Dresdner neueste Nachrichten : 26.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193708269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-26
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- Dresdner neueste Nachrichten : 26.08.1937
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Drs-ner Neueste Nuchnchteu LÄELLLSML m« Sandel«. ««» IndNfieie.Z-Knng shlenu saRpf. Zustellung«»«-.) Kreuzdandsend.: Kür bl, Woche E RM. Lluzelaummer 10 «Pf., au».rhal» Srob.v^den« 15 »Pf. Schrtstleitung, Verlag und SavptgeschLfttskelle: VreSdkll'A^ Zer-lnan-straße 4 Anrrlarnvl'rlle. Trundprel«: bl« Ispaktlg, wm-Zelle lm An« - lelgentell 14 Rpf., Stellengesuche und private Jamlüenanzelgen SRpf„bl«7S wwbreüe ww-Zelle lm Texttelli,ioRM. Nachlaß nach Malstaffel l ober Mengenstaffel v. Lrlefgebllhr für Ziffer« anzelgen so Npf. aueschl. Porto. Zur Zell Ist Anzelgenprelsllste Nr. r gültig. pofianlchrtst: Dresden«. 1. 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August Etwa 46 066 Mann bolschewistisch-baskischer Milt» sind schätzungsweise durch de« raschen Vor marsch General Francos und den gestrigen Fall der Stadt Santander von jedem Rückzug ad- geschnittrn worden und haben kein« andre Wahl, al« sich auf Gnad« und Ungnade zu ergebe«. Sin großer Teil der bolschewistische« und separati stische« Ftihoer ist bereit« in di« Hände der kruppe» Franco« gefalle«. Di« Vorhut General Franco« erschien am Mittwochnachmittag vor Santander und marschierte im Laufe de« Rach- mittag« in di« Vorstädte «in. Dann ging alle« sehr rasch, vhnedaß *« noch zu schweren Kämpfen gekommen wäre, fiel di« Stadt in di« Hände der nettonale« Truppen. In de« Stadt selbst brach nämlich «in Aufstand der zur Verzweiflung gr- trachten Livilbevdlkerung gegen di« bolsche- l»istisch-ba«risch«n Milttärbehiirde« au«. Dieser tlufstand hatte vollkommenen Erfolg» Di« nätio- * Londo «, 26. August Wie Reuter aus Schanghai meldet, wurde der bri tisch« Botschafter in China, Sir Hughes Knatchbnll- Hugessen, aus der Fahrt von Nanking nach Schanghai in seinem Kraftwagen dureß Maschinengewehrgeschosse eiueS Flugzeugs schwer verletzt. Der Botschaster muhte einem Hospital zugesührt werden. Ueber den Vorgang werden folgende Einzelheiten gemeldet: Das Flugzeug belegte den Wagen, in dem sich auher dem Botschaster auch der britisch« Militär attache, Oberst Lovett-Fraser, und der britische Berater bei dem chinesischen Finanzministerium, E. Hall Patch, befanden, mit Bomben und Maschinengcwehrseuer. Durch einen Maschinengewehrschnh würde der Bot schaster am Magen verletzt. Der Militärattache und der britische Ratgeber blieben unverletzt und brachte» den Botschaster in das Landkrankenhaus von Schang hai, wo er in ernstem, aber nicht lebensgefähr lichem Anstand daniederliegt. Der Botschafter wollte sich nach Schanghai begeben, um mit den dortigen britischen Behörden wichtige Ver- handlungen zu führen. Etwa 86 Kilometer vor Schang hai erschien plötzlich ein Flugzeug und bestrich die Strahe mit Maschinengewehrseuer. Kurz danach explo dierte eine Bombe, doch wurde der Angriff rasch wieder abgebrochen, vermutlich da der Flieger in zwischen die britisch« Flagge am Botschastcrwagen be merkt hatte. ' Die Verletzung des britische« Botschafters wird hier als einer der ernstesten internationalen Zwischen, fälle