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Dresdner Nachrichten : 28.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-28
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.08.1941
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Nr. 23- Selle 2 — Dresdner Nachrichten — Donnerstag, 28. August 1641 Letztes Mr de» Schutz der Heimat und sitr die Größe des Reiche» hcrgaben. Sie starben, damit unser Volk lebe. In diesem Kamps um Leben vder Tod, um Freiheit oder Knechtschaft unseres deutschen Volkes standen und stehen die feldgrauen Männer aus dem Dachse na au tiberall mit an der Spitze. Die waren dabei in Polen wie in Norwegen, in Holland, Belgien »nd Frankreich wie in Jugoslawien, «Griechenland und ans Kreta. Sie stehen jetzt wieder im härtesten Kamps im Norden Afrikas wie im Osten Europas. Ihr Heldentum klingt zu nnS über Tausende von Kilometern aus ungezählte» Kampfberichte» und Briefen, ob sie aus dem Ozean, in der Lust oder zu Lande ihre Pslicht erfltllen. Tie grobe Zahl von rund 60 in Sachsen geborenen oder be heimateten Ritterkreuzträgern, die diese Hobe Aus zeichnung doch zugleich siir ihre Kampfgefährten erhielten, zeugt am deutlichsten vom ruhmvollen Fronteinsatz unseres SachsengaueS. Wie gering erscheinen uns, gemessen an diesem Einsatz, die Opfer und Entbehrungen der Heimat. Wo wir schaffen oder kämpfen, opfern vder entbehren, sollten wir stets dieses soldatischen BvrbildntsscS eingedenk sein. AnsS throne gesehen, ist das auch der Fall. Ter Miesmacher und Meckerer ist in diesem Kriege eine Einzelerscheinnng. Er findet dies mal keinen Rückhalt in volksverräterischen Parteien und jüdischen Zirkeln, er steht ansierhalb der deutschen Volk» gemeinschast nnd wird dementsprechend behandelt. Unsere Männer und Frauen in der Heimat haben bcgrisscn, worum es gebt. In auiopsernder Arbeit schmieden sie die Wasscn, ohne die unsere Soldaten nicht siegen konnten, sichern sie die Ernährung unsere» Volkes, ohne die weder die Wehrmacht noch die in der Heimat Tätigen ihre Leistungen vollbringen konnten. Erst eine spätere Zeit wird einmal den Anteil der Heimat am Siege TeutschlaudS voll ermessen tonnen. Wie viel Opsersrende gehört dazu, wenn sich unsere schaffenden Menschen nach aufreibendem Tagewerk vder unsere Haus frauen »eben ihren heute so erschwerten Pflichten noch für alle die krieg»- und lebenswichtige» Ausgaben des Luft schutzes, des Noten Kreuzes, der NSV nnd der DAI einsetzcn. Wie stolz sind unsere Jungen und Mädel, wenn sie bei spielsweise allein in Sachsen bis Ansang dieses Jahres über l Millionen Kilogramm Altstoff zusammcntragcn konnten. Ist eS nicht auch eine grobe Leistung der Heimat, wenn die Arbeiten ans den Gebieten der Kultur, der GeinndhcitS- pslege, des Sportes trotz aller kriegSnotwcndigen Einschrän kungen säst reibungslos meiterlänst. Unsere Soldaten haben ein Recht darauf, bas, sie, wenn sie nach dem Kriege zurück- kehren, ihre Heimat so schön und liebenswert vorsinben, wie sic sie einst verlassen haben und wie sie jetzt ost genug in ihre» Träumen erscheint. Sv ist die seelische Brücke zwischen Heimat nnd Front eine der wichtigsten Voraussetzungen sttr den End sieg. Unseren Männern und Frauen soll und wirb einst nicht der Vorwurf gemacht werden können wie der Heimat im Weltkrieg, daß sie das Vertrauen der Front verloren hatten. Schulter an Schulter stehen in diesem Kriege beide als eine einzige unzerbrechliche Front. In diesem Kriege hat sich da» deutsche Herz so stark gezeigt wie baS deutsche Schwert. Wie lange auch dieser Krieg noch Berlin, 27. August. Die deutsche Luftwaffe verfolgte am 26. August die im Raume nordostwärts Dnieprvpetrvwsk znriickweichenden Bolschewisten