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Der sächsische Erzähler : 12.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193511126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19351112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19351112
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-12
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 12.11.1935
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. Auch Hüller ch des !glMg. md. Nov., r NS- !t dem rsdorf n, um »ersten i. Ein inner- tL ad die t Pz. 'klanz ivrauf iusge. , nach Am ttktor mann sicher lange hkirch 1920 einer »ffeln r er- lsnitz Ms- i Nr ents- 32er inge- ame- über 89 0, >skar iss- teil end von sehr aück- tteh- sus- sei- »teil- äten aus. men eine kur- ein- sehr der Iren die- 1er- tolfs nch- -itte »en. ine m? ;en Ut- ten er- G^ .30 im on «m zu ur >lo »in cks »er machung Nöchig» «egen erblichen Schwachsinn« angeordnet. LI«, ser hatte der Aufforderung, sich der Sterilisierung zu unterziehen, nicht Folge geleistet. Am 3. Januar hatte sich Röthig wieder ge weigert, zusammen mit dem Polizeiwachtmeister in einem Kraft wagen nach dem Krankenhause zu fahren. Nach längerem gütlichen Zureden hatte der Beamte den Widerspenstigen mit Gewalt in den Kraftwagen schaffen müssen. Röthig hatte sich mit allen Kräften dagegen gesträubt. Sein« Eltern, der 69jährige Helmut Röthig und die 66 Jahr« alte Emilie Röthig geborene Döring, hatten nun auf den Beamten laut geschimpft. Beide hatten die Fort schaffung ihres Sohnes zu verhindern gesucht. Sie hatten Oppelt von hinten angegriffen und ihn geschlagen. Der mehrfach vorbe straft« 34jährige Kurt Hieke aus Walddorf war dazu ge kommen. Er hatte den Alfred Röthig aufgeheht, nicht mitzugehen. Ferner hatte Hieke zu den alten Röthig« geäußert: „Habt Ihr denn kein Beil hier? Ich wollte es ihm (Oppelt) schon begreiflich machen und ihm den Schädel zerhacken!" Oppelt und der von ihm beigezogen« Kraftfahrer Willy Koch hatten sich sehr besonnen verhalten. Vom Amtsgericht Ebersbach waren wegen gemein schaftlichen Widerstands und Körperverletzung Alfred Röthig zu 1 Monat Gefängnis, Helmut und Emilie Röthig zu je 40 RM. Geldstrafe oder je 1v Tagen Gefängnis, Helmut Röthig wegen Be amtenbeleidigung noch zu weiteren 10 RM. Geldstrafe oder 3 Ta gen Gefängnis, wegen Anstiftung zum Widerstand Hieke zu 6 Wo- chen Gefängnis verurteilt worden. Von der kleinen Strafkammer wurden die eingelegten Berufungen mit der Maßgabe verworfen, daß die Gefängnisstrafe Alfred Röthigs auf 1 Monat belassen, die Geldstrafe von 4V RM. für Helmut Röthig auf 86 RM. oder 20 Tage Gefängnis und die 6 Wochen Gefängnis für Hieke auf 3 kine «u«sührungen. «r brachte vamt etn dreifache» Sieg Ul auf d«n «bAstm Mihrer «dost Mer au». Kamerad Greth, Bischofswerda, wie» dann daraus hin, daß di« Kursusteilnehmer -um letzten Make da» Kleid der Berufs feuerwehr tragen, da» ft* 18 Laos freudig und mit Stolz getragen haben. Da» Gekernt« soll num Wohle der Heimat- Lehren und