Dresdner neueste Nachrichten : 25.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193801253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-25
- Monat1938-01
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- Dresdner neueste Nachrichten : 25.01.1938
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Dienstag, LS, Januar 1SSS 46. Jahrgang Alr.ro Dresdner Neneste Nachrichten mit Handels« und Industrie.Zeitung Liuelkummer 10 Apf., «v»«^ swß.vresd««» is 8pf. Echrtstlrttuu-, Verlag und Aim-t-rst-äft-stelle: Vre-deu'A, Ferdlaaudstra-e 4 «q«lg«n «> «pf. aussih! p-rto. Zur Ze« w Anreigenprel-na« Nr. « gm» Mllschrtst: Dres-e«.«.l. Postfach - Sernrus: Orttverle-r Sammewnmmer 2KB1, xmwerke-r 27S81-27VS3 * Lelegr.: Aeaestr VreSdeo * Verllner SchrWelwng: VerNn«.S5,MNvr«astr.4»r Fernruf: 219Z61-21SZ66 pMeck! vwsben rosa - NIchtvertzwgt» Elasrndungm ohm Raeporto lv«rd«i w«-«r zmückgesandt noch aufdewahck. - 2m Fall» tzöhewr Sewa« oder Srtrterestönmg haben unsre Äejleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« enisprechenden Entgelte Gouverneur von Schantung Wgenchtet Kriegsgericht stellt kampflose Preisgabe eines großen Teiles von Schantung fest - Fieberhafte Rüstungen in sowjetrusflschen Seekriegshäsen i i aaktt Scharfer Kurs in Hankau X Hanka«, rs. Januar Vie jetzt mitgeteilt wird, ist gestern der ehemalige Siuoernenr von Schantung, General Han-Futschu, ,»a den» «S fett einiger Zeit schon hieb, daß er er« schossen worden sei, vom Kriegsgericht zmn Tode ver urteilt und hingerichtet worden. DaS Kriegsgericht sand de« General aller ihm zur Last gelegten militä rische« Vergehe« fiir schuldig, vor allem wurde ihm Borwurs gemacht, die ihm unterstellten Truppen entgegen de« ausdrücklichen Beseh! des Oberkom- «avdoS, zurückgezogen und damit einen groben Teil der Provinz Schaut««- fast kampflos »reiSgegede« z« Haden. Man hatte von Anbeginn an bei der lange schwan kenden Haltung Han-FutschuS als Gouverneur von Schantung gegenüber den Japanern, di« auch lange mit dem Einmarsch in Schantung zögerten, Zweifel in seine Treue zur Zentralregiepung gesetzt. Die Hi^- richtung Han-FutschuS ist ein Dokument der festen Entschlossenheit der chinesischen Zentralregierung, rück sichtslos alle ungetreuen und unfähigen militärischen Unterführer auSzumerzen im Interesse -er Landes verteidigung. n. 1838 ends »art« D. N. R. eiksten «ii«,, lerrn rv. d-IL >n^«erliri I«- UiS " »d v > 5. N Id«- l-iclx« ,, II». », »Kd r«n !aul -Nr. 17. Mit Rücksicht aus sei«« internationalen Beziehungen habe Japan bis heut« keine« Krieg erklärt, aber «S sei nicht auSgeschlosien, dab im Laus« der Entwickln«- bi« Erklärung des Krieges notwendig »erd«. tlosnn ' rvei t ein KIüLh-j iurpfslä'. Ke-! iVafrnek Stk.r.1 'M Lmn^lü^d ^orü^H iupt a« « r»u<f en: rgassei ilmm-iii 8t. Lo « d » «» 25. Januar Rach hier vorliegenden Meldungen a«S Moskau stll Leningrad, die zweitgrößte Stadt SowjetrnßlandS, ,» einem der größten Kriegshäfe« und Klotten, »iltzpunkt« der Welt anSgedant werden. „Dail, -erald" berichtet, daß außer neuen Hasenanlagrn neu« Kersten errichte! würden, in denen die größte« Schlachtschisse gedaut werde« könnten. Kerner «erd« lie Festung Kronstadt, die Leningrad vorgelagert ist, »«Sgebaut. Gleichzeitig teilt das Blatt mit, dqß auch i» »en ander» beiden HauptkriegSHLsen Sowjetruß« lents sieberhast gearbeitet wird, in Poljarnose, der in te» arktische» Gewäffern liegt, und in Wladiwostok. In vladlwostok tresfen nach den Angaben des Blattes vlchentltch neue U-Boot« «in. Die ganz« Japan -egen- Uerliegend« Küste werde beseftigt. Sin« völlig «en« Allitärstadt sei entstanden, wo sich bereits 509 Klug« »mg«bestnden. Der A Sb au Leningrads, der in größter Heimlichkeit hurchgesührt «verdien soll, stellt sich nach kn Berichten -er englischen Presse als einer der Gründe bar, warum die Sswsetregierung dir au»- lindtsch en Konsulate in Leningrad schließen M. Es heißt, dab überhaupt reine Ausländer »ehr nach Leningrad kommen dürfen. ZOnMnen sür Sdrot Leist nach Sens Sitzung -es engi r/legramm unsres Japaner landen auf Hainan Jeuergefecht eines japanischen Kriegsschiffes mit chinesischen Dschunken * Torio» 25. Januar Wie das japanisch« Hanptqnartier mitteilt, ist zestern ei« japanisches SandnWgSkorpS in Bult» -« »er Rordküste von Hainan gelapbet. Scho« seit eisiger Zelt wurde» häufig chinesisch« Dschunke» in der Hai«a»ftrab« beobachtet. Bor einige« Tage« «u« stellte» japanisch« Blockadeeinheite« fest, dab einige Dschunke« im Hase« von Ault« vor Anker lagen. SS m»de« «nn Mannschaften znr Untersuchnng dieser Dschnuke» anSgebootet, die jedoch alsbald Maschinen gewehr- und Gewehrseurr erhielte«. Daraus griss die ftpautsch« SchlssSartilleri« «in «nd wurde ei« San« »eugSkorps «iugesetzt, das die chinesische« «ngreiser »ertrleb. , Südchina erlebte gestern eine Reihe japanischer Luftangriffe, die alle bisherigen Angriffe im Ausmaß übertrafen. * Im OberhanS erklärt« heut« Anbenminister Hirota, daß die Zeit sür eine Kriegserklä rung an die chinesisch« Zentralregirrung noch nicht gekommen sei. Obwohl eS sich tatsächlich «m einen ürieg größte« Ausmaßes handle, könne die gegen- »Ilrtige Lage in Ostast«« doch nicht an den Kriegs gesetzen des Völkerrechts gemessen werde«. r»z..u»nn. !»l.VcI>ciis«tI. EM. «'um. cbcrn. cim vclsb.aulgid. Wtttiw.t'iii. !N,Ul. R« blialhl.I »nl. Kamen! k posl lagernd. W ÜNlüIÜ« msrr«» dül «Enrri» Hf VfikKUft- Vvrsimmt! Leningrad soll riesige Festung werden Telegramm unsres Korrespondenten gefahren ist, die außenpolitische Lage noch einmal durchzusprechen. Den Hauptgegenstand der Au», spräche bildeten die Anweisungen für die Bespre chungen SdenS mit dem französischen Außenminister DelboS. Hinsichtlich der Absicht einiger Staaten, da» italienische Imperium äv kaoto anzu erkennen sval. den Bericht tn der gestrigen Aus gabe. D. Schrtftltg.j, hat das Kabinett den Stand punkt eingenommen, dab ein solcher Entschluß Sacht jedes einzelnen Landes sei. ES besteht hier zwar keineswegs die Absicht, den Genfer Bund grundsätzlich aufzugebett; die Zeitungen erinnern tn ihren Jubi- läumSartikeln anläßlich der hundertsten Ratstagung an den Ausspruch Edens aus dem vergangenen Jahre, daß nach englischer Ansicht „die Genfer Liga weder tot noch sterbenskrank sei". lDi« Londoner Stellen sind um ihren Optimismus zu beneiden. D. Schrtftltg.) Anderseits aber möchte man -auch nicht dir gegen wärtige europäische Lage dadurch verschlechtern, baß man die alte Genfer Melodie völlig unverändert spielen läßt. Insbesondere möchte England wenigsten» nach außen hin den An'chetn vermeiden, baß au» der Genfer Liga einfach eine Bereinigung der sogenannten „demokratischen^ Staaten wird, die gegen die so genannten „autoritären" Staaten gerichtet ist. Die englische Regierung bestndet sich hierin in Uebereftw sttmmung mit den sogenannten kleinen neutrale«! Staaten. Deshalb hat da» Kabinett beschlossen, keine feterlicheSrklärung anläßlich der hundertsten Ratstagung abzugeben, in der die besondere Bet- .bnnbenhett mit der Genfer Liga auSgedrückt wird, wie die» von franzöflschcc Sette vokgeschlagen worden zu sein scheint. Schließlich hat da» Kabinett, um die Zusammen arbeit «Ut den Vereinigten Staaten, vor allemal» Fernostsragen, besonder» zu Unterstreichen, «men Gegenbesuch englischer KrtegSfchlefV bet den amerikanischen KlottenpiaNö- v«rn stattsinben zu lassen, tn Erwiderung de» Be suche», den amerikanlsche Kriegsschiff« demnächst-oeA englifchen Flottenstützpunkt Stngapor« abstatten werden. n Kabinetts rrespdndenten Londo«, 25. Januar Das englische Kabinett stUrde gestern abend Uber- Mend zu ettter Sthursä Mammengerufen. Man Alt e» für nötig, vor derHHeise de» Außenminister» Gen, der gestern nacht Uder Part» -nach Genf Alle kamen wieder Siebzig Mann Ersatz sind Ende '818 auf dem Weg zur Front. Siebzig Mann erhalten in Berlin, wo der Transport mehrere Stunden Aufenthalt hat, Urlaub zu ihren Familien. Siebzig Mann gehen — siebzig Mann kehren zurück. Das ist das Thema -es neuen großen U s a-F ilmS, der zur Zeit in Dresden läuft. Eines FilmS, den keiner sehen kann, ohne aufö mächtigste gepackt und aufs ttesste bewegt zu werden. Nicht zwei Stunden Unterhaltung, sondern zwei Stunden Erlebnis! Der Leutnant, der seine Leute unter Umgehung eines ausdrücklichen Befehls zu den Familien entläßt, schien nach Ansicht seiner Vorgesetzten viel zu wagen. Wenn er im August oder September 1814 siebzig Mann entlassen hätte —ISO wären miedergekehrt. Aber man ist jetzt im Oktober 1818. Berlin ist voll von Deserteuren und Drückebergern. Der Krieg dauert schon über vier Jahre. Lastet schwer auf allen Sol daten, die, ost mehrmals verwundet, immer wieder an die Front zurückkehren müssen. Ebenso schwer auf den Krauen und Familien daheim, im blockierten hungern den Deutschland. Der Verrat schleicht durch die Gästen, erhebt immer kühner sein Haupt. Por allem in Berlin. Findet Leut«, die weich, müde und mürbe geworben sind von Leid und Entbehrung. Fängt sie tn einer schwachen Stunde in seinem Netz. Werden diese Soldaten all dem gewachsen sein? Sie hörten schon einmal im Westen von Agitatoren da» böse, hetzerische Wort „Streikbrecher". Man wird ihnen sagen, wie dumm sie sind, ihre Haut immer wieder zu Markte zu tragen. Ihnen sagen, daß doch bereits alles verloren sei und bald der Zusammen bruch komme. Der Friede und die goldene Zett der Internationale. Und sind nicht auch die in Gefahr, die den Einflüsterungen solchen Verrats gewachsen sind? Fünf Stunden -wischen zwei FronttranSportzügen! Fünf Stunden, tn denen sie leben können wie einst, bevor sie Soldaten wurden. Fünf Stunden, in denen sie alle Liebe, alle Herzlichkeit, alle Verwöhnung von Frau und Kind und Mutter umgibt. Fünf Stunden, in