufa u^d im Fliegerhorst Gatow sogleich einige praktische Ausgaben gestellt. Weitere Aufgaben erhalten sie in -er Abfassung von Erleb- ütSber ich t e n Über diSTage deSReichSivettkampfeS der SA. in Berlin. Di« besten dieser Erlebnisberichte werben in Form einer Broschüre erscheinen, die ftlr alle daraü interessierten Volksgenossen und vor allem für die GA.-Männer selbst «ine schöne Erinnerung an diese Tage -er SA. in Berlin sein wird. M'W M Festlicher Empfang in Stuttgart , Xetuttg t, 1». August Einen festlichen Höhepunkt im Rthmen der Ver anstaltungen des kV. Jahrestage» b«^ deutschen Aus« landtnstituts bildet« am Freitagabepp «in von der Stadt Stuttgart veranstalteter Empfang der auölanbS- derrtschen Gäste in der Billa Berg, l Neben den auslandsdeutschen Gästtu bemerkte man Vertreter deS Auswärtigen Amtes, keS RetchSwissen- schaftSministerS, der Partei und Ibrqr Gliederungen, deS Staates, der Wehrmacht, der Behörden, der Wissen schaft und Wirtschaft. Oberbürgermeister Dr. Gjrölin, der Präsident des deutschen AuslanbinstltutS, hieb die grobe Zahl der Gäste willkommen. Sein besonderer-,Grub galt dem Präsidenten der deutschen Volksgruppen in Europa, Konrad Henlein, und dem LandeSobmann der deutschen Volksgruppen in Rumänien. Fritz FabritiuS. spiegelt. DaS geschieht aber tn einer Weis«, die nicht», aber auch gar'Nicht» Belehrende» an sich hat, die Nicht wissen will von grattem, nüchternem GeschicktSunter- richt, die vtekniehr wie ein heiterer Spiegel den Ber linern da» Leben der Borsahren durch sieben Jahrhunderte vorhält. Eine kurze Rundgangbefchreibung mag da» näher erläutern. Der Festplatz liegt zwischen den Neubauten des Messegelänbrs und deS'Drutschlanbhalle. Line breite, schneckenförmig angelegte Freitreppe führt zu ibm hinauf. Ma» betritt ihn durch ein'Tor, eine genaue Abbildung deS allen Halleschen Tor», tote wir rS aus Bilder« der Zeit Friedrichs de» Groben kennen. Eltt entzückender Blick tut sich von hier aus. Wir stehen vor einem Barockgarten, der.dem alten Lustgartkn vor dem Berliner Schloß nachgcahmt ist, wie er etwa zur ReaterungSzeit de» Groben Kur fürsten ausgesehen haben mag. Nur wird bi« wette Fläche der tn allen Farben leuchtenden Blumenbeete nicht von der Front des Schlosse«, sondern voü dem tin klassischen, vreubtschen Stil« errichteten Historischen Kabinett abgeschlossen. Diese- Historisch« Kabinett ist der eigentliche Gabentisch des Geburtstagskindes Berlin. Angesangen mit den ersten aus un» überkam- menen Urkunden an» dem Jahre 1287 bi» zu den Dokumenten ans -en Jahren, da Gauleiter Dr. Goebbels und seine Mitarbeiter da» Regiment der Stabt tn bi« Hände nahmen, finden wir hier alle wichtigen Ereignisse der 700jtlhrtgen Stabtgcschtcht« zusammengetragen. Hinter dem Historischen Kabinett liegt der weite Terrassengarten, der überragt wird von der letzt nahezu sertigaestellten Kongrebballe de» neuen AuS- stellungSgelänbe». Eine anmutig« Ueberraschung wird dem Besucher zuteil. Hundertfünszig sunge Mä- del» tanzen ihm «inen unten Berliner Bilderbogen" vor. Im wahrsten Sinne de» Worte» tanzen sie durch die sieben Jahr hunderte Berlins, einmal ald Marketenderinnen au» der LandSknechtSzett, dann wieder al« Rokoko- bamen, al» Soldaten un». Köchinnen/ al» Berliner Rangen un- Schusterjungen und ak» fröhlich« Sport- mädu au» -em Berlin von heute. X Berlin, 