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Dresdner neueste Nachrichten : 12.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193701121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-12
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.01.1937
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Die»««-, ir. VMM« 19-7 fkomsn von f-1 e v o/^ we 87e sek-rse 92 Kortfetzunq hab, MN ^smiü sn-^nreisen Geb. IS. 1. 86 voo»tb - Leiter«! 1x>alc«lt«ssrullll Beerdigung IS,80 Uhr auf leubaer Straße o»u«rn6« verevnll«!,« t-«Nun« und Uidei-vvietiuna sei- »e«r- ^«llun, »owl, linglltzel, «In- a«»ed»tt«t» ^It,rd«lt«i> dllrain evr o>» »leiskmiaio« oue«. In- WM-MklM It» -SitA»»«» tNÜWNMvG 9! raut lNra am 2. Manual- 1VS7 voUrsosns rslosn an I^SlS^S KQr^itz^V o«d. LIQS2 ßklslmiinia liden 1SZ1 »»ul 9«. »«Nu»,« If<>mp«I«r»tr. >,,««»- » ütxr 7komp,t«,>ct> ts. «tn treue» Mntterherz hat ausgrhiirt »« schlagen -lach hmgem. mit.grober Geduld ertragenem Leiden ver. lichen Gefühl von innen her, schmiegt sie sich an ihn Und siehe da: diesmal antwortet Andreas, Er legt de> Arm um sie und preßt sie heftig an sich. So legen sn schweigend den Nest der Fahrt znriick. Später stehen sie tn Catherines Zimmer in Schweizerhäuscl. ES ist ganz und gar neu hergcrichtc — das sollte die Ucbcrraschnng für Cat sein und - wie Andreas unterwegs sagte — die „Belohnung ", wri sie wirklich gekommen ist. Cat sieht sich strahlend um und schlägt entzückt di« Hände zusammen. „Alles flir mich, Andreas'? Wirklict für mich so eingerichtet'? Woher weiht du denn, bas ich grüne Schleislackmöbel so liebe? Und der blühend, Kaktus aus dem Tisch, wie entzückend! Und Büche« zum Lesen sind auch schon da mein Andrea» kauft ucnerdingS also auch Bücher und liest sie wo möglich gar selbst? Wer hätte daS gedacht!" „Nein", gesteht Andreas verlegen, „die Bücher ha Peter Lohgerber hingclegt." „Oh, Peter Lohgerber? Ist er auch schon da? Sei mann denn?" „Seit zwei Monaten. Er muhte doch den Umba» überwachen." „Ach so, ja. Und da habt ihr zwei hier oben in bet Einsamkeit miteinander gehaust. Oder... ist Christ« Lohgerber auch da?" Bestimmt ist sie da, denkt Catherine, und nnwill in Andreas —p»r« VS», welche VV-oI-HDS vom weltd,rühmten «tzeem»»»»* H»VlM» «uLvi»«»« wurde al« MPWan-Schlamm 8N Heilanstalt Pauschallmren schon von M. SO.- an MMML v«l allen «rankenkalken «naelatien HEAH AHfGS^ DDOWIHchß« DD, «ege>MM«»»O«a» te» »N«tz,,I,»n, »»««, vLI-tUatt»«- Mrepng«e H »eio. keil)! rckön »ein. I k,»urlgs»vn6.6osonf.vnrc>>ü6l Vorm okdeitan ke»,or Andreas schreit beinah saut auf vor Urberraschung: drauhen liegt Schnee. Er öffnet daS Fenster, schüttelt sich «in bihchen und prustet, meil die harte, kalte Anna Moraßk» nebst Htnt*rblieb«n«n. Dre»-«n, Kkvpstvckitvad« », »., den ». g«,uar i«7. Dia vetsetzuirg findet am Mittwoch den 1«. Jarmor noch, mlltasl 7t» ubr von der Hall« de« «attoer Srieddöfr» aq« statt. ..Na« langem, schwerem, mit awber Geduld «rtraoenem Leiden nahm Gott mein« lieb« Lebe,iSaetäbrsim uns«re