eine Anleitung zur Erzeugung photographischer Bilder in jeder beliebigen Farbe und auf jedem beliebigen Material, für Anfänger und Geübtere, sowie für Graveure, Holzschneider etc.
43 die Joddämpfe vollständig und gleichmässig aufnimmt. Beim Gebrauch legt man den Rahmen, worin sich die Platte befindet auf das Brettchen, bis dieselbe die verlangte Färbung ange nommen hat. Äusser den angeführten „Beschleunigungsmitteln“ giebt es, wie schon bemerkt, verschiedene andere Compositionen, die eigentlich nur Abänderungen der Mischungsverhältnisse derselben Mittel sind; die angeführten sind jedoch die besten und bewährtesten; denn durch sie gelingt es, schöne Bilder in kurzer Zeit darzustellen. Die Zeit, in welcher eine gut präparirte Platte in der Camera bleiben darf, hängt von verschiedenen Umständen ab und ist daher nicht so genau zu bestimmen, im Allgemeinen darf man aber annehmen, dass bei hellem Tageslichte, einem guten Apparate und bei sorgfältiger Präparirung der Platte 30 Secunden bis eine Minute genügend sind, um ein kräftiges Bild zu erhalten. Wenn die Platte in der Camera dem Lichte genügende Zeit ausgesetzt gewesen ist und man nimmt sie dann heraus, so sieht man noch keine Spur des Bides auf derselben. War aber die Exposition zu lange, so kann man oft schon das Bild erkennen; ist dies der Fall, so ist das Beste, die Platte gleich bei Seite zu legen, denn ein gutes Bild ist nicht mehr zu er warten. Um nun das auf der Platte erzeugte latente Bild sicht bar zu machen, setzt man dieselbe im Quecksilberkaslen den Dämpfen des Quecksilbers aus, worauf alsbald das Bild her vortritt, indem die Quecksilberdämpfe an den vom Licht ge troffenen Stellen condensirt werden. Man unterbricht diese Operation, sobald das Bild in allen Theilen klar hervorge treten ist, was man sehr deutlich durch das vorne im Kasten