Der sächsische Erzähler : 11.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191806117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19180611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19180611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-11
- Monat1918-06
- Jahr1918
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- Der sächsische Erzähler : 11.06.1918
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Msg» N. Ämri 1-18. r I-rMWkLrz« Aischestnerdaa FagGkM. Anzeigeblsttt für Bischofswerda, Stohren und Umgegend, sowie für die angrenzenden Blöcke. Ältestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit 1846. Lelegr>Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt «nd Sonntags-Unterhaltnngsblatt. GefchHteftrlle: vischokwerda, Altmarkt IS. Trschetnt jede« Werktag abend« kür den folgenden Tag. Der Br» »ngipr»tzw einschließlich der wöchentlichen Beilagen bet Abholung d, der Geschästsstelle monatlich SV Psg., bet Zustellung tu« Hau, monatlich SOPsg.; "durch di« Post bezogen vierteljährlich «k. LSK ohne Anstellung»-ebühr. - P»stsche«k«Konto: Ami Leipzig Nr. 21S4S. — Gemeinde« verbandogtrokafs« Bischofswerda Konto Nr. 84. I» Fall» HSderer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung de« Betriebe« der Zeitung oder der Brsörderungoeinrich« tuagea hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Nachzahlung de« Bezugspreisen Anzeigenprei»: Die Sgrspalteae Grundzeile (Alm. Moste 2» oder deren Siam» 2ö Pfg., Sittiche Anzeigen 18 Psg. Im Text« teil <Ilm. «oste 17) «r Psg. bi« 3gespalten» Zeile. Bet Wird», Holungen Rabatt nach feststehenden SStzen. — Amtlich, Anzeig« die Sgespaltene Zeile 40 Psg. — Für besttunnte Tag« »der Plätze wird keine Gewähr gelefftet. — Erfüllung,»rt Bisch»f,»eä«. zeuge in dem nicht freigegebenen Teil des Sperrgebiets statt- gefun-en hat. Die norwegischen Fischer haben sich ihr Mißgeschick daher selbst zuzuschreiben. Die Fischerfahrzeuge wurden in der üblichen Weise durch Warnschüsse angehalten, wobei kein Fahrzeug getroffen wurde. Die Versenkung er folgte erst, nachdem di« Besatzungen von Bord gegangen waren. Die Besatzungen von zwei Fischerfahrzeugen, die außer Sichtweite vön Land versenkt sind, wurden auf einem anderen Fischerfahkzeug zur Beförderung nach dem Hei matshofen eingeschifst. Alle übrigen Versenkungen erfolg ten in nächster Nähe der Küste, sodaß es den Besatzungen möglich war, mit ihren Booten in kurzer Zeit das Land zu erreichen. Die Behauptung der norwegischen Presse, daß die Versenkungen ohne Rücksicht aus das Leben der Be satzungen erfolgt seien> ist daher unwahr. Es wäre ohne weiteres möglich gewesen, noch etwa 30 Fischerfahrzeuge, die im Sperrgebiet im Eife festsaßen, zu verdenken. Mit Rücksicht auf die Besatzungen ist dies jedoch unterblieben. 23000 Tonnen versenkt. PerM», '8. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Durch die Tä tigkeit unserer U-Boote wurden im Sperrgebiet um Eng land wiederum 10 500 Brutto-Register-Tonnen Handels schiffsraum vernichtet. Unter den versenkten Schiffe» befand sich ein tiefbeladener mittelgroßer Frachtdampfer, der aus einem stark gesicherten Geleilzuge herausgefchofsen wurde. Berlin, 9. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Neue ll-Doot- Erfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: 12 500 Brutto- Reg.-Tonnen handelsschiffsramn. ll. a. wurde ein mittel- - X Der Tagesbericht »«» Sonntag. Preße, Hauptquartier, S. Juni. (W. T. ». Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Rroaprlaz Lupprechtr Der PrlMeriÄmm>f lebte am Abend vielfach auf und auch» heule früh im Kemmelgebiet, südlich von der Somme «nd an her Avre an StArle zu. Leilangriffe der Franzosen Milch von Vpern, der Engländer nördlich von Beaumont- Hamel wurde» blutig abgewiesen. Heeresgruppe Deutscher Rroupriuzr iw der Oise lebte die PefechlstStigkeit auf. Örtliche An griffe der Franzose*» auf dem Südufer der Aisne und süd- Äch de» Ourcq schelterken. Eigener Vorstoß öMch von Lvtry Orachke 45 Gefangene ein. Amerikaner, die nordweftkich von «Ehrckeau-Tperry erneut «qugroifeu versuchten, wurden un ser schweren Verlusten und unter Einbuße von Sefomgenen -über ihre Ausgangsstellungen hinaus zurückgeworfä». Heeresgruppe Herzog Albrecht: Bei erfolgreicher Unternehmung auf dem Ostuser der Mosel «nachten wir Gefangene. Siegreiche deutsche Vorstöße. 8000 Gefangette. 37 Flugzeuge abgeschofseu 2300V Tonnen versenkt wachsendem Geschützfeuer in einem Kilometer Froutbreite «norwegischen Fischern für Dorsch, und Robbenfang freige- vor. Sein« Anstürme scheiterte» an der trefflichen Wirkung! geben. Auf Grund der jetzt hier vorliegenden Berichte kr auserer Artillerie und an der Tapferkeit der Kämpfer lm'gibt sich «inwandsfrei, daß die Versenkung der Fischerfahr- Schützengrabea. Zn stack gelichteten Reihen flüchtete der' Angreifer auf seine Linien zurück. Gefangene und Kriegs material blieben in unserer Hand. Besondere Anführung verdient da» bewährte Somaromer Feldjägerbataillon Nr. IS; e» hat den haupkanteil am Erfolge. Auch an der Piavemündung scheiterten alle Erkundungs versuche des Gegner». Der Lhef de» Geueralstab». Leutnant Kroll errang seinen 24. und 25., Feldwebel Rmney sttnen 23. Luftfieg. Der Erste Generakquarstermeifier: Ludeudorfs. Amtlicher Abendbericht. > Berlin, 9. Juni, abends. (W. T. D. Amtlich.) VesMch der Oise mchmen »vir die Höhe von Snry Md 2»te aaschtlehenden feiudtiche» Linien. Der deutsche Vorstoß im Ardregebiet. Berlin, 9. Juni. (W. T. B. Amtlich) Der deutsche Vorstoß im Ardregebiet, bei dem 300 Gefangene gemacht mnd mehrere Maschinengewehre erbeutet wurden, traf in die Mchlstelle französischer «nd eagylcher Divisionen und zwang «e Franzosen zu eiliger Heranziehung von Verstärkungen, sowie zu verlustreichen Gegenangriffen. Das deutsche Feuer blieb mit großer Heftigkeit auf den rückwärtigen verbindun- -g« der Franzosen und Engländer, vor allem auf den Marneübergch^en von Porta Bison bis Eperuay. Bahn- Hof Eperuay sechst wurde unter Fernfeuer genommen. Metz- rere Brände wurden beobachtet. Part» «ater Fernfeuer. Part», 9. Juni. (W. T. B.) HavasiMeldung.) Die Beschießung des Pariser Bezirks durch das weittragende «Geschütz wurde Sonnabend fortgesetzt. Die englischen Verluste. Berti«, 10. Juni. <W. T. B) Vie englischen Berkufte -an Gefallenen, Verwundeten und Gefangenen im Mai be laufen sich »rach offiziellen englischen Berichten auf 7095 Offiziere und 1S4 989 Mann. Vie englische Flott« hat wäh- -rend der gleichen Zett S4 Offizier« und 339 Mann eingebützt. Österreichischer Heeresbericht. Vidu, 9. Juni. (W. T. L.) Amtlich wird yerlautdart: Vie UiEienische Erkundungstüstgüeit erfuhr gestern «lne weitere SlUgerung; sie blleb Überull erfottzio». 3tt den Judicarlea und btt «flago trieb der Fein» Ab- «tlvngea von Vatalllonsstürke Wägen unsere Stellungen. Sie ueucduu k»cch Feuer abputtesei». Sehr «bttürte Kümpfe «kttuttckesten sich au» de» roie- Herhotlea Angrtste, auf dem Monte porlloa. Der Feind Hlleß htor nach hestlgom, nm Mttag zu größter Kraft an ¬ großer französischer Dampfer aus einem durch vier Zerstörer gesicherten Geleitzuge herausgefchofsen. Der Lhef do» Admiralflab» der Mariae. Unsere Unterseeboote. Stockholm, 9. Juni. (W. T. B.) Stockh. Dagbl. meldet aus Ehristiania: Gestern kamen 14 Mann von dem schwe dischen Barkschiff Anton an, das auf der Reise nach West. Hartlepool mit einer Holzladung bei Lindesneß von einem deutschen Unterseeboot durch Brandbomben versenkt worden war. Die Besatzung brachte 23 Stunden im Boote zu. London, 9. Juni. (W. T. B.) Reuter. Am Sonntag kam in einem irischen Hafen ein im Sinken begriffener Bel faster Dampfer mit drei Toten an Bord an, der durch ein deutsches Unterseeboot nach der Abreise aus einem englischen Hafen torpediert worden war. Schwerbeschädigte feindliche Dampfer. Rotterdam, S. Juni. (W. T. B.) Maasbode meldet: Der amerikanische Dampfer O. B. Jennings, 10290 Br.