her,end- out« Mutter, vebwieaee- und Grobmutter, -nm Ida Bernsdorf geb. Posern Gänzlich unerwartrk f«tzte «tn Herzschlag am Sonntag den 1V. Januar früh dem Leben unserer lt«b<n Mutt«r, Schwiegermutter, Schwester, Schwä gerin, Taut, und Oma, Fron WWkM wv Mjkl g«b. H«km tn ihrem SS. Lebensjahre et« jähe» End«. In still«« r»a««n «rich ««»»1 im Namen aller Hintttvkieheiren. Dresden N SS, Wstrzener Straße Slk. Di« Beerdigung findet am Mittwoch den is. Januar iss? nachmittags S Uhr von der Hall« d«S Pieschener yried-ofe» a«S statt. Bet Bronchitis, quittendem Austen ckron. Versckleimiina, Luslröbreukaiarrb, Asthma, Dr.-Boetliee Tabletten. Sleumbrt„unm>ädl,, kräuterkialt, Lpe,ialmitt«I, Lia? lül.,a>iswttrslörd..gewebeleltlacnd. I» Apulb. ,u ö.üv u. 1.4» Ni Gest. 10.1. 87 Robert Streit Lademeistcr i. R. Dresden, Tittmannstras,« 38. Ernestine Streit geb. Stephan im Namen -er Angehörigen. Mittwoch den 13. Januar 1837 dem Striesener Friedhof, Gott- Heute verschied plötzlich und unerwartet mein lieber, treuer LebenSkamerad, Herr Hermann Frenzel Privat«» im 88. Lebensjahr«. In tiefem Weh Minna Jriederitke Kaps. DreSden-Omsewitz, den ». Januar 1887. Dl« Beerdigung findet Mittwoch den 1». Januar nachm. i4l Uhr vom Trauerhaufe, DreSden-Omsewitz, Gompitzer Straß« 88, au» auf dem inneren Brie»- niher Friedhof statt. ArsWMiniiy-lrWen XrbelU- u, Sotuttkaorlateroea. VVaoct n.Ti»oI>I»mi>«n »««unUest Lrelborae« klata 4 I^Ll»LrLlK «'M» voraNuUed« ^w«li»«uee»lgle:^ ^l» v«voNN«i dal Ubsüm«iwcnu»,18>,bsir u. nMgeäns pr»,er0l,»0«l, erkkltllvk In allan /lpotkssian - ro lablatton dlarß 1.1« «u sic». 0« ti«f«r Trau«« Rudolf vernSdprf, Oberwrrkmeister t. R. yamtli« Kurt Bernsdorf. Dresden A 28, tSohsiser Str. 7, d«n s. Jan. 1VS7. Ein Harle» Gklcbict nalmi unsere Ii«b« Tochter und »Iraul Jrttnlel» LinBerlindeKretzschniar von UN«. In tieser Trauer Lio« greblchmar und Uräutiaam. DreSpen ?l. Blalewiber Lira Ke R, 4. Bestattung DieuSlag 1.1 llbr ans dem Trlnllatiskriedbos. Heut« früh versihted «ach kmvm Seide» ««in »«der Mmm. unser auter Vater, Schwiegervater und Ova Hermann Morahky lm 64. Leb«n»tabr«. Sn ttef«, Tra««, Lekün« Kücksn «attov «Ur 16O.— dol » KüdvL * Um Los 21 Wo?- »le« uw «leiso», »»« t>1M> »»,- ,«,1e1>i«ir — >«1 »e»i«»»rr»a» Jn»«f«.,rE D,«»d«N « SS. vurgkstrabe 4, ». WWl Ws»! NIMM! I SsMvässn von l W vonlvn. veil »nt iiniiprol^ »ort, iiberaU ^«rn e«. W l!i>i,tt.Slorir.l>leni>ta».<I I2.I.37 «iüS.t-icbniiIn I Neboaat« Ua-^tbncw, LI. I'Iaucn»cbe kin.,o I >m 8e«, r»n 10—18 vlir. Ileknnn» nieärme I'rel««. W öoparnter Lior»ne. — ^nnubm« von Llinlorkilko- ! I Ue<I,^<Ieoilnne»«one!ne. ü. Inu4-kU>U4»ü. 0vU«I'- I» iiomnIeU ch.»v ttsstfürdsn «odt. w. 2 Loptn. »75 Vs.,ch, ^ba»14, f,Ia » ..»0 nur 1. L^,«n>«n «»vuiete.»,«.»