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Der sächsische Erzähler : 19.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193702197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-19
- Monat1937-02
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.02.1937
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Mittte-mm geneigt wäre. 97,5 » Pes' 1,^92 1 r in der Stadt, Auf die Landwirt- Im Hinblick auf di« Versorgung,lag, in » Hälfte der Großfeuer, nämlich 1014 landwirtschaftlichen Erzeugnissen, insbesondere auch in -ährend Industrie, Handel und Der- teln, wüsten die Schadenverhütungsbestrebungen beibel i 43 Mill. RM. Schadensumme er» wenn möglich, vor allem auch auf dem Lande noch vei den. als in m oder ^500 4-O0O 35 oo ZOOO L5OQ 2ooc> 1000 102,— 1l5,- 4-7.L Brief W 4Lcs . . Lire .. . gen . . Din. ,. Lat. . .. Ltt. . Krone Schilling . Zloty . . Lek. . . . Lei . . . Kr. . Frank .. Pes. . Krone '«Md. . Pengo . - P-s- . Dollar Disk 7 6 2 7 6 6 k' 4 4 4 6 2 6 ?'/, S s'/. 3'/- !'/- 4'/, 2/', 1'/, S 8 7 4 7 1's- >r,M 54.49 47,14 1221 Geld 12,4 !5 0,74« 41,94 0,15l 3,047 2,487 54,3 47,04 12, i 67,93 5,878 11, 85. 2.3L8 13 ,99 15,Io 54,46 13,09 0,7o/ 5,694 48,3° 41,94 61,18 48,95. 4,,04 11,0-5 1,818 62,7/ 56,7 17.48 8,656 1,978 1,379 2,488 11,* 1 2,357 136,17 15,12 54, 9 18,11 0,7^6 5,706 4^,45 42,92 61,ito 49,05 47,14 11,0. IM/ 2,9^ SS»ä6 1/.2 8,674 1.98- 1M 2.492 Brief 12)5 >!> 0,75^ 42,02 0,153 8,058 2,491 54,46 47^4 12,205 68.Y7 5,385 11,605 L, 57 186/37 15,17 54,5° 18.11 0,7>.v 5,706 48)45 42,62 61,°0 .49,05 ,7,14 11,0,5 1,817 V2,o9 56,8° 1 ,v2 8,674 1.982 1-381 2,492 Letzte Par. 20,75 » 42,026 0,502 3,08 4,198 112,50 46,79 20,43 112,50 10,57 16,447 5,45 168,74 0,204 112,50 22,09 2,092 7,39 81 41,98 112,50 59,0? 47,093 18, 7 2,51 112,5u 81 81 1 ,365 18,46 78,42 4,35 4,198 Geld 12,48 i, 49 41,97 0,151 8,047 2,487 54,39 47/14 12,18 87,93 5,375 11, 9 2,353 18St9 15,08 51,49 13,09 0,706 5,694 48.°Ü 41,«4 01,Lt 48,95 47,04 11,06 1,818 6_,dO 5 ,74 17.4v 8,856 1,978 1^/9 2,488 Im Hinblick auf di« Dersorgungslage in oerschledenen " ' - -- Futtermit- 119,- 113,5 !41,5 125- .8,8 92,- 180,- 76^ 94,5 112,5 9V,— 84,25 124,5 87.- 152,5 spekllkaNten n^thnenein das zweite Tiere» die verlorengehen! Deutschland« aussterbende Tierwelt unter Naturschutz — Der Ur wird au« dem Haurrlnd neu gezüchtet — Wölfe find „krkg-rmtbllere- — Wlldpferde unter falschem Namen. Bein äeläbmt worden nach UNd-Markierten — er^unM„ieß«ttSecht'' ein' hilf- lotzs Häuflein Unglück, ein Trick, dkt sich von allen zur Schau 99.— 158,75 297^- 107,^ UO^- 139.- «ktien Cartonn. Loschwitz . . . . Cbem. Helfenberg . . .. Ehern. von Heyden . . . vresdn. Chroms Zkrause und Laumann Dresd. Gardin. u. Spitz. Drsd. Leipz. Schnellpress. Elbew. Herrn. Haelbig Elektra ..., Felsenkellcr Brauerei . . Gasversorg. Ostsachsen Gebler-Werke Gehe L To. Heidenauer Paplersbrk. Görlitzer Waggon . . . . Meißn. Liefen L Porzel lan C. Teichert .. . . Mimofa ....... Plauener Gardinen . . . Radeb. Exportbrauerel Reichsbank Sachsenwerk Sächs. Bank ..... Sachs. Bod«ncreh.