eine Anleitung zur Erzeugung photographischer Bilder in jeder beliebigen Farbe und auf jedem beliebigen Material, für Anfänger und Geübtere, sowie für Graveure, Holzschneider etc.
Anweisung, das „jodirte Papier“ zu bereiten, nämlich in fol gender Weise: „Man wählt sehr gutes, glattes Briefpapier aus, wäscht es auf einer Seite mit einer Lösung von 1 Drachme salpetersauren Silbers in einer Unze destillirten Wassers und lässt es schnell trocknen, worauf man es nochmals mit der selben Lösung wäscht. Sobald es getrocknet ist, tränkt man es mit einer Lösung von 2 Drachmen Jodkalium in 6 Unzen destillirten Wassers, worauf es sehr vorsichtig mit destillirtem Wasser abgewaschen und im Dunklen bei gewöhnlicher Tem peratur getrocknet wird. “ Jodirtes Papier wurde gleichfalls von Ryan, Lassaigne und Anderen angewandt, auch scheint es ziemlich gewiss zu sein, dass das jodirte Papier, nach Herschel’s, Hunl’s und anderen Angaben bereitet, Handelsartikel war, ehe noch das „Calotyp-Patent“ gegeben war. In der oben angeführten Mittheilung des Sir John Her schel finden wir auch schon den Gebrauch der „Gallussäure“ als Beschleunigungsmittel angegeben; er sagt: dass es ihm nicht gelang, „irgendwie günstige Resultate (in der Art) zu erlangen, mit der etwas problematischen Ausnahme von Gal lussäure und deren Verbindungen.“ Die Erzeugung positiver Bilder auf Papier unmittelbar in der Camera obscura war das Nächste, was die Aufmerksamkeit der Freunde der Photographie iu Anspruch nahm. Durch das Licht geschwärztes Papier wurde mit einer Lösung von Jodka lium getränkt und in die Camera gebracht, wo dasselbe durch die Lichtstrahlen gebleicht wurde und dadurch ein Bild erzeug te, auf welchem die Vertheilung von Licht und Schatten in demselben Maasse wie in der Natur stattfand. Dr. Fyfe und Robert Hunt waren hierin die glücklichsten Experimentatoren. Der Letztere veröffentlichte im September und October 1840