Dresdner neueste Nachrichten : 09.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193707098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-09
- Monat1937-07
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- Dresdner neueste Nachrichten : 09.07.1937
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»tag, 8. Zu« ISN mA W.Ism 5U ln ASN. 8U. 6e»,bi. drutttl. 3. 7ol. 23rj Windhund truN.varlo», u alt, fromm, » Ltammb., Umd. halb, aan» «'S AS' NMWj ttbrSd.r, Ai. MAN DI« Serren-AnM grob« Auöw«h »st» rr dir z« ». MMMA l Moll«««», ' SSacktarrkNlNk, 1 Wriogmalchl^ verkauft NUf, Hofmannstratik r guna lUrop VUnicti« u. . arllnlUIcti, ^u-dlld»^ rinklen St» In <i«, SLUM M mpo8lplLlr«Ä, lohnfuhren uo^rl.u.prsiv. R»!'«« en-Zjrk., Tbd. u. NestÄrtuSbof, tttlrlltn«!, tköbler. Holveinsti.87.«. lanal. Selbstfahrer „ lubentouren »u ,« K Erv. d, PI. - ir. äulokofief »msntssviisn ndS.Aeuno VNomi» >u»te.1«, N«lck,«v.t ot>»nn-Ste.10 -- NuINA Dresdner Neueste Nachrichteu LWLI5»«- ML'r'LL?,ov^ mit Landels. NN- Industrie-Zeitung ^m»na!I,l,«EPostb.rugm°na,I.r,voRM.e!nsch,.4ZRpf.p°sIg-bühreu *** »»»»V FamIttenan«IaensRpf.,di M«r»u ZSRps. Zuffrllungsgtb.) Kreuzbandsend.: Für bl» Woche 1^X> AM. Sinzeinummer 10 Apf., sr-b.vr»«d.ns is Rpf. Schrlftteitvng, Verlag and SanplgeMMelle: VreSdeu-A^ Zerdinandstraße i > Grundpreis: bl« ispaüige wm-Z«lle lm An« ' zelgenieiil» Rpf., Stellengesuch» und privat« Jamlllenanzetgen s Rpf., die IS ww breite ww-Ze ilr im T e x t t»i l 1,10 RM. Nachlaß nach Malstaffel I ober Mengenstaffel v. Lriefgebühr für Ziffer« anzeigen 30 Rpf. au-schl. Porto. Zur Zeit ist Anzelgenpreisllste Rr. 7 gültig. Maaschrlfi: Vresdeu-A.1, Postfach - Fernruf: Orttvettehr Sammetnummer 24601, Aernverkedr 27981-27-83 * reiegr.: Leveste Dresden«Berliner Schriftteitung: Berlin A.ZS, ViNoriastr.i«: Fernmf: AvrfürstS36i-S366 Postscheck: Ort«den 2060 - Rlchtverlangte Einsendungen ohne Rückporto w«rd«n weder iurückgrsandt noch aufb«wahrt. - Zm Fall» höherer Gewalt oder Äetrieb-störung haben unsre Äezleher keinen Anspruch auf Rachlieferung oder Erstattung deck entsprechenden Entgelts Freitag, S. Lull 1937 4S. Jahrgang Ur. ISS i Wz: rr. 36n L. reksn ien lk! lskrosrsit imlieli Neue Kämpfe bei Peiping Oie Waffenstillstan-sverhandlungen immer wieder unterbrochen — Araber protestieren gegen Palästinateilung - Bonnets Gteuererhöhungen Die umstrittene Mrco-Polo-Vrticke ürüoko Drohungen aus Paris Japanische Divisionen in Bereitschaft Aber Tokio will Ausdehnung der Zwischenfälle verhindern vom Kaiser dieser Zelt Die Brücke ist von geradezu vitaler Bedeutung fiir Peiping, das frühere Peking immer noch die wichtigste Stadt Nordchinas. Diese Brücke über den breiten und gewaltigen Hun-Ho, dessen Flußbett allerdings im Spülherbst, in dem ich die vorliegende Aufnahme machte, fast völlig trocken liegt, ist schon im dreizehnten Jahrhundert imSnrdpa bttannt geworben, als sie der Venezianer Marco Polo in seinen wahrhaftigen, aber damals märchenhaft scheinenden Berichten be schrieb. Sie soll damals 800 Schritt lang gewesen sein und 28 Bogen gehabt haben. ES muh also ein unprak tischer Bau gewesen sein, der mit den vielen engen, das Wasser stauenden Bögen den zeitweilig gewaltigen Hochwassern sehr ausgesetzt war. Diese Brücke, die Marco Polo gesehen hat, ist deshalb auch 1668 ein gestürzt, und die chinesischen Geschichtsschreiber be- I« dem historischen grüne« „Locarno"-Zimm«r