und fügte den Sowjet verbänden durch Bombeu aller Kaliber uud Feuer au» Bord waffen schwerste blutige Verluste zu. Im Raume vvu rscheruigow wäre» Truppenausammlungen, Feldstellun- gen, Lager und Lastkraftwagenkolonnen -aS Ziel fortgesetzter deutscher Angriffe. Ueberall konnte die außerordentlich durch schlagende Wirkung der deutschen Waffen beobachtet werden. Verkehrslinien der Sowjets bombardiert Neben wirkungsvollen Aktionen deutscher Kampfflug zeuge gegen Schiffsziele, Befestigungsanlagen und Truppen ansammlungen der Bolschewisten lagen die Angriffe der deutschen Luftwaffe auch am TienStag wieder mit Schwer punkt gegen die Verkehrslinien der Sowjet». Das Eisen bahnnetz Konotop —Brjansk wurde am 26. August er neut nachhaltig zerstört. Schwere Angriffe ans mehrere Bahnhöfe in diesem Raume führten zur völligen Ver nichtung der Anlagen. Die Wagen angegriffener Eisen- bahnzügc gerieten in Brand und sperrten wichtige Strecken. dauern mag, unser Volk wird, ob es draußen kämpfend die seindltchen Barrikaden stürmt oder drinnen in selbstverständ- licher Pflichterfüllung die Massen für die Wehrmacht schmiedet, zusammenstehen bis zum Endsieg! Die national- sozialistische Volksgemeinschaft, die überhaupt erst den Ausstieg Deutschlands aus tiefster Not möglich ge macht hat, wird sich — erhärtet in diesem weltgeschichtlichen Ringen — auch in Zukunst als der Grundpfeiler deut scher Kraft und deutscher Gesinnung erweisen. Mit Ihr erkämpsen wir das Deutschland der Zukunft: frei, stark und schön. Dafür garantiert un» der Führer, dafür garantiert uns die nationalsozialistische Bewegung und da» deutsche Volk in seiner Gesamtheit. Auch die Eisenbahnlinien und Knotenpunkte im Raume nm Petersburg wurden mit durchschlagender Wirkung bom bardiert. Die Sowjet» verloren am Dienstag allein in Lust kümpfen insgesamt »8 Flugzeuge. Schneidiger Angriff ungarischer Jagdflieger Am 26. August versuchten einige Sowtetslugzeuge, die rasch zur Entlastung der fliehenden Svwjctverbände heran gezogen wurden, deutsche Stellungen an einer Dnjcprbriicte anzugrcifen. Ungarische Jäger, die gemeinsam mit der deutschen Luftwaffe den Raum über diesem Abschnitt über wachten, verwickelten die bolschewistischen Flieger sofort in einen heftigen Luftkampf und schossen in kurzer Zeit fünf der Angreifer ab. Die restliche» Sowjctflugzcnge drehten daraufhin ab nnd entzogen sich einen, weiteren Kamps. Die iinaarischei, Jäger hatten nach ihrem schneidig geführten Angriff keinen Berlnsk. Sladk Verislaw genommen Während der Kümpfe um D u j e p r o p e t r o w s k Hai ein deutsche» Infanterieregiment in hartem Kampf die von So- wjet» zäh verteidigte Stadt Bcrtslaw an der Mündung des Tnjcpr genommen. Durch die dichten Minensperren von Verislaw drangen die deutschen Insantcriecinheiten in den Ort ein. In schwierigem Häuser- nnd Nahkamps brachen die deutschen Soldaten den vereinzelt äußerst zähen Widerstand der Bolschewisten. Mit Handgranaten, Maschi ncnpistolen und ansgepflanztem Seitengewehr mußte Han» aus Hau» und Straße um Straße genomme» werden. Schicksale Kani zwischen London und Moskau Voa Di». Lerknrck Kvbler Schwere blutige Verluste zurückweichender Sowselr fim viemtag wieder SS Zlugzeuge abgesckossen Man schreibt da» Jahr 1667. Im Hasen zuNeval findet 5er letzte Akt der britischen EinkrcisnngSpvlitik gegen Deutsch land statt. Eduard VIl. von England nnd Nikolaus II. von Rußland treffen sich zn einer folgenschweren llntcrrednng, die nicht nur die neue Politik des Zarenreiches auf die britische Linie sestlcgt, sondern auch ein Problem klärt, -aS bisher immer Zankapfel zwischen diesen beiden Staaten gewesen war: Persien! Um alle Zwiste ans der Welt zn schassen, teilt man in Reval das persische Reich in eine russische nnd eine britische Interessensphäre aus und entscheidet damit über da» Schicksal eine» uralten Kulturlandes, da» seit Jahrhunderten ohnmäch tig und zerrissen am Bo den liegt. Russische Koia- kenregimenter ziehen in die Hauptstadt Teheran ein, PcrsicnS Schicksal scheint da» gleiche zn wer den wie das Indiens. 