Dresdner Nachrichten : 05.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194102058
- PURL
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-05
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- Dresdner Nachrichten : 05.02.1941
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slr Trotz Krieg steigende Geburtenziffer MW I Probleme um -en Datka« Cs ,var in dielen Tagen ein Jahr her, bah die Anken- Minister des BalkanbnndeS zu ihrer letzten Konferenz »' :k mit Teiles der sortpslanzungsfähigen Mannei einsetzen mnßtc, hielt sich bis jetzt in Verhältnis illnvr 5, K ch / Isr Mm laus« uks'Ai! I IS LOo iw antNsenprOIe IIVreUNsi« Nr.» VNllImetn,cll« ,2» -»I» bnl» ll,d «p». NachlLII« nach Etatt«!». gamlllenanzelsrn » «»>., Ltrllrnneluche «»Um., MI« » Np»., Lttleraeb. so «»!. — Rachdnick nur ml« Ourlltnausabi Drrtdnrr Nachrichten. Unvertannte k<t>r!tchl>-' n-e'den«I*'<>n!ben'a*r« Erfolgreicher Sandelttrieg mit ollen Waffen Luftwaffe griff AlugplStze un- kriegswichtige Siele in Sü-eft unö Oft Gnglanö an Angriff italienischer rorpe-eboote aus ftark gesicherten «eleitrug Rom, 4. Februar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: An der griechischen Front durch schlechte Witte- rungSverhältnisse beeinträchtigte Artillerie- und Spähtrupp tätigkeit. K p" - ». - sprechenden Monaten von 103». Die hierin zum Ausdruck kommende Steigerung des Fortpflanzungswillens des deut sche»» Volkes berechtigt zu der Annahme, dast, wenn der Krieg nicht gekommen wäre, die Zahl der Geburten während des Jahres 1040 um mindestens 1» v.H. über der Geburtenzahl von 1030 gelegen hätte. Die Zahl der Lebendgeborencn »viirde dann im Reich im Jahre 104» voraussichtlich eine Höhe von rund 1,8 Million erreicht haben. So betrachtet ergibt sich, dast 1040 im Reich mindestens 16» »00 Kinder nngebvrcn ge blieben sind, die, wenn nicht der Krieg störend in die Bevölkerungsentwicklung eingegrtsfcn hätte, in diesem Jahre voraussichtlich geboren worden wären. Aber dieser Geburten ausfall bedeutet noch keine unmittelbare Schwä chung der deutschen Volkskraft, wie der des Jahres 1016, in dem iin damaligen Reichsgebiet schon 43NVU» Lebend- geborene weniger gezählt wurden als 1014. Der Geburten jahrgang 104» ist mit 1 »46 »0» Neugeborenen so stark, dast er dem deutschen Volk einmal 766 00» 20jährtge Männer stellen wird, ebensoviel wie der Jahrgang 101», der bisher zu dem stärkst besetzten Jahrgand des deutschen Volkes in diesem Alter zählte. «ls drittes stellt das Statistische Reichsamt schließlich fest, daß auch die Gesundheit des deutsche» Volkes im Jahre 1040 durch die gesicherte Eruähruugslage und dauk der vorsorgliche» Maßnahme» der ReichsgesuudheitSsühruug durchaus gut ist. Abgesehen von einer zeitweiligen Er höhung der Sterblichkeit im erste« Vierteljahr 1040, die ebenso wie die durch eine gleichzeitig -estige Kälteveriode be dingte «och stärkere Steigerung der Sterbezisser im erste« Vierteljahr 1929 ihr« Ursache ausschließlich im Walte» «o« Raturkräfte« hatte «»d i» keinerlei Zusammenhang mit dem Kriegsgeschehe« stand, lag die Sterbezisser meistens unter dem Stande von 1030. „Drr Dretmächttpakl tft «In -rtr-rrwvakt" Loki», 4. Februar. Gelegentlich einer außenpolitischen Aussprache im HauptauSschuß des NnterhauseS stellte der japanische Außenminister Mats« oka sest: „Der Dreimächte pakt ist ein Frtedenspakt, der ans die Verhinderung des Krieges abztelt, einschließlich eines Krieges zwilchen Japan und den USA.