-Anst.. Schubert L Salzer . . . Seidel 8- Naumann . .. Siemens Glasindustrie .' Soc. Brauerei Wald- schlüßchen Steingut Sörnewitz .., 118^ 140,- 33,27 174,25 136,- OchLä 98,15 98,25 1?.7S 98,- 98- 129,- 1785 14',- 141)5 140/75 1(5,5 149,25 98.'/» 200,75 118>/^ 15825 . «1?/. 431,25 114,5 117^5 106.— Handelsnachrichten. Kamenzer Wochenmarkt. - Zum Wochenmarkt am 18. Februar würde gezahlt je 50 Kg.: Weizen, Preisgebket W. 7 10,05 Roggen, Preisgebiet R. 12 8,50 -4t (Preise gleichbleibend bis zur neuen Ernte), Futtergerste, Preisgebiet G. 7 8,45 -K, Hafer, Preisgebiet H. 7 7,90 -4t, Heu, hie siges 2,20—2,40 -4t, Stroh (Flegel) ohne Angebot, (Futter und Streu) 0,80—1,00 -4t, Weizenmehl (Inland), Type 812 18,50 -4t, (Auszug) Type 502 21,00 ^t, Roggenme'hl, Type 997 (frei Bäcker haus) 12,17^ -4l, Weizenkleie (Bezirksmühlenkleie) 6,50 -4t, (Handelskleie) 6,75—7,00 ^t, Roggenklei« (Bezirksmühlenkleie) 6,00 -4t, (Handelskleie) 6,25-6,50 -4t, Landbutter 250 Gr. bl» 76 L, ungekennzeichnete Landeier Höchstpreis 10 L das Stück. — Ferkel 9,00—17,00 -4t. Für ausgesuchte War« Preise über Notiz. Getreidegrotzmarkt. Berkn, 18. Februar, (je 100 Kg. in RM. ab Station, Getreide je 1000 Kg.) Jndustriegerste 212 bis 215: Viktoriaerbsen, neue 36,00 bis 40,50: Kleine Speiseerbsen 3S,00 bis 36,00; Futtererbsen Ver. Lautzn. Paplersbrk. Wanderer-Werke .... Zeitz Aon ..... Berliner Börse. 4tt°/°Berl.Hyp.-Bk.Ghpf. 4)4 Dt. Tentralboden- credit Spf. . : . . . . . 4)4 °/° Dt. Hyp.-Bk. Spf. 4)4 Gothaer Grund- Kredit Gpf. 4)4°/. Leipzig. Hyp--Bk. Gd. Pf. - . . . 4)4»/.Mitteld. Boden- 5kredktgoldpfandbr.< . : Daimler Lenz ... ,. Deutsche Kabelwerke . ,. Jlse-Bergbau A.-G. ... Kasi-Themie A.-G .... Kötttzer Leder , . .,... yingner Werke ..... Rütgerswerke' ..... Sächs. Webstuhl-Fabr. . Schneider Hügd ... . . Schuithettz-Poltzenhofer' ; Siemens L Halske . . . Triumpf-Werke . . , . Vereinigte Stahlwerke . . Vogel, Draht . . .... . Zellstoff-Waldhof . . . . Adca ......... Bzrlin. Hqndelsgesellsch. Commerz- u. Priv.-Bank Deutsche Pk. U Dlsc.-Ges. Dresdner Bank . ... . je 100 Einheiten in RM.. Kairo') Psd. B. Aires') . . Brüstel-A. .... Belga Rio de Jan.') Miir. Sofia Lewa Kanada') .... Dollar Kopenhagen . . .,. Kr. Danzig .... Gulden London') Pfd. Tallinns (Reval) Kr. Helflngfors .... M. Pari» .... Frank. Athen Drach. Amsterd.-R. . . . Suld. Iran (Teheran) . . . Reykjavik . . . Krone Italien . . . Japan») . . Jugoslawien Riga ... Kaunas .. Oslo .... Wien.... Warschau . Lissabon-Op. Bukarest . . Stockholm-C. Schweiz . . Spanien . Prag .... Istanbul») Budapest . , Uruguay') - Neüyork') . -) Eine Einheit. >20,6 1278 142,7 123,- 988 10125 98'»» 98.6 100.