des Forcign Ossice sind heute vormittag um 11 Uhr die !l Mitglieder des NichteinmischungsausschusicS zu der ««gekündigten Vollsitzung znsammengetreten. Der sranzösische Botschafter Corbin hatte noch kurz vor Be ginn der Sitzung eine Unterredung mit Auhenminister ßdrn, den auch der italienische und sowjetrussische Bot« I schaster aussuchten, um ihm noch vor der Sitzung Mit« ttilnngen ihrer Regierungen z« überbringen. Die Sitzung dürste sehr lange dauern, da man damit rechnet, dab jedes Mitglied das Wort ergreisen wird. Zur Beratung steht der von Deutschland und Italien »tgel«hnt« englisch-französische Plan einer besonderen i srinzösisch-englischen Seekontrolle, serner der von Eng» i lind und Frankreich abgelehnte brntsch«italienische I Plan aus Anerkennung kriegführender Rechte sür I ventral Franco und eine Politik der Neutralität unter I Aisrechterhaltung der Kontrolle in «euer Form. I Deutschland, Italien, Frankreich und England haben t bereits zu verstehen gegeben, daß sie nicht die Absicht l Hütte«, dem AnSschntz neue Vorschläge vorzulegen. I Pli» hasst jedoch, daß der AnSschfth von sich a«S di« I verschiedenen vorhandenen Anregungen benutzen wird, i mu einen nur» Sompromihplan anSznarbeiten. Aussichten ans «in« Einigung in der heutigen I Atzung sind nicht vorhanden. Aftch ein bedentsamer Fortschritt dürste nicht erzielt werden angesichts der s harren Haltung Frankreichs. Man zerbricht sich in London den Kopf über das weitere GefchästSorbnnngS- »ersahren in der nächsten Woche. Die französische Re gierung nimmt unter dem Druck der BolkSsront «ach wie vor eine drohende Haltung ein und spricht von der Oefsnnng der sranzöflschen Landgrenze, sallS nicht eine Einigung über die Seekontrolle und die Kontrolle an der portugiesisch-spanischen Grenze erzielt wirb. Sucht Frankreich etwa einen Borwand, ossen die Front der RichteinmischungSmächte z« verlassen und eine Politik der Einmischung zu versolgen? In wenig greisbarer Form wird von einige« Lon doner Morgenblättern heute abermals von einem Ber» mittlnugövorschlag ber kleineren Staaten gesprochen, der angeblich von den Vertretern der Kleinen «nb der Balkanentente anSgehe« soll. Man schlägt einen AuS- schuh vor, der aus den Vertretern von Norwegen, Polen «nd Griechenland bestehen soll «nd dellen Aus gab« es sein soll, festzustellen, ob ein «euer Kontroll plan «ns, der Grundlage beS englisch-französischen «nd d«S deutsch-italienischen Vorschlags ausgebant werden kdntkte. , Unterdessen hat sich General Franc« gestern t« einer Unterredung mit einem Vertreter der „Times" sehr ossen ausgesprochen «nb «ine ganz« Reihe englischer Illusionen über «ine Schwenkung der Politik Sala mancas im englischen Sinne zerstört. Darüber unter richtet des näheren ber nachsolgende Bericht unsres Londoner Korrespondenten. richten, das, sie in der jetzigen Form Kang-Ht wieder erbaut wurde, der zu regierte. Weiche Bedeutung die Brücke immer schon für daö Leben in der riescngrohcn Hauptstadt des chine sischen Reiches gehabt hat, beweist eine uralte Tafel, die an der früheren Brücke angebracht war, und die der Jesuit Jntorcetta zwischen deren Trümmern fand» „Wenn diese Brücke einstürzt, ist Peking ohne Reis und ohne Kohlen." So oft ich über die Brücke geritten bin, freute ich mich über die Mannigfaltigkeit der 280 kleine» Marmorlöwen, die das marmorne Stctiigcländcr zieren. Die Beherrschung dieser Brücke dürste der wahre