* Uever die Beziehungen Japans zu den USA erklärte Matsuoka: „Die künftige Außenpolitik Japans wird aus der Grundlage, des Dreimächtepaktes geführt. Wenn die USA ober andere dritte Staaten den Sinn dieses Paktes miß- verstehen, so wünschen wir sie hierüber auszuklären. Die Bereinigtet» Staaten verstehen Japans wahre Abstchtennicht und machen sich über unsere Stärke falsche Vorstellungen. Deshalb wird cs notwendig sei», den USA die Stärke unserer Wehrmacht und unserer nationalen Kräfte beutltchrr verständlich zu machen, gleichzeitig aber auch unsere Entschlossenheit, Wir haben nach Abschluß des DreterpaktrS In Nordafrika lebhafte beiderseitige Fliegertätigkeit. In Ostafrika haben unsere Trnppen an der Nordfront östlich von Agordat nnb Baren tu eine neue Linie be zogen, auf -er ein Angriff von Tanks und ein weiterer von gemischten englischen «nd indischen Abteilungen glatt ab gewiesen wurde, die auf dein Rückzug Waffen und Gefangene zurückließen. An der Süd front haben unsere Dubatabteilungen (Eingeborenentruppen) feindliche Truppen angegriffen und zum Rückzug gezwungen, wobei sie ihnen empfindliche Ver- Inste beibrachten. Die Luftwaffe hat Luftangriffe auf einige Ortschaften von Eritrea sowie auf Mogadischu dnrchgeftthrt. Einiger Schaden und viele Opfer unter der Eingeborencnbcvölkerung. Ein englisches Flugzeug wurde abgeschossen. Zwei eigene Flugzeuge sind nicht zu ihren Stützpunkten zurttckgekchrt. I» -er Rächt zum 8 Februar sichtete» unser« Torpedo boote ans einer Fahrt im Roten Meer eine» durch Kreu zer und Torvebobootszerstörer stark gesicherte« feind- liche« Geleit» «g. I« entschlossenem Angrisf wurde» i«S- gesamt «eu« Torpedos abgeschossen, von denen siebe« die Schiffe trase». Trotz hestiger feindlicher Reaktion gelang es ««iere« Einheiten, sich vom Feind z« löse« und ««versehrt z« ihrem Stützpunkt znrückznkehre«. reansportöampker „verbtzftzire" versenkt Ligooo vradtwolckoog «lor vrossoor Naokrlobtvv Mailand, 4. Februar. Nach einer Meldung deS „Cor- riere della Sera" ist aus einem britischen Gelettzug im Aegäischen Meer ein Transportdampfer versenkt worden, und zwar das englische 11 SOO-Tonnen-Schiff „Derbyshire". zusammcntratcn. Aus Rumänien, Griechenland und der Türket waren damals führende politische Persönlichkeiten nach Belgrad gekommen, um zusammen mit -en Repräsentanten der jugoslawischen Politik die scheinbare Macht eines Bundes zur Schau zu tragen, der einstmals unter regstem aktiven Interesse der Westmächte aus der Taufe gehoben worden war. Viele pompöse Worte sind damals in Belgrad durch die Kongreßsäle geklungen. Nicht nur eine Trnhburg zur Wahrung des politischen Status qno sollte der Valkanbund bleiben. Auch ein GlaShauS sollte er werden, »m die wirtschaftlichen Kräfte der verbundenen Staate»» in höchst problematische»»» gegenseitigen Wirtschaftsaustausch zu entwickeln. Schadenfroh und kenntniSloS sprachen in London und Paris