Der sächsische Erzähler : 25.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191805259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19180525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19180525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-25
- Monat1918-05
- Jahr1918
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- Der sächsische Erzähler : 25.05.1918
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I'hrffN« Aischofswerdaa Tageblatt. Ältestes Blatt im Bezirk. Telegr.-Adreffe. Amtsblatt. WScheutttche Beilagen: Der Süchstfche Landwirt and Sonntags-Unterhaltungeblatt Artillerietätigkeit im Kemmelgebiet 8« Königs Geburtstag 15000 Tounen versenkt Also sprach Siobe?t Eecil Militarismus Berlin, 23. Mai. (Amtlich.) Bo» unseren U-Booten im Sperrgebiet um England wiederum 15000 Bruttoregi- sterloauen feindlichen Handeisschiffsraumes vernichte« Die Erfolge wurden vorwiegend an der ostküfie Englands bei starker feindlicher Gegenwirkung erzielt. Zwei Dampfer au» Gchitzügea hermwgeschofseu. Der Lhes de» Adnüralstabs der Mariae. Auzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie fvr die angrenzenden Bezirke. VmtGbsntt der ÄSniglichen Amtshauptmannschast, der Aöniglichen Schulinspektion und des Aöniglichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Aöniglichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. sanken tettelde» der yn- telbqrer Amsterdam, 22. Mai. (W. T. B.) Nach einer Reuter meldung hielt Lord Robert Cecil bei einem Frühstück, das der Lordmajor von London zur Erinnerung an den Ein tritt Italiens in den Krieg gab, eine Rede. Er sagte u. a. Italien sei in den Krieg gegangen, weil es an die gerechte Sache der Verbündeten glaubte und weil es die Früchte eines leichten Sieges zu ernten wünschte. Er sagte ferner, mit Ausnahnre Rußlands seien alle Verbündeten und inson derheit Italien mit erneuter Kraft aus dem Kampfe her vorgegangen. Das große Ringen werde für die Italiener selbst von gewaltigem Werte sein. In Deutschland sei die Friedensresolutton des Reichstages ebenso ein Fetzen Papier geworden wie die demokratische Reform Preußens. Die deutschen Professoren kämen wieder aus ihrem Schlupfwin kel hervor und predigten wieder die Lehre von Bürt und Eisen. Man verlange Belgien, die Erzbezirke Frankreichs, italienische Häsen und vor allem eine Vernietung von Ket ten, die die österreichischen Nationalitäten fesselten. Unter diesem Umstande müsse man die nationalen Anstrengungen fortsetzen und vergrößern. llde des in« Pa- zebvacht «Mo- r Berg- und es lge und tzt und wollte, m Ver- ud der eine tausendjährige geschichtliche Verbindung des Sachsen- volles mit seinem Wettiner Fürstenhaus -um Wohlklange ge stimmt. Deutsche Art ist es, vieBedeutung der Stunde in sin nendem Betragen zu erfassen. So gedenken auch wir rück- rmd vorwärts schauend des Wandels der Zeiten, in denen eins jedoch k e t n e m Wandel unterworfen war: die Liebe und Treue der Sachfen zu ihrem König. Das hat von jeher gegolten, aber heute gilt» in hervorragendem Matze, denn Indien. . Felix chossen. Müller otschaft begon- desfen i Haag r nicht Mün- et aus rfolgte »e Ge ich ein sn den k. aus Berlin, W. Mai. Schiffsraumnot, Holz- und Papier mangels haben nunmehr