de» Vaterland«» Fracht« tragen. Kam. Greth würdigt« dann da» gute kameradschaftliche Verhältnis, da» zwischen den Kursurteilnechmem und allen Kameraden der Berufsfeuerwehr geherrscht habe und das da» Scheiden nicht leicht mache. Mit Lankesworten für die lehrreiche An leitung und die liebe kameradschaftliche Betreuung beendete der Redner seine Darlegungen. Da» nun folgende gemüt liche Beisammensein ließ den Kameradschaftsabend stim mungsvoll ausklingen. Di« Kursusteilnehmer werden sich jederzeit de» Lehrganges und der kameradschaftlichen Stun den mit Freude erinnern. Landgericht Bantzen. " > (NaOruck verboten.) Bauheu, 9. November. Heftiger widerstand wurde dem Po- lizeiwachtmeister Oppelt- geleistet, als er auftragsgemäß am 3. Ja nuar 193S den 36 Jahre alten Alfred Röthig in Ebersbach in da« dortige Bezlrkskrankenhau« bringen sollte. Da« Erbge- jundheit«g«richt hatte mit Beschluß vom S. 4.1934 die Unfruchtbar- Monate Gefängnis erhöht wurden. Dl« Emilie Röthig behielt ihre Geldstrafe von 46 RM. oder 16 Tage Gefängnis. Gegen da» Gesetz über die Reichiverweisung verfloßen zu hoben, war der in Neustadt a. d. Waldnaab geborene 31jäh- rige Karl Nebl angeklagt worden. Nebl Ist Tschechoslowak. Jin Jahre 1925 war er aus Sachsen und aus dem Reiche aurgewie- fen worden. Er hatte sich zu seiner Großmutter nach der Tsche- choslowakei begeben. Später war er nach Deutschland zurückge- kehrt, nachdem er jenseits der Grenze au« dem Heeresdienst deser- tiert war. Im Jahre 1936 war di« gegen ihn ausgesprochene Reichsverweisung probeweise aufgehoben worden. Die Land«,. Verweisung hatte fortbestanden. Nebl hatte sich weiterhin in Deutschland aufgehalten, vis er festgenommen worden war. Um dl« Rückgängigmachung der Verweisungen hatte sich Nebl nicht be- müht. Vom Amtsgericht in Königsbrück war er freigesprochen worden. Auf dl« Berufung der Staatsanwaltschaft hin hob die kleine Strafkammer den Freispruch auf und verurteilt« Nebl we gen Nichtbeachtung der Landesverweisung zu 4 Wochen Gefäng- nts. Dem Verurteilten bleibt noch die Möglichkeit, durch das Rechtsmittel der Revision «ine endgültige Entscheidung des Oher- landesgerichts herbeizuführen im eigenen Interesse und als Richt linie für das Verhalten der Verwaltungsbehörden in ähnlichen Fällen. . kirchliche Nachrichten. Neuklrch a. H. Dienstag, 12. Nov., abends 8 Uhr, Im Vrr- elnshaus: Ldrtrag des Lehrers G. Fast, Wernigerode, am großen Bleed 36, „Im Schatten des Todes" mit Lichtbildern. , 4: Sportverein N8 e. V. Bischofswerda, weitere Ergebnisse vom Sonntag: 0S Reserve — SV. Burkau 15:2. 0S 1. Jugend — SV. Burkau 1. Jugend 4 : 0. 