1». «ngnst. (Durch Fnnksprnchs De» Austakt der Berliner JudllSnmswoche bildete at» Sonnabendmittag die feierlich« Eröffn««« der grnßen Kreigeländescha« a« K«nkt««« „700 J«hr« verktPs', di« «ach ei««» ««sprach« de» stellvertretenden Gauleiters Staatsrat Wörlitzer dnrch de« Oberbürger meister «nd Stchdtpr-fident Dr. Lippert erfolgt«. In dem herrlichen Barockgarten, der den Vorplatz dieser «tnzigarttgen Schau darstcllt. hatten sich die 1800 Ehrengäste versammelt. Mädchen in weißer Pagentracht überretchteu jeder Vesucherin einen blühenden Rosenstrauß. Auber dem fast vollzählig ver- tretenen Diplomatischen Korps sah man viele hervor- raaende Vertreter be- Staates, der Partei >ynb ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, der Polizei, der Wirt schaft, der Wissenschaft und de» kulturell«» Lobens sowie fast sämtliche Beigeordneten der Hauptverwal tung, die BezirkSbtirgermetster und das Ratsherren kollegium. Zunächst sprach der stellvertretend« Gau leiter «taatörat Wörlitzer. Er saat«, daß dies« Ausstellung zwar nur einen klei nen, aber dafür um so wichtigeren AuSschnttt aus den Gesamtseirrlichkettrn bilde, denn diese seien in erster Linie der LevenSsreube gewidmet. Die Ausstellung könne der intensiven nationalsozialistischen Arbeit und Leistung in Berlin naturgemäß nur höchst unvoll ständig Raum geben. Aber dieses reiche Schassen offenbar« sich sicher sichtbar in bem heutigen Btrltn selbst, daS durch die großartigen neuen Monumental- Et« Volkskunde»Museum I« Egerland. Di« Hesmatbeweaungder Volksdeutschen im Lgcrland hat beschlossen, «in Eaerlandhaus al», Sammrlstäiie des gesamten Egerländer Volk-tum» elnsurichten. All Grundlage für da« volkskundliche Museum wurden die Sammlungen dr» verstorbenen FranzenSbabrr A«t»».Dr. Müller erworben. vor Anker gehen, jener Eeltberi n Straß',, dis sich quer durch pse internationale rlafsuna siebt. NL KÄMLP« völlig «ehrlos dem europäischen Imperialismus zu Füßen lag. Sie zerreißt zusammen mit der sranzö- .sischen Niederlassung und deren Erweiterung di« Ehinesenstaöt Schangh'lil völlig: im'Norden iL s ch tk» peil, wo jetzt gekämpft wird, und im Süden dehnt sich, geschieben durch die Niederlassung der Europäer, die eigentliche Chineseustadt auS. Der wtrtschastllch «nd verkehrspolitisch wichtigste Teil brr Stabt tst also in europäischer Hand. .Man kann sich vorstellen, was militärische Optra- tsonen ist einem solchen Aehttt bedeuten und welche internationalen Konflikt« sie->heraüsb«schwor«n künNen. Kämpfe um Schanghai waren immer verlustreich un schwierig. Da» haben dir Japaner schon vor einigen Jahren erfahren. Jetzt sind wieder schwere Kämpfe im Gange. Und wieder setzen sich die Chinesen gerade in Schanghai kräftig zur Wehr. Gleichzeitig gehen die militärischen Operationen der Japaner im Norden streng methodisch weiter. Systematisch wird da» Gebiet ring« um Peiping von den chinesischen Truppen ge säubert. Die hauptsächlichsten Gefechte spielen sich dabei einerseits südlich der Linie Peiping—Tientsin ab und etwa 80 Kilometer nördlich Peiping tn den Nankauer Bergen. Während überall die Kanonen sprechen, ist der Faden zwischen Tokio und Nanking noch immer nicht abgerissen. Noch immer wirb verhandrlt, noch immer hält man an der Fiktion der „örtlichen Zwischen fälle" fest und sucht auch den schweren Konflikt tn Schanghai örtlich zu