11 Jahre später: Am 2l. Februar 1621 marschie- ren persische Truppen- und Freiwilligcnverbände, die sich ans Angehörigen der persischen Nationalisten und Soldaten der K oiaken- brigabc Riza rekrutie ren, aus Teheran. Tie Stadt wird besetzt, die englandhörige Regierung verjagt. RizaPahlavi, der persische Führer jener Kosakenrcgtmcnter, reißt durch einen Staatsstreich die Gewalt an sich. Zwei Jahre später wird er Mi nisterpräsident, 1625 stürzt er die alte Kadscharen- dnnastic nnd läßt sich selber zum Schah von Iran, vom „Land der Arier", wie sich das persische Reich nun mit seinem alten Namen wieder nennt, ausrusen. Iran tritt den Marsch in die Zukunft an. TaS Land hatte eine bittere Vergangenheit hinter sich. Trotz der Ncvaler Konvention blieb es siir die Russen einer jener Wege, die nach Indien führten, »nd die Briten sahen in ihm eine Barriere, die sie gegen diesen russischen Vor marsch ausrichten konnten. So kam cS, daß sich die Interessen beider Mächte in Persien ständig kreuzten: eine Tatsache, die auch der Weltkrieg nicht anSzutilgcn vermochte. 1617 schien eS, als sollte da» Land restlos eine Beute der Engländer werden. Die Russen räumten nach Ausbruch der Revolution die Landesteile, die sie besetzt hatten, und die Engländer drangen nach. Der Negierung in Teheran wurden britische Kommissare anfgezwnngen: Persien war a»f dem besten Weg, britische» Mandat zu werden. Doch dann trat die Wendung ein. Ter Marsch ans Teheran und Riza Pahla- viS Staatsstreich-bringen die ersten Acndernngen, die jedoch kaum von längerer Dauer Hütten sein können, hätte nicht S o wj c t r u ß l a n d eine völlig neue Linie in seiner persi schen Politik cingeschlagen. Vier Tage nach dem Staats streich verzichtet e» auf Rückerstattung aller gewährten Anleihen: es verlangt keine Sonderrechte mehr, gibt alle er teilten Konzessionen und Besitztümer ans und erklärt alle abgeschlossenen Verträge für aufgehoben. TaS war für Eng lands Politik im Nahen Osten einer der schwersten Schläge in den NachkriegSjahren: denn die sowjetische Erklärung ermög lichte ja nicht mir das Bestehen und Werden eines unab hängigen Persien, sie stellte damals sogar eine verhüllte Drohung dar, eine Geste, die deutlich aus Indien hinwieS. Die Politik des Aufbaues, die Iran nun etnschlug, richtete sich notgedrungen gegen die Engländer. Daher galt die größte Sorge des Schahs der Armee, den» nur diese konnte und kann die errungene Freiheit verteidigen. 100 000 Mann wur den auf baS beste ausgebildet und nnSgcriistct, motorisierte Einheiten, Panzertrnppen, leichte nnd schwere Flak und eine Luftwaffe wurden im Laufe der Jahre ausgestellt und anS- gebaut. Auch der letzte Pfennig, den der Staatshaushalt er übrigen konnte, gehörte dem Heer. Und er wurde — daraus sah der Schah persönlich — nutzbringend verwendet. „Euer Studium draußen", sagte er einmal bei seiner Abschiedsrede an die Militärkadetten, die sich zur Ausbildung in» Ausland begaben, „euer Studium draußen wird nicht bestritten wie früher durch auswärtige Anleihen. Denkt daran! Jeder Kran, den ihr draußen auSgebt, wurde in den Glutstrahlen ber Sonne verdient,- ber Schweiß ber Besten de» Volke» klebt daran!" Als Jahre später ber Dan der tranSiranischrn Eisenbahn, die vom Kaspischen Meer zum Persischen Meer busen führt, begonnen wurde, versuchte sich das englische Kapital «inzuschalten und das Land „v on innen heran S" »» erobern. Allein auch dieser Plan gelang den Briten nicht: sie mußten sogar noch weiter« Niederlagen einstecken. 