08 Gesa — Neustadt Gesa 2 : 4. Länderspiele. Drei Länderspiele standen am Sonntag auf dem Fuß- ballprogramm. Frankreich kämpfte an zwei Fronten, in Pa rts wurde Schweden mit 2 : 6 (1 : 6) besiegt, während die B- Mannschaft in Luxemburg gegen eine dortige Auswahl sich mit einem 2 : 2 (1 : 1) begnügen mußte. In Budapest endlich be siegte Ungarn die Schweiz überlegen 6 : 1 (3 : 6). In Kreuzlingen lieferten sich Schweiz B und Baden einen Re- präsentatiokampf, den die Eidgenossen mit 3 : 1 (2 : 1) sicher für sich entschieden. «roße deutsch« Erfolg« d«r Gewichtheber b«i d«r Europameisterschaft. Lei den Europameisterschaften im Gewichtheben, die in Paris entschieden wurden, verzeichneten die deutschen Teilnehmer eine großartige Erfolgsserie und schufen neu« Weltbestleistungen. Man steht hier von links nach rechts den Westdeutschen Karl Jansen (Wanne), der mit einer Gesamtzahl von 325 Kilogramm den Weltrekord im Leichtgewicht erreichte und damit Europameister wurde; Max Walter (Saarbrücken) siegte im Federgewicht mit der neuen Weltbestleistung von 297,5 Kilogramm; Rudolf ISmayr (Freising) überbot seinen eigenen Weltrekord im Olympischen Dreikampf um nicht weniger als 15 Kilogramm mit 360 Kilogramm; Im Schwergewicht hott« Manger (Freising) mit 395 Kilogramm den Titel für Deutschland und wurde damit gleich au» Europameister. In der Länderwertung blieb Deutschland ebenfalls Sieger. Mit 18 Punkten halten u».ere Vertreter dreimal soviel Punkte herauSgeardettet als das uüchste Land (Frankreich 5 Punkte). (1 Schirmer-M, 2 Sch«rl-Btld«rdlrnst-M Deutschland hier um ein sonst sicheres Punktplus. Mit 71,10:70,40 blieben die Finnen vorn und waren damit Gesamtsieger im Län derkampf. Prächtige Leistungen boten Stangi und der Finne Pakarinen am Reck, die je eine 16 eroberten. Uosikkinen bewies mit 9,96 auch hier seine Meisterschaft. Die knappe deutsche Niederlage -er deutschen Lurner gegen Finnland. Wie berichtet, stand der erste Länderkampf im GerStturnen zwischen den Nationalmannschaften von Deutschland und Finnland im Zeichen überraschend großer Leistungen der finnischen Turner, die im Gesamtergebnis einen knappen Sieg feiern konnten. lieber 6066 begeisterte Zuschauer hatten sich in der festlich ge schmückten neuerbauten Messehalle in Helsingfor« «ingefunden. Vertreter fast aller staatlichen Behörden waren erschienen. Den finnischen Staatspräsidenten vertrat Oberst Kekkoni. Mit einem feierlichen Einmarsch begann die Veranstaltung. Beide Mannschaften wurden mit Deifall begrüßt. Hundert Sän- ger des finnischen Studentenchors trugen dann die beiden Ratio- nalhymnen vor. Zuerst wurde an den still hängenden Ringen geturnt. Hier waren die Finnen, denen langjährig« Uebung zustatten kommt, «rwartungsgemäßdurch flüssigere Arbeit etwas besser, ob wohl Savolatnen in der Mannschaft fehlte. Uosikkinen holte sich hier eine 16. Bester Deutscher war Müller-Falkenstein mit 9,7 Punkten als Dritter. Alle acht Turner gewertet, vereinigten die Finnen 76 auf sich, gegen 72 der Deutschen. In den Freiübungen zeigten di« Deutschen die größeren Schwierigkeiten und «roberten hier auch ein Punktplus von 77,85 zu 75,75. Stesfens-Bremen mit 9,95 vor Frey-Bad Kreuznach mit 9,85 und Uosikkinen waren hier die besten Einzelturner. Seitpferd waren die Leistungen gleichmäßig gut. Einige Deutsche wurden indessen etwa« unterbewertet. Mit 76,55:73,16 eroberte Finnland auch hier ein Punktplus. Uosikkinen mit 9,95 war auch hier der beste