Dresdner neueste Nachrichten : 22.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193801222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-22
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.01.1938
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Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels, und Industrie.Zeitung MauS-Apf.Zusiesiungsgeb.) Kreuzbands«,-.; gürdl« WocheIX« RM. Famlienan,eigen6Rpf,di"' wwbretteww-3«st« <mTer t t«Il 1,1 oNM. Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengensiaffel v. Lriefgebühr für Ziffer- üin-elnummer In Dresden und au«vär«« 2V Rpf- Echrtftleltling, Vella- and Haadi-esldtWstelle: Dre-deN'A^ Aekdinandstraße 4 an,eigen 30 Npf. ausschl.Porto. Zur Zett Ist An,«Igenpr«Irliste Nr.sgallig. Mallschrist: Vres-en-A.1, Postfach«Fervnlf:OrlißvettehrSammeiimmmer 24601, Fernverkehr 27S81-27VS3 * reiear.: Aenefie Vresden * Verliner Schriftleitnns: VerllnK.3S,VMoriastr.4k>,- Fernruf: 219Z61-21SZ66 Scheck: vreöden 20V0 - Nichiverlangt« Einsendungen ohne Nachporto «oerden loeder »urachgesandt noch aufbewahtt. - Im Aast« höherer Gewalt oder LetrlrbSstärung haben unsre Äezieher leinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelts Sonnabend/Gonntag, 22/23. Januar 4938 46. Jahrgang Ar. 48 Ser Führer eröffnet die Architektur-Ausstellung Monumentale (Schau nationalsozialistischen Bauschasfens — Große Rede Kürst Konoyes vor dem japanischen Reichstag » Festakt in München Reichsminister Dr. Goebbels spricht In seiner Rede führte Dr. Goebbels auS: Wir schreiben 1932, — ein heißes, politisch bewegte» Jahr, durchzittert von über einem Dutzend Wahl- kämpfen an allen Ecken und Enden des Reiches. Zwölf Monate, in denen um die Macht und um die Lutschet, düng in Deutschland gerungen wird. Das Volk selbst kommt dabei fast keinen Tag zur Ruhe. Die Parteien iormicren sich zu groben politischen Heeressäulen, die gegeneinander ausmarschieren, um die letzte Probe zu bestehen. Oktober 1982. ES geht um di« ausschlag gebende Neuwahl zum Reichstag. In einer bis dahin noch nicht gesehenen Kraftanstrengung wehrt sich di« nationalsoztaltstische Bewegung gegen di« tödlich schei nende Umklammerung durch die gegnerischen Parteien. Abend für Abend hageln die politischen Massendemon strationen dieser großen Volksbewegung auf die Oeifentltchkeit hernieder. Ihre Redner sind ab gekämpft und müde -um Umfallen, Aber der yüh- rer selbst reißt die Bewegung immer wieder zu neuem Einsatz hoch. Wieder hat Berlin eine seiner «roßen politischen Massenversammlungen erlebt. Der Führer sprach im Sportpalast und umtost vom Jubel seiner Gefolgschaft stellt er die Forderungen des neuen Teutschland noch einmal dem System und seinen Steigbügelhaltern entgegen. -er Deutschen Kunst. Fanfaren leiteten den Festakt ein, worauf das berühmte „Jagd-Scherzo" aus Anjon Bruckners l§. Sinfonie, gespielt vom GtaatStheäter- orchester unter der Leitung von Clemens Krauß, erklang. Der Vorsitzende des Hauses der Deutschen Kunst, Augustv. Fink begrüßte den Führer, den Minister präsidenten des Königreichs Jugoslawien und alle Ehrengäste in einer Ansprache, in der er auf den großen Erfolg der Deutschen Kunstausstellung 1987 hinwieS. Er fuhr dann fort: „Ihrem Willen, mein Führer, zufolge steht heute, in wenigen Wochen aus gebaut, eine neue Ausstellung: Deutsche Archi- tektur und Deutsches Kunst Handwerk. Eine Ausstellung, die uns ein anschauliches Bild ver mitteln soll sowohl von der Größe und der Schönheit der im Dritten Reich erbauten und geplanten Bau- werke, als auch von der Bedeutung -es deutschen kunsthandwerklichen Schassens der Gegenwart. Daß