Dresdner neueste Nachrichten : 10.02.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193802107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-10
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- Dresdner neueste Nachrichten : 10.02.1938
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Donnerstag, 10. Februar 1938 46. Jahrgang Ar. 34 Anzeigenpreise; Gnm-prel-r bk i Faltig« mm-Zeo« im An« zeigentetl 1« Rpf^ SteNrng« suche undprlbat« Aamlllrnanlelgen üNpf„dI«lS mm breit« mw-ZeiK Im r«rtt«lll,1<)NM. Nachlaß nach Malsiaffel l oder Mengenstaffel v. Lriefgebühr für Ziffer anzeigen Z0 ^>s. au-schl. Port». Zur Zelt ist Anzelgenpreielist« Nr. 0 gültig. Manschrlst: Vresden-A.1. Postfach»Fernruf: OrttvettehrSammelnvmmer24601,Fernverkehr 27981-27983 « relegr.:AeuesteVresden * Lerllner Schrlslleltung: Serlin W.ZS.VIktortastr.l«; Fernruf: 219361-219366 Scheck: Dresden 20«) - Nichtverlangte dinsrndungen ohne Nachporto werdrn weder »urachgesandt noch aufbewahrt. - Zm Jalle höherer Gewall »der ÄetriebMrung Haden unsre Lezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung de» entsprechenden dntgeltt Dresdner Neueste Nuchriehteu LLiEM 2MRM. Handels« und Industrie »Leitung ^M°naN.l.00NM.P°stbtiugm°na,i.2XX)NM.i!nschI.4SNpf.postgebahren ** * » Mrzu ZöNpf. ZusteNungchgeb.) Nreuzdandsend.: gür bi« Woche 1,00 NM. melnummer 10 M, außerhalb Sr°ß.vre«den. 15 Rpf. Schriftleitung, Vertag und SauptgeschMsteoe: Sre-dea-L, Ferdlnandstraße 4 Saladier fordert Reform derRWngsmdu-ne Oer polnische Ministerpräsident warnt das Judentum - Oie Krage der englischen Ernährung im Kriegsfälle Mch Moskau geschleppt X Kakscha «, 10. Februar. tDnrch Funksprnch) MC" meldet a«S Moskau, dab dort der frühere »Meter der Sowjetunion tu Barcelona und ehe» ^lig« Gesandt« ln Warschau, Owsejenko» -um Tode xrnritilt worden lst. Die Einzelheiten über den ßttNbvcrlaus seien nicht bekanntgegeben worden. x,r vier Monaten ist Owsesenko von GPU.» I^etcn von Barcelona nach Moökan geschleppt »erden. Ml-epflicht der Ausländsdeutschen X Berlin, 10. Februar Dir am Mittwoch ausgegebene Nummer d«S Wichsgesetzblattes veröffentlicht ein Gesetz über »le Meldepflicht der deutschen Staatsangehörigen t« Ausland. Danach sind all« Reichsangehörigen im Aus» > land verpflichtet, bei längerem als dreimona tige» Aufenthalt im Amtsbezirk eines Untschen Konsulats sich bei diesem zu melde«. g,mmt ein Reichsdeutscher dieser Pflicht vor» jstM nicht nach, ftz kann ihm der Schutz des f WcheS versagt, gegebenenfalls sogar die deutsch« StutSangehörigkeit «ach den bestehenden gesetz- !' liche» Bestimmungen aberkannt werden. Dl« Rcichöregierung hat mit dem Erlab dieses aus it» Vorschlägen der Leitung der AuSlandorganisation dmihtndcn Gesches einem BedttrsniS Rechnung gc- ! tuzrn, das schon seit Jahren immer stärker hervor» Meten ist. In der Vorkriegszeit war die liebersicht über die länger im Ausland lebenden ISicichöangehörigcn praktisch dadurch einigermaßen Mhrlcistet, das, scder von ihnen, der sich gegen den zehnjährigem Aufenthalt im AuSlande ein» tnlenden Verlust der NetchSangehörigkeit schiihen rellte, gezwungen mar, sich in die von den Konsulaten IMrlen Matrikeln eintragen -n lassen. Durch daS gcgenwylttg noch geltende Reichs- und tkiaotoangehörigkettSgesctz vom SS. Juli 1918 wurden s»ie früheren Bestimmungen über den Verlust der sie ichsangc Hörigkeit durch Zeitablaus beseitigt, lemit cntsiel natürlicherweise das Jntcreffe der AuS- lnidcdciitschcn an der Eintragung in die Konsulatö- il-irikcln, die infolgedessen jede Bedeutung verloren end den Bestand der im Ausland lebenden Rcichs- mgehörigcn in keiner Weise mehr erkennen liehen, kinch diesen Zustand wurde die Wahrnehmung der giitereiscn der Ausländsdeutschen und die Ausrecht- nhaltung ihrer inneren Verbundenheit mit der Hei- vü aus das Bedenklichste beeinträchtigt. Dem wird durch daS neue Gesetz abgeholfen, ha lten deutschen Auslandvertretungen die Möglichkeit l «erschosst, sederzeit einen zuverlässigen lieber» l blick über alle von ihnen zu betreuenden Volks- Ipnossen zu gewinnen. Achnliche Verhältnisse haben Inch andre Länder veranlasst, ihre Staatsangehörigen I tinch Maßnahmen verschiedener Art znr Meldung bei Iben Sonsulatsbehörden anzuhaltcn. Mit -er Erfassung Iber Auslanddcntschcn zum Ziverk« der Erfüllung der I Lehrpslicht, di« schon früher durch andre Vorschriften U pnaelt morden ist, hat das neu« Gesetz nichts zu tun. I Das Meldepslichtgesetz soll wegen der notwendigen Ionischen Vorbereitungen und auch aus Gründen der Ikmsamkcit nicht gleichzeitig im gesamten Ausland, Mkiirrn nur schrittweise durchgesührt werben. lr<thaib ist vorgesehen, bah es zum Inkrafttreten der Illcldepslicht in den einzelnen Konsulatsbezirken je» I«ilS noch einer besonderen öffentlichen Bckannt- Ibchung des Konsuls bedarf. Wrfe Abrechnung mit -en Zuden pdlens Ministerpräsident über jüdische Methoden XWarscha «, 10. Februar. (Durch Funkspruch) I Im HauShaltausschuß des polnische« Senats wnrbe tnent zur Judensrage Stellung genommen. W der südische Senator Tr Ockenheim davon 'riach, dah der Kampf gegen den Juden mit uner» Iwbltn Methoden geführt werde, wies Mtnistcrpräst- ünt «cneral Skladkowskt diese jüdische Frechheit »>t der deutlichen Feststellung zurück, dah die Me- tWen des wirtschaftlichen Kampfes, gegen die sich der Mche Senator Trockenheim verwahre, wie z. B. die stühode des AnsstellenS von Posten vor den jüdischen Hschiisten, von den Juden erfunden worben Imn. Wenn er gegen die vom Senator Trockenheim beanstandeten Methoden des wirtschaftlichen Kampfes Il»il-«n Juden «nb Nichtjuben Vorgehen würde, dann leiste er in jedem Städtchen wenigstens je 200 Juden la» KesängntS werfen. Diese Methoden deS wirt- Ikastlichen Kampfes seien seit langem von den In» angewandt worden, insbesondere auch das »Millen von Posten vor den Geschäften der wirt- BMMchen «nb rassischen Gegner. Lautsprecher-Säulen !m ganzen Reich Neue Wege bes Rundfunks — Musteranlage in Breslau - Reichszentralen in Berlin und München X Berli«, 10. Februar DaS grobe Geschehe« unsrer Zeit wird vom ganzen Volk mit Freude, Stolz «ud Anteiluahme miterlebt. Wohl ist der Rundsnnk mit seiner Hörerzahl vor» Händen und ersaßt Millionen von Volksgenossen. Aber er ist vorwiegend znr Unterhaltung »nd Ent» spannnug der arbeitende« deutschen Mensche» da nnd muß von politische« Uebertraguugeu möglichst ent» lastet werden. Die systematische Ersastung der Volks genosse« wird künftig dnrch die Organisation der ReichSlantsprechersäule» ermöglicht, die von de« Rundsunkstellenleitern der NSDAP, betreut werde» wird. Die RetchSzcntralen dieser Organisation liegen in Berlin nnd München. Sie sind mit den Gau zentralen und diese wieder mit den KreiSzentralen verbunden. Jeder politische Kreis wiederum hat 100 NeichSlautsprechersäulr« und einige Neben anschlüsse. Zur Üebertragüng gelangen politische Ansprachen des Führers und seiner Beauftragten. Die Säulen werden durch zwei Typen bärge» stellt. Die große, eigentliche Lautsprecher-Werbe - säule, die im ganzen Reich nur in einer Anzahl von etwa 0000 Stück in den Groh stützten und größeren Kreisstädten ausgestellt werden soll, ist eine architektonisch schöne sechseckige Leuchtsäule. Sie wird an WirtschastSunternehmen vermietet und dient so der Umsatzsteigernng. Ihre äußere Form hat sic durch ein Preisausschreiben des Reichsmintstcrs für Volks aufklärung und Propaganda in Verbindung mit Prof. Albert Speer erlangt. Durch die beschränkte Anzahl wird sie keine Konkurrenz der andern Werbemittel und eben deshalb sür Außenwerbung sehr begehrt und wirksam sein. Der zweite Typ ist eine kleinere Säule ohne Werbeflächen in Form eines Lautsprecherpilzes, nur architektonisch schöner und kompakter. Diese zweite Säule findet in kleinen Ortschaften und dort Ver wendung, wo in großen Städten Verkehrsrücksichten die Ausstellung der großen Säule verbieten. Beide Säulen tragen oben die Richt» oder Rundstrahler (Großlautsprecher) und im Funbapzent die elektrischen Apparate. Dir RetchS-Lautsprechersäulen-Treuhand- G. m b H-hat in BreSlau eine Musteranlage geschaffen. In sechs Jahre« wird ganz Dcntschland mit diesem Rachrtchteninftrnment versehe« sei«. Frankreichs „lokale Verteidigung" Französischer Krieg-Minister über Beschleunigung des Tempos in der Rüstungsindustrie Telegramm unsres Korrespondenten H. Paris, 10. Februar I Bor den vereinigten Parlamentskommissionen von Heer, Marine und Luftfahrt hielt der KrtegSminister i Daladter gestern eine grundsätzliche Rede über die Renorganisatio« der Landesverteidigung, die Zusammenfassung der bisherigen drei Ministerien, die Vereinheitlichung des Oberbefehls und die neue Nüstungspolitik Frankreichs. Die Neuorganisation der Landesverteidigung rechtfertigte Daladier damit, daß eS nur „so und nicht anders" möglich wäre, die „totale Verteidigung Frankreichs" zu sichern. Auch sei eS bester gewesen, Marine und Luftfahrt dem Landheer (also Gameltn)) z» unterstellen, denn sonst hätte man einen neuen Generalstab bilden müssen, der aus dem Personal der schon bestehenden Gcneralstäbe hätte genommen werden wüsten und der daher dann die bestehenden Generalstäbe geschwächt hätte. Die Hauptsache sei ja nicht, baß das Heer das Oberkommando führe und etwa egoistisch „das ganze Deckbett an sich ziehe", sondern dab eine dauernde Zusammenarbeit zwischen den drei Waffen eingerichtet würde. Wetter betonte Daladier, daß neue Rüstung-» kredite nicht nötig seien, da die Werke erst imstande sein müßten, die ihnen etwa z« übertragenden Bestellungen auch auSzusühren. Die dem Kriegsministerium unterstellten Werke könnten das, nicht aber die, die vom KrtegSmartne- oder Lustministerium abhingen. Namentlich in der Herstellung gewisser Flugzeugmuster seien Verzöge» rungen und Ausfälle festzustellen gewesen. Daladter sprach sich -war mit aller Zurückhaltung aus, dennoch waren in diesem Punkte seine Ausführungen nichts andres als eine einzige Klage Uber die 40-Stunden» Woche. In der Rüstungsindustrie selbst, namentlich in den staatlichen Fabriken, würden ja Ueberstunden geleistet, gab Daladter zu, aber die Privatindustrte, die die Rohstoffe oder das halbfertige Material zu liefern habe, arbeite nur 87 Stunden in -er Woche. Daraus ergäbe« sich riesige Verspätungen, die sich namentlich beim Schiffsbau übel bemerkbar machten. So sei beispielsweise der Bau des Groß- kampsschifseS „Richelieu" um 18 Monate, der des GroßkampfschtsfeS „Jean Bart" um 11 Monate im Rückstand. Noch schlimmer als auf den Wersten stehe es in der Flugzeugindustrie. Hier leide man unter einem . Mangel an Facharbeitern. Frankreich zähle nur 40 000 Facharbeiter, also viel weniger als Italien ober Deutschland. Dazu komme, daß im Luftfahrt. Ministerium selbst btshrr keine technische Führung bestanden habe. Man habe wohl über 400 Ingenieure und Sachverständige, aber keinen einzigen wirklich verantwortlichen Mann. So komme eS zu ewigen Diskussion«« «nb Versuchen, die den Ban »euu Serien einfach unmöglich machten. Der Amtot- Apparat, auf dem Rossi dieser Tage einige neue Re korde aufgestellt habe, sei schon vor einem Jahr erbaut worben, aber seither noch niemals aus dem Stadium der Versuche herauSgekommen. An dem neuesten Vreguct-Apparat seien im letzten Jahre nicht weniger als 125 Abänderungen aller Art vorgcnommen worden. So sei auch hier eine Serienfabrikation nicht möglich gewesen. Frankreich leide vor allem, so be» tonte Daladier, unter einem erdrückenden Mangel an Kampfflugzeugen. DaS müsse unbedingt geändert werden. Wie, um auf die Rebe des KriegSmtntstcrS Daladier eine Antwort zu geben, haben heute die Belegschaften der Flngzeugsabrike« bei Toulouse den Generalstreik beschlossen. ES handelt sich dabei um einen kleinen Konflikt über die Anwendung eines Schiedsspruchs, der den Arbeitern eine neue Lohnerhöhung bewilligt hatte. Die Streikenden von Toulouse haben gleichzeitig ein Telegramm an alle übrigen Arbeiter der französischen Flugzeugindustrie gerichtet, um sie ebenfalls zum Streik anszufordcr». Der KriegSmarineminister Bertrand erklärte, er werde in einem der nächsten Ministerräte die Genehmigung zum Bau von zwei neuen 85000.Tonnen-Llnienschtffen außerhalb des Flottenbauabschnittes von 1938 beantragen. Die zur Zett in Bau befindlichen Kriegsschiffe seien in Rückstand, der Bau wüste beschleunigt werden, sonst würbe bi« italienische Kriegsflotte 1942 einen größe ren Tonnagegehalt an neuen Schissen haben als die französische, und Frankreich würde dann nicht mehr imstande sein, allein die ihm im Mittelmeer ob» liegenden Ausgaben zu erfüllen. Prag erweitert Photographlerverbot Telegramm unsres Korrespondenten 8. Prag, 10. Februar Die Prager Polizeidirektton hat sür einige weitere Stadtteile «In allgemeines Photographlerverbot er lassen. DaS-Verbot bezieht sich auf den Raum zwischen der Stesanik- und der Hlavkabrttcke, zwischen denen die Hctzinsel mit dem Prager Winterstadion liegt, sowie auf «inen Teil des LaurenzibergrS mit dem AuSsichtS- türm. Da nicht nur das Photographieren, sondern auch da» Tragen von Photoapparaten untersagt wurde, lst eS den Photoamateuren au» einigen Stadtteilen jetzt unmöglich^, ihren Apparat in