denen der Trank des herrlichen freien Privatlebens wieder an ihre Lippen gesetzt wirb und sie doch nur von ihm nippen dürfen. Fünf Stunden auch, in denen sie wieder hinringezogen werden in alle die bereit» halbvcrgrstenen, kleinen, entnervenden und zermürbenden Sorgen, Nöte und Konflikte des All tagslebens. * Aber alö der Transport zu seinem Regiment stößt, fehlt keiner! Obwohl e» ihnen allen verdammt schwer fällt, ihr« Familien zu verkästen, die Frau, die ihr Kind unter dem Herz«n trägt, das sie vielleicht nie sehen werden, die Mutter, für die jeder neue Abschied ein neue» Golgatha ist. Da läuft einer mit keuchender Brust und herauShängrnder Zunge durch Berlin, um seine Braut zu sehen. Er hat ein halbes Pfund Brot gespart, damit sie, die ewig vom Hunger schreibt, sich . einmal satt essen kann. Er verfehlt sie immer wieder. Er hat kein Fahrgeld mehr. Muß da» erspart« halbe Brot hiugeben, um ein Stück auf der Tram mttzukom- men. Wenn er wartet«? Wenn «r den TranSportzug fahren ließe? Wenn er das täte, waSJo mancher schon vor ihm getan hatte? Wenn er sich drückte? Dann hätte er alles, was tn diesem Augenblick sein Herz so stürmisch ersehnt! Aber er kommt zum Transport zurück. Abgehetzt und verzweifrlt. Abererkommt. Allekommensiewieder — wiesiee» ihrem Leutnant, ihrem Führer, versprochen hatten. Sie schimpfen auf den unseligen Zwang, auf den nicht «Ndenwollendrn Krieg. Aber sie kommen. Kommen freiwillig. Kommen, weil es ihr inneres Gesetz ihnen vorschrieb. * Und sie fuhren hinaus an die Front. Wieder ein- mal, wie so oft schon. Wie oft noch? Und sie haben dort ihre Schuldigkeit getan bi» in» letzt«. Der Strabenbahnschassner diese» Film», der klein« Arbeiter, der Professor, -er Handwerker, der' junge Musiker, der schon oft tn Gefahr gekommene, etwa» an gekränkelt« Literat, der sich im letzten Augenblick noch zusammenreibt — da» waren die Männer, die in den Oktober, und Novembertagen bi» zum letzten Augen blick ihr« Pflicht taten und dann, al» die Heimat unter der Arbeit ter Agitatoren zusammenbrach, tn Reih und Glted geordnet, zurllckkehrten. Das waren die Männer, denen «in Fremder, rin Gegner im Krieg, der Eng- länbrr Lawrence, fene» wundervolle Denkmal setzte tn Worten, die wie au» Erz gemeißelt und vielleicht da» Schönst« sind, wa» über Krieger gesagt wurde sfit der Inschrift an den Thermoptzlen. Lawrence schrieb: ,Hn diesen Oktobertage« wnrde ich zum ersten Male stolz auf den Feind, der meine Brüder getötet hatte. Sie waren weit von ihrer Heimat entfernt. Ohne Hoffnung, im fremden, unbekannten Land. In einer Lage, verzweifelt genug, um auch die stacksten Nerven zu brechen. Dennoch hielten ihre Trupps fest zusammen. Geordnet in Reih und Glied kämpften sie. Wurden sie angegriffen, so machten sie Halt, nahmen Gescchtsstcllung und gaben wohlgezieltes Feuer. Da war keine Hast, kein Geschrei, keine Unsicherheit. Sie waren prachtvoll!" * Woher kommt die üh e r w 8 l ti ge n d e Macht deS Eindrucks, den dieser Film hinter läßt, eines Eindrucks, der gröber ist als der aller bis herigen KriegSfilme? Zunächst, er ist mehr als ein Kriegsfilm. Vielmehr: er ist überhaupt kein Kriegs film. Der Weltkrieg ist nur großes Szenarium sür ein ewig gültiges, immer wieder kehrendes