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Auerthal-Zeitung : 25.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189310253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18931025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18931025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuerthal-Zeitung
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-25
- Monat1893-10
- Jahr1893
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 25.10.1893
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Der große Platz wir von Tannenbäumchtu umgeben, i'm Hintergrund« aus eimr »uit Palmen und Orangerie reich ge- schmückten Tribüne hie» Herr Oberpsarrer Kaiser die Fest. Predigt. Ihr folgte eine von patriotiichem Geiste getragen« Ansprache des Hrrrn Reservelieutnant Georgie, worin er, ankqüpsend an die großen Ereignisse von 1866 und 70/71 da» Leben und Wirken unsere- allverehrttn Königs in leb« haften Farben schilderte und an welchen sich ein brausende- Hoch auf den erlauchten Jubilar anschloß. Nach Absingm g «ine- Verse- von »Den König segne Golt", zogen die Krieger wieder nach der Brauerei zurück, wo sich der Zug auflöste. In den zeitigen NachmittogSstunden zog eine Abiheilung Krieg« in Bordereituag auf das Biwal mit Üjpännigem Wagen souragirrnd in der Stadt umher, was allgemeine Heiter, leit erregte, die sich noch steigerte, als kurz nach 3 Uhr der üb«auS orginelle Festzug die Straßen durchzog. Gloßartig« Feftzüge haben wir im Auerthale schon ojt, aber von so gemütvollem poetischen Genre noch keinen gesehen. Bold nach Ankunft auf dem Biwakplatze am Schützenhause entwickelte sich ein humorvolles Bild echten Manöoerlevens, wie es die Wirklichkeit nicht treffender bieten kann. Bei loderndem Keffrlfeurr wurde adgekocht, gegessen und getrunken, die Krieger vertheilten sich iö bunten Gruppen aus dem Platze und unter- hielten sich in humorvoller fesselnder Weise, u. A. wurde auch rin« Gefangennahme von Franzosen inscenirl, die große Heiterkeit erregte. Zum Schluß loderte noch ein mächtiges Wachtfeuer in die flüstere Nacht hinaus. Welches große Jutereffe da- Publikum an dicser volksthümlichen Biwakseier nahm, zeigte der gewaltige Andrang, bissen sich die Festgeber selbst mit Hilfe der Feuerwehr kaum zu erwehren vermochten. Dieser äußerst gelungenen Festlichkeit schloß sich noch eia Festkommer- im Schützeuhaussaal« an, dem außer den Spi tzen der kaiserlichen, königlichen u. städtischen Behörden eine große Menschenmenge beiwohnte, sodaß der Saal fast über füllt war. Hr. Reservelieutenant Georgi leitete den Com- merS. In warmempsundenen Worten ließ er noch einmal alle die wechselnden Bilder aus dem militärischen Lebe» des Königs Albert vorüberziehen, in markiger Rede der RuhmcS- thafen des glorreich«» Feldherrn gedenkend und schloß mit ei- nem brausende» Hoch auf den ruhmreichen Jubilar. Halte der Lommersleiter des Feldherrn u. Soldatengeoacht, so be leuchtete Hr. Bürgermeister Dr. Kretzschmar das segensreiche Wirke» uuiere» geliebten Königs als Vater seines Volkes; Se. Maj. immersort bestrebt sei, Industrie, Kunst und I Wissenschaft zu fördern, sodaß ein gewisser Wohlstand durch 'die I» chtbringeuden. Mas nahmen der Regeruig im Sachsen londe eingekehrt sei. Auch seine