dahingeführt, daß die englischen Zeitungen ihren Umfang kürzen müssen. Zum ersten Male erschienen am 4. Mai „Daily News" in einem ganz kleinen Format und nur in einem Logen. Der Verlag erklärte di« Papierknappheit mit Mangel an Schiffen, die zum Trans- t von siichonsmtttol» und TruppE-nöttg sind. Lebens mittet aber, weMgstens was Fleisch anbetrifst, sind ebenso knapp Vorständen, wie Papier. Der Stadtverordnete Wyle führte am 16. April in einer Versammlung der Handels - schlachter in Birmingham aus, die Einschränkung der Meisch- ratton könne ernste Folgen haben. Abgeordnete aus indu striellen Bezirken, besonders dis Vertreter der Rüstungsar- beiter, haben erklärt, daß die pro Kopf und Woche zugestan den« Fleischmenge im Werte von 85 L für die Arbeiter völ lig unzureichend ist. Die bemitleidenswerte Lage der eng lischen Pferde schildert Generalsekretär Fairholme vom kö niglich britischen Tierschutzverein in einer Zuschrift an die ..Times" vom 3. Mai. Darin heißt es wörtlich: Durch Un terernährung und Überarbeitung siechen unsere Land- und Stadtpferde dahin. Viele von ihnen hungern sich zu Tode, denn das Futter ist schlecht. Auf einigen Gestüten stieg die Sterblichkeitsziffer um das Doppelte; sie beträgt jetzt 5V Prozent. Alle diese Erscheinungen sind auf die Rohstoffe vertilgende Wirkung des Ü-Bootkrieges zurückzuführen. . Aus iisberg- gekkei- Krusi- ni t der Ach in ich und cm die streich, n näch- m und :e Pas- Flam- bereits mgslo- mußte. eichhül- <^»iel- schöne» ndwitt rdacht, n, ver- i staxb Loko- »siasten Bahn- ichtung ande- ande- diesrm Bethune i« Flammen Geaf. 23. Mai. Nach einer Meldung des Progres d« Lyon steht Bethune infolge der heftigen deutschen Beschie- in den belieb n oini- nglond r Ein- > nicht ken zu r nicht I« Zu Armie- chLtnis ermann Trptz- m hier- r In der »hnung. ern, in r Brust Sinkt jast ge- Dänische Blätter behaupten, Gras Mirbach hätte den Befehl erhalten, die Abberufung Joffes zu verlangen. Diese aus Paris stammende Nachricht entbehrt jeder Unterlage Tatsächlich ist die Stellung Joffes in Berlin befestigt. Der Verkehr des russischen Botschafters in Berlin mit den maß gebenden deutschen Stellen ist durchaus angenehm. Joffe hat zwar keine großen Beziehungen, aber dennoch ist seine Haltung noch niemals aufgefallen und hat noch nie Grund zu Mißstimmung gegeben. - Di. bgespaltme ZmndMe (Zlm. M°s^ s ,r. »4. ob« der«, Raum 2ö Pfg-, öttliche Anzetgen 18 PM- Lil (Zkn Moffe 17) 0Ü Pfg. di« 3gespaltene S«"e. Bei Wirdn- boluräen Rabatt «ach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige» dtt^espaltene-eile 40 Pfg. — Mr besttmmte ^rge oder Plätz« ^kd keü,. GnvLhr oelefftet. - Erfüllungsort Btfch-stwerda. den folgenden Tag. Der Be» ültcheu Beilagen bet Abholung Pfg-, bei Anstellung in. Hau» .logen virrtrljährltch «k. LÜL bracht, üiG die Herrschertugenden unseres Königs Friedrich August leuchten flammend dem Volke voran, auf dem Pfade, auf dem es von seinem königlichen Herzog einer sonnigen Zukunft entgegengeführt weichen soff. — Wir ge denken jener Tage vor 14 Jahren, da König Friedrich August die Regierung übernahm, gedenken seiner Erlasse, ferner, Ansprache aus jener Zett und verwahren manches goldene ; Wort aus feistem Munde als köstliches Gut. Wenn es