knenschlichcS Erlebnis; für die Bewäh rung des Mannes in schlimm st erKrise und in bösester Not, für die Treue de» einzelnen Menschen zu seinem Volk und zu seinem Führer. Er ist das Hohelied der Kameradschaft, die den Führer ebenso wenig Im Stiche läßt wie den Nebenmann im Glied. Und diese Treue und diese Kameradschaft sind nicht aus bas KriegS- erlebniS beschränkt. Dort fanden sie nur ihren ersten, reinsten und tiefsten Ausdruck. Immer und ewig ist der Konflikt zwischen dem einzelnen und der Gemeinschaft. Zwischeü dem Einzel wollen und Einzelpläncn und den gebieterischen Forderungen de» Ganzen, dem alles einzelne ein geordnet ist. Zwischen den verlockenden Einflüste rungen des tief in jedem Menschen wurzelnden EgoiSmuS und der gebieterischen Stimme, die uns dazu aussordert, diesen Egoismus den Ge boten der Ehre und der Treue unterzuordnen, die unS warnt, um eines flüchtigen lockenden AugenbltckglückS willen unser ganzes Leben und unsre Ehre zu verspielen. Die einzelnen feldgrauen Soldaten von 1818 wären sicher lieber zu Hause tn ihrem behaglichen Heim geblieben und hätten ihre private Arbeit wieder begonnen. Wer im Felde ge wesen ist, der weiß, mit welcher Liebe und Begeisterung die Leute von ihrer Arbeit sprachen, ebenso begeistert wie von ihrer Frau und ihren Kindern. Der Soldat von 1818 war kein Abenteurer, kein Landsknecht, der baS Kriegshandwerk um seiner selbst willen ausitbte, auch kein Himmelsstürmer, keiner, der „jauchzend" zum Sterben ging, der voll war von patriotischen Phrasen, patriotisch-kitschigen Liedern. Nein, da draußen an der Front war alles ganz anders, alles verflucht hart, schwer, grauenvoll sogar. Aber als ordentlicher Soldat, der seinen Eid geschworen, folgte er dem Befehl. Nicht auS Zwang, freiwillig, auS eigenem Willen. Wenn er eS auch begrifflich nicht er fassen konnte, wenn er eS vielleicht nur dunkel er ahnte, er wußte, dab jeder zu seinem Volke stehen muß, bis auf das letzt«, und daß jeder verloren ist, btr sich von seinem Volke abschnetbet, der von seinem Volke tn der Stunde der Not desertiert. Go retteten diese Feldgrauen damals Deutschland- Ehre, Deutschland». Existenz. ' Im November zwar schien alle» zusammenznbrechen, schien alles verloren zu sein, schien aller Einsatz, aller Heldenmut, alle Pflichttreue vergeblich und sinnlos gewesen zu sein. Aber sieghaft stieg aus dem Zusammenbruch das neue Deutschland hervor. Die Kamerad- schäft der Front war die Urzelle der Volksgemeinschaft, die Adolf Hitler spä ter in 14jährigem Kampfe für Deutsch- landerrang. Diese Kameradschaft setzte sich fort in der Kameradschaft der braunen Kämpfer, die für un» alle in den endlosen Straßenkämpsen seit 1918 gefallen Nnd. Immer wteder werden deutsche Menschen tn der gleichen Lage stehen wie jene Soldaten des FilmS zwischen zwei TranSportzttgen, im privaten Kreise. Immer wieder werben dann die Versuchungen an sie hetantreten. Immer wteder aber, baS geloben wir, wird Pflichttreue und Ehrgefühl un- der Wille zur Kameradschaft, di« weder Führer noch Volksgenossen im Stich läßt, siegen». Und wenn der Führer auf un» wartet/htzerden wir alle da sein. 1>d. 8ok. l ÄHdet spend«! WH«. »rM»t Hettentze Hände!
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