wohldurchdachte Rede schloß mit einem Hoch auf den geliebten Lande-Vater. Während de- Lommerses wechselte begeisterter Gesang von Baterland«- liedern mit interessanten patriotisch n Borträgen ab, die Hr. Glöckner hielt. Desgleichen trüge» einige sehr hübsche lebende Bilder, Szenen aus dem Leben de- König Albert darstellend, viel mit zur vaterländischen Begeisterung bi. Gegen lOUHr schloß der von tiefem patriotischen Geiste getragene EommerS. Die Königsfeier im Auerthale wird in den Herzen aller wohlgesinnten Männer noch lange eine» freudigen Widerhall finoen. Noch war das Kriegerdenkuial vor der Schule sehr schön illuminirt. Auch im benachbarten Zelle hatte man sich bemüht, die Königsfeier zu einer äußerst würdigen zu gestalten. Bor- einem sehr gediegenen Aufsätze über Nutzen der Stent- giophie für Eisenbahnbeamir vom k. k. Regierungsrath Kähnelt in Wien. So lasse man sich die günstige Gelegen heit, welche der Gatel-.-St«ntgr.>v»r«i» de« Auerthale« bie tet, nicht entgehen, sonoren melde sich, Kaufleute wie Be amte uud Gewerbetreibende, recht zahlreich gur Teilnahme an diese« Uutrrricht-knrsu» im Brrein-lokale „Leder- schürze" an. Aus Sachsen und Umgegend. — GS giebt keine grausameren Bestien als vertierte Menschen. In Adorf wurden den kleinen Hunde de« BaumeisterS Lehmann auf dem Rücken tiefe, durch die Haut in- Fleisch gehend« Schnitte beigedracht, von denen einer den Rücken entlang lief, die anderen aber ihn durch kreuzten, so daß die Haut de» gequälte» Tiere» in Lappen herabhing. — Di« Frau de» Maurer» Schauder in Zittau wurde von ihrem Manne niedekgeschoffe», al» sie ihre Sache» von ihm wegholrn wollte. Sie erhielt S Schüsse in de» Rücken und den rechten Arm und wurde ins Krankenhaus gebracht. Inzwischen hängte sich ihr Mann an der Thür- ktinke auf. — Eine Absturzgeschichie, wie man sie au» den wilden Tyroler Bergen, nicht aber aus der idyllischen sächsischen Schweiz zu hören gewohnt ist, wird aus dem Uttewalder Der Stenographenvcrein zu Aue verläßt im „Erzgeb. Bolkssreund" folgende beherzigen-werthe Mahnung: Wir Haden schon wiederholt an dieser Stelle aufmerk sam gemacht auf den großen Nutzen, welchen die Kurz schrift allen Ständen bringt und wieviel Zeit durch die selbe erspart werden kann; wir verabsäumen deshalb auch heute nicht, darauf hinzuweisen, daß der Stenographen» Verein de» Auerthale» Dienstag, den 24. Oktober neue Unterrichtskurse sür erwachsene und jüngere Leute getrennt eröffnen und somit wiederum Jedermann bequem Gelegen heit zur Erlernung dieser Kunst bieten wird. — Wie immermehr die Erkenntniß de» Nutzen der Stenographie wächst, ersteht man auch au- einem Erlasse Sr. Excellenz des Kgl. preuß. Minister- der öffenll. Arbeiten vom 26. Mai a. c., durch welchen die Eisendahnbeamten angehal-s mißt wurde, hat bei dem Besteigen eine« Berge» seinen ten werben, die Stenographie zu erlernen und auch au- Tod gefunden. mittags S Uhr fand trotz des herniederrieselten Regens ein würdevoller Feldgottesdienft im Klostrrgarten statt, dem außer dem Militärverein, auch die übrigen Vereine von Zelle und die Einwohnerschaft beiwohnten, Abends fand außer dem großen FeftcommerS in der Eiche» der in patriotischem Sinne vor sich ging, «n interessanter Lampionzug de- Mililärver ines und zugleich