Grund sür die fetzt gemeldeten Kämpfe bilden. Tic Brücke liegt drei Wegstunden süd westlich Pekings, und auf der Hälfte des Weges liegt der größere Ort Feng tat an der Bahnlinie Peking- Tientsin mit einer starken japanischen Garnison. Korrespondenten diplomatischen Beziehungen vollstän dig der Aufgabe eines militärischen Sieges unterz »ordnen. Die in ber Weltpresse verschiedeirtlich verbreiteten Gerüchte, denen ber Ge neral in dieser unzweideutigen Form widersprach, ent stammten einer portugiesischen Quelle, der man hier fälschlich enge Beziehung zu ber amtlichen Politik sowohl von Salamanca wie von Lissabon zuschrteb. Die portugiesische Regierung ist gestern ebenfalls aus drücklich von dieser irrigen Auffassung abgerttckt. Daß die Fühlungnahme zwischen Salamanca und London noch weit davon entfernt ist, die Anfang der Woche hier erhofften Früchte zu tragen, geht aus einer wetteren Unterredung hervor, die der Berichterstatter der „Times" mit dem Leiter des auhenpolitischen Büros in Salamanca halte. Der Beamte wiederholt« den Anspruch Francos ans Zubilligung der Kriegsrechte und Konsularvcrtretung im Auslände und bezeichnete die englische Haltung in beiden Fragen als unver- nünftig. Die nationalspantsch« Negierung würde mit Vergnügen einen englischen Konsul in Bilbao emp fangen, aber das Exequatur kür ihn mühte auf dem international üblichen Wege nachgesucht werden. Zuerst müsse Salamanca als kriegführende Macht anerkannt werden, und unvcrmeidlicherweise erhebe sich dann auch die Frage eines nationalspanischen Konsulats in Liverpool oder einem andern englischen Platz. sSiehe auch die Meldung auf Seite 2) k/n«er Li'/ck, von Zlerrn Stötrnar, ckom ba/.ann/en O/c.'.cknar Hen/orsc/wr, rnr l^er- /üsuns Aestettt, reist ckie ä/areo-^oto-üruo^o über cken 7/un-//o, um cki'o ckio 2ui>«m»rett»tüAe rwi- »odon ehinesizede» unck ^apani'se/ie» T'rnppen entbrannt «inck. Z)io üeckontnna ckieser reist //err satter Stötrner in «einen /otsencke» ^Ins/ii/irunson au/.- müsse die japanische Regierung schwerwiegende Mah nahmen ergreisen. Angesichts des Ernstes der Lage beschlossen die Minister, sich ständig z« auherordent« lichen Kabinettssitzungen in Tokio bereit zu halten. Militärische Maßnahmen Tokios Alle Divisionen der japanischen Armee, die westlich von Kioto stationiert sind, erhielten den Befehl, die am 10. Juli fällig werdenden Rescrvistcnentlassungen bis zur Belegung des norbchincsischcn Konflikts auf- zuschicbcn. Der Befehl erfolgt unmittelbar nach ber letzten Warnung des K riegSmtnisteriums an die nord chinesischen Truppen, die Kampfhandlungen umgehend ctnzustellcn und die besetzten Ortschaften zu räumen ober auf ernste Gcgenmahnahmen der japanischen Armee gesaht zu sein. Wenn man auch in politischen Kreisen glaubt, Latz im Ernstfälle nur der Einsatz von bedeutend weiter im Westen stationierten Truppen erfolgen soll, so weist man doch darauf hin, bah die Bereitschaft aller Divi sionen bis Kioto ein Zeichen für die Entschlossenheit Japans ist, die umfassendsten Mahnahmen zu er greifen, falls China nicht ctnlenken sollte. Die Bedingungen des Waffenstillstands Neber den nach langen Verhandlungen am Frei» tag morgen vereinbarten Waffen still« stand werden unterdessen folgende Einzelheiten be kannt: Die Bedingungen des Waffenstillstands sehen vor, dah die chinesischen Truppen das Ostufcr des Hun- Ho-FlusseS und den Brückenkopf Knngtschiying <Wan» pinghsie») räumen