regeln. Zunächst mit Waffen gewalt, bann mit Verhandlungen. Man darf nicht vergesscn» baß auch die schweren Kämpfe tn Schanghai vor einigen Jahren nicht zu einem Abbruch der chinesisch-japanischen Beziehungen und nicht zu einem allgemeinen Kriege im Fernen Osten geführt haben. Tie chinesische Zcntralrtgterung in Nanking hat anch daraus verzichtet, irgendeinen der tnternationalen Verträge wie den Neunmiichte-Bertrag ober den Kellogg-Vertrag anzurusen. Sie hat auch den Völker bund bisher nicht bemttht und dürfte wohl einen sehr deutlichen Wink aus London erhalten haben, daß man dort im Augenblick angesichts der übrigen Verwick lungen nicht neue Komplikationen internationaler Natur heraufbeschwören möchte. Hinter den Kulissen dieser Nichteinmischungs politik im Fernen Osten tst man natürlich etsrtg an der Arbeit, und zwar soweit die Westmächte tn Frag« kommen, sicherlich nicht im Ginne der japanischen Re gierung. Japan, da» augenblicklich tn den angel sächsischen Ländern ein« sehr schlechte Press« hat, be- tont Immer wieder, daß es keinerlei Unterwerfung EhinaS wolle, sondern lediglich chinesisch-japanische Zusammenarbeit. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die groß« japanische Parole! Ostasien den Vstastaten, Aus schaltung beS angelsächsischen Imperium». China sieht bieseö Ziel, aber «S weiß auch, baß e» durch eine Periode größter Abhängigkeit von Japan gehen müßte. Dagegen bäumt sich aber der chinesische Nattonalstolz auf und sucht lieber Anlehnung bei raumfremden Mächten. So entwickelt sich di« Tra- göbie tm Fernen Osten weiter. 11,. 8oü. Ole Steward- streiten Der vasnpser „Isle de Kramt" kann nichs austaufen Son-erbten st der Dresdner Neuesten Nachrichten L« Havre, 14. August. (Durch Untkeb Preß) Die Abreise des Passaalerbampfer» „IS le de France", der gestern Soll Passagiere aus einer Lon- verfahrt nach England befördern sollte, muhte vcr- schoben werben, weil dir Stewards plötzlich tn den Streik traten. Sie verlangten stir die Fahrt eine Gonderzulage von 100 Franken pro Kops. Hundert Passagiere, die sich bereits an Bord besanden, mußten da« Schiss wieber verlassen. Die Schiffahrt»- gesellschast bemühte sich, sie über Nacht unterzubringcn, doch waren in den Hotels nicht genügend Zimmer frei. Die andern Passagiere bl« sich aus dem Wege nach Le Havre befanden, konnten in Pari» bemüh- rtchttgt und dort in Hotel« und Pensionen unter- gevracht werden. Dann aber geht eS 'rein inS Bergnitgen. Ein Fest platz tut sich aus, der geradezu phantastisch ist und das Helle Sntücktn aller Jungen und Mädels und derer Hervorrufen wird, die ihr Herz jung erhalten haben. Berliner Volksleben um 1800. Die Fassaden der Bilden sind im Stile jener Zelt bunt bemalt und enthalten alles, was Berlin damals an VolkSver- gnügungen bieten lohnte. Ein Marionettentheater wird gezeigt, daneben «ine Kasverlbube, «in Zirkus, Karussells, dressierte Flöhe, Zuckerbäckereien, Zauber buben, in denen Elefanten vor den Augen -er Zu- schauer spurlos verschwiuben, ein« Jungfrau frei in -er Luft schwebt, ein Kanarienvogel tn ein« brennende Glühbirne geschossen wird, und wa» dergleichen schöne Sachen noch mehr sind. Auch ein Berliner Panorama ist vorhanden, in bem man eingehend die Berliner Geschichte studieren kann. Da steht man tm Geschmack unsrer Großeltern schaurige und schreckliche, Humor- volle