Einzelturner. Beiden Pferdsprün gen konnten sich die Deutschen «in Punktplus von 76,55:76,15 sichern. Mit einem fabelhaften Hechtsprung erhielt Schwarzmann- Fürth mit 9,95 die beste Bewertung. Auch am Barren holten die deutschen Turner einen Borsprung von 76,96 zu 76,46 heraus. Hier war Stangl-München mit 9,96 der beste Einzelturner. Di« Euksch«id«ng mußte da» Reckturnen bringen. Der Verlauf brachte Höchstleistungen, begann indessen drama- Mch. Der Finne Saarüala stürzte. Aber gleich darauf siel auch Müller sog der Stzmge. DE des Aurfall WS Winter'kam Tischtennis. Tischlennis-Ableilung Blau-Gelb Tv. Jahn Bischofswerda. Blau-Gelb Damen — Bautzner Hockey-Club Damen 9:0; Blau-Gelb 2. Mannsch. — Bautzner H.-C. 2. Mannsch. 5 Blau-Gelb 1. Mannsch. — Bautzner H.-C. 1. Mannsch. 4:5. Die 3 Mannschaften der Blau-Gelben weilten am Sonntag in Bautzen und trugen Freundschaftsspiele gegen die gleichen Mann schaften des Bautzner Hockey-Club aus. Die Bischofswerdaer Damenmannschaft zeigte ganz hervorragendes Können. Der 9 :0- Sieg zeigt, daß die Damen des BHC. nichts zu bestellen hatten. Die 2. Herrenmannschaft konnte dagegen erst nach schwerem Kampfe einen knappen Sieg davontragen. Nach Beendigung der Einzelspiele stand der Kampf schon 4:2 für Bautzen. Erst dis Doppelspiele brachten Entscheidung und Sieg! Die 3 Doppelspiel- iege, die erst im 5. Satz entschieden wurden, zeugten von dem pannenden Kampf. Wenn die 2. Mannschaft in den Verbands pielen ebensolche Leistungen zeigt, dann werden auch weitere Siege nicht ausbleiben. Die 1. Herrenmannschaft mußte eine unverdiente Niederlage hinnehmen. Die Bischofswerdaer boten sehr gute Leistungen, doch jedesmal in der Entscheidung stand das Glück auf Seite der Bautzner. Besonders hervorzuheben ist der glatte 3:1-Sieg von K. Hetzer über den Spitzenspieler des BHC. Brückner. Hoffent lich gelingt nun der 1. Mannschaft bei den Verbandsspielen ein Sieg. 152.7 P.; Günther-Lrimmilschau 151,1 P.; Schretter-Lhemnltz 149.7 P.; Thiele-Hokndorf 148,4 P.: Fischer-Crimmitschau 147.8 P.; Schimmel-yohensteln-E. 145,1 P. Die Turnerinnen wickelten ihre Kämpfe in der Turnhalle des Tv. von 1856 flott hintereinander ab. Die größte Aufmerksamkeit widmet« man natürlich dem Olympischen Ausscheidungskampf, der ganz neue Formen an neu erstandenen Geräten (Barren mit un gleich hohen Holmen, hohe Schwebekante) erstmalig der Oesfent- nchkeit zeigte. Der Kampf diente der Feststellung der Besten für Li« Ausscheidungskämpfe der DT. in Magdeburg. Nach wirklich hartem Kampf, in dem bereits die tüchtige Vorarbeit der Turne rinnen im Gaulehrgang und in den Vereinen sinnfällig in Er scheinung trat, , setzte sich Marianne Ouamdorf (TSV. 1867 Leipzig) vor Isolde Frölian durch. Margarete Renner (TSV. 1867 Leip zig) wurde doppelte Siegerin lm Fünfkampf und Dreikampf, während Elsa Kühn (Tv. Vater Jahn Cossebaude) sich im Sechikampf der Oberstufe die Spitze eroberte. In die/ Wettkämpfe war die völkische Aussprache eingebaut. Lis als Kampfrichter tätigen DIetwarte äußerten sich