und bis aus Tschangkuotschuang, drei Kilometer westlich vom Hun Ho, zurückgehen. Die bisher westlich vom Peiping in Garnison liegenden Truppen der 87. Division werden durch Einheiten der 88. Division ersetzt. Die Japaner räumen das west liche User des Hun Ho und gehen in nordöstlicher Richtung zurück. Die beiderseitige Räumung des Schauplatzes der Znsammenstöhe wurde entsprechend diesen Bedingungen sofort in Angriff genommen. Von drei kriegsstarken japanischen Kompanien rückte eine ab, während die beiden übrigen die Bewegungen der chinesischen Truppen weiter beobachten. Die chinesischen Truppenteile wurden gleichfalls zurückge- »ommen und zunächst durch zwei Kompanien Gen darmerie ersetzt. Anscheinend führte aber ein neues Mißverständnis zur Wteborausnahme der Feindseligkeiten, denn zwischen 8 und « Uhr war aus Richtung der Marco-Polo-Vrücke trotz starke» Regen wieder hestiger Kanonendonner zu hören. (Stehe auch die Meldung auf Seite V Hxploslonsunglück tn finnischer Festung X Helsinki, ». Juli Auf der ,«r Festung Sveabor« gehörigen Insel Ballisaar», welch« mitte« i« Hafen von HelflUkt ,«» legen ist, erfolgte heut« um 11 Uhr vormittag eine schwer« Explosion. Sin« grob« Sttchslamme, «röher als der «trchtnm von Sveaborg, schob znm Himmel. Bis 1» Uhr solgtrn zahlreich« weiter« Explosionen. Die erst« Explosion war in einem militärischen Laboratorium ersolgt. An «in Lösche« d«S Brandes war -«nächst »ege« der F»rtda««r der Explosion«« nicht -« denke«. Eipe sofort alarmiert« Kompanie Süste«artill«rt« muhte sich lediglich daraus beschränke«, die zahlreiche« Verunglückten «bzutransportierrn. Extrablätter gebe« di« Zahl der Verunglückte« bisher mit fünf Tote« und As Verletzte« H,. Motorschnrllboote bringe« immer «««« Opfer der Explofi»«Skatastr»ph« in rasender Fahrt anl L««d. Telegramm unsres London, v. Juli Die Erwartungen, die von englischer Seite auf die I brütige Tagung des NtchteinmischungSanSschusses ge- I srht werden, sind durch zwei Umstände gedämpft I worden: der eine ist die französische Haltung, i von deren „Elastizität" man sich tn London wohl eine l etwas zu optimistische Vorstellung gemacht hat. Bon Paris anS wird nämlich damit gedroht, bah Frankreich t schon heute die Erleichterungen für die internationalen i Beobachter an seiner Landgrenze zuktickziehen wolle, „falls In ber Sitzung keine Einigung erzielt werde", j Eine Einigung über die von Paris verlangte sofortige Wiederherstellung der Seepatrontlle tst natürlich aus geschlossen, doch wird nicht gesagt, wie Frankreich sich zu einer Einigung über das weitere Geschäfts- f verfahren im NichteinmischungSauSschuh stelle» würde, , wenn die Frage der Seepatrouille ossen bliebe. GroheS Aussehen hat hier auch eine neue Unterredung FrancoS mit dem Sonderberichterstatter der „Times" in Salamanca erregt. Sie zerstört in der Tat gewisse englisch« Illusionen über eine Im Gange befindliche Schwenkung der natio- naispanischen Politik. Der General erklärte, er.sei un- Interessiert an ber Zurückziehung der Freiwilligen, l nicht weil er. grundsätzlich gegen einen solchen Plan ! eingestellt wäre, sondern weil er ihn für unburchstihr- f bar hält. Die auf seiner Seite kämpfenden Freiwilligen I sind, wie er auSführt, patriotische Angehörige ihrer l Heimatländer, die gegebenenfalls ohne weiteres tn ihr I Land zurückkehren könnten und würden. Aus der Seite I der Balencia-„Regterung" stehen aber