und witzige Begebenheiten, nächtlichen Kriegs- alarm, Hinrichtungen und Verbrennungen, Explosionen und Katastrophen, da sehen wir aber auch die alten bekannten Berliner Typen wie den Fuhrunternehmer Kremser, den Buchdrucker Litsaß, den Maurermeister Rabitz, den Eckensteher Nante, den Herrn Knorke, der seine heißen Würste verkauft, und die Maurer, bte ihre Mollen kippen, da» sind die Mulden, in denen sie Zlegelstetue auf den Bau tragen. Bergeffen wir aber nicht den Schlitzenplatz, Über bem hoch oben auf einer 27 Meter hohen Stange der Schiibcnvogel schwebt. Wer ihn abschteßt. erhält «inen schönen Prei» und wird Schützenkönig. Wer aber bann nach allen dtesen Erlebnissen Hunger verspürt, der be gibt sich tn den hübschen hölzernen Pavillon der Ber liner Handwerker. Ein ganzer Ochse am Spieß wirb hier gebraten, und seber darf sich einmal «ine Scheibe avschneiden. Man steht also, die Berliner verstehen ihren Ge burtstag zu feiern. Ihre GeburtStagSaäst« au» dem Reich werben ebenfalls aus ihre Kosten kommen. V.dl. Auftakt zur 7<X>-Zahr-I-ier Eröffnung dn großen Echan am Berliner Ansturm Meines Feuilleton --- Sommersesisptele der Sächsische« StaatStheater. Di« StaatSoper eröffnet die neu« Spielzeit mit einer Reihe von Festaufführungen. Sonnlag, 22. August, werden „Die Meistersinger von Nürnberg" von Richard Wagner gegeben. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Dr. Karl Böhm. Al» zweite Vorstellung tm Rahmen der Sommerfestsptele folgt Mittwoch. 2ö. August, eine Auf. sührung brr Oper ,Masstmtlla Donr' von Olh- mar Schoeck. Der Bo.oerkauf -er Eintrittskarten für dte Zett vom 22. August bi» mit 2V. August erfolgt an -er OpernbauSkass« und bei den bekannten Borver- kausSstellen ab Freitag, 20. August. (Kassenstuuden der OpernhauSkasser 10 bi» 12 Uhr.) — DaS Staatliche Schauspielhaus beginnt die Spielzeit mit einer sestlichen Folge von Lustspielen, die Freitag, 27. August, mit einer Aufführung be» Lustspiel» „Schwarz- brot und Kipfel" von Werner von der «Schulen, bürg Ihren Ansang nimmt. Dte Spielleitung hat Georg Ktesau. . - Mitteilung de» aemödientzanse». I. G. Dl«. mer-Wtllroba wurde für die Spielzeit 1V37/88 al» Bühnenbildner und künstlerischer Betrat an bas DreSbner Komöbieithau» vervslichtet. Bon idm stammen die Bühnenbilder für da» Schauspiel „BolkSveträter" vot, Herberk Lippe, da» am 17. August iw KomöbtenhauS uraufgeslihrt wird. --- Verleit«»« der LetetesuauIS. Dem Dr.-Ong. dalil Alfred SAlibis in Srelber, IN tje VehrrefuantS lDoien- tu») kür »a» -ach vauerundtetre und Ina«, nleueseolosi» an der versakademi« vniber« »er- lieben worden. -- ««»idtkeuierte PtSuitz. «onnias, IS. AueuN, 11 iltr «nd 1S.S0 Ubr lm varockfaäl de« Vergvalai« Nortisch« M «> sik tSerke von »rlea und Sian,slr»m> «ueladttnd« Hanna-Mart« Marquardt lvesano). Ällnidu v «»amaN.N lviollner. Karl « » m«- ta«n tttlavlerl. . -- Sell,,»«»«« ««che*. «onnatend, 14. «ugusl, A> litr. findet di« WIedtrhol»n-S»orN«L«na von Ibsen» „R-r- btlch« H«irs«trt? «Ser „Die Helden aul tzelr<i<m»' statt. Dl« Ha«,trolle« sind wie Set t» ErNausftlbrun« wfttu mit Bruno D eeq.rlt. tDneben. «ta-tdt-ealer) «nd Ann- Pu »ein lkv vom Oladttbeaier «demni«'besttl. - »on». ta«, 1v. Aua Ust. Wird da»'deutsche Heldenlied von Karl Sch»n- den PoIkin Rot" ettoieii. AU» technischen Vkgnden ainnt die «onnlaaevorftettun« bereit» r».»v