auch diese zweite Ausstellung im Hans« der Deutschen Kunst, die Sie, mein Führer, mit Rat und Tat gefördert haben, Ihren Erwartungen voll und ganz entspricht, das ist am heutigen Tage unser aufrichtiger Wunsch." Hierauf ergriff Dr. Goebbels das Wort. Dor dem Hause der Deutschen Kunst hatten eine Ehrenkompanie der Wehrmacht und Ehrenstürme der Parteigliederungen Ausstellung genommen. Am Stn- gang des HaufeS brr Deutschen Kunst erwarteten Gauleiter StaatSmtnister Adolf Wagner, der Vorsitzende deS HaufeS der Deutschen Kunst, August p. Fink, und der AnSstellungSleiter Kolb den Führer, um ihn dann zu dem Festakt in der Ehren halle zu geleiten. Im Hause sah man in der ersten Reihe Reichs minister für Volksausklärung und Propaganda, Reichsleiter Dr. Goebbels, den Reichsstatthalter von Bayern, General Ritter v. Epp, den Ober bürgermeister der Hauptstadt der Bewegung, Reichs leiter Fiehler, weiter Len jugoslawischen Minister präsidenten Dr. Stojadinowitsch und seine Gattin, sowie den jugoslawischen Gesandten Marko witsch und Gattin: in zweiter Reihe u. a. Reichsletter Rosenberg, den Reichsjngenüftthrer Baldur von Schirach, Botschafter v. Ribbentrop. Punkt 11 Uhr traf berFlthrrr vor dem Hause der Deutschen Kunst ein und betrat, nachdem er die Ehrenkompanie der Wehrmacht und Ehrenstürme der Partcigltederungen unter den Klängen des Präsentier. Marsches abgeschrttten hatte, die Ehrenhalle des Hauses Konventikel von Verschwörern vermuten, beschäftigt mit finsteren Umsturzplänen, der sitzt seelenruhig vor einem Berliner Stadtplan und entwirft Projekte, so als wenn er sie morgen verwirklichew könnt«, mit der Ruhe der Gewißheit und der Sicherheit einer Persönlichkeit, die nicht nur weiß, was sie will, sonder» auch will, was sie weiß. So sest glanbt dieser Mann an sein« und an di« Zukunft seiner Idee, daß er ganz darauf eingestellt ist, sie nicht nur im politischen, sonder« auch ans allen ander« Gebieten deS Sssentliche« Lebens z« »erwirk» liche«, dann, rvenn seine Stund« gekommen ist. Ludwig Troost und Albert Speer Wieviel« ungezählte solcher Abende haben wir mit dem Führer erlebt! Wie oft standen wir mit ihm tm Atelier des verstorbenen, unvergeßlichen, großen Bau» meistens Paul Ludwig Troost. Wie ost sahen tvir, baß dies« beiden Männer sich in ihren Plänen und Projekte« einander entzündeten und au- der Rehe und Gegenrede plötzlich der große Wurf entsprang. Wieder um schreiben wir das Jahr 19» 2. Der Gau Berlin der nationalsozialistischen Bewegung bezieht — eine freche Provokation — ein neues Ge bäude mitten im Regieruttgsvtertel. ES ist für unsre damaligen Begriffe groß, vielleicht sogar etwas zu geräumig nnb nahezu prunkvoll. Zwei Zimmer müssen umgebaut werden. Aber das darf nicht zu viel kosten, denn alles, was wir an Geld besitzen, wird sür Wahl kämpfe verbraucht. Hier heißt es also aus der Not eine Tugend machen. 890« Mark werden ausgesetzt, und, wie bas immer bet Bauten, so ist, VE werden verbraucht. Aber die Arbeit kann sich nun auch sehen kästen. Die neuen Räume sind hell, klar, einfach und stilvoll. Jetzt abe« koqrmt sür den jungen Baumeister dl« schwerste Arbeit: dem Gaulrktkr. mitzuteilen, daß der Vor anschlag MulN da- Doppelte überschrittet« ist-'Der das mitteilen mußte und dafür ein paaij schlaflos« Nächte hatte, hieß AlbertSpserrer ist deut« Pro- festor und al» Generalbauinspektor vom Führer mit der monumentalen Neugrstaflnng der Rkich»haupt- stadt deauftragt. (Fortsetzung der Ned« auf GrU» V Die Vision einer Weltstadt SS ist jetzt 2 Uhr nachts, und die Millionenstadt ist schon zur Ruhe gegangen. Irgendwo am Reichs- kanjlerplah