daS Stadtinnere zu bringen. In ein« noch schwierigere Lag« geraten die Studenten, di« im neuen deutschen Studentenheim in Solleschowitz wohnen und mit ihren Reißbrettern täg- ltch da» mit dem Verbot belegte Stadtviertel passieren müllen, deM man darf auch nicht Zeichenmaterlal bet Im Brennspiegel Sinkende Geburtenziffern in Frankreich Der ehemalige Jnstizmintster Pernot hat am Dienstag den Senat aus den außerordentlich bedenk lichen Rückgang der Geburten in Frankreich hinge- wiesen. Herr Pernot nannte schlechthin alarmicreiide Zahlen. Die Geburtenziffer ist von 900 000 im Jähre 1900 aus 630 000 im Jahre 1937 zurückgcgangcn. 1934 zählte man noch einen Geburtenüberschuß von 43 000. Seit 1935 ist ein Ucbcrschuß der Todcssälle scstzu- stetlcn. Wenn eS in diesem Tempo wcitcrgeht, er läuterte Pernot, würde die Vcyölkerungszahl Frank reichs in 50 Jahren aus 30 Millionen sinken. Uns scheint, daß eS sich hier um sehr ernste Fragen handelt, die mit den Hütern der öffentlichen Meinung Frankreichs sehr gründlich und ernsthaft behandelt werden sollten. So scheint nnö. Die französische Presse hält es indes für unterhaltsamer, ihren Lesern allerlei Märlein über die deutschen Verhältnisse zn er zählen, die zwar nicht wahr sind — daS pflegt bei Mär chen so zu sein, die aber gern gelesen werden. Ei» großer Teil der eifrigen Schreiberlinge — wir wisse» cs auS unzähligen Beispielen, und Staatssekretär Dietrich hat in seinem Buch „Weltpresse ohne Maske" die entsprechenden Zusammenhänge klar und voll ständig anfgezcigt — schreibt in gebundenem Auftrag. Sie arbeiten für klingenden Lohn gegen die verhaßten autoritären Staaten nnd gegen den Frieden. DaS französische Volk nimmt ab. Es wird kleiner. Und mit der schrumpfenden BcvölkernngSzahl geht die Fähigkeit zurück, eine dominierende Stellung in Europa zu behaupten nnd zu verteidigen. WaS würde man wohl in Frankreich dazu sagen, wenn wir daran gingen, das Erforderliche über diese Fragen zu sagen, über die Auswirkungen und vor allem auch iibcr die Ursachen des GcburtcnschwundeS zu sprechen'? Mit andern Worten, wenn wir hier einmal das gleiche un bezähmbare Interesse sür innere Angelegenheiten Frankreichs bekundeten, das so viele französische Jour nalisten uns cntgegenbringcn? ES wiirde sich im übrigen nm eine Betrachtung handeln, mit der wir unfern französischen Nachbarn nur nützen würden. Die groben Verleumdungen und sinnlosen Entstel lungen, die französische Blätter gerade wieder in der letzten Zeit über Deutschland verbreitet haben, führen indes immer mehr von dem Wege ab, der über Ver stehen und Verständigung zum dauernden Frieden zwischen den beiden großen europäischen Nationen führen könnte. Unmännliche Stimmen England hat sich, wie bekannt, entschlossen, den Rundfunk stärker als bisher znr Werbung sur die Interessen des Britischen Weltreichs einzusctzcn. Van- sittard wird ja in seinem neuen Amt Gelegenheit haben, diese Dinge in die Hand zu nehmen. Mit ara bischen Sendungen, die dem italienischen Sender in Bari Konkurrenz machen sollten, hat man begonnen. Jetzt liegen die ersten Ergebnisse über die bisherigen «„/»«, Sow/ekcktpkomaten verseh wtncke» «purko, — aber cker oroAo sauberer Solscbowismu« zpM natik-ttok mol von ntobt»/
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