-R.» T., ist am 24. Mai an der «tglischen Küste mit dem engli schen Dampfer War Knight, 7591 Br.-R.-T., zusammenge stoßen. 57 Personen sind bei dieser Gelegenheit umgekom- men. Weiteres über das Schicksal der Schiffe wird nicht gemeldet. Der englische Dampfer Basil, 3225 Br.-R.-T. ist nach dem Zusammenstoß mit dem Dampfer Artemis schwer beschädigt worden. Der englische Dampfer Antenor, 5319 Lr.-R.-T. ist, nachdem er im Mittelländischen Meer torpe diert worden ivar, schwer beschädigt in den Hafen von Algier eingelaufen. Der engüsche Dampfer Demodocus, 6689 Dr.-R.-T., ist schwerbeschädigt in Malta eingelaufen. Unwahre Behauptungen der norwegischen Presse. Berlin, 9. Juni. (M T. B. Amtlich.) In der norwegi- schen Press« ist vor kurzem ein« größer« Anzahl sehr gehäs siger Artikel , erschienen, die unser« U-Bootskriegführung angreifen, weÄ im vergangenen Monat mehrere Fischer- fahrzeuge an der Murmanküste versenkt worden sind. Bekanntlich ist MM den Friedensvertrag von Brest- Litowsk di« seinerzeit v-y UN» erfolgte Erttärung eines Sperrgebiets im nördlichen Nsme«r nicht aufgehoben. Um der norwegischen Regierung «ttgeyenzukoinmen, wurden kn vorigen Sommer bestimmte Teile dieses, Gebiets den Ein größerer Dampfer wurde in der Waida-Bucht, die gleichfalls im Sperrgebiet liegt, durch Artillerie versenkt. Die von norwegischer Seite gebrachte Meldung, daß die Rettungsboote dieses Dampfers beschossen seien, ist erfunden. Der Flugzeug-Skandal in Amerika. Mit besonderem Jntsresse werden wir die Enthüllungen beachten müssen, die Reuter aus dem Lande Wilsons her- überträgt und die erkennen lassen, daß Wilson jetzt im Se nat immer mehr Gegner zu finden scheint. Es handelt sich dabei um die Feststellung, daß 900 Millionen Dollar ausge geben wurden, die zum Bau von Flugzeugen verwandt fein sollen, während kein brauchbares Flugzeug an die West front aus Amerika abgegangen ist. Man hat durch Kom missionen festgestellt, daß eine Klique besteht aus Freunden und Bevorzugten des diktatorischen Präsidenten. Wilson ist empört, daß der Senat eine Kommission einsetzte, diese mit vielen Rechten ausstattete und ihr den Auftrag gab, das Kriegsministerium und damit Wilsons Maßnahmen zu kon trollieren. Aber anders wußte man eben gegen die Will kür Wilsons nicht anzukämpfen und di« Mißwirtschaft zu beseitigen, die 900 Millionen Dollar einfach verschwinden ließ. ' Wett mehr als das Mitleid für Wilson, dem endlich Fesseln angelegt wurden, wett mehr als Bedauern, daß die Bereinigten Staaten 900 Millionen verloren haben, beschäf tigt uns das große Eingeständnis, das dieser Skandal zu tage fördert«. Die Entente hat wiederhE behauptet, mit der Hilfe Amerikas siegen zu können. Wilson selbst hat dieses Vertrauen genährt. Jetzt bestätigt man uns aus Ame rika selbst, daß unsere Feststellung, kein amerikanisches Flug zeug befinde sich an der Westfront, durchaus richtig war. Da» gibt uns das Recht, auch den anderen Versprechungen Amerikas und den airderen Verheißungen Clemenceaus und Lloyd Georges mit Rutz» W begegnen. Wenn 900 Millionen für Flugzeuge ausgegeb»» wurden, die nicht gebaut sind, wird Amerika es auch fertig bringen, soviel Geld für Kano nen und Munition zu verschwenden, daß für den europäi schen »Krieg nicht in Frage kommt. Es wird aber auch keine ^Skrupel dabei empfind»», wenn es statt der verheißenen Re gimenter ein paar Leute hinübersendet, um wenigstens sei nen guten Willen zu zeigen. Mr haben damals an die große amerikanische Lustoffensive nicht geglaubt, wir sind heute deshalb Optimist genug, auch die Million amertkani- scher Streiter aiyuzweifeln. Auch die «ingesetzte Kommission
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