nach i einem Dichterausfpruch wahr fft, daß wir es dem Fürsten leichter machest sollen, Mensch zu sein, dagegen schwerer, König zu sein, so darf hier gesagt sein, daß Sachsens König, dessen 53. Geburtstag wir heute begehen, bei aller Wahrung seiner Herrscherpflichten, und ohne von dem Schmucke seiner fast tausendjährigen Krone auch nur den kleinsten Stein zu opfern, seinem Dcllke so ost und in so herzlicherweise mensch lich nähertrat, daß an ihm jenes Dichterwort in Erfüllung ging. Wik alle wissen es, wie Las Wohl seiner Sachsen ihn zu Herzen geht — wir wissen aber auch, wie er dem größe ren Vaterland«, dem Reiche und dem Kaiser die echte gol dene sächsische Treue hält, wie er das schwarz-weiß-rote Dan ner hoch hält als Schutzwehr im Frieden und als Trutzwehr- im Kriege: als flammendes Zeichen unsres endlichen Sieges. Und wie die Liebe des sächsischen Volkes zu seinem angestammten Fürsten nicht nur traditionell ist, sondern aus dem Boden des gegenseitigen «erstehens, der Erkenntnis besonderer Vorzüge empörgewachsen ist, so bildet auch die Treue zwischen Fürst und Volk gerade in Sachsen ein kost- bares Vermächtnis, das aus grauer Vorzeit immer mehr anwachsend, ein unvergängliches. Gut geworden fft. Und diese» Gut zu hegen und zu pflegen, di« Gebote der Pflicht zu Thron und Altar zu erkennen und zu erfüllen, den Md» narchffchen Gedanken immerdar hochzuhalten, sei das Ge löbnis diese» Festtages! Viele Tattsende braver Sachsen söhne sind gefallen, für König und Vaterland, für Kaiser und Reich, ihre Gebeine bleichen im fernen Osten und Westen, und Mtyionen von Tränen um diese blühende vpferschar find gelassen, in herbem Schmerzch der auch die Mächtigen Liefer Erde erfaßt. Millionen Menschen hoffen auf eine neue Zeit de» Frieden», der inneren Freiheit, und auch Liese Hoffnung erfüllt das Herz des Königs. So einen denn Freyd und Leid, Liebe und Treue und das grüne Band der Hoffnung, da« das Volk mit seinem Fürsten verbindet und ob auch drauhen im wilden Kampfgewoge der Kriegs lärm tobt, ob auch perfide Feinde uns Deutschen das kösst lichste, unsere Treue, rauben chollen — trotz Kriegslärm und trotz der Arglist de» „alten bösen Feindes" stehen wir fest auf dem Boden der monarchffchen'Staatsgedankens und in frohem Aufblick in die Zukunft huldigen wir anläßlich dies«» Tage» dem Fürsten von Gottes Gnaden, unseren all- verehrten König Friedrich August. Ihn segne Gott! Zum vierten 'Male begeht das sächsische Doll diesen vaterländischen Festste in schwerer Kriegszeit! Aber mit so gewccktigem Drucke auch diese auf uns lastet, die Freude an Königs Geburtstag vermag sie uns doch nicht -zu mH- anen. Und sind es< auch nicht rauschende Festlichkeiten, die die Feier umrahmen, in den Herzen der allezeit getreuen vurhen. tzentlich flyerm zroen Werktag aoeavS P b« «öch istelle monatnH m durch die Poft ohne zustell» P»ftfch«ch.