Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 14.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-14
- Sprache
- German
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- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189911149
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- Saxonica
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- Parlamentsperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1899
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Amts- M AizchMM für deu Abonnement viertelt. 1 M. 20 Ps. einschließl. der »Jllustr. UnterhaltungSbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unsern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. GM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. - 46. Jahrgang. Dienstag, den 14. November «»scheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionspreiS: die kleinspaltige Zeile lO Ps. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 2b Pf. 18NSV England und Nordamerika in Mna. Die große Bedrängniß der Engländer in Südafrika soll einigermaßen dadurch verschleiert werden, daß man die Aufmerk samkeit der Diplomaten auf einen ganz andern Punkt der Erde richtet. Daß Rußland diese Aufgabe erfüllt, indem e« in Af ghanistan eindringt und al« Etappe nach Indien Herat besetzt, ist einstweilen nur unbeglaubigtcs Gerücht. Dagegen leisten die Ver. Staaten ihrem ehemaligen Mutterlande den Dienst, durch forcirtcs Auftreten in China die Diplomatie zu cngagiren, sodaß diese nicht unausgesetzt die großbritannische Fatalität in Südafrika bcob achten kann. Die neuere amerikanische Politik ähnelt der englischen aufs Haar. Dort die Filipino« — hier die Buren — beide von den .Süzeränen" gleich behandelt. Am 24. April v. hat Dcweh in Hongkong mit Aguinaldo den Vertrag abgeschlossen, der die Er richtung einer unabhängigen Föderativ-Republik auf den Inseln unter Amerika« Schutz festsetzte. Der Vertrag ist von Mac Kinley genehmigt, von England und Japan gebilligt worden. Im Juli und August kämpften Amerikaner und Tagalen gegen die Spanier, Dewey besetzte am 13. August Manila. Einen Tag zuvor hat Amerika in dem zu Washington aufgenommenen Pro tokoll der FricdenSbedingungen Stadt, Bucht und Hafen von Manila begehrt, aber am 12. Dezember hat c« da« BrennuS- schwert in die Waagschale geworfen und die ganzen Philippinen gefordert, die Spanien abtrat, froh, wenigsten« die Entschädigung von 20 Millionen Dollar zu retten. Ein schnödere« Spiel hat auch Chamberlain nicht getrieben. So heuchlerisch, wie Mac Kinley für die Menschenrechte der Cubaner und Filipinos eingetrcten ist, hat der englische Minister die Bürgerrechte der Ausländer in Johannesburg vertreten. Gegenwärtig schiebt England, in Südafrika stark beschäftigt, besorgt, daß c« in Ostasien zurückgedrängt werde, dort die Ameri kaner vor, die sich für die Integrität China« in« Zeug legen, unüberlegte Anträge an die kontinentalen Mächte Europa« richten und in der englischen Presse als die Retter China« sich feiern lassen. Sic treten offene Thüren ein, indem sie fordern, daß der Grundsatz der offenen Thür respektirt werde, den Deutschland in Kiautschou, Rußland in Port Arthur lange au« eigenem Antriebe proklamirt haben. Die Union fordert die Achtung ihrer ver fassungsmäßigen Rechte in China, die Niemand angetastet oder in Frage gestellt hat. Die Amerikaner haben ununterbrochen in chinesischen Häfen ausgedehnten Handel getrieben. Daß sic nicht die Absicht haben, ein bestimmte« Gebiet zu besetzen, erklärt sich au« demselben Grunde, au« dem ihnen die Interessensphären anderer Mächte in China unerwünscht sind, denn Amerika hat sich des Stützpunkte« auf den Philippinen bemächtigt, bedarf keine« Weiteren, und gönnt Andern nicht, wa« sie in China haben. Diese offene Thür ist eine Forderung, die dem Munde der amerikanischen Hochzöllner schlechter ansteht, als dem der britischen Freihändler. An Habsucht und Mißgunst aber kommen die Vet tern einander ziemlich gleich. Da« Gerede von einer geplanten Auftheilung Le« chinesischen Reiche« erscheint gegenwärtig noch unsinniger, al» vor Jahr und Tag, weil mittlerweile die Schwierig keiten solchen Unternehmens, zu dessen Durchführung ein Jahr hundert nicht auSreicht, besser erkannt worden sind. Die Auf- thcilung China« ist eine Phrase, wie die Theilung der Welt, mit der Napoleon am 2b. Juni 1807 auf der Memel den Zaren Alexander I. zu umgarnen gesucht hat. Die prahlerischen Amerikaner lassen ihren Neuntödter Dewey, nachdem sic ihm reichlich Weihrauch gestreut haben, im Begriff stehen, mit einem starken Geschwader nach den chinesischen Ge wässern zu dampfen. Er sollte seinen gegen spanische Holzschiffc und Geschütze ohne Munition wohlfeil gewonnenen Ruhm nicht auf härtere Proben stellen; er würde da« thun, wenn er beispiels weise den Vizekönig von Kanton gegen Frankreich in Schutz nehmen wollte. Der Verdacht liegt nahe, daß bei dieser Frage der Abgrenzung von Kwangtschouwan englische Anzettelungen thätig gewesen sind und daß Amerika au« Gefälligkeit gegen Eng land seine Hand dabei im Spiele hatte. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der Kaiser hat von Letzlingen au« nachstehende» Telegramm an den Fürsten zu Wied in Berlin gerichtet: .Für die zur Erwerbung der Samoa-Inseln Namen« de» Kolonialrath« Mir dargebrachten Glückwünsche spreche Ihnen und sämmllichen Mitgliedern de« Kolonialraths Meinen innigen Dank au». Mit Befriedigung können wir auf da« Erreichte blicken und dar Bewußtsein erfüllt un« mit freudigem Stolze, daß die braven Seeleute, die dort im Dienste von Kaiser und Reich ihr Leben dahingegcben, nicht umsonst da« Opfer gebracht haben. E« soll die« aber zugleich für un« eine Mahnung und ein Ansporn sein, nun auch unsererseits die Opfer nicht zu scheuen, die nothwendig sind, um unsere Wehrkraft zur See so zu stärken, ivic e« zu einer fruchtbringenden Entwickelung unsere« kolonialen Besitze« und zur Hebung unsere« nationalen Wohlstandes un erläßlich ist. Ich weiß, daß Ich hierbei aus den treuen Beistand de« Kolonialrache« rechnen kann. Wilhelm I. li." — Gutem Vernehmm nach wird der Kaiser am 18. d. zur Vereidigung der Marine-Rekruten In Kiel eintreffen und dann von Brunsbüttel au« aus der .Hohenzollern" die Reise nach England antreten. — Zur Kaiserreise nach England wird den „B. N. N." au« London gemeldet: »Nach dem von den heutigen Morgen blättern veröffentlichten Programm steht jetzt fest, daß der Kaiser und die Kaiserin nach fünftägigem Verweilen in Windsor zu zwei tägigem Besuch nach Sandringham zum Prinzen von Wale« gehen, auch dem Herzog von Devonshire werde da« Kaiscrpaar möglicherweise aus dessen Schloß ChatSworlh einen Besuch ab statten. Zum Schluß ist ein kurzer Jagdausflug nach Norder grand zu Lord LondSdale geplant. Sir Blundcll Maple, der bekannte Großindustrielle, dessen Tochter mit einem Mitgliedc der deutschen Botschaft verheirathet ist, richtete in einer Rede in Hove an alle englischen Bürger einen warmen Appell, den Kaiser besuch nicht al« einen privaten zu betrachten, Seiner Majestät vielmehr den glänzenden und herzlichen Empfang zu bereiten, den er als Herrscher der einzigen Großmacht, die jetzt, wo England sich in schwieriger Lage befinde, ihm freundliche Gesinnungen be- thätige, beanspruchen könne." — Frankreich. Kriegsminister Gallisct stellt in einem Rundschreiben an die kommandirenden Generale fest, daß seine Verfügung, die den Offizieren da« Tragen von Zivilkleidung verbot, nirgend« beachtet und vom Ofsizicrkorp» allenthalben mit herausforderndem Trotz übertreten werde; er schärst da« Verbot nochmal« ein und bedroht Zuwiderhandelnde jeden Range« mit harter Strafe. — Amerika. Auch in Amerika hat man gegen den deutsch englischen Samoa-Vertrag nicht« einzuwenden. Die Ncw- Ljorker Presse nimmt da« Abkommen im Ganzen günstig auf und macht gegen den Beitritt der Vereinigten Staaten von Amerika keine ernsteren Bedenken gellend. Die „New Zott Tribüne" be grüßt da« Abkommen, weil e« eine Annährung der drei Mächte England, Amerika und Deutschland bedeute. Die deutsche »Ncw- Iorker StaatSzeitung" hebt da« glänzende diplomatische Geschick und die Zähigkeit de« Staatssekretär«, Grafen v. Bülow hervor, durch die c« gelungen sei, ohne Pression-mittel einen großen Er folg zu erlangen. — Man zweifelt nicht daran, daß der Senat in Washington seine Zustimmung zu dem Vertrage ertheilen wird. — Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz. Die Rede de« englischen Premierminister« Lord Sali-bury« aus dem LordmayorSbanket in London am Donnerstag giebt zum ersten Male ein Zugcständniß dahin ab, daß die Engländer möglicher weise noch vor dem Eintreffen von Verstärkungen gezwungen sein könnten, ihre Stellungen in 'Natal, der Uebermacht weichend, zu räumen. Nach dieser öffentlich abgegebenen Erklärung ist e« wohl berechtigt, den Fall von Ladysmith al« unmittelbar bevorstehend anzusehcn. Die Vermuthung, daß die am 2. und 3. November unternommenen Angriffe de» General« White auf die Stellungen der Buren wahrscheinlich nur vergebliche Versuche gewesen seien, den Ladysmith engumschlicßendcn Ring zu durchbrechen, wird durch diese Redewendung von Lord Salisbury sowie durch eine Londoner Privatnachricht bestätigt, in welcher es heißt: Bei den DurchbruchSversuchcn des General« White nach Pietermaritzburg ließ General Joubert ihn zwischen dem Klipfluß und dem Jsim- bulwana heraus, sprengte 3000 Engländer vom Hauptkorp» unter General Murray nach Estcvurt ab und warf die übrigen Truppen nach Ladysmith zurück. Am Montag räumte General Murray Estcourt. Gleichzeitig erfährt der Pariser „Temp-" au« London, daß General White alle seine Munition erschöpft habe. In London sei das Gerücht verbreitet, General French sei nach Kapstadt abgeschickt worden, um vom General Buller die Zu stimmung zu den KapitulationSbedingungen und die Erlaubniß zu einem verzweifelten Ausfall zu erhalten. ES liegen folgende Nachrichten vor: London, 10. November. Wie gemeldet wird, scheine Lady smith nahe vor der Kapitulation zu stehen. General White, der Befehl halte, sich um jeden Preis nach Süden durchzuschlagen, versuchte einen Durchbruch nach Bester» Farm, indem er den Feind durch Scheinangriffe beschäftigte. General Joubert ließ sich jedoch dadurch nicht irre machen. Er «hat, al« merke er die Absicht de« General« White gar nicht und antwortete auf die Scheinangriffe der Engländer nur mit einem schwachen Artillerie feuer. Al« dann aber General White mit seinen Truppen au« Ladysmith vollständig heraus war, griff Joubert da« Ccntrum unter einem vernichtenden Artilleriefeuer an und warf den Feind über den Klipfluß zurück. Gleichzeitig fielen vom FlagstoneSspruit her die dort stehenden Kommando« der Oranje-Buren den Eng ländern in die Flanke; da« Centrum derselben wurde vollständig gesprengt und die Marschkolonne White« endgültig durchschnitten. — In London ist sogar da« Gerücht verbreitet, daß Ladysmith selbst geräumt, General White verwundet sei und sich in da verschanzte Lager bei der Stadt zurückgezogen habe. London, lO. November. Da« Kriegsministerium veröffent licht folgende Depesche de» Admiral« Buller au« Kapstadt vom 10. November: Nach einer vom 3. November datirten Meldung au« Bulawayo ist am 2. November eine zu den Truppen de« General« Plumer gehörende kleine Wagenkolonne nebst Begleit mannschaften von den Buren angegriffen worden. Sech« Mann werden vermißt, die Wagenkolonne ist verloren gegangen. London, 10. November. Den »Daily New«" wird au« BurghcrSdorp vom 6. November gemeldet: Eine große Buren streitmacht zog durch Jamestown in der Richtung nach Queens town. Die Brücke im Norden von ColeSberg wurde gesprengt. — „Daily Mail" meldet au« ColeSberg, daß 2000 Buren Vcn- terstadt besetzten. Kapstadt, 8. November. Eine hierher gelangte Depesche meldet, daß der allgemeine Angriff auf Kimberley von den Buren am 7. November Morgen« mit der Beschießung der Stadt er öffnet worben ist. London, >1. November. Die GcneralstabSoffizierc der englischen Division de« Expeditionskorps sind gestern mit dem Dampfer „Bar" in Kapstadt eingetroffen. Sofort nach ihrem Eintreffen hatten sie eine Unterredung mit General Buller. E« wurde beschlossen, unverzüglich 1500 Mann, unter dem Kommando de« Befehlshabers Hildyard, nach Durban zu senden. Vier Truppentransportschiffe, welche fällig sind, begeben sich sofort zur Ausschiffung nach Durban. London, 11. Novbr. Die Admiralität erhielt die Nachricht von der Ankunft dreier TruppentranSportschiffe mit 3676 Mann in Kapstadt. Zwei Schiffe werden nach Durban weiter gesandt. Die Truppen des dritten Schiffes dürften in Kapstadt landen. Lorenzo-Marqucz, 11. Novbr. General Joubert bom- bardirt fortgesetzt Ladysmith. Die englische Garnison antwortet nur schwach aus da« feindliche Feuer. General Joubert hat, nachdem er weitere Truppenverstärkung und neue Munition er halten, eine Abtheilung seiner Armee nach Süden abgesandt, um Colenso in VertheidigungSzustand zu setzen. Da« Vordringen gegen Pietermaritzburg hat begonnen. Die Buren besetzten da« Eisenbahngclände. Pietermaritzburg, 1l. November. Hier eingetroffene Eingeborene, au« dem Burcnlager kommend, bestätigen, daß die Buren erklärt haben, sic würden, wa» sich auch ereignen möge, bi« nach Durban Vordringen. Dieselben Eingeborenen berichten, daß Colenso in Flainmen stehe. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Am 10. November, dem Geburtstage Luther«, wurde im Saale de« Feldschlößchcn« hicrselbst ein Familienabend abgehalten, welcher vom Zweigverein de« Evangelischen Bundes in Eibenstock veranstaltet worden war. Familienadendc werden jetzt in den meisten Städten Sachsen«, oft in regelmäßiger monatlicher oder vierteljährlicher Wiederkehr, abgehalten und e« wäre wohl zu wünschen, daß diese Gepflogenheit auch bei un« recht bald Eingang fände. Daß es an Interesse für derartige Veranstaltungen in unserer Stadt nicht fehlt, dafür bot die große Anzahl der Erschienenen einen deutlichen Beweis. Daß cs andcrscil« aber auch an den nöthigen Kräften nicht fehlt, konnte man au» der durchweg gelungenen Durchführung aller Darbietungen leicht erkennen. Dank gebührt den kleinen Mädchen der 4. Klasse, die den Choral „Wer nur den lieben Gott läßt walten" in kindlicher Unbefangenheit so fröhlich und so sicher sangen. Dank gebührt auch dem Kirchenchore, der unter der be währten Leitung de« Herrn Kantor Viertel die schwierige Kom position des Lutherliede« von Dore« zur Aufführung brachte und lebhaften Beifall dafür erntete. Gleicher Beifall belohnte auch den Jüngling-verein für seine frische, lebendige Aufführung re« kirchlichen Festspiel» »E« ist noch Raum da", da« Herr Diaconu« Rudolph sicher nicht ohne viele Mühe und Arbeit einstudirt hatte. — Eine besondere Bedeutung erhielt der Familienabend noch dadurch, daß er zugleich der Sache de« Evangelischen Bunde« dienen wollte, lieber die Entwickelung diese« Bunde« gab Herr Pastor Gebauer in seiner Ansprache einen kurzen Ueberblick, in dem er besonder« daraus hinwic», daß dieser Bund anfänglich von Vielen mit mißtrauischen Blicken angesehen worden sei, daß aber bald ein bedeutender Umschwung sich vollzogen habe und jetzt so Mancher, der früher aus der Seite der Gegner stand, zu den Mitgliedern de« Bunde« zählt. — Sodann sprach Herr c. tst. Schumann über da« Vcrhältniß der römisch-katholischen Kirche zu den deutsch-evangelischen Kirchen in der Gegenwatt. Mit überzeugender Klarheit und, wo die Gelegenheit e« erforderte, mit großer Schärfe wurde unter Beibringung drastischer Beispiele nachgewiesen, daß von Seiten der katholischen Völker und Regie rungen ganz besonder« aber der katholischen Kirche und de« Papste« in der Gegenwart ein heftiger Kampf gegen un« geführt werde, daß man sich nicht scheue, über Luther« Leben und Ende nichtswürdige Lügen zu verbreiten und daß man gegen die evan gelische Lehre und ihre Bekenner auf die intoleranteste Weise vorgehe. Wer soll nun auf unserer Seite den Kamps führen? Eine einheitliche evangelische Kirche giebt e« nicht, die einzelnen evangelischen Kirchenrcgimente sind nicht in der Lage, römischen Anmaßungen mit der nöthigen Energie cntgegenzutreten. So hat denn der Evangelische Bund da« Recht und die Pflicht ein zugreisen; damit ist die Aufgabe de« Bunde« zugleich gekenn zeichnet und begründet. Der Kamps erfordert Streiter. Der hiesige Zweigverein zählt zur Zeit nur eine kleine Anzahl Mit glieder. Wir schließen un« dem Wunsche de« Herrn Schumann an uns hoffen mit ihm, daß diese Zahl sich recht bald und recht erheblich steigern möge. — Schönheide. Aus dem hiesigen Bahnhofe wurde ver gangene» Freitag Abend, ohne daß Jemand eine Ahnung davon hatte, durch den Sturm ein Güterwagen in Bewegung gesetzt. Derselbe fuhr durch 'Neuheide bi« dahin, wo die Bahnstrecke zu
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