1032 kündigte Riza Pahlavi der Anglo-Iranian-Oil-Eompann, welche die beträchtlichen persischen Oclvorkommen auSbeutete, die Konzessionen, »nd nur unter sehr erschwerten Be dingungen und gewaltigem sinanziellem Aderlaß durste Eng land noch weiterhin da» persische Oel beziehen. Zwar er schlossen die Briten alobald die Oelsclder ans den Bahrein inseln im Persischen Golf, aber diese Inseln gehörte» eigent lich auch Iran, nnd der Schah betont bei jeder Gelegen heit leine Ansprüche auk dieses alte persische Besitztum. Heute nun steht Iran wiederum wie 1667 zwischen Rußland und England: beide Mächte bedrohen erneut die Freiheit des alten persischen Reiches. Aehnlich wie im Welt krieg soll Iran V c r b i n d n n g »brücke zwischen Lond o n nnd Moskau werden, und wenn nebenbei siir die Briten noch etwas andere» absallrn sollte, so hat man in London bestimmt nicht» dagegen. Allein, die politische Kon stellation ist heute anders al» 1614, und das letzte Wort wird nicht von den Briten gesprochen, geschweige denn von Moskan. Anschlag aus Laval un- Seat Bei der Absahrt der Legion gegen den Bolschewismus Dich», 28. August. Wie die französische Nachrichtenagentur Oft meldet, wurde am Mittwochnachmittag nach der Zere monie, die in Versailles anläßlich der Abfahrt des ersten Frei- willigenkontingento der französischen Legion gegen den Bvlichcwiomno stattsand, ein Attentat gegen Pierre Laval und Marcel Deat verübt, die verwundet wurden. Ihre Ver letzungen scheinen nicht lebenogesälirlich zn sein. Ter Atten täter wurde fcstgenommcn. Es handelt sich nm den -'Rührigen Paul Eolcttc ans Eacn. LISA MilttSrmtssion für rschunsking v r s k t m e I ck u n g unserer Serllnor 8 ctr r l t t I o i t u n g Berlin, 27. August. Tie NSA-Presse hat nach einer Rcntcrmeldung beschlossen, eine stündige NSA-Militürmission unter der Führung de» Brtgadcgcncral» Grudcr zur T s ch u n a k i n g-N c g i e r u n g zu schicken. Tie Ausgabe dieser Mission soll vor allem darin liegen, die USA-Regic- rung über den Bedarf der Armee TschungkingS an Kriegs- material zu orientieren. Erbitterte Kampfe in Oftafrika Rom, 27. August. Ter italienische Mehrmachtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Bei Tobruk richtete unsere Artillerie ihr Feuer gegen britische Panzcreinhciten. Englische Flugzeuge warfen zahl reiche Bomben ans Tripoli» und Ncnghasi. ES sind einige Opfer zu beklagen und c» entstand einiger Schaden. Tic Boücnabwehr von Benghasi schob ein feindliche» Flug zeug breuueud ab. In Ostafrika richtete der Gegner einen heftigen An griff gegen unsere vorgeschobenen Stellungen von Uelchesit, die die helbenhasten Verteidiger auch mit Unterstützung durch unsere Lustwasse überlegenen britischen Streitkräften erbittert streitig machen. In den übrigen Abschnitten de» Kampfgebietes von Go nd a r erfolgten lebhafte Tressen unserer Truppen mit starken feindlichen Abteilungen, denen beträchtliche Ver luste zugesiigt wurden. Im mittleren Mittelmccr nahmen unsere Jagdflugzeuge den Kamps mit einem zahlen mäßig überlegenen feindlichen Verband ans. Zwei Hnrri- cane wurden abgcsckwssen. Ter Flugplatz von Mikabba wurde erneut von der italienischen Lustwasse angegriffen. Sel-enlo- eines erfolgreichen rumänischen Fliegers Bukarest, 27. August. Auf dem Bukarester Militärfried Hof wurde in Anwesenheit von Vertretern de» König» und von rumänischen und deutschen Flicgerkamcradcn einer der bekanntesten Flieger der rumänischen Luftwaffe, Obcrstlcnl uant P o p i s ch t e a n u, bcigrsetzt. Ter