lobend über den Eifer und das Wissen der Wettkämpfer und Wettkämpferin nen. Die Schlußkämpfe der Sächsischen Meisterschaft wurden im Rahmen eines Bühnenturnens durchgeführt. Die ersten drei Sieger und Siegerinnen. Zwölfkampf der Turner: 1. Leuschel, Reinhold, ATV. Thalheim 218,4 Punkte; 2. Haustein, Kurt, ATV. Leipzig 213; 3. Werler, Albert, TV. Vorwärts Mylau 207,6. Sechskamps Turnerinnen: 1. Kühn, Elsa, To. Vater Jahn Cossebaude, 97 Punkte; 2. Werner, Manschen, Tv. „Jahn" Plauen, 93.5 P.; 3. Blanke, Johanna, MTV. Leipzig-Neuschönefeld, 92 P. Drelkampf Turnerinnen: 1. Renner, Margarete, TSV. 1867 Leipzig, 55 Punkte; 2. Fritzsche, Luise, Tv. 1860 Burgstädt, 48 P.; 3. Köhler, Lina, Tv. Siegmar, 47 P. Olympia-Kampf: 1. Ouaasdorf, Marianne, TSV. 1867 Leipzig, 386 Punkte; 2. Sröllan, Isolde, Dresdner Lehrer-TV., 380 P.; 3. Sämann, Gertrud, ATV. Leipzig-Mockau, 361 P. Fünfkampf der Turnerinnen: 1. Renner, Margarete, TSV. 1867 Leipzig, 88 Punkte; 2. Schönfeld, Ilse, MTV. Crimmitschau, 86.5 P.; 3. Pippig, Erna, Tv. Mylau, 86 P. * Auch von den Oberlausitzer Turnvereinen gingen erfreulicher weise einige Turner als Sieger hervor. Von 52 Siegern im Zwölfkampf kam Kurt Hennig, Tv. Ebersbach, mit 175,3 Punkten auf den 30. Platz. Es folgen Martin Ebermann, Tgmd. Niederoderwitz, mit 169,7 P. an 36. Stelle; Gerhard Burk, Tv. Göda, mit 168,6 P. an 37.; Rudolf Marschall, Tv. 1848 Bischofswerda, mit 167,9 P. an 39.; Heinz Burk, Tv. Göda, mit 164,1 P. an 43. und Paul Geißler, Tv. Kirschau, an 47. Stelle. Im Dreikampf der Turnerinnen wurde Johanna Hor- noff, Tv. 1848 Bischofswerda, von 16 Siegerinnen mit 43 Punkten die 7. Siegerin. Sonst ist in der Sicgerlifte keine weitere Siegerin aus der Oberlausitz zu finden. Turnverein „Jahn" Bühlau. Am Sonntag standen sich Bühlau ll — Großharthau Jugend gegenüber. Das Spiel wurde von den Bühlauern mit 3 : 1 (2 : 0) sicher gewonnen. Anschließend kämpften beide ersten Mannschaften beider Vereine. Das Spiel begann recht flott; die Grünweißen fanden sich eher als der Gegner und schon nach kurzem Spiel stand es 1 : 0 für Bühlau. Leider wurde unser Mittelläufer verletzt und mußte vorübergehend ausscheiden. Durch Elfmeter hieß es 2 : 0, Großharthau konnte zwar auf 2 : 1 herankommen, aber zum Ausgleich langte es nicht. Die Bühlauer hatten die letzten Minuten stark zu kämpfen, um das Ergebnis zu halten. Boxsport. Eder bleibt Europameister. In der Berliner Berufsboxveranstaltung im Sportpalast am Montagabend wurde der Kampf um die deutsche Schwergewichts meisterschaft zwischen dem Titelhalter Vinzenz Hower und dem Krefelder Hans Schönrath nach zwölf Runden unent schieden gewertet. Der Kampf um die Europameisterschaft im Weltergewicht zwischen Gustav Eder, Köln, und Felix Wou ters, Belgien, war ein technisch hervorragendes Gefecht, das in der neunten Runde mit dem entscheidenden Siege des Titelha'ters Eder endete. Sie MM« SkliwelskMM lm Mm MW« MnellWMkit. Sachsenmeifier lm Zwölfkampf: Leuschel, ATV. Theckheim. Schon seit Jahren gchören di« Sächsischen