- 100,- in den Altzen durch deutsche Soldaten zwei junge Braun bären, die heute im Berliner Loo leben, gefangen. Besonder eigenartig ist die „Famtltenaeschichte" LeS WolfeS. Er war bereits vor dem 30jährigen Krieg in Deutschland jo selten ge worden. Latz er zur Jagd in Gehegen gehalten werden mußte, nahm jedoch wahrend veS Krieg« sehr stark überhand. In Len Jahren 1800-1820 trat er im Anschluß an die napoleoni schen Kriege erneut al- förmliche Landplage auf und kam auch im Weltkrieg noch in ganzen Rudeln im deutschen Osten vor. Heute ist der Wolf als Standwild in Deutschland ausge- rottet und nur noch ab und zu wie der Luch- aw Ueberlau- fer aus den östlichen Randstaateu an-utreffen. Blindesehen — Lairve hören ivle-er. Grotz-Razzia auf Simulanten. Lstne Fachschule für Bettler. Hunderte von ,Blinden" wurden kürzlich wieder sehend, Hunderte von »Taubstummen" begannen zu gleicher Zeit zu wannen merkwürdig schnell wieder oto votngk Bewegungs freiheit ihrer kranken Gliedmatzen zurück. Diese Mnfation machte unlängst in Paris nicht,wenig«-von sich rede ' ' Im Berliner Naturkunde-Museum wurde dieser Lage eine beachtenswerte Sonderausstellung «AuSgestorbene und dem AuSsterven nahe Tiere Deutschland-" eröffnet, die Fragen des Naturschutzes unter ganz neuen Gesichtspunkten beleuchtet. ESN eine weitverbreitete falsche Ansicht, Latz die heute in freier Wilbbahn in Deutschland nicht mehr vorkommenden Jagdtlere und Vögel zumeist erst im lichten Jahrhundert oder gar im gegenwärtigen auSgerottet worben seien. Ihr AuS- sterben ist vielfach wett früher «folgt. Ein Schulbeispiel für diese Tatsache ist gewissermaßen derMrldraptz, ein zur Fami lie der Ibisse gehöriger seltsamer Bogel, der, heute kaum noch dem Namen nach bekannt, noch im 16. Jahrhundert tn den Felswänden des Donautals bei Kelheim und Passau sowie m den Salzburger Schloßselsen brütete, jedoch bereits im 17. Jahrhundert auSgerottet wurde. Er ist seitdem au- Deutschland gänzlich verschwunden und in Europa überhaupt nicht, mehr anzutresfen. Nur zum Teil sind LaS Aussterben bzw. der bedrohliche Rückgang vieler Tierarten auf die Nach stellungen durch die Jägerwelt zurückzuführen. Der Hauvi- arund für diese betrüblichen Tatsachen liegt vielmehr in der kulturellen Betätigung des Menschen. Schon vom 14. bi- 16. Jahrhundert an wurden in Deutschland riesige Wald rodungen vorgenommen, die den ursprünglichen Waldbestand bis zum heutigen Tag auf ein Drittel vermindert haben. Der übrkggebliebene Naturwald, der den Tieren zahllose Schlupf winkel und LeVensmöglichkeiten bot, wurde in Forstanlagen umgewanbelt; Sümpfe- und Moore wurden trockengelegt, Oedländereien kultiviert und Flüsse und Bache reguliert, wodurch die Tierwelt immer mehr zurückging. Ihr Schicksal wäre besiegelt, wenn nicht im ReichSnaturschutzgesetz, der Schutzverordnung für nichtjaadbare Tiere und dem ReichS- jagdgesetz durchgreifende