Der sächsische Erzähler : 17.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193803172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19380317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-17
- Monat1938-03
- Jahr1938
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.03.1938
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Der SSGsche LrMer «M«ck SNchostwerda Rr. 444 und 445 Uetriebsktorungen oder Unterbrechung der tüngen durch höhere Gewalt hat der Be- Mch auf Lieferuna oder Nachlieferung der er auf Rückzahlung des vezug-prelseo. Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt -- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim > Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda - Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Rr. 64 Tageblatt firrZMHotzweröa Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten D« Sächsische GttShler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtsbauptmannsckaft -u Bautzen u. der Bürgermeister -u Bischofswerda». NeukirchMbehördlichersetts bestimmte Blatt u. enthüll ferner die Bekanntmachungen de» Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behörden, Anzeigenpreis: Die 45 mm breit« einspaltige Mllllmeterzril« 8 Rps. Im Tertteil die SO mm breite Millimeterzeile 28 Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschrtebenen Sätzen. Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen reine Bewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. ckrscheiaiengsuxtser Täglich mit Ausnahm« der Sonn» und tag«. O««gspr«w für d» Seit «ines halben Monat«: F Hou« havmonatltch NM. 1.10, beim Abholrn in der Be st«ll« «SchenMch 45 Rpf. Einzelnummer 10 Rpf. (Sonn - numm«r 15 Rpf.) Donnerstag, den 17. Mürz 1S38 VS. Jahrgang Nr. «4 len ad«d ra er» Man- biesen ken» MWWW W NW -es MllS l« VM Zweieinhalb MiMonen wäre« auf der wundervoll ausgeschmückten langen Feftstratze So wurde noch niemand in Berlin empfange« . Am Freitag, dem 18. Marz 1? Reichstag sprechen. Alle Volks Rede. Die Partei trifft recht-' V ceS MAM für Freitag einberufen DNB. Berlin, 16. März. Amtlich wird mitgeteilt: Reichstagspräfident Generalfetdmarschall Göring hat den Deutschen Reichstag für Freitag, den IS. Marz 1S3S, 20 Ahr, elnberufen. Oesterreich nunmehr auf der Regierungstrank Die zu Freitag, -en 18. März, pünktlich 20 Uhr, einbe rufene -ritte Sitzung -es dritten Reichstages im Dritten Reich kann als die historisch bisher überhaupt be-eutfämste aller je» mals in Deutschland tet werden. Ium Straße sich der in dies Hauptstadt Mols Hitler: HeM Hellt Helll Ergriffen steht der Whrer in dem langsam fahrende:: Wagen und grüßt nach allen Seiten seine Berliner, die ihm einen Empfang bereiten, wie er wundervoller, herzlicher und liebevoller nicht gedacht werden kann. Die Wellen der Be- aeisteruna pflaruen sich. über da» Lallesche Lor und den Belle-Alliance-Platz fort ViS hinein in die Wilhelm-Straße und »um Wilhelmplatz. An den Fenstern, auf Balkonsu und Dächern stehen begeisterte Berliner voller Freude über ihre luftigen AuSfichtSplätze, während unten längs der Tri umphstraße die Lausende in einem scheinbar unentwirr baren Riesenknäuel als schwarzer wimmelnder Ameisenhau fen auf und ab wogen, so daß die Sperrketten der SA. fast gesprengt wurden. MlI W WMM Ilt W«M«l M WM« Berlin, 17. März. Der ReichSminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbel» erlätzl sol- ch e r Das Großdeutsche Reich ist erstanden. 75 Millionen Deutsche stnd unter -em Banner des Hakenkreuzes geeint. Die tausend jährige Sehnsucht aller Deutschen ist erfüllt. . Am Freitag, dem 18. März 1S38, wird der Führer vor dem Deutschen Reichstag sprechen. Alle Volksgenossen hören üver den Rundfunk seine Rede. Die Partei trifft rechtzeitig Vorbereitