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Der sächsische Erzähler : 23.04.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191604239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19160423
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19160423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-23
- Monat1916-04
- Jahr1916
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.04.1916
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O '» troff«. Me stv« veschranrt sich änderuug. Alluag« fett dem 11. Mürz «i»«d dadea», der üderhmvt r Amt» 1» find pnigek DKL ,-Emch«' (H-tl (Kap, und v«s«chi, dies« «ngrtft durchzusühr«. Seli einem Gegeuaagtttft sehr grob« Siche zwei Pomlieir von Sofia. -ine Bombe fiel auf ein »-Um» Bet der Landung der Russen in Marseille scheint es sich um eine klägliche Komödie zu handeln. Eine ernsthafte Un. terstützung hätte man sicherlich hübsch geheim gehalten. Aber M einer ernsthaften Unterstützung Frankreich» sind die Rus. sen gar nicht fähig, und daß man in Paris auch diese Schein» Unterstützung mit solcher Begeisterung begrüßt, beweist schließlich nur, wie schlecht die Dinge stehen. Gin großer französischer Kriegsrat über Verbun. Köln. 20. April. Eine Persönlichkeit, die noch in den letzten Tagen in Frankreich weilte, machte einem Vertreter der „Köln. Volksztg." nachstehende wichtige Mitteilung: Ge neral Sarrail und General Liautey sind nach Paris berufen worden. Ähre Berufung dürste mit einem demnächst in Pa oi» stattfindenden großen Kriegsrat Mer französischen Gene räle Zusammenhängen, die den Ruf der Tüchtigkeit genießen, und verschiedene politische Parteien vertreten. Eine aus- Wießlich militärische Beratung unter dem Vorsitz Poincarös soll die Frage beraten, wie und durch welche Mittel dem wetteren Vordringen der Deutschen bei Verdun ein Halt ge- boten werden könnte. Ob Sarrail, Äoffre, Eastelnau oder Petain zu ersetzen berufen ist, hängt von den Vorschlägen ab, die man von ihm für die Verteidigung Verduns erwartet. Der französische Generalstabsbericht. Pari», 21. April. (W. T. B.) Amtlicher Bericht von Donnerstag nachmittag. In den Argonnen Minenkamps bei Haute Chevauchöe, der zu unseren Gunsten ausfiel. Wir lie- hen eine Quetschmine springen, die unterirdische Arbeiten des Feindes zerstörte. Am linken Maasufer während der Nacht andauernde Beschießung unserer zweiten Linie. Am rechten Waasufer führten unsere Truppen gestern gegen abend einen lebhaften Angriff gegen die deutschen Stellungen nordwestlich vom Teiche von Vaux durch. Es gelang ihnen, Grabenstücke, des Feindes zu besetzen und ein befestigtes Schanzwerk zu erobern. Bei dieser Unternehmung, die dem Feinde ernste Verluste verursachte, nahmen wir 10 Offiziere, 16 Unteroffi ziere und 214 Mann gefangen. Außerdem erbeuteten wir inehrere Maschinengewehre und eine gewiße Menge von Kriegsbedarf. In der Woevre zerstörendes Feuer unserer Artillerie auf die Verbindungswege des Feindes. Von der übrigen Front ist kein wichtiges Ereignis zu melden. Amtlicher Bericht von gestern abend. In den Argon nen hat unsere Artillerie Verbindungswege hinter der Front des Feindes und das Gehölz von Malancourt beschoßen. Westlich der Maas starke Tätigkeit der Artillerie in den Ab schnitten Höhe 304 und Avocourt. Durch einen Angriff in der Gegend des „Toten Mannes" haben wir den Feind aus einigen Grabenstücken verjagen können, welche er am 10. April besetzt hatte. Östlich der Maas heftiges Geschützfeuer in der Gegend von Douaumont und Vaux. Einige Artillerie salven in der Woevre-Ebene. An der übrigen Front ver lief der Tag verhältnismäßig ruhig. Einigung iur englischen Ministerrat London, 20. April. (Reuter.) Das Preßbureau meldet: Das Mlnisteriüm hat sich bei seiner heutigen Beratung über die Vorschläge geeinigt, die es in der Rekrutierungsfrage dem Parlament unterbreiten will. Diese Vorschläge werden bei den Häusern am Dienstag in einer geheimen Sitzung sorge- legt werden. Wie da» Preffebureau meldet, ist der Grund für eine geheime Parlamentssitzung, das Parlament vertraulich über die wichtigen Tatsachen und Ziffern zu unterrichten, auf Grund deren da» Kabinett seine Entschlüße gefaßt hat, deren Veröffentlichung aber unerwünscht «st. (Diese Geheimtuerei ist -um mindesten bemerkenswert. D. R.) „Daily Mail" schreibt über die Ministerkrisi» u. a.: Dio Rekrutterungskommission de» Kabinett» shrach sich in einem Bericht für die allgemeine Dienstpflicht Mer Männer über 18 Jahr« aus, ferner dafür, daß die Unverheirateten systema- ttsch au» den Munitionswerken entfernt werden sollten. Der Generalstab übt« einen starken Druck auf da» Kabinett au», damit es die energischen Maßregeln für di« Rekrutierung er- greife; seine Forderungen gingen aber anscheinend zu weit, Höß einige Minister sich nicht damit einverstanden erklärten. - - .... . - hechtes: Da» Schiff vermutlich durch ein« österretchisch-ungMche Regien stchche bei dieser Kerpedichang. I DertSrkHche «onstaallnopel, 21 A .richt. An der Zrakfroat h April mit mehr al» «in« Liptsioa ei« leben, ob wir . , „ W, daß der Erstandene auch unsere Auferstehung und »mist. Men, 21. «prL XW T. M W nwine Zeitung" von unterrichteter Seit Msterium da» Kuhiwen die MntztttzW chi der Marine in «mstöchmK " " wo K« Oer OdrrlsM. Bischostwerda, N. April. —* Las Osterfeste» wagen wird die nächste Rümmer he» „Sächsischen Erzähler," eiest am Dienstag nachmittG W» gewohaü« Stunde ausgeged«. , Wh, st traulich zu hör«, daß im Hause de» Vater» un- Mm Jesu Christi viele Wohnungen sinh. Und da» st, scheinbar st ungereimte LiebltngeNed unserer Feld- rSehült auch hierin sein Recht und sein« tief« Sina: neue Dierverhandskommödie. Landung russischer Truppen tu Marseille. Marseille, 21. April. (». T. ».) Russisch« Trupp«» heute früh 9 Uhr hier angekommen. Marseille, 21. April. (Agence -avas.) Die hier ange- menen russischen Truppen sind Elttesoldaten. Sie be- schien sich ins Lager von Mirabeau bei Marseille und wer» »« morgen nach dem Lager von Mailly aufbrechen. Gene» stl Laponst und General Lachwitzky wechselten herzliche An» ! Pari», 21. April. (Reutermeldung.) Jöfste bewill- imnmnet in einem Tagesbefehl die Russen, die an der Seite stttmkreich» kämpfen wollen, und begrüßt die russischen Fast Um, auf denen bald die glorreichen Namen gemein same r Siege (I) stehen würden. Rotterdam, 21. April. (W. T. v.) „Nieuwe Rotter» damfche Eourant" meldet aus Paris vom 20.: Die Ankunft He» russischen Trupp« ist mit großer Genugtuung aufge» uouunen worden. Man erblickt darin einen sichtbaren M« weis für die wirkliche Zusammenarbeit der Verbün- GttchU voe«.» BwG » Dch«! Aufatmend breitet sich da» Land Und HM, dem Winterbann entrönnen, Stch in ein lhstgrün Feftgewand Und jeder Tag bringt neue Wonnen. Und jeder Tag bringt Lerchensang Und Veilchendust und Anemonen» v Frühling! Wunderbarer Klan» Erhofft, ersehnt von Millionen! Laß uns Hein holde» Wunder seh«, Latz ich« -erz sie glauben mag, Lie Kunde von dem Aufersteh«. Durchdringe Finsternis und Nacht Mit deinem Licht, dem strahlend Hellen, An deiner siegesfrohen Macht Latz jeden Grabesftein zerschellen. Die Gruft ist leer, zersprengt da» Tor, Und jauchzend, frei von Todesbanden, Schwingt sich di« Seels draus empor: Der Herr ist wahrhaft auserstanden! Margarete Küchler. Holland» Bedrohrm- d«rch England. Budapest, 21. April. (W, T. L.) Der ehemalige hol» ländische Ministerpräsident Kuyper, der zum Besuch seiner Töchter, die in der freiwilligen Krankenpflege tätig sind, in Budapest wellt, erklärte in einer Unterredung einem Mitar beiter des Pest« Journals auf die Frage, ob die Bchestigun- gen von Viisflngen gegen ein» Landung englischer Truppen in der Scheldemündung Sicherheit böten, folgende» mit: Las will ich meinen! An dieser Stelle komntt keine Macht mit Gewalt durch, und getrost kann ich htnzufügen, auch die eng» lische Flotte nicht! Gleichzeitig möchte ich betonen, daß un sere militärische Bereitschaft derartig ist, daß sie die sicherste Gewähr für die Dahrmrg unserer Reulralltäl bietet. Die neue Festung ist wohl noch nicht völlig ausgebaut, aber die Schelde ist mit Minen belegt. Da kann, ich wiederhole es, keine Macht der Wett durchkdmm«. Im übrigen kann ich Ihnen die Versicherung geben, daß auch unsere wirlschUfillche Bereitschaft genügend groß ist. Wir werden wohl aushal ten! Die Annahme, als hätte Deutschland zur Erhöhung un serer Bereitschaft beigetragen, ist irrig. Das haben wir Hol länder alles allein zustand egebracht. Der'Mann, dem Hol land all das zu verdanken hat; ist der MinisterprSsiderü. Ba sere Arm« ist ausgezeichnet organisiert und besitzt eine Schlagkraft^ die nichts zu wünschen übrig läßt. Aus die Frage nach der in Holland gegenüber den Zentralmächten herrschenden Stimmung erwiderte Kuyper: Ich will dies« Frage mit der größten Offenheit beantworten. Die Stim mung ist geteilt. Es gibt in unserem Lande zwei Parteien. Die eine schwört aus Deutschland und seine Verbündet«, die andere auf England und seine Freunde. Beide Strömungen sind ziemlich stark. Die Versenkung der „Tubankia", — wie Sie wohl wissen, ist noch immer nicht einwandfrei festgestellt worden, wer an dem Untergange des Dampfers die Schuld trägt, — ist von den Engländern gehörig ausgebeutet wor den. Sie haben diesen Zwischenfall aufgebauscht, um in Holland gegen Deutschland Stimmung zu machen. Der Ein fall verdeutschen Trupp« in Belgien hat am meßt« dazu beigetragen, die deutschfeindliche Stimmung in Holland zu . erzeugen und das Gelände für England zu ebnen. Dagegen hat das Verhalt« England» und sein« Verbündet« Grie» chenland gegenüber wenig Beifall inHMand gefunden. Ra- mentlich die jüngst« Maßnahmen der englischen Regierung in der Frage der Versorgung holländischer Schifte mit Kohle sind wenig geeignet, Sympathie zu erwecken, Wir sind als neutrale Macht fortwährend von England bedroht und wer den in unser« Bewegungsfreiheit beschränkt. Das empfin- den wir sehr unangenehm, und