««. am Ueorivlata klirlich bringt sie seht den trotzigen Ton letzten Briefen mit Christas Dasein in Verbindung Sie wird Andreas ausgchetzt haben, die kleine Wild katze. Andreas schiebt die Bücher auf dem Tisch, di, paar deutschen und englischen Romane, gedankenlos durcheinander. „Nein", sagt er gleichmütig, „Christa mar nie mchi hier, aber sie kommt wohl bald." lllonlevung solat> spr, noc, , Abi«- so rtwat UnMvbnlich«», «tm ifiilni.Dtahtsc hierbrranff In ^«r Schwri, gibt ,» st« «dm um Bo«n und Mtian v,rum fast tM » mahen sebenswrrtrn Punkt hinaus, «arum all auch hirr) Wir babrn hicr nur di« «mr M straßr, Und di« müßt« «rst noch lawin»nstch»r baut w«rd«n. Und auch dann noch ist »d «in« derri, diksk Strab« hrram mitdrm ^an»«n D provkant und der Post. "Da^acht* ich an «in« Drahtseilbahn slii di« Gepäck- «Nb Vroviantb rung. Und bi« Straß« au-gebaut, lawinens^er. erst hätten wir Oberwaster, hier in.Kebl. Dam Schwung in di« Geschichtel Glaubst, du nicht v ja, das glaubt P«t«r Lohgerber schon. Das wirb jeder glauben, der einmal im Winter nach Kehl binauf- gesabren ist und über der schmal«» Bergstrab« di« dicken Lawinen hängen sah. Aber daß man so etwas jetzt schon in Angriff nehmen, jetzt schon bauen könnte, und gar ans eigener Kraft — nein, da» ist viel zu weit vvrgegrisfenl DaS ist eine Utopie! Aber Andreas wird ganz wild: „Gar nicht zu weit vorgegrlffen ist eSi Gar nicht! Nur wollen muß man! Und nicht lockerlasfen mit dem Nachdenken, dem Hcrumspitrcn und dem Äorarbeiten. Und jeden ein zelnen im Dorf, tn der Gemeinde dafür erwärmen, immer wieder und bei jeder Gelegenheit davon reden, dafür werben — bis die Sache au» sich selbst heraus reif wird. —. Stehst du denn nicht «in, daß wir so eine Drahtseilbahn bringend brauchen?" „Natürlich sehe ich da» ein? , „Na also. Und zugleich auch die lawtnensichere Straße?" .... „Aber daS Gelb, Andreas, daS viele Gelb?" Andreas macht «ine hitzige, begeistert« Bewegung mit der Hand: „Da» lab meine Sora« sein! Wenn du nur so zu mir stehstl Wetten, daß wir spätestens in zwei Jahren di« Bahn haben? Wetten? Und zum gröberen Teil mit eigenen Mitteln? „Also gut. Wetten wir ...'Und um was?" „Um ein paar erstklassig« Hickory!" „Gut. Haud drauf." „Wen« du daS durchsetzen willst", sagt Peter dann leise und in ehrlicher Bewunderung, „dann bist du ein Teufelskerl, veinab wie «hrista. Die kann auch so sein. Aber wirst du denn in zwei Jahren noch hier- sein — wo doch Cat zur Bühne will?" „Ich werde hier sein!" sagt Andrea» fest. Dselßiwr Mruest« RaHrjchten Kammer von »hm absällt und sein Herz sich besreit, weitet, und wie rin warmer Strom von CatS Hand in die seine htntibcrströmt und von ihrem Mund aus hn«e!" lacht Catherine. ? dich bestellt!" gen, der sie nach Kehl hinauf arter holpriger Bauernwagen, jen ändern nichts daran. .List da» eure Staatökarosse?" sragt Cat lachend. Aber Andreas Gesicht ist ganz ernst. „Nächste» Jahr, spätestens übernächstes, sieht eS hier ganz anders aus." Ueber Catherines Gesicht geht ein Schatten: „Wenn wir dann überhaupt noch Kehl mit unsrer Gegenwart beehren." DaS klingt sehr bestimmt, beinah spitz. An- LreaS gibt keine Antwort. Er hat ein gefrorenes, sinnloses Lächeln um den Mund herum, aber seine Augen sind daran ganz unbeteiligt. Schweigend sehen sie zu, wie der Knecht des Hochlettner