sitzende Souf fleure von einer Balkanautarkie, natürlich in dem Fieber wahn, dem deutschen Einfluß entgegcnzuarbciten. Das wäre» aber auch die letzten demonstrativen Aeuke- rungei» des Balkanbundes gcivesen. Die Wafsenerfolge der deutschen Wehrmacht haben so kräftig auch an den papierncn Mauern deS BalkanbnndeS widcrgehallt, dast auch diese in London aus vielen Illusionen schön ausgemachte Seifenblase zerplatzt ist. Unablässig »var allerdings noch lange die englische Propaganda am Werk, um vor allein auch Jugosla wien mit dem Gespenst eines angeblich drohenden Ein marsches deutscher «nd italienischer Trnppen zu schrecken und in das Netz einer englischen Garantie zu jagen. Kein Wunder, dast inmitten der von England eifrig erzeugte,» Katastrophen stimmung manche Kreise der Bevölkerung JttßöslSwkens völlig die Nerven verloren, als -er kriegerische Konflikt zwischen Italien und Griechenland hereinbrach uno die Brandfackel des Krieges auch über Jugoslawien zu schweben schien. Inmitten dieser Psychosen st immnng war cS für die verantwort lichen Lenker der jugoslawischen Politik nicht immer leicht, das StaatSschisf durch die Klippen der grasten Politik so hin- durchzustcuern, baß eS sich auch aus gefährlichen Strudeln fernhalten konnte. Der Zusammensturz Frankreichs ist eS in erster Linie gewesen, der den tiefsten Schock im Südostcn gerade bet jenen Schichten auSgelöst hatte, die noch vor einem Jahr unter den Aethcrdälnpfcn der englischen Propaganda eine Nieder lage der Weltmächte für unmöglich hielten. Der Zusammen bruch der einstmals unter soviel Geschrei von den Engländern auf dem Balkan angekttndigten AirtschaftSossensive hat natur gemäß auf die führenden, stark wirtschaftlich orientierten Kreise dazu besonderen Eindruck gemacht. Die „Britische Handelsgesellschaft fitr den Balkan", die noch im Frühjahr in südöstlichen Hauptstädten ihre ZwctgbiiroS auf machen und den Sttdosten mit einem Heer von Agenten über schwemmen konnte, um Deutschland die Nahrungö- und Noh- stofflieferungen vor der Nase wegzukansen, ist inmitter» der groben politischen «nd militärischen Kräfteverschicbungen ebenso geräuschlos verschwunden wie der Balkanbund als politischer Machtfaktor. Der KriegSeintritt Ita liens hat England und Frankreich von» Balkan derart ab geschnitten, daß die britischen Handelsgesellschaften Mitte Juni mangels BetätigungSmögltchkett aufgelöst wurden, und daß sich in der Folgezeit der SNbosten noch wett stärker als zuvor nicht nur in seinen Lieferungen, sondern auch in seinen Warenbezügen auf das Deutsche Reich und deS verbündeten Italiens eingestellt hat. Auch die durch die Kanäle des englischen und fran zösischen Kapitals gespeisten wirtschaftspolitischen Widerstandsnester sind in ihrer Bedeutung für Londons Kriegführung zurttckgedrängt und immun gemacht worden. Der Wiener Schiedsspruch war eine besonders mar kante Art der Anerkennung des FtthrungsanspruchS der Achsenmächte auf dem Balkan. Die Neuordnung des rumänischen StaateS, die sich an diesen Schiedsspruch anschloß und die bewußte Angliederung Rumäniens an die Achse brachte, hat das in erster Linie aus Rumänien konzen trierte Wühlen deS englischen Kapitals aus dem