dadurch, daß England uns die Kohle entzieht, kann leicht eine Krise in der Schiffahrt ein treten. Die feindliche Stimmung gegen England nimmt jetzt überhand. Unsere Schiffahrt wird durch England bedroht; schon deshalb denkt man in Holland nicht daran, sich gegen Deutschland zu wend«. Ich hatte das für vollständig aus- geschloffen. Die engttsche PostrLnberei. Kopenhagen, 21. April. (W. T. v.) „Berlingske Ti- dende" meldet: Der isländische Dampf« „Gullfoß", der di- rekt von Dänemark nach dem dänischen Hafen Lervik auf Is land fährt, ist von hen Engländern aufgebracht worden. Die Engländer nahmen nicht nur die Brief- und Paketpost de» neutralen Schiffes weg, sondern auch da» gesamte einge schriebene Reisegepäck der neutralen Passagiere. Di« Eng länder gingen mithin in den Maßregeln gegen neutrale Dampfer, die innerhalb neutraler Häfen desselben Lande fähren, noch ein«' Schritt weitet, al» es bet dem Dampfer „votnia" d« Fall war, der nur die Brief- und Paketpost hergeben mußte. - Begin» der verschLrsten Blsrkade -es«» die Sientralen n» 1. Mni. Wie der Lyoner „Progres" berichtet, werd« die ver schärft« Blockade gegen die Neutralen am 1. Mai ohne wei tere Ankündigung in Kraft tret«/ von da an werd« auch etwaige weit«« Einspruchserhebung« neutral« Staaten überhaupt nicht beantwortet werben. W «in« Mr ihm MÜM Schlacht bei Kilometer östlich von Trapezunl, gqw empfangenem Befehl Mtf deu Abschnitt neue Ausguß« zu «Wen hab« w«> Folgerung« au» d« KrieMchft MW; abgeschloßenen Operationen im fchauplahe» von «omhereln be Trapezunt bereit» vorher von ui 18-Zentimeter-Kamm« all« , , i» der Umgehung der Stadt aufgestellt ward« war«, sind : zurückgelassen worden, nachdem sie vollst-ndig z«stö<G War» K den war«, SoufianSuopel, 19 April. (W Hauptchuartiers heißt es. Die Lage des in KupGWM^ch^ geschlossmen FeiNdes wird sehr Miblich. UmbieSchwierig- kett der Verpflegung zu beheb«, wurde dir Stadt von der Bevölkerung geräumt. Man erfährt, daß Fttegzenge kletue: Säcke Mit Mehl abwarf«. El* Fttegertmglifi ans eine Vorftcköt von Soft«. Sofia, 21. April. (Meldung der bulgarischen Telegro- ph«-Agentur.) Amttich wird verlautbart: Heute gegen St Uhr stich warf «in feindliches Flugzeug, da» au» südöstttch« 5 Richtung gekommen war, aus sehr groß« Höhe zwei Bomb« auf eine der Vorstädte von Sofia. Eine Bombe fiel auf ein Schulgebäude, die andere auf «in kleines Wohnhaus, Der an- gerichtete Schaden ist sehr unbedeutend. MmschenM« fW ^ nicht zu beklagen. Das Flugzeug warf gletchzeittg eiue Ln^ ^ zahl Proklamation« ab» mit denen der Kettch d« bulgari sch« SffenUMeit den Fall von Erzerum Hetanntzch, was. überaus lächerstch ist, da ja d« ButgaM kstht nur die «k- nahm« von «rzeroni; sondern auch di« Besetzung vw»Lrape» zunt bereit» bekannt ist. Auf der Rückfahrt überflog das Flugzmg d« Vstsschaberg." (W. T. B.) URd--r»«»ete Friedensgerichte. B«lw, 20. «prfl. (W T. ».) Die „Nördd. Allg. Zt»* schreibt: Erneut find Gerüchte von Friedensangebot« unse rer Feinde in Umlauf gesetzt worden. Es wird behaupt« daß von russischer Seite Schritte zur Anbahnung pon Ver handlung« unternommen worden sei«. Wir stell« fest, daß an hiesigen amttich« Steil« von solch« Schritt« nichts bekannt ist. Alle dies« Gerüchte beruh« auf Erfindung.
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