schwerfällig neben dem Wagen hergeht und die Pferde antreibt. Mit quietschenden Näbern, unter Stöben und Rütteln geht «» steil bergauf. Hinter ihnen bleibt eine breite, nasse, braun« Spur im Schnee. „ES taut ja schon wieder", sagt Catherine, wie ein «nttäufchte» Kind. „Der Schnee ist ja auch ganz frisch gefallen," ES kränkt Andreas, daß Cat nichts sieht als einzig die häßliche braune Wagenspur. Und wieder kriecht diese merkwürdige Dumpfheit auf ihn zu. Dies Leersetn... Er müßte sie ja nach Paris fragen, nach ihren Freunden, ihrer Familie, nach ihrem Befinden, ihrem HalS, ihrer Stimme ... Aber er kann nicht. Er bringt nicht ein einziges Wort heran». Um alle» in der Welt nicht. Alles, was «r jetzt sagen würbe, müßte feindselig, gehässig klingen. Aber ganz im Innern verteidigt er sich sogar vor sich selbst: er hat ja auch gar ketne Ursache, freundlich von Paris zu reden. Parts ist schuld daran, daß eS zwi schen Cat und ihm plötzlich Konflikte gibt. Aber jetzt liegt Parts hinter ihr, jetzt muß daS abgetan sein. Wenn e» nicht abgetan wäre, hätte sie ja nicht zu kom men brauchen. Aber sie ist hckommen, sie will wieder sein Leben mit ihm teilen. Also soll sie auch vorwärts schauen, wie er ... „Wie hübsch die Bäume anSsehen", sagt Catherine schließlich höflich und nm eine freundliche Unterhaltung bemüht. Und etwas später: ,Ochan, jetzt kommen schon die Kehler Berge heraus. Ach, wie ich mich sreue ..." Und sie schmiegt sich ein wenig an Andreas, aber auch das ist nur höflich und kein wirkliches Anschmicgcn. Sie spürt auch sofort dir instinktive Ablehnung, die Andreas ihrer nicht ganz echten Zärtlichkeit entgegen- seht. Denn er sitzt merkwürdig gerade und stocksteif neben ihr. „Was hast du denn, Andreas? Freust du dich nicht, baß ich da bin?" „Doch, Cat. Natürlich." Aber er sitzt fast noch ge- rader als zuvor. Da befällt sie eine tiefe Mutlosig keit. Haben die paar Monate Trennung wirklich so Unüberbrückbares zwischen sie geschoben? Was soll bann daraus werben? Ober dauert eö nur ein paar Tage, bis dieser schwerblütige, in sich vergrabene Mann wieder den früheren innigen Kontakt zu ihr findet? Wenn aber nie mehr? Ich bin schuld, denkt Catherine bann plötzlich, alle meine lebten Briefe an Ihn waren voll von heftigen Erklärungen, baß ich nicht auf die Dauer in Kehl bleiben will, baß ich nicht bleiben kann. Und er, wie alle Männer, wird eben gedacht haben: wenn eine Frau wirklich liebt, bleibt sie ganz selbstverständlich dort, wo der Mann bleiben will. Und daS mag ja für die meisten auch zutreffen. Aber ich ... ich habe doch eine Stimme ... er muß doch begreifen, was das für mich bedeutet. Pirna: Math Mtertlch und Kurt Vetlinacr. Gratienbatn- Johanna Richter und Kurt Wolf. Metticn- Ernst Pleb und vr. Ru dolf Krönen. Gestorben: Dr«»d«n- Oberintv. Eito vöhme. Aooihei'er Earl Guido »Ucker. Lberrecu-Baura, üoöanneS Ean»- lcr. Ins. Richard Reumann. r>IcchaS..:»a, a. D. Ernst Hillia. Huao »ermann KreiUckmar. He- lene Eberstein. Anna JNede Rihtckncr geb. Wilhelm. rldla Piiiina