Utr. Jusos,«»«» Nacken Aubra«»«» wädrend,b«r letten Vorstellungen »!t» bauten ein völlj» andre»-Geftcht erhalten -ab«. Dann ergrtfs Oberbürgermeister u«d Stadtpräsident Dr. Lippert da» Wort. Der NationalsozialiSmu» lehne grundssh. lich, wie bisher, auch bet dteser AuSstelluna eine tote Darstellung der veraangenhm ab. Lu» dteser Grund- «instrlluna heraus soll« sie bi« einzelnen Abschnitte derMüiährigen Entwicklung Berlins den Berlinern und ihren auswärtigen Gästen erlebnISmäßia nahe- bringen. Sie verzichte daraus, ein lückenioseS Bild der 700 Jahre zu geben, um dafür aber um so einpräg samer darzustelien, waS -an d,r Befangenheit beule noch interessiert und für die weitere Entwicklung wich tig erscheine. ,Hm Gegensatz zu früheren Gelegenheits behauptungen vom Entstehen Berlin» aus einem wen- bischen Fischerdorf", führ Dr. Lippert fort, „heben wir auf Grund einwandfreier geschichtlicher Feststellungen mit aller Deutlichkeit hervor, daß Berlin »m» feiuee Srb»rtsst«nd« an eine , deutsch« Siedlung gewesen ist. tin« -«utsche Stedlpn», bte brpmtzt In den beutschin östraum hinetnarstellt wurde." Nachdem Dr. Lippert die AuSstrllftnS sür eröffnet «rk«ärt hatte, erklangen die Lieber der Nation. Dann erfolgt« ein Rundgang durch dt« AuSfttllung. Hier- nach stiegen 20 000 Brjestauben auf, die den Volks, genossen tm'Reiche melden sollen, daß die Feier des 700jährigen Geburtstages der Reichshauptstadt ihren Anfang genommen hat. (Siehe auch die Berichte tm Feuilleton und auf S. lü * Verli«, 14. «ugust Unter Leit««» des Eh«ss der Abteilung Welt» anscha«n«g und Kultur «nd der Abteilung Presse der Oberste» SA..»ühr«ng, Oberführer Kl äh« «nd Sturmbannsührer Koerbel, wäre« die Reseretzte« sür Weltanschanung uud Kultur der »1 SA.-Ar«Ppe« znsammengekommeu, um Richtliuteu sür die kom me«»« Niuterarbeit rntgegeuzauehme». In mehreren Referaten gingen Obersührer Klähn und Sturmbannführer Koerbel auf dir Ausgaben der Referenten ein. Der StabSsÜhrer der Obersten SA.-Ftthrung, Obergruppensührer Herzog, sprach über die NS.-Kampsspiele «nd Standartenführer Htob über den Einsatz der Propaganbamittrl zur Vertiefung und Verbreitung der nationalsozialisti schen Weltanschauung, beren Hauptkampsträg r- rtn dir LA. nach wie vor ist. Dte weltanschauliche Erziehung deS TA.-Manne» wird sn diesem Winter mit neuen Arbeitsmethoden ausgenommen werben. Wesentlich dabei ist, baß die Arbeit nicht schablonrnmäbig und ungristig einheitlich, sondern, gebietlich und menschlich eigenartig au», gerichtet wird. Vor allem soll der SA.-Piann aber auf disi,VL slvesch t ch t e dr» beutschen Bottes hin- wiettn weitdeu/ däfttit er Überall.pnd ' " tuyÄ «nsr« Geschichte Volk wur Taüsende <üon:Jahren vorher seine Taten schtchtSbuch unsrer Erb« eintrug. Für dte kulturelle Dienstgestaltung öfters aus die Form feierlicher Dtenstäppelle zuriickgreiscn, die soldatischer und Sa.-mäßiger sind als sogenannte Feierstunden. Auch Kameradschafts abende sollen in Zukunst nicht mehr nur das Gesicht einer spießbürgerlichen „FtdelitaS" tragen, sondern Stunden bewußter Zusammengehörigkeit sein. Wichtig sür dt« Lösung all dieser Probttme ist dte Frage nach geeigneten Räumen, bi« jedoch nicht mtt Gewalt, son- der» nach und nach, wie Obersührer Klähn sagte, aus der Idee heran» ganz von selbst ihrer Verwirklichung entgegengeht. Kernfrage der nattonalsoztaltsttschen Haltung der SA., thrys Glaübens an Deutschland, tst bte Wehr - b.e r e 1 t sch a f t be» SA.