Untcrstaatösckrctür siir Luftfahrt im Vcrtcidigniigoininistcrinm, General Iie ncscu. betonte in seinem Nachruf siir den Gefallenen, daß die von ilnn kommandierte Einheit in den ersten 66 Tagen des Kampfe» gegen den Bolschewismus 256 Einsätze geflogen und dabei 86 feindliche Flugzeuge in Lnftkümpscn abgeschosicn, 26 am Boden zerstört und selbst dabei nur zwei Maschinen ver loren habe. Auf Englands Vluikonto Ligen« vraktmoiciung 6er Dresdner ISsckrlekten Ankara, 27. August. Bei der Beschießung de» Hafen» von Bender Tchapnr durch britische KriegSscliisse sind, wie die Agentur Par» mittcilt, etwa 160 Tote unter der Zivil bevölkerung zu beklagen. kngllmk wollte freien weg für Kriegsmaterial vrsktmslckung unserer Berliner 8ckrlktleltung Berlin, 27. August. Die gesamte englische Presse gesteht nun oisen den wahren Grund de» Verbrechend an Iran ein nnd crllärt, „England und die Sowjetunion wollen Iran besetzen, »M während des ganzen Jahres einen Weg für Kriegsmaterial nach der Sowjetunion zn haben". Von der sagenhaften „Fünften Kolonne" ist mit keinem Wort in London mehr die Rede. ES geht ja, wie sic selber sagen, den Briten um nichts anderes, al» um die Sicherstellung eines militärischen Wege», der Verbindung im Vorderen Orient. Churchill hat im Falle Iran genau dieselben Methoden angewandt, wie einst in Norwegen, Belgien, Holland und später in Südosteuropa, und Stalin tat dasselbe wie im Baltikum. Sowohl für den Machthaber in Downing Street wie für den im Kreml bc- deuten kleine neutrale Staaten nur Schachfiguren, die man, je nach Bedarf, sortrücke» zn können glaubt. „Neutralität existiert nicht in einem Lande, in dem sich noch Deutsche auf freiem Fuß befinden", das läßt baS Londoner Informations ministerium als Richtlinie Churchills in den englischen nnd jüdischen Zeitungen der USA heute verkünden. „Neutral" ist also nach Meinung der Churchill und Stalin in Zukunft nur das Land, dem England nnd die Sowjetunion diele Neutralität gestatten und bescheinigen. Neutral sein, heißt für London, sich ohne viel zu fragen und zn überlegen be dingungslos in die britische KrlrgSsront einzusügcn. „Ta Iran zu selbständig austrat", wie ein spanisches Blatt be- merkt, „empörte das den sich als Halbgott dünkendcn Churchill, und er ordnete den Uebersall an." Heute bereits wagt es ein Londoner Blatt zu schreiben: „Alle neutralen Staaten sind gewarnt." In Südamerika, in Spanien, Portn- gal, Afghanistan und in der Türkei, um nur einige Staaten zu nennen, rennt tnan seit langem diese freche, drohende Sprach« ber Engländer, einen Ton, wie er auch jetzt wieder In britischen Flugblättern, bt« über Teheran abgeworsen wurden, anklingt: „Wir dulden keinen Widerstand. Allein was England tut, geschieht zu eurem Wohl." Die Kriegs hetzer in USA sind selbstverständlich begeistert von Churchill» Attentat. Nun erzählen sie auch über „New ?)ork Times" nnd andere jüdische Organe, daß der Uebersall aus Iran sei» langem vorbereitet worden sei. Lord Beaverbrook hat ebenfalls nach seiner Rückkehr auS USA bestätigt, baß bereits seit langem USA-KriegSlieserungen nach dem Vorderen Orient dirigiert worden seien, nm den Uebersall aus Iran vorznbcrcitcn. Ein Bericht aus dem Weißen Haus besagt, die Freude wäre dort darüber ungeteilt, da jetzt die irani schen Oelgn eilen bald von Engländern kon trolliert werden könnten, und daß eine Landvcrbindnng zwischen Aegtzptcn, Syrien nnd Indien, zwischen Indien, dem Persischen Golf und der Sowjetunion bald bestehen werde. lieber die militärische Entwicklung in Iran geben die britischen Zeitungen auch weiter nur spärliche Mitteilungen heraus, wobei sic cS nicht zn erwähnen vergessen, daß der Widerstand der Iraner