«,»to: Amt Leipzig Sie. LLS43. — < verbando^rokoff, Bischofswerda Kouto Slr. »4. Im Fall« höher« Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung de« Betriebe« der Zeitung «der der Beförderungsartch« tungen — hat der Berieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung »der auf Rückzahlung de« Bezugspreisen Die „deutsche Bedrohung" im Osten. London, 23. Mai. (Privattel.) Wie Reuterbureau er fährt, hat die britische Regierung jetzt von den Hauptpunk ten des Vertrages zwischen China und Japan über Sin Zu sammenwirken im firnen Osten Kenntnis erhalten. Er wird von der britischen Regierung mit Befriedigung ausgenom men. Es ist, meint Reuter, klar, daß das Abkommen rein militärischer Natur ist mit dem Ziele eines wirksamen Zu sammenwirkens der militärischen Kräfte der Alliierten, falls «s notwendig werden würde, eine deutsche Bedrohung im fernen Osten zu bekämpfen. Aste WUson den bekämpft! Washington, 22. Mai. (Reuter.) Wilson hat einen Gesetzentwurf genehmigt, durch den bestimmt wird, daß all« jungen Männer, die nach dem 15. Juni 1917 21 Jahre alt gvworden sind, sich für den Heeresdienst einschreiben lassen 15000 Tonnen versenkt Dor dem großen Schlage? S» Zürich, 23. Mai. (Priv.-Tel.) Aus Paris wird ge meldet: Clemenceau erklärte gestern abend, daß in nächster Zeit die große Entscheidung fallen werde. Der Feind werd« zu neuem Schlage ausholen. Di« Gefahr sei groß und die Lage ernst. — Schweizer Blätter betonen, daß die große Gefechtspause nicht als Schwäche der Deutschen gedeutet werden könne. Bei den Deutschen sei keine Erschöpfung be merkbar. Sie bereiten vielmehr mit Sorgfalt den großen Schlag vor, der bald fallen müsse. Erscheint fett,846 Fernsprecher Nr. 22. Um die Stellung Joffes Aus politischen Kreisen wird unserem Deutsche erfolgreiche Bombenwürfe Berlin, 23. Mai. (W. T. B.) Hazebrouk, horbecque, Isbergue», Liller», Schacht Vl von Noenx und da» Stahl werk Grenay wurden erneut mit schwerem Feuer belegt. 3m Maschinenhause von Greuay verursachte» unsere Tref fer zahlreiche starke Explosionen. — 3n der Nacht vom 21. zum 22. Mai wurden durch Bombenabwurf die großen feindlichen Munitionslager 8 Kilometer nordwestlich Abbe ville unter ungeheuren Explosionen in die Lust gefprengt. 3n Le Lourget wurden zehn lange Schuppen in Brand ge fetzt. weit hörbare Explosionen dauerten trage Zeit an. Der deutsche Luftangriff auf Paris. Pari», 23. Mai. (W. T. B.) Havas. Amtlich. Gesten, abend überflogen feindliche Flugzeuge unsere Linien und wandten sich gegen Paris. Sie wurden durch unser« Wacht posten gemeldet, und durch heftiges Arttlleriefeuer empfan gen. Kein einziges Flugzeug überflog Paris. Einige Flug zeuge warfen Bomben aus einen Punkt in der Umgegend von Paris ab. Es wurde weder Sachschaden noch Men, fchenopfer gemeldet. Pari», 23. Mai. (W. T. B.) Havas. Amtlich. Um 1 Uhr 24 Minuten wurde zum zweiten Male alarmiert. Mehrere Geschwader von Flugzeugen nahmen nacheinander die Richtung auf Paris. Unsere Wachtposten eröffneten sehr heftige» Arttlleriesperrfeuer gegen sie. Unsere Flugzeuge stiegen auf. Tine Anzalfl Bomben wurde auf das Häuser meer von Pari« abgeworfen. Der Alarm endete um 3 Uhr 30 Mittitten. Berkin, 23. Mai. (D. T. B.) Progrss d« Lyon meldet au» Paris: Bei dem vorgestrigen Luftangriff wurden über einem Pariser Vorort eine große Anzahl Bomben abgewor- fen, die einen Brand verursachten. Die Luftabwehr der Hauptstadt wurde neuerdings verschärft. Das Sperrfeuer war so heftig, daß die Häuser in einigen Stadtvierteln er- »ittrrten. ' der Brand über die ganze Stc^'ausdchE
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