-Mannes, dte nicht allein in äußerlichem Wehrsportbetrieb zum Ausdruck kommt, sondern tn einer geisttgen, inneren Wehr bejahung besteht. All« hiermit zusammenhängenden Dinge und dte Erziehung dazu sind mit ein wesent- l'->,,! i -- i Für sämtliche anweseyden Deutschen fu»» dem AuS- laud sprack Konrad Henlein dtw Lwervürgtrmeister de» herzlichen Tank für die freundliche Ausnahme auS. Im Verlaus des Abends ergab sich, -ast zwischen den Volksgenossen diesseits und jenseitts.der Grenzen in reichlichem Mage dte von Ohcrbürgermeister Strölin gewünschte Möglichkeit zur Änkitüpsung neuer und Vertiefung alter Beziehungen wahrgenommen wurde. ,, Unblutige Revolte ln Paraguay Sonberkubelblenst der HteSdner Neuesten Nachrtch^ep Asuncion,'14. August. (Dnrch United Preß) Die paraguayantsche Armee hat durch einen un blutigen Staatsstreich da» Kabinett zum Rücktritt ge zwungen. Einheiten des Heere» und der Marine be gannen in Asuncion eine gegen di« Regierung gerich tete Bewegung, Lj» von sämlltchen Garnisonen beS Landes unterstützt wurde. . Die Führer der Bewegung ersuchten den proviso- rischen Präsidenten, Oberst Franco,' da« Amt be» Prästdentcu auch tn Zukunst betzubehalten und dir Bildung rinyS neuen Kabinett» vorzunehmen. Franco hat daS Ersuchen angenommen. Die Lage tn Asuncion und in ganz Paraguay «st völlig ruhig. Berlin feiert Geburtstag Ausstellung „7üü Jahre Berlin" von unsrer BerllnerOchrtstleitung Berlin, 14. August Wenn jemand Geburtstag feiert, so wirb ihm ge wöhnlich «in Gabentisch ausgcbauj. Um wieviel mehr Grund hat aber Berlin, daS seinen 700. Geburtstag begeht, diesen Tag festlich und freudig zu setcrn. Den Gabentisch hat bte Stadt Berlin sich allerdings selbst ausgebaut. Er bat seinen Platz draußen am Messe gelände unterhalb beS FunkturmS erhalten,, wo er nicht weniger als 80 Tage laug stehen wird. Dt« Berliner haben schon viel« Ausstellungen ge sehen, so eine aber gewiß noch nicht. Im etgentltchcn Sinn« de» Wotte» tst sie gar keine Ausstellung. Wa» man dort draußen auf dem AuSstellungSarlänbe er richtet bat, tst vielmehr ein großer Fe st platz. Man stelle sich «in riesiges Gelände vor mtt ungezähl ten Blumenbeeten. Terrassen, Laubgängen, Fahnen und Zelten, Karussells, Schießbuden — daö ist der Platz, aus dem die Berliner den 700iähriae» Geburts tag ihrer Stadt feiern wollen. Und da» Ganze ist um-, rahmt von den wundervollen neuen Bauten des Messe- aelänbe», die den Festplatz wie mtt schneeweißen Mauern umsäumen. Das Berliner AuvstellungSjahr 1S37 umfaßt etwa zehn Ausstellungen. Wissenschaft und Technik, Kunst und Handwerk, bte Entwicklung des neuen Deutschlands, SonberauSstellungen der einzelnen Industriezweige, alle« das wird den Berlinern und in weiterem Rahmen auch den vesucherft aus dem Reiche wie an einem laufenden Bande vorgestthrt. SS war deshalb ein glücklicher Gedanke, bte AnSstellnng „700 Jahr« Berlin" einmal unter einem ganz neuen Gesichtspunkt auszubauen. St« hat ntchtv mit Technik, mit Industrie, mtt Belehrung ober dergletchen zu tun. Sie ist nur und aulschließltch auf den Ge burtstag der Neichöhanvistadt abgestrllt, und dieser Geburtstag soll ja «in Volksfest werden, aus dem sich alt und jung, die Bewohner der Biermtllionengroß- stabt und ihre