Gerätmeisterschaf, ten, mit denen stet» di« Gaugerätkampfe der Turnerinnen aus Zweckmäßigkeitsgründen verbunden werden, zu den turne- rischen Großveranstaltungen, di« von Jahr zu Jahr durch die stete Aufwärtsentwicklung de» deutschen Gerätturnens an Bedeu- tung gewonnen haben. Dl« diesjährigen Gerätmeisterschaften, die zugleich als Aus- scheidungskampf für die Deutschen Gerätmeisterschaften in Frankfurt a. M. zu werten wa«n, standen im Zeichen der Vovbe- reitungsarbeit für die Olympischen Spiel« 1936. All« Pflicht übungen lehnten sich ^zum großen Teil an die Olympischen Pflicht- übungeU ün. Die Turnerinnen führten dieses Jahr den mit Spannung erwarteten, in Form und Aufbau völlig neuartigen Olympiakampf al» Aurscheidungskampf durch. Hohenstein-Ernstthal, da» rurnfreundliche Erzgebirgsstädtchen, bot mit leinen beiden geräumigen Veveinsturnhallen eine sehr günstige Anlage für di« Abhaltung dieser Großveranstaltung im Gerätturnen. Obgleich all« Wettkämpfe auf einen Tag zusam- mengelegt werden mußten, war dank der Vorbereitung durch die Hohenstein-Ernsttbailer Turnverein« die glatte und einwandfreie Durchführung mit turnerischer Pünktlichkeit und Gewissenhaftigkeit gewährleistet. In der Pfaffenbera-Turnhalle, hoch oben auf den Höhen, tra ten 54 Turner um die Sachsenmeisterschaft im Zwölfkampf an. Wegen Verletzung mußten verschiedene Turner dem Kampf fern bieiben. Polmar (Hohenstein-Ernstthal), der in der Halle feines Vereins und an gewohnt«» Geräten hatte turnen köynen, erfüllte «nverständNcherweise seine MÄdung nicht und versagte sich da durch selbst Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Der Sachsenmeister Alfred Müller (Falkenstein) konnte seinen Meister titel nicht verteidigen, da er am gleichen Tage in der Deutschen Nationalmannschaft den Länderkampf gegen Finnland mit bestrei- ten mußte. In den Pflichtübungen der Turner bereiteten die Ring-Übun gen und di« Barrenübüngen. manchen Teilnehmern gewisse Schwie rigkeiten, wenngleich an den still hängenden Ringen eine Fqrm- verbesierung sestgestellt werden konnte. Die übrigen Pflicht übungen wurden durchschnittlich recht sauber geturnt. Nach Er ledigung der Pflichtübungen wurden di« 10 Turner mit der bis dahin erreichten höchsten Punktzahl zu einer Riege zusammen gezogen: - - " Leuschel (ATV. Thalheim); Haustein (ATV. Leipzig); Neu- bert (TB. Hohndorf); Schreiter (Tklb. Chemnitz); Fischer (MTV. 1846 Crimmitschau); Otto (MTV. Leipzig); Werler (TV. Vorwärts Mylau); Günther (MTB. Crimmitschau); Thiele (TD. Hohndorf); Schimmel (Tbd. Hohenstein-Ernstthal). Alle übrigen Wettkämpfer führten sofort ihren Wepkompf weiter. Die 10 Besten aus den Pflichtübungen turnten am Bormittag noch die Kürübungen am langen Pferd, an den Ringen und in der Freiübung. ' Nach 9 Hebungen hatte der Punktstand der 10 Besten der Pflichtübun gen folgendes Aussehen: Leuschel-Thalheim 161,7 P.; Haustein-Leipzig 156,8 p.; Otto- Leipzh 154 p.; Werler-Mylau 153,8 p.; Neuberl-Hohndorf
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