im wesentlichen I Emigranten und Staatenlose, die in vielen Fällen von t den roten „Behörden" schon mit spanischen Pässen auS- l gestattet sind und das Land weder verlassen können l noch wollen. Zusicherungen Valencias sind wertlos, l da die dortigen Stellen keinerlei Autorität besitzeü, i und eine Garantie andrer Mächte sür die Durch- t siihrung des Abtransports der „Freiwilligen" im roten t Spanien würde in Salamanca mit grösster Skepsis t «usgenommen werben. Diese Erklärung lag vermutlich l dem englischen Premierminister noch nicht vor, als er l gestern abenb tn der Albert Hall meinte, die vorltegen- l den Schwierigkeiten würden sofort erleichtert werden, 1 wenn man sich über die Zurückziehung ber Freiwilligen t einigen könne. General Franco bezeichnet auch die an,«bliche» Meinungsverschiedenheiten zwischen Salamanca «nd Italic« l und sein vermeintliches Werben um die englische k Freundschaft al» unbegründete Gerüchte. Er würde I «ine Zusammenarbeit mit England begrüben, aber die ^Negierung vo» Salamanca sühl« sich, zumal nach »ihrem Sieg an der BiScapa, stark genug, thr« * Tien «sin, S. Juli Den ganze« Tag dauerten gestern nördlich PetptngS di« Kämpf« zwischen chinesischen «nd japanischen Truppen an «nd nahmen im Laufe de« Nachmittags sogar erneut sehr ernsten Charakter an. Nach Mitternacht fanden neue Waffenstillstandsverhandlungen statt, die am Freitag morgens 4 Uhr zu einem vorläufigen Waffenstillstand führten. Auf Grund dieses Waffenstillstandes sollten sowohl die chinesischen als auch di« japanischen Truppen zurückgezogen werden. Dieser Waffenstillstand scheint aber be reits erneut wieder durchbrochen worden zu sein, denn nach den letzten Meldungen ist bereits wieder Kanonendonner vom Kampfplatz,n hören. ES kam, wie «S heißt, bei der Durchführung der beschlossenen Räumungsabmachungen zu neuen verlustreichen Schjeßereien, doch sollen nunmehr hie chinesischen Abteilungen das rechte Ufer des Flusses, entsprechend den Abmachungen, völlig geräumt haben. Das japanische Militär oberkommando tn Tientsin gibt di« japanischen Tesamtverlust« mit 10 Toten (Z Offiziere» «nd 7 Soldaten) und 20 Verwundeten an, «nd schätzt die Zahl der getöteten »der verwundeten Chinesen aus ISO. In Peipiftg wurde der Belagerungszustand erklärt. Da die chinesische Zentralregierung tn Nanking ihren Willen erklärt hat, den Zwischenfall zu lokalisieren und friedlich zu erledigen, scheinen ihre Befehle, wie schon sooft in früheren Zeiten, von den örtlichen Befehls- Habern nicht genügend beachtet worben zu sein. Auch in Japan möchte man eine friedliche Lösung des Streit falles. Auf einer Sitzung des japanischen Kabinetts am Freitagvormittag wurde aber ausdrücklich fest- gestellt, bah die Schuld an den blutigen Zwischenfällen auf chinesischer Seite liege. Dennoch wolle sich das japanische Kabinett bemühen, ein« weitere AuS- dehnung der Zwischenfälle nach Möglichkeit zu ver- hindern. Ein« solch« friedlich« Haltung fetzt allerdings, »le in Tokio ausdrücklich bemerkt wird, «ine gründliche Aen« dernng des chinesische« Sta«dp«Hte» ,« den letzten Ereignissen und den Rechte« Japans in China voraus. Sollt« wider Erwarte« der Konslikt nicht beigelegt werde« Unne« m»d gröber« AnSmabe a««ehmr«, f. Iranco zerstört englische Mfivnrn Die heutige Sitzung des Londoner Ausschusses - Vermittlungsaltion kleinerer Staaten? ctiiscienes
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