Maßnahmen zu ihrer Erhaltung getroffen worden wären. Wo gibt e« noch Steinadler? Wie der Waldrapp gehören auch das Moorfchneehuhu, Goldregenpfeifer, Lachseeschwalbe, Steinrötel, Schwarzstirn würger und Steinsperlina längst der Vergangenheit an. Der früher überall in Deutschland, wenn auch nicht gleichmäßig djcht verbreitete Schlangenadler, der gleichfalls als auSgestor- ben betrachtet werden kann, wurde zuletzt im Kreise Militsch in Schlesien gesichtet. Wo ist schließlich der Steinadler, der König- der Raubvögel, geblieben? Noch bis zum Jahre 1816 zog er im Schwarzwald und in der Eifel, 1846 im Riesenge birge, 1865 in Mecklenburg, anfangs der siebziger Jahre in der Mark, zehn Jahre später in Ostpreußen und 1887 in Pommern seine stolzen Kreise. Leute horstet der Steinadler nur noch ganz vereinzelt in den Alpen. Doch auch dort wird er wohl bald gänzlich ausgestorben sein. ' Ei» nicht minder trauriges Schicksal war dem einst in ganz Deutschland weitverbreiteten Mldpferd veschieden. Schon Lurch die großen Waldrodungen des frühen Mittel alters wurde es in seinen Lebensmöglichkeiten auf das schwer ste beeinträchtigt. Immerhin kam Las Wildpserd bis 1500 noch in Mitteldeutschland, Schlesien und Pommern vor. Im Jahre 1616 mußte die Stadt Kaiserslautern sogar drei Wild- pferdschützen «ufstellen, um die aus der Haardt und den Vo gesen einbpechenden Tiere, die an den Pflanzungen schwere Schäden änrichteten, avzuwehren. In Ostpreußen dagegen, Wo sie zuletzt im Jahre 1644 erwähnt wurden, ließen die Ordensmeister, vor allem Herzog Albrecht von Preußen, den Wildpferden ihren Schutz angedeihen. Fälschlicherweise be zeichnet man auch aus Gehegen wre dem vis zum Jahre 1810 aufrechterhaltenen Wildgestut „In der Senne" oder dem heute noch bestehenden deS Herzogs von Croy im Meerfelder Bruch in Westfalen ausgeörochene verwilderte HauSpferds als „Wildpferbe", obwohl Liefe mit ihrer Stammform nur die Lebensweise gemein haben. Die letzten AlpenbSren in — VerNn. Seit Jahrhunderten ausgestorben ist auch der Ur, von dem unsere Hausrinder abstammen. Doch sind in manchen Rin- derrassen wie den andalusischen Kampfstieren und Len Rin dern von Comargue an der Rhonemündung noch viele ur sprünglichen Merkmale des Ur erhalten geblieben. Man versucht jetzt — ein hochinteressantes biologisches.Experiment — im Berliner Zoo und in der Schorfheide aus diesen Ras sen nach alten Bildern. Lle alte Form bes Ur herauszuzüchtsn. Bereits im Jahr« 1923 wurde auf deutsche Anregung hin eine Internat. Gesellschaft zur Erhaltung, des Wisent ins Leven gerufen. Jedes heute noch vorhandene Tier wird in ein Zuchtbuch eingetragen. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden Wisente in Brandenburg und Sachsen in Gehegen und von der Mitte des 19. Jahrhunderts an auch im Urwald des Fürsten von Pleß in OoerMesien gehalten. Heute trifft man Las wehrhafte Urtier nur noch in Gehegen in der Schorfheide, Springe und Boitzenburg in der Uckermark. Früher in allen deutschen Sumpfwäldern vorkommend, lebt der Elch, die größte deutsche Hirschart, jetzt nur noch in Ostpreußen unter Naturschutz. Ein Elchgeweih von geradezu ungeheuerlichen Ausmaßen hat man. ausgerechnet mitten in — Berlin. bei AüSschachtungsarbeiten für das neue Pergamon-Museum ge funden. ' - -Längst auf dem Aussterbeetat steht auch Meister Petz. Der letzte Bär in Deutschland wurde 1833 im Forst WolfS- stein in Oberbayern erlegt. Im Weltkrieg würden dann noch Mitteld. Börse Leipzig Aefiserziusllch« wer»« Dt. Relchsanl. Altbesitz Dt« Komm. Sammelab- löj.-Anl. S. l . . . . . Pt. Komm. Sammelab- lös.-Anl. E. II . . . . . Dresd. Stadtaas. Altbesitz Dt. Relchsschatzanw, 1935 Dt. Relchsanl v. 1927 vt? Relchsanl. v. 1934 Sächs. Staatsanl. v. 1927 4)4(8) Laus. Goldpsbr. 4)4 (6) Laus. Goldpsbr. ö°/.Laus. Goldpfdbr. R.8 6°/. (5) dal. Aufw.-Sold- Pfandbriefe Sauf. Aufwert.-Kredit- brief« R. 15 4)4»/,(8)Kred.Anst.Sächj. Sem. Soldpfdbrfe. . . 4)4'/. (8) dgl. Goldkrbrf. 4)4 '/. (8) LLw. Goldpfdbr. 4)4"/.(8)Sächs.Bodencrd. Anst. Goldpfdbrfe . . . 4)4 '/.(8) Dreso.Stadtanl. v. 1928 24.00 bls tzSM Peluschken -«,«) bl, WLYr Äckerbohnen 23,00 bw 24,50: Deutsche Wicken 26,00 bi, 28,00: Futterwicken 17,50 dis 20,00: Lupinen, blaue 16,00 bi» 17,00, gelb« 24,00 bis 25,00: Lein- kuchen (ab Hamburg lncl. Handelsspanne und Umsatzsteuer 37 »- -.) 16^8: Erdnutzkuchen (ab Hamburg inel., 50 v. H.) 15M: Erd- nußkuchenmehl (Inel.) 17,38; Trocken chnitzel (ab Fabrik) 8,88; Gr. Soyabohnenschrot (ab Hamburg inel. 45 v. H.) 15,58: Kartosstl- flocken (Fabrikpreis, inel.) gestrtchen. Börsen-Kurse. vom LS Februar k Mitgeteilt von der Stadtsparkässe — Stadtbank Bischofswerda. >8,25 95,-"' wissrnlösen Schwindlerleben- ein ^ vorzMgK Gsitze. Man machte zunächst kleinere Stichproben- deren Ergebnis über raschenderweise immer neue SpursN ausdeikte. Schließlich zeigen sich! die Umrisse einer über da- oan-e Länid verbrei teten Organisation, und wän beschlvß, ' M Mit. Stumpf und Stiel Suf französischrNi Boden auszuroüeN. ES 'erwies sich immer deutlicher, datz nicht nur Paris üNd ändÄe Großstädte, fondörtt-auch zahlreiche Kleinstädte»Hlkützter auffallend viele Bäder, Sommerfrischen und 'WinterlUrvrttzi von "einem Heer von.Simulanten überschwemmt warew ÜNd' diese MrNiee" von einer- imBerborgeNen arbeitertdenlZpnträlstelle Zu Beute zügen aus die Brieftaschen und Geldbörsen Mitleidiger Zeit genossen planmäßig eingesetzt wurde. ' Auf einen taubstum men Bettler entfielen fünf Simulanten- ein Verhältnis, das auch auf andere Gruppen zutraf» so daß schon hieraus bas Walten einer bestimmten Organisation sichtbar wurde. Findige Kriminalisten entdeckten schließlich auch den Kopf des weitverzweigten Unternehmens: eine regelrechte Schule zur Erlernung anormaler Körperhaltung und der Vortäuschung