eine Illumination des Orte- statt. Die Fabriken des Herrn Kircheis allein waren mit 8—SOO Lämpchen ge. sä muckt, auch einige Häuser der Bahnhofstraße waren her vorragend schön illuminirt, in vielen Fenstern prangte die zu ->>, Büste Sr. Maj. mit Blumen und Blattpflanzen prächtig s Grund gemeldet. Dort fand man i» einer Spalte eine Frau dckorirt, so daß auch hier das Fest voll befriedigt hat. I eingeklemmt. Mit Mühe schafft- mau sie heraus. Sie >,ar schwer verletzt uud erzählte, sie sei die Frau de« Schuhmacher« Kühnel au» Naundorf uns schon am Sonn tag abend auf dem Heimwege aus Loymeu verunglückt. Vier Nächte und drei Tage hat sie hungernd unk sricrent, mit brennenden Wunten zwischen den Felsen gelegen. Ein Hund wurde ihr Lebensretter. Ec oellle unausgesetzt vor der Spalte und ließ sich nicht eher wegzagen, al» tis die Retter hinabstiegen. Rochlitz, 20. »i-klb. Wie au» der Gemeinde Dombirn in Tirol gemeldet «urce, fand man dieser Tage am Fuße eine» hohen FelSabhange- die zerschmetterte Leiche de- von hier stammenden ungefähr 19 Jahre allen Schreiber» Os kar Hesse auf. Der verunglückt« junge Mann, der von seinen demitleiben-werthen Eltern schon seit Wochen ver- ' u-s« ' ^lirstlicste krausrsi flöslrilr. GGOchSSG Höchst« Au-z«ichming«n für Malz-Gesundheusviere aus den Internationalen Ausstellungen Leipzig 18SS, London und Magdeburg 189S. KösliÄrer' Lvk^ak'rbien. Diese« altberühmte Bier, welches infolge seines großen Malz- und Würze- Extrakte« und geringen Alkoholes besonders Kinder», Blutarme«, Wöchnerin nen, »ährende« Mütter» und Reko«valesze«te» jeder Art von hohen medizini schen Autoritäten empfohlen wird, in zu haben in Aue bei Herrn May Schmidt und in Zelle bei Herren Herma«« Rohner u. Louis Richter. WM" UoLrrÄ.'bsL "MU a Ctr. 2 Mk. 5« Pfg. empfiehlt Gustav Voigt. Neueste Nachrichten Dresden. erscheint Wöchentlich 7 mal mit der täglichen Gratisbeilage .Für unsere Kraue»', der Wochenbeilage „Ha«S «Md Herd" und den wöchentlichen reichillustrirten, üseiti^en Wtzblatt „Dresdner fliegende Blätter". Seit dem kurzen Bestehen bereits 24 000 HölMNtllktN! DE" Man abonnirt sür November und Dezember zum Preise von Mk. 1.30 (von der Post abgeholt 1 Mk) dci sämmtlichen Postämtern und Briefträgern, sowie unseren Filialen. i Billigste Bezugsquelle für hülsenfreies ksibfültenmskl 6l. ck 0. I-Üävrs. Hamburg. vertrete «oflr Ioi»tung»fsiiigo k'adriLoo llllä liefere xexsu «ovontlivste ^ItvIlLuIllunxv» au sickere teilte 2n billizzeu krvisvo vorrüxiicdo IHumpii-kasLsttsn. kreisllsteu von mir xexsu ^.uk- xerds vou Rsterellrell sofort kustsv Aviäeudnuer, Lidillx, Lralläolldurxorstr. 6. „Undsralildar" ist vrümo Lrolioii rur Vorscdöllermls u. Verjiloxuox cker Haut. Vllkvdldar xexvL 8owillor- u. I^edorüectro, Llit- osser, Hasellrötke ste. kreis 1.20 SUr. Krollotmslf« äaru 80 kk. Lr- Wiixor: Srolioll io Lrüoo. Vas SvdiMsogsrivbt äv» Lanckgoiiobt» 1 in Ssrlin u. ärm Lmtsgoriobt io ?r«iburg (La- cksn) orlranutsu, (lass Orsms Oroliab lcoin 6o- bsiuumttsl, sonäsm «in arrr Vsnobdnsrung äss Lörpors äisovväsr Lollsttoartikol ml. Liiutlioü in karkumorio-, Oiogasvlumälrmgsn mut bei lsrissurs. Vo vivbt vorriltktg »üob au dsaisdsu aus äsr apotdslrs au üivaia- 8vblr«uäitr.
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