politischen Kräftesptel auögeschaltet. Mit der Organisation eines neuen rumänischen Staates unter dem Staatsführer Antonescu und der Proklamation einer grundsätzlich neuen Wirtschaftspolitik haben nicht nur die Engländer scharenweise das Land ver lassen. Auch das englische Kapital hat seine oft unsichtbare Machtstellung etngebüßt. Wie stark Rumänien unter englischen Kapitaleinslttssen stand, dafür nur einige Beispiele. Aus vorwiegend politischen Gründen hatte England bereits in den Jahren 1804 bis 1870 vier Anleihen zur Finanzierung der StaatSgrün. düng und des wirtschaftlichen Ausbaues nach Rumänien gegeben. Später hatte England die führende Stellung an Deutschland und Frankreich abgetreten. Aber kurz vor dem Weltkriege ist eS, gereizt durch die Oelqucllen, wieder mit seinem Gold in Runiänien «tngedrungen, um bann nach dem Weltkriege zwei Wieberausbauanlethen und im Jahre 1030 zusammen mit der englischen Garantieerklärung eine neue Anleihe über 6 Millionen Pfund zu gewähren. Von 74H Milliarden Lei öffentlicher Auslandsschulden, die Rumänien am 1. April 1087 hatte, lauteten 23,6 Prozent auf Pfundwährung. Dazu ist aber England auch noch mit etwa 7 bis 8 Milliarden Lei direkt in die rnmä nische In- bustrte «tngedrungen, teilweise, indem eS Akttenanteile rumänischer Gesellschaften übernahm, tetlwetse, indem eS über internationale FinanzterungSgesellschaftcn besonders in di« rnmäntsche Erdölindustrie etnbrang, vor allem in die «stra Romana, in die Steaua Romana, in die Nnirea Rumänische Petrolenm-AG und in die größten Tankstellen-Organisationen Rumäniens, die Dtstrtbntta-AG sür den Verkauf von Pe- troleumprobukten. Auch in die großen Bergwerksunter, nehmen, B. da» Stein- und Braunkohlenunternehmen eine Verschärfung der Einstellung der Vereinigten Staaten gegenüber Japan durchaus erwartet. Wir werben aber fort fahren, den USA den Dreterpakt als Frtedenspakt verständ lich zi» machen, der den Krieg verhindern soll." GO-rnkkrlrr zum fünffrn ro-r-Mv «tttzrtm «uffloff- Schweri«, 4. Februar. DienStagmittag fand aus Anlaß der fünften Wiederkehr des Todestages Wilhelm Gustlofss im Ehrenhain btr Partei in Schwerin eine schlichte Gedenkfeier im Beisein de» Gauleiters Friedrich Hildebrandt statt. Gau- letter Hildebrandt legte als ersten Kranz den des Stellver treters des Führers Rudolf Heß an» Grave nieder, an schließend seinen eigenen Kran». Unter den wetteren zahl- reichen Kranzspende»» sah man u. a. die Kränze des Gau leiters Bohl e, deS Stabschefs: der SA Lutze, des Reichs führer« II Htmmler, des KorpSsühreitS Hühnlein und deS NT-Fliegerkorp». Berlin, 4. Februar. DaS Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt! Ei« Kriegsschiff versenkte bei Operationen in überseeischen Gewässer« 89000 BRT sei«-- ltche« HandelSschtfsSraumes. Ei« Uuterseeboot meldet die Versenk«»« vo« zwei bewassneten Handelsschiffen mit zusammen 11000 «NT. Kampsslngzeuge «risse« am S. Februar kriegs wichtige Ziele in Lo«ov« «nd in Südoftengland er folgreich an. «ei Maidstone «rase« Bombe« schwere« Kalibers eine Fabrikanlage. Ans mehrere« Flugplätze« wur de« Halle«, Unterkünste «nd eine größere Zahl oo» Klug» zeuge« zerstört. Ei« Sturzkampfflugzeug versenkte vor Ramsgate «i» Ha« beiss chtss »o« 8000 BRT durch Bomben» Volltreffer. DaS Verminen britischer Häse« wurde fortgesetzt. I« der letzte« Nacht griff die Lustwaffe Flngplätze u«d kriegswichtige Ziele i« Oftengla « d mit guter Wirknug a«. Der Feind slog in das Reichsgebiet nicht «in. Drei eigene Flugzeuge «erde« vermißt. »e,ua,gk»a»r »u --»chtnin» Druck und Verlag r Liepsch L Reichard», Dresden A 1, Marlen, ^aße ZS/». Ruf 25241. Postscheck losS Dresden. Di. Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de« mnnmer »o Rv».: oukerhaib e-chlcni »» «Pi-, Lanbrate« zu Dresden, de« Schiedsamte« beim Oberverstchc- Ludet,nr^nd io «v». runffsamt Dresden und des poltielvrnüdenten in Dresden Bevölkerungsentwicklung unerwartet gtlnttlg vrabtmolckuoe uusorsr Vvrlloor Sokriktlsltuvg Berlin, 4. Februar. In einem Rückblick über die ersten vierzehn kriegsmonake weist das Statistische Reichsamt nach, dah die Bevölkerungsentwicklung des Deutschen Reiches trotz des Krieges bisher im ganzen genommen unerwartet günstig verlaufen ist. Die Reubildung von Ehen wurde durch den jetzigen Krieg dank der bevölkerungspolitischen TNatznahmen von Staat und Wehrmacht nicht nur nicht gehemmt, sondern sogar erheblichgefördert. Bis Ende April 1040 haben hauptsächlich infolge der überaus starken Anhäufung von Krtegstranungen allein in» alte»» Reich 830 000 Männer der GeburtSjahrgänge 10»0 bis 181» mehr geheiratet, als nach den ohnehin recht günstigen Hetratsverhältntssen der Jahrgänge 1010/11 zu erwarten war. Seit dem Frühjahr 104» ist die Zahl der Eheschließungen zwar gegenüber der stark erhöhten HeiratShänftgkett beträcht lich zurückgegangen, sie ist jedoch bis jetzt nur wenig unter den Nvrmalstand gesunken. In den Monaten Mai bis Oktober lag die Heiratshänsigkeit trotz der kriege rischen Ereignisse im Durchschnitt nur um 1» v.H. unter den in wirtschaftlich guten Fricdcnsjahren 1010/11 beobachteten Heiratszisfern. Ende Oktober 1040 war daher immer noch ein lleberbetrag von 300 000 verheirateten Männern der Jahr gänge 1000/10 vorhanden. Auch die Geburtenentwicklnng ver lief mährend des jetzigen Krieges bisher zusriedcnstellcnd. Die ständige Steigerung der Geburtenhäufigkeit fand zwar im Mai 1040 ihr Ende, aber die Abnahme der Geburtenzahl, die neun Monate nach KrtegSbeginn infolge der Einberufung eines großen Teiles der sortpslanzungsfähigen Männer zwangsläufig einsetzen mußte, hielt sich bis jetzt in verhältnis mäßig engen Grenzen. Im ganzen kann nach den vorliegenden Ermittlungen des Statistischen ReichSamteS für 1040 noch mit einer Zu nahme von rund 12 000 Geburten gerechnet werden, jo daß sich die Zahl der Lebendgeborencn im Reich (ohne die eingegliebertcn Ostgebiete) 1040 auf rd. 1045 000 stellen dürfte gegenüber 1033 on» im Jahre 1083. DaS bedeutet nun aber nicht, daß der Krieg 104» überhaupt keinen GeburtenanSfall zur Folge gehabt hätte. Die Gcbnrtenvcrmtnderung ist näm- lich nicht vom Stand der Geburtenhäufigkeit von 1038, sondern von einem beträchtlich erhöhten Gcburtenniveau aus eingetretcn. In den Monaten bis April 1040 mar die Geburtenzahl ständig um 11 v. H. größer als in den ent-
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