geb. Mohr, rinionie KittelI geb. v. Mastow. Dobkin-Prof. I>e.pl>i1. INH Kranv. HuaovcrmannKrclUckmar. Agne» Ocvmlckcu geb, Lcklielcer. Ar«Il«l: Edmund Michael. Pirn«: Hcimiil Kadncr. EmMe Porzig g«b. K»rst«r tm 71. Ltbenvabr«. g« tt«fst«m «»m«r, Ma» Porzig . und Hinterbliebene. Dresden, Mobnftrahe 10, Berit«. Lommatzsch, d«n 11. Januar 19S7. Geboren: Dresden: Werner Zevvernlck und Annelies geb. Tdtelemann «ine Tochter. HanS Hille und Kon- rgdine geb. Maiern« ein Lob». Albert Bielltz und Lute acbor. Gaadcrnack esn Lohn. Erich Lo ren, und Käth« geb. Kaiser ein Sohn, Joseph Denwieter und Erika geb. Herr ein Sohn. Berlobt: DreSd«»: «rriel Eut« und Albert Rudolph. ÜvarloUc Brehm und _Diol.-5naen. Pani v. Einsiedel, Döbel«: Geriraude veber und Karl Hein» Rabasch. Elllnor Weift und «tat« k«,t«n soa>l5U 8tt*8r^?^a^rnna^m^r<^iödn?Ln^!Ä«r«n Georg Fontaine irsLl!. K,« nämlich noch «mm«, da- Allerwichtigst«» «tn« Draht« eilbahn. Und sie wär« »an» »richt anzulraenr nrulich i ich «nirn b,jm vürarrmrist«« «inrn jung«» In- nirur krnnrngrlrrnt, mit dem bah« ich darltv«r ar- rochrn. Und «rwtrd demnächst herauskommrn, sich >ch. mal da» Grländ« anseb«n und mir'» Hann und Rach kurzem, schwerem Leiden verschied beut« aam un- erwartet mein lieber, guter Gatte, unser treusorsenber Vater, Gwtzvater und Sebmtegervater, Herr Emil Finsterbnsch Sn tieser Trauer Gertrud Finsterbusch nebst Kindern und Angehörigen. D> e» d«», Striesener «trabe 0,1„ Lh « mnid. den v. Januar 1037. Dl« Beerdigung findet am D>tn^oa den IS. Januar 1V37 1412 Ubr auf dem TrinitaUesriedbof statt. ^rr.D, Sri« D - Sie betrachtet ihn verstohlen von der Seite. Er hat sich zu seinem Vorteil verändert, er ist gut angczogcn, seine Hände sehen gepslcgt aus, um seinen Mund liegt ein Zug von Selbsibcwußtscin, von stolzer Entschlossen heit . , . Entschlossenheit ... ach, wozu wohl? Er hat jetzt hier in dem answachenden Kehl einen entscheiden den und wichtigen Posten. Er hat da» ost genug i> seinen Briesen angcdcntct und stets hinzugesügt, et gebe noch viel zu schassen und zu erkämpfen, bis Kch wirklich wach und konkurrenzfähig set. Und verblüm: hat daS geheißen: ich kann vorerst von hier nicht weg Ich müßte ihn vor ein Ultimatum stellen. Entweder ich oder Kehl, müßte ich sagen, denkt sie grübelnd. Abei er ist fähig zn sagen: Kehl. Schon au» Trotz. Denn d>' hierzulande sind so. Und was dann? Sie schaut ihn wieder sorschenb von der Seite a«. Zwischen seinen Brauen sitzt eine steile Falte. „Was denkst du denn, Andreas?" Er wendet rasch den Kopf zu ihr herum und sag: beinah heftig: „Ich dachte, daß eS besser gewesen wäre wenn wir un» brteslich nicht so herumgestrtttrn hätten Mir geht daS nach. Ich . . ." Er macht ein« hilflose Geste mit der Hand, dir er matt auf das Knie herunterfallen läßt. Aber Catherine lächelt plötzlich, beinah glücklich oh, vorhin hat sie ja säst daS gleiche gedacht. Wenn ihr- Gedanken noch immer den gleichen Weg gehen, bau: kann eS nicht gar so schlimm um sie beide stehen. Dani finden sie sich bestimmt wieder . . . Und zum zweiten mal, jetzt aber mit einem warmen und durchaus ehr K«nlt«rbcmk., Htrrltch ... «n-ltch wi«i«r Winter, ich gibt,«» «!