betrachtet, die der chinesisch-japanische Konflikt bisher gebracht hat. Die britische Regierung wird vor Ergreifung irgendwelcher Maßnahmen erst umsasseude Berichterstattung ans Schanghai über den Vorgang abwart««. Ma» nimmt alS selbstverständlich an, daß der Angriss nur aus einer Verwechslung beruhte, glaubt aber, dah die Regierung ihn trotzdem nicht ohne weiteres hinnehmen kann. aalen »«elf« befßhten dia-wichtigsten Punkte der Stadt und eröffneten die Verhandlungen mit Seneral Davila, dem Führer de» Dvrhnt Fran co«. Am heutigen Donnerstag erfolgt der Ein marsch de» rratiypalsparrischen Truppe«. 2« dem nationalen Heeresbericht wird erklärt, di« von den spastischen Legionärtruppen in enger Zusammenarbeit mit de« nationale« Streit- MWnMom na- Mnkrelch Ole marxistischen Führer aus Santander suchten rechtzeitig das Weite und überließen ihre Anhänger ihrem Schicksal Telegramm unsres Korrespondenten kräften begonnenen Operationen seien so rasch fortgeführt worden, „daß der Feind überhaupt nicht mehr zur Besinnung kam". Seine Ver bindungen seien sowohl »ach Weste« (Asturien) «l« nach Osten hi« völlig unterbrochen. Ein britischer Leutnant, der von einem englischen Kriegsschiff in letzter Minute aus Santander mit an dern brttischt» Staatsangehörigen gerettet worden ist, schildert einem Reuter-Bertreter in St. Jean de Luz die lebten Stunden in Santander vor der Einnahme der Stadt durch -j« Truppen General Francos. Der Leutnant hatte mit den Bolschewisten gekämpft. Er erklärte, daß es in der Nacht zum Mittwoch in San- tander weder Wasser noch Licht gegeben habe. Schieße reien und Plünderungen waren an der Tagesordnung, ohne daß auch nur «ine Spur von ^Ordnungsdienst" und „Polizei" zu bemerken war. Die schlimmsten Szenen von Räuberet und Plünderet habe man be obachten können. DaS Ganze sei ein unvorstellbarer Zustand der Anarchie und LrS Grauens gewesen. In der Morgendämmerung habe der Kampf der Flüch tenden um Boote und Schiffe begonnen. Flucht -es britischen Konsuls Sonbrrdtenst de »Dresdner Neuesten Nachrichten St. Jean d« Laz, 26. August. (United Preß) Der geschiiftSflihtestde britische Konsul in San tander, Commander Percy, gab bei seiner Ankunft an Bord des britischen Kriegsschiffes „Keith" einen Be richt von den Zustänbkn in Santander, ehe die kl. Paris, 26. Angust Nach der Eroberung von Santander hat sich wieder et« «euer Strom rotspanischer Flüchtlinge «ach Frank reich ergossen. Der „Präsident" der sogenannten bas kischen Republik, Aguirre, begleitet von mehreren sei ner „Minister", ist gestern an Bord eines Dampfers in Bayonne «ingetrosse«. Sie hätten es angesichts der in Santander anSgebrochenen allgemeinen Berwirrnng nicht für ratsam gehalten, ans den englischen Flottillen« sührer, der sie abholen sollte, z« warten. Zugleich mit ihm kamen noch süns andre Dampfer in Bayonne an, die mit Hunderten von Flüchtlingen besetzt waren. Doch der Strom der Flüchtlinge bauert noch weiter an. In allen möglichen Fischerboote« und Kähnen flüchteten die Roten nach den rettenden Ufern Frankreichs hinüber. Die Stabt Bayonne ist bnchstäblich von Flüchtlingen überschwemmt. Da sämtlich« Gebäude der Stadt über füllt sind, hat die Polizei verboten, daß «och weitere Flüchtlinge an Land gehen. Wie immer, haben sich natürlich auch Szenen derttn- orbnung