an allen Punkten der Front zu beob achten sei. Dem General Wavell ist neuerdings Generalleut nant Cunningham, der bisher in Abessinien ein Kommando hatte, beigeorbnct worden. Anscheinend traut man in London dem „Genie" des General» Wavell doch nickst so, wie eS da» Londoner InsormationSministerium wahrhaben möchte. Die Reaktion aus den Einfall in Iran ist in den arabischen Län dern. voran in Aegypten, sehr stark. Gemeinsam mit ägypti. schcn und palästinensischen Studenten haben iranische Studen ten in Kairo Kundgebungen gegen Britannien und siir den Schah veranstaltet. Fischer fanden Kisten voller «ol- Vroktmvlckung unoorer Berliner 8ckrtktl«itung Berlin, 27. August. Italienische Blätter berichten von einem großen Goldsund in der Nähe eines ein samen kleinen Fischerdorfes in Griechenland. Die Bewohner dieses Dorfes hatten vor etwa zwei Monaten einen Kutter beobachtet, ber hier mit allen Anzeichen beö GchtfsbruchrS schwere Kästen von ber Mannschaft über Bord werfen lieb, und da» Schiff letzte bann seine Fahrt fort. Die Bewohner de» Fischerdorfes untersuchten nun den Meere«, gründ und fanden zu ihrem Erstaunen mehrere Kisten gefüllt mit Goldmünzen. Sie nahmen diese Kästen und brachten sie heimlich nach Athen, »m sie hier zu verkaufen. Nunmehr sind die Behörden dem Vorfall nachgegangen. Der Goldschatz wurde al» Kriegsbeute erklärt, und die Fischer werden ihn abltrfern müssen. V.5. kür trg norcl« nst m Sport t 2ei6 Ikon Am Mittwoch siel schcidnng im Männer« turnicrS des Spor BWG Zeiß Jk Tiefe» Spiel nahm de Otf -er LustkrtegSschu ober durch taktisch uni tich gewesenes besseres Derbheiten schmälerte« »ch vorztigltchen Kör sportler gewannen ver t-'j, Hiller, Donat «in fang» vom 0 : S ans r nur noch ans 4 :8, l> : Scharlach <4) nnd Kol lllail verwandelt. — l nnerwarte« sicher Pir i» : v) die Oberhand. kTllZK Am kommenden k>rieg»mcisterschast im werden 1» Uhr vier 4 Dresden gegen Polize laer SB, (khemnitzei gegen Planitzer Sil. - »urnier» wird am Sor Spielvereiiitgiina und He Der Olvmpiaslegei in Berlin-VrUnau zu Arend am Steuer bei Kampf gegen drn Boi Haber mehrer» Deuts Einen »ene« We In Berlin hinter dem Vrinzeiiparlbahn. V« in Berlln hinter de» hatte, erreichte eine Z jetne« KantSman« Sl vennerelag, 2-. Drer-ei Die Im Sturmschrit Kricgöjahr, da» jede nnngcn. Viel selten siunung, der Rücksch« gewaltigen Zcitrafs« gestern, daß der Fei Manchmal will man fliegen. lind meist sind die es uns vom kleii etwa tu der Straßei im Mantelknopfloch lila Glöckchen, nur c stutzte, senkte seine „Ach, die Heide blül lebhaft, halb entzückt Augenblick empsandc Ja, die Heide i breitet sie ihr verzai 'Birken, Kiefern link aber Millionen stni der noch weich, noch sind seine letzten Li« neigt sich der Sonin Dieser Sommer, de> richtig wahrgcnvmm erschrecken, al» uns leuchtenden Grüße s - Vorläufig ke! sichrer der Dreodnci jngend werden bi» Außendienste nmgeä — Todesfall. Im Professor Paul »Irak in den Ruhestand tr .81 Jahre mit reichem ihre griindliche AuVbtl — Der ElbgebirgS am 2l. September iin — Lehrgang siir < bauernschast Sachsen «Neivnrzpslattzenanban, B e » n c w i tz, «rüssn« Fachoorträgcn. S» bei tigstcn Heil- und iNewi >«««ng, Aufbereitung > Krankheiten und Schi tckliehlich berichtete S kulturell im Erzgebir HeilkräntekknUuren c Dresdens besichtigt. — Rangiermeister tä Uhr wurde aus dem verheiratete Nangierme Ilgeii-Ltraßc, beim I Eichenlam Meiden. Oberlen dem tkichcnlanb «vir u der Iran Alma Philip da« FranziSkanenm, d nitldcie er sich zum < -iciist über. Londervorftel Kurort Rathen. I »I. August, II Uhr, e „Winnetou" statt. An l-uhn« Rathen mit be soigretche Lomnierspicl
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