GeburtStagSgäste au» dem Reich ver gnügen sollen. Wer jedoch ei» Auge bastkr hat, der steht, baß diese« BolkSsest, bat sich von morgen» bi» abend» inmitten der Blumen« und Terrassenanlagen abspielt, in Wirk« Uchkett sehr geschickt die 700jährige Geschichte «erltw» Nr. 18S, Sette 2 di« schNcßt der Schlüssel vch, Glbralt-ik ^ aber^dHch - m t n de stjs n «e tn F «tisitzrya ch oe ck HdN anAk. Rach ßsr Rie^ertiiste vott Bkvttste r Der Trümmerhausen, der einst vru- net«hieß, tst wieder fest irr den Händew der national« spanischen Truppen. Damit tst bte bisher vcrlustretchsie und wahrscheinlich auch folgenschwerste Niederlage Rot- spantenS besiegelt. Tagelang stürmten die Roten, unter stützt von „internattonalen Brigaden" unter russischer Führung, reichlich versehen mtt soiyjetrusstschem KrtegSmatertal, gegen bte Stellungen der Nattonaltsttn nordwestlich,Madrid» an. Her tn. ben ersten Tagen unter stärksten Opttpn erzielte Gelänbegrwtnn ^ging unter -en Gegenangrissen Francos verloren. Die sorg sam ausgestapelt« Munition war verschossen, da» KxiegSmatertal zum,großen Teil zexstört oder ver« loren, die Verluste fürchterlich. Uebrig blieb «in großer Katzenjammer, Enttäuschung, Verärgerung, Ver zweiflung. DaS war der Nährboden für die neuen schweren Auseinandersetzungen hinter der roten Front, über bte wir in den letzten Tagen berichteten. Konslikte hat cö tm roten Lager von Anfang an ge geben. Nicht nur »wischen den.feindseligen Brüdern be» verschiedenen marxistischen' und anarchistischen Nuancen, sondern auch zwischen den einzelnen LandeS- teilen. Im hartbedrängten und hungernden Mabrid schtmpste man auf dte in Palästen sitzenden Bonzen in Valencia, die Bonzen tn Valencia wieder waren nei disch auf ihre Kollegen tn Barcelona, die fern vom Schub waren und dort ihre Privatrcvolution machten, ohne sich allzuviel nm den allgemeinen Krieg zu küm mern. In Spanien kursiert daS Witzwort: „Wo sitzen dte treuesten und konsequentesten Anhänger der Nicht- einmischungSpolttik? In Barcelona." Im Mai mußte der marxistische Valencia-Ausschuß sich tn der katalanischen Hauptstadt mit dcu Anarchisten hernmschlagen. Wenig später wurde Largo Caballero, der den Beauftragten Stalins nicht linientreu und puptllensicher genug schien, in Valencia durch Prieto und dessen Strohmann Negrtn in den Hintergrund ge- drängt. Seitdem wühlt« er tm geheimcn und verband sich mit den Anarchisten, denen Sozialdemokraten und Kommunisten den wertvollsten Teil der Beute weg- geschnappt hatten. In den letzten Tagen spitzten sich diese Gegensätze zu osfenen Kämpfen zu. In Barce- tona und Valencia schossen kote Henker auf rote Henker, vielleicht kann Franco bem noch nicht erlösten Teil Spanten» -le Greuel weiteren Krieges ersparen. Die ostasiatische Tragödie Schanghai läßt sich gern die „Königin doS Fernen Ostcnö" nennen. Allerdings machen ihm diesen Namen auch noch andre Städte streitig. Jedenfalls tst sie die Dreimtllionensladt, der Hauptyanbelsplatz Ostasien», obwohl sie nicht am Meere liegt, sondern am Whanapoo, der seinerseits erst 80 Kilometer nördlich der Stabt In die Wasser deS gewaltigen Jangtsektana «inniünbet, der wiederum seinerseits bis zur Mlindunn ins Meer noch ein ganze» Stück zurltckziileifen hat. Doch können auch dte groben Handelsschiffe am Kai deS „Bund"
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