ergeben. Die roten Milizen, die nach «tn- jähriger Diktatur in Spanien daran gewöhnt sind, nach Willkür zu herrschen, führen sich aus französischem Boden wir in erobertem Gebiet auf. Die Polizei hat sämtliche Flüchtlingsdepots abgesperrt und umstellt. Jede Berührung zwischen den rotspantschen Flucht- ltngen und der Bevölkerung ist strengstens verboten worLrn, zumal man befürchtet, daß bei etwaigen Zu sammenstößen die Badcsaison von Biarritz und der gesamten Baskcnkitsten eippsindltch gestört werden könnte. Die französischen Behörden rechnen damit, daß nach der Eroberung von Santander etwa 3 5 600 neue rotspantsche Flüchtlinge in Frank reichzu erwarten seien. Der Fall von Santander hat natürlich auch in der französischen Oesfentlichkcit größten Eindruck gemacht, insbesondere die Tatsache, baß kurz vor der endgültigen Niederlage der Roten die Bevölkerung von Santander gegen die Gewalt herrschaft der Milizen revoltiert bat. Die kommunistische „Humanitü" verschweigt ihren Lesern den Sturz von Santander geflissentlich. Sie redet« noch Immer von dem „bewundernswerten hero ischen Widerstand" der roten Milizen, als der-n Füh- rer längst das Wette gesucht hatten. Der Marxistische „Populatre" hat den Fall Santanders allerdings ge- meldet, aber als ,,Trost" für die rotspanischen Ge sinnungsgenossen verlangt er gleichzeitig, Saß bet der Völkerbundstagung in Genf jetzt die rote Valencia, „regterung" abermals zum Ratsmitglied gewählt wtr- den solle. Diese Wahl wäre, so erklärt das Blatt aus drücklich, als eine Sympathiekundgebung für die „ver folgten spanischen Demokraten und Republikaner" auf zufassen. (Man braucht sich über diese Unverschämt heiten nicht mehr weiter groß aufzuregen, man kann nur lächeln. Die Schrtstleitung.) Ungeheure Begeisterung im nationalen Spanien Alle Gebäude find beflaggt - Ansprache -es Generals Oueipo de Llano Nattonaltstxn von der Stadt Besitz ergreifen konnten. Percy gelang eS, zusammen mit vier andern britischen StaatSangehörtgen, einer Deutschen und einem Franzosen sowie vier spanischen Kindern, in einem kleinen Motorboot zu entkommen. Da aber kein Brennstoff vorhanden war, mußten die Insassen das Boot rudern. Noch während Percy »ach einem Boot in -er Stadt gesucht hatte, ereigneten sich dort Ezeßen wilden Aufruhr»' Und schwirr AuS- schreitungen: ES dauerte vier Stunde», bis die Insassen des Bootes unter verzwelselten Änstren- gungen bis an die äußerste Spitze der Hafenmole ge- kommen waren, da sie gegen bi« anstrtgfMde Flut zu kämpfen hatten. Der Hasen wimmelte von Booten, die mit Frauen und Kindern beseht waren, die eben- fall» zu eytkommrn suchten. Percy, der um 18.80 Uhr aufgebrochen war, erblickte erst um 22 Uhr da» eng lische KriegSschtsf, da» die Flüchtlinge an vor- nahm., «N Bord -e» Zerstörer» „Keith" besanden sich 88 au» den Gefängnissen von Santander Gefreite Geiseln mit ihren Wätkttn sowie -er ehemalige bolschmvistische Gretzzkommandant von Jrun, Troneoso, und seine „Adjutanten". Dse Gefangenen -estn-en sich in Ge- wahrsqyi brr französischen Behörden Ustb «arten ein« Entscheidung dir französischen Regier»«» über ihre Sretlassstug ab. X Sa« Sebastian, 26. Auaust Die Nachricht, daß nattonalspanische Kreise sich Santanders bemächtigt haben, wirb im nationalen Spanten stürmisch begrüßt. In Ballabolt - und in Burgos bildeten sich begeisterte Kundgebungen, die sich unter fortgesetzten Hochrufen auf General Franco und auf Spanien und unter dem Gesang nationaler Lieber durch die Straßen bewegten. Die öffentlichen Gebäude und privaten Häuser prangen im Flaggen schmuck. Ueberall werden LebenSmttteltranSporte für die ausgehungerte Bevölkerung von Santander zu- sammengestellt. Auch im übrigen nationalen Spa nten herrscht große Begeisterung. In der andalusischen Hauptstadt Sevilla fand am Mittwochabend eine' gewaltige Freudenknnbgebung statt, an der die ge- samt« Bevülkernng von Sevilla teilnahm. Der Um- zug, in dem Hunderte von Nationalfahnen mitgeführt' wurden, wurde von den jüngsten der Falange er- offnes.. Dann folgten die uniformierten Gruppen der Falange und der RequeteS; sie nahmen vor dem Rat«, hau» Aufstellung, wo sich die Vertreter der zivilen uud.der militärische» Beyörben der Provinz auf dem Balkon «tngesun-en hatten und den Aufmarsch der Freiwtlligenperbände mit erhobenem Arm grüßten. Nach Absingen -er Nationalhymne und de» Falangeliede» richtete General Oueipo de Llano da» Wort an die begeisterte Menge. Er wie», von dem Jubel der Zuhörer oft unterbrochen, auf den Steg von Santaüder hin. Das spanische Heer sei heute glänzend organisiert und durchgebtldct. Dazu ver vollkommne sich seine Ausrüstung durch bte ständigen Eroberungen. Der General schloß mit einem Hoch auf Spanten und den General Franco. Rom feiert -en Kall Santanders X Rom, 26. August Die Urdergabe der Stabt Santander ist in Rom mit lebhafter Freude ausgenommen worden. Die römische Presse, die seit dem Beginn der Offensive im Süden der Provinz Santander die täglichen Fort schritte mit großem Interesse verfolgt hatte, sieht in dem Falle von Santander ein tu mehr als einer Hin sicht bedeutsames Ereignis, da hierdurch dir canta- brtschr Küste mit threr arbeitsamen Bevölkerung an Franco gefallen ist, der so nicht nur die Erzgruben, an denen auch England interessiert ist, in Besitz hat, son dern von jetzt ab nur noch an einer Front zu' kämpfen haben wird. Man glaubt, baß mit dieser er folgreichen, Aktion die Lösung im Sinn« der national spanischen .Regierung einen großen Fortschritt gemacht hat und nicht nur in London, sondern auch in Part ans die Haltung der Regierung einen Einfluß auSübrn bürste, «m so mehr, al« «» sich zugleich um einen ge- wattigen moraltschen Erfolg handele, da bte bolsche- wistischen, Machthaber von der Vevötterung zur Kapt- tulattyn gezwungen wurden» Francos neuer Sieg Am heutigen Donnerstag ziehen die Truppen General Francos feierlich in das eroberte Santander ein. Damit schließt ein neuer Abschnitt der lang hingczogenen Kämpfe dcö spanischen Bürgerkrieges. In elf Tagen gelang cS General Franco, die Provinz Santander zu erobern. Er gewann dadurch 5166 Quadratkilometer siir daS nationale Spanien zurück. Auf dieser Fläche wohnen rund 106 660 Menschen. Die Provinzhauptstadt San- tander zählt in normalen Zeiten 60 000 Einwohner, jetzt natürlich infolge dcö FlitchtlingSslromS, der sich nicht zum wenigsten nach dem Sturz Bilbaos dort au- gesammelt hatte, viel mehr. Dieser Zuwacho wird mit 60 000 angegeben. An Landstraßen sind 1150 Kilometer, an Eisenbahnen 190 Kilometer zuriickcrobcrt worden. Die Eroberung Santanders kann als einer der schönsten militärischen Erfolge bezeichnet werden, die General Franco in den zwölf Monaten seines KampkcS nm ein neues Spanien errungen hat. Er reiht sich ruhmreich in die Kette der Siege von Toledo, Malaga und Bilbao ein, die die einzelnen Epochen des natio nalen Vormarsches durch Spanien kennzeichnen. Mehr als alle vorhcrgegangenen Siege stellt aber bte Erobe rung Santanders einen Erfolg dar, der sowohl in strategischer als auch politischer Hinsicht alle bisherigen übertrifft. Der Durchbruch auf Santander hat die ganze Morschheit der roten Front, die schon bet dem Fall Bilbaos zutage trat, aufs neue und diesmal noch viel drastischer der Welt vor Augen geführt. In wenigen Tagen hat die von Süden angreifende Hauptstoßtruppc des Generals Davila die für unüberwindlich gehal tenen Gebirgszüge des Baskenlandes dnrchaucrt und die Linien der Roten in einem einzigen raschen An sturm überrannt. Alles, was sich an roten Truppen und Material zwischen Castro Urdialcs und Santan der befand, fiel, soweit es sich nicht rechtzeitig ans dem Keffel retten konnte, -en Nationalen zur Bente. Es gelang den Roten auch noch, größere Truppcnmasscn aus dem Raum östlich von Santander herauSznzichen und nach Asturien in Sicherheit zu bringen. Ter An sturm der von Süden herkommendcn nationalen Truppen war so stark und ging mit solcher Schnellig keit vor sich, daß die bolschewistischen Häuptlinge in Santander vollkommen überrascht wurden. Den Bolschewisten ist nunmehr als einziger Rück halt in Norbspanien nur noch das asturische Bergt and um Gijon geblieben. Es dürfte jedoch kaum ein Zweifel darüber bestehen, daß die Niederlagen von Bilbao und Santander die mora lische Kraft der roten Milizen so geschwächt haben, daß auch hier mit einem längeren Widerstand nicht mehr zu rechnen ist, nm so mehr, als die Basken schon seit dem Fall Bilbaos zum größten Teil nur noch widerwillig den Kampf fortgesetzt und scharen weise zu den nationalen Truppen ttbergelauscn sind. General Franco dürste daher wohl in absehbarer Zeit die bisher im Norden stehenden Truppen für andre Fronten freimachen können. Viel leicht bedeutet sogar der Fall Santanders und die Befretung der nordspanischen Gebiete den entschei denden Wendepunkt im spanischen Bürgerkrieg. Ebenso stark wie der militärische ist aber auch der moralische Erfolg dieses Sieges zki werten. Es hat sich wieder einmal gezeigt, daß überall, wo die Bolschewisten keine ausländischen Abteilungen ein setzen können, der Sieg der nationalen Truppen über kurz oder lang unausbleiblich ist. Was an Spaniern auf -er roten Seite kämpft, daS kämpft nur gezwungen und widerwillig, während die Nationalen mit dem ganzen Schwung der Idee des neuen Spanten« fech ten, einer Idee, der die Roten nichts Gleichwertiges gegenüberstellen können. Dte Kämpfe um Santander hab:» daS ausS neu« bewiesen. Mit einer Handvoll Männer hat General Franco seinen Kamps um Spa nien begonnen. In zwölf Monaten hat er Sieg um St;g errungen und eine Stellung der Roten nach der andern überrannt. TS zeigt sich wieder, wie immer in der Geschichte, baß der Steg bet denen ist, auf deren Sette der Glaube und -te Idee stehen. VV. Ll. - . Lindenburgspende! Kein« Hans- nnd chtraßensammln«»«». Aber alle Banke«, Sparkasse» nab Poftanstalten nehme« Beiträge »ntgegenl
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