«»«« Schnee! W,d gerad« brüte, wo «, zur «taNon yinuntr,fährt, «atherine abzubolrn! W«nn «, «brltch ist. muß er zugeben, daß er sich wäbrend -«» l«yt«n brr! «ochrn, trotz allrr Wtrber- eben»fr«»d«, vor Cat» Kommen doch «!n w«n!g ge- ürchtet bat. Wrtl dt« B«rge tm trüben November- Fsh^aar so,z«!«lo» und kalt au-aesehrn dabin» weil 1« N«b«l schwrr und diesig zwischen den Hängen «üntzm WM dt« Straß« wi« der schlammig« Grund «sn«s Fluss«» aussab. Wt« würde das all«» auf Lache- rin«, is, ftu» Var!» kam, brbrückrnd und «rnttchtrrnd wirken... Ab«r nun braucht «r sich ja «ottfet Dank solche Gorgm nicht rn«hr ju machen. Die Berg« tragen ein schimmernd wiibt» Festgewand, dt« Sonne klrttrrt hell und srrundltch am vtmmrl «mpor, -te vilum«, die Häuser, di« Zäun«, t!« vfost«n tragen lustige, schief- sitzend, Schne«mütz«n, und der widerlich« Schmutz der Sabrstrab« ist mit einem weißen Teppich sreudNch zu- gedeckt. Da wird sich Catherine mit demselben Ent- zücken in Kehl umschauen und «inleben wie tm ver gangenen Jahr. Da wird ihr — ob sie will ober nicht — da» Her» aufgehen, »mb Pari» wird wie hinter einem Nebel versinken. Und vielleicht wirb sie bann aar nicht mehr begreifen, wie sie e» so lange Zeit ohne die Pracht dieser Berge auSgehaltrn hat. Mer wenn -er Sehne« nicht vorhält? Wenn die alt« trübe, kahl« Novemberstimmung wieder herein bricht? Oder wenn Catherine doch m«hr an Paris hängt, als er anntmmt, wenn ... Aber LaS ist Unsinn. Reiner Unsinn. Wenige Stunden svtiter steht Andrea» auf dem windigen, ungedeckten Bahnsteig der kleinen Talstation. Sein Herz schlägt rascher. Er knöpft langsam die Joppe auf, so warm ist ihm. Aber daS ist merkwürdig: wie er nnn Catherine» lachendes Gesicht am Abteil- fcnster auftanchen und ihre Hand ihm zuwinken sicht, fühlt er Plötzlich di« alte Ängst doch wieder tn sich aufstehen. Und zugleich erkennt er mit erschreckender Deutlichkeit, -aß er tm Grunde seines Herzen» nie so ganz überzeugt davon war, -aß Cat wirklich kommen würde, Aber warum? Ach, wa» kann man gegen die tiefsten Tiefen seiner Gefühle? Sie sind da. Man mnß mit ihnen fertig werben. Er winkt zurück und lacht und geht langsam zum Wasen heran und schaut zu, wt« Catherine den Gang im Wagentnnern cntlangkommt und sich zwischen Bauern und Touristen zum Ausgang drängt. Gleich muß sie an der Treppe, gleich neben ihm sein ... Aber statt daß jetzt die Freud« wie eine Feurrgarb« tn ihm ausspringt und ihm blutrot tnS Gesicht schießt, ist eine pechschwere Dumpfheit in ihm. Er ist nicht einmal fähig, Catherine «tn lustiges Wort zuzurufen. Er lacht nur und nickt. Dann hängt Catherine an seinem Hal»: „Ach Lie ber, daß ich wieder da bin ...l" Er fühlt erleichtert, wie die Dumpfheit ein wenig weicht. Wie sich jetzt wirklich irgend etwa» Heißes in ihm rührt und seine Augen unter Feuer setzt; wie «ine
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