besonderer Gebrechen. Der Arbeitsscheue er hielt hier gegen mäßige Gebühr vollständigen Unterricht im Simulieren leglicher Art, sozusagen eine Ausbildung für die wirksamsten Arten der Straßen- und Hausbettelei. Einen kleinen Teil seiner „Einkünfte" hatte jeder „Organisierte" an die Zentrale — das war die Schule — abzuführen, unterließ er dies, so „verpfiff" man ihn rücksichtslos. Verbindungs leute aus der Pariser Unterwelt sorgten im übrigen dafür, daß die Tätigkeit der Schule selbst jahrelang den Behörden verborgen blieb. In Bettlerkreisen muß sich Lie merkwürdige Anstalt gut bezahlt gemacht haben, denn sie konnte, wie man polizeilich feststellte, Filialen ihres Unternehmens auch im Auslände eröffnen, so beispielsweise in London und Brussel. Organisierter Bettler-Schwindel — ein betrübliches Zei chen für die sozialen Verhältnisse eines Kulturvolkes. Da heutige Deutschland kann sich glücklich Preisen, Erscheinungen ähnlicher Art längst beseitigt zu Haven. Bei uns braucht nie mand zu betteln! — oä. Berliner Devisen krrrse. Reichsbankdiskont 4A seit 22. 9. 1932 Lombard qA, t8. K -18.2. 17; Em schöner Erfolg -er Gcha-enverhÜiungs-Akiion / Sichert das Volksvermögen gegen Brandgefahr! Die Brandjchadeiikurve hat im abgelaufenen Jahre einen ganz tiefen Stand erreicht, sowohl der Zahl der Fälle nach wie bzgl. des entstandenen Gejamt- Ichädens. Das ist sehr erfreulich, und man kann be stimmt behaupten, daß das Ergebnis zu einem gro ßen Teil die Folge der verstärkten Schadenoer hütungsbestrebungen ist. Man steht also, daß durch sachgemäße Belehrung und ein« entsprechende Propa ganda Möglichkeiten ausgeschöpst werden können, an die man ost gar nicht denkt. Es ist schon ein Unter schied, ob, wie Neumanns Zeitschrift für Versicherun gen errechnet, in einem Jahre für 73 Mill. RM. Werte durch Brand vernichtet werden, wie im Jahr« 193«, oder für fast 300 Mill. RM. wie im Jahre 1929. Bei unserer derzeitigen Rohstofflage, di« uns zwingt, sorgsam hauszuhalten, kommt den Brand- verhlltungsbestrebungen noch eine vermehrt« Bedeu tung zu. In der herabgedrückten Schadensumme steckt, so merkwürdig es klingt, auch eine Devisen ersparnis. Daß von den Brandschäden ein verhält- ni,mäßig großer Teil auf dl« Landwirtschaft ent- fällt, hängt zum größten Teil damit zusammen, daß dort die Bekämpfungsmöglichkeiten bet Brandfällen naturgemäß schlechter sind als in der Stadt, Auf dl schatt entfallen mehr als di« Hälfte der Sro Mlle mit 26,6 Mill. RM., wi kehr nur 627 Großfeuer mit vnchon. —1 Es ist heut« volkswirtschaftlich «in großer Unterschied, ob für , in Füttermit- 1 Mill. RM. Baumwolle oder «in Kohlenstapel im Wette von eibehalten und, 1 Mill. RM verbrennt. Di« Schadenhöhe ist zwar di« gleich«, verstärkt wer- aber der volkswirtschaftlich« Vorrat nicht. (Zeichnung Qehlfchlägel — Echerl-M.)
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