in einer Privatwohnung brennt noch Licht. Tort sitzt ein« kleine Gesellschaft um «inen Tisch ver- sammelt, aus dem «ine große Karte der RetchS- hauptstabt liegt. Mitten unter ihnen «in Mann, Lei mit breiten Bletstlftzügen diese Riesenstadt neu ««stattet. SS wird nicht viel dabei gesprochen, man hört nur leise den Zelchenstlft über «stt«ü srllney Eiadtplan über weiße» Papier gleiten. Aber-man fühlt, Laß die Herzen aller Anwesenden plötzlich an- sangen schneller zu schlagen, die Augen glühen und die Hände zittern. In. der Phantasie erfch-hrt plötzlich ganz klar und deutlich sichtbar die Btsltzn «kn er Neuen Weltstadt, n < Ler Mann, d<« ,s«tne Gegner jetzt-t»'»Umn r. Weihestunde im Haus der Deutschen Kunst - Ansprache des Führers und Reichskanzlers Telegramm unsre» Korrespondenten M München, 22. Januar Der Führer und Reichskanzler eröffnete heute vormittag in Anwesenheit des jugo slawischen Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch, führender Männer der Bewegung und des Staates und der Vertreter der deutschen Kunst im Haus der Deutschen Kunst in München die Erste Deutsche Architektur- und Kunsthandwerks-Ausstellung mit einer Ansprache, in der er ihr« grundlegende Bedeutung an der Wende einer neuen Zeit darlegte. Dann zeigte Reich-Minister Dr. Goebbels das monumentale Bauschasfen des Dritten Reiches auf, das dem schöpferischen Willen Adolf Hitlers entspringt, und von dem diese einzigartige Ausstellung, eine in ihrer Art erstmalige Schau, überwältigendes Zeugnis ablegt. Von Sonntag zu Sonntag Was im Ausland geschah — Sin Querschnitt durch die Weltpolitik der Woche Kreuzweg des Schicksals Mit dem kaiserlich-japanischen Manifest treten die großen kriegerischen Auseinandersetzungen im Fernen Osten in ein neues Stadium. Tic FriedenSbesprc- chungen sind gescheitert. Ter Krieg beginnt mit erneuter Wucht auf vergrößertem Schauplatz. Die mit so großer Spannung erwarteten Reden des japanischen Ministerpräsidenten Konoye und des Außenministers Hirota vor dem japanischen Reichstag zeigen, daß Japan gewillt ist, den von thm beschrittenen und für richtig erkannten Weg- bis ans Ende fortzuschreiten. Tokio hat sich zur Fortsetzung des Krieges sicher nicht gern entschlossen. Die Friedensbemühungen Japans waren ehrlich ge meint. Sie schienen im Anfang auch nicht ganz aus sichtslos. Aber die üblichen fernöstlichen Ber- schleppnngs- und Verschlcierungsmethoben verhalfen schließlich aus beiden Seiten der radikalsten Tonart zum Durchbruch. Die deutsche Regierung hat sich, um den Interessen deS Friedens zu dienen, an dessen Wiederherstellung Deutschland im gleichen Maße wie die gesamte Welt interessiert ist, den beiden ihr befreundeten Ländern für diese Verhandlung zur Ver fügung gestellt. Wir bedauern also am meisten, daß hie Friedensbemühungen keinen Erfolg gehabt haben. Die Teilnahme Deutschlands an dieser Friedensaktion be schränkte sich, wie in der deutschen amtlichen Erklärung ausdrücklich hervorgehobcn wurde, auf die einfache Uebermittlung von Nachrichten, die eine der beiden Regierungen an die andre gelangen lassen wollte. Wenn jetzt westeuropäische Kreise an diese Tätigkeit der deutschen Botschafter in Japan und China an knüpfen motten und uns sozusagen freundlich lobend auf die Schulter klopfen und nunmehr einen gemein samen V i e r m ä ch t es ch r i t t im Fernen Osten Vor schlägen, so wäre das etwas vollkommen andres. Das neueste Schlagwort be§ Westens Deutschland steht dem fernöstlichen Konflikt neutral gegenüber. Tas gleiche kann bei bestem Willen von den Westmächten nicht gesagt werden. Tie amerika nische und die englische öffentliche Meinung, etwas vorsichtiger auch die französische, haben offen gegen Japan Stellung genommen. Und verschiedene grobe Blätter des Westens haben alles getan, um Japans Ansehen in der Welt hcrabzusetzen. Angesichts dieser Lage kann der Westen jetzt nicht von heute auf morgen einfach als ehrlicher Makler auftreten. In der letzten Zett hat man im Westen plötzlich eine gemeinsame Gefahr für die weiße Rasse entdeckt und mit diesem Schlagwort vor allem an Teutschland appelliert. Dieser Appell ist völlig unangebracht. Unser Gedächtnis ist nicht so kurz, wie man im Westen scheinbar an nimmt. Als man 1914 Japan zur Kriegserklärung an Teutschland veranlaßte, hat man in Paris und London die Rassensrage nicht erwähnt. Wir erinnern uns aber auch, daß man in Versailles 1919 von einer derartigen Rassensoltdarität nicht das geringste wissen wollte. Da- malS zwang man uns, auf unsre Vorrechte in China zu verzichten, an denen alle übrigen Staaten der weißen Rasse festhielten. Damals zerschlug man Deutschlands WirtschaftSstcllung in Ostasien und trans portierte unter den demütigendsten und herabsetzendsten Formen die Chinadeutschen wie Vieh in das hungernde Teutschland zurück. Jetzt aus einmal, da das eigene Geschäft und dieeigenen Interessen bedroht scheinen, besinnt man sich aus die Rassensolibarität. Man glaubt, dem gleichen Deutschland, Uber dessen Rassengesetz gebung man sich sonst lustig macht oder empört, jetzt plötzlich Vorträge über Rasscnbewußtsein und Rassen verpflichtung halten zu dürfen. Hat man gar kein Empsinden sür die Komik der Situation, in die man sich damit selbst begibt? Wir brauchen keine Belehrungen in Rassensrage«, am wenigsten von Kreisen, für die die Rasse nur dann ein ausschlaggebender Faktor wirb, wenn man damit ein politisches ober wirtschaftliches Geschäft machen kann. Wir Deutschen haben eine bedeutend höhere nnd größere Auffassung der Rasse und sind unS vor allem der Tatsache bewußt, baß die weiße Rasse nicht gleich, bedeutend ist mit dem Angelsachsentum und seiner wirtschaftlichen Vormachtstellung in bestimmten Teilen der Erde. Wir wissen, daß Gott jeder Rasse einen bestimmten Raum und eine bestimmte Pflicht auf Erden gegeben hat. Ter fernöstliche Raum ist, wie Geschichte und Entwicklung zeigen, der Lebensraum der gelben Rasse. Der deutsche Nationalsozialismus will das Zusammenleben und das friedliche Zusammen arbeiten der verschiedenen Rassen der Erde, von denen jede in Ihrem Raum und in ihren Bezirken ihre Ver- pslichtungcn und ihre Aufgaben hat. Damit scheidet sich der deutsche Nationalsozialismus aufs schärfste von dem westeuropäischen Imperialismus, wie er im Lause deS 19. Jahrhunderts zur Ausbildung kam. Dieser Imperialismus ist tot. Laßt die Toten ihre Toten begraben. Wir Deutschen haben heute andre Sorgen, andre Ausgaben, größere Auf gaben. Deswegen sind wir Deutschen in diesem Kon flikt weder prochinesisch oder projapanisch. Wir haben keine politische Machtstellung zu verietdigen. Wir be anspruchen kein Sonderrecht. Das Antlitz -es Krieges Wir verfolgen gerade deshalb mit um so ehrlicherer Sorge die unglückliche Entwicklung der Dinge in Ost asien. Wir wissen: es ist Voraussetzung einer gedeih lichen Entwicklung deS fernöstlichen Raumes, daß die beiden großen Völker der gelben Rasse, Chinesen und Japaner, friedlich miteinander zusammenarbeiten. Wir wissen leider auch, daß der Augenblick, da diese Zu- Laker^on/üre»^ in I'oLto am kk. Januar, au/ cker cknlo? ckem Mareike cke« Lateer» /In ätttt«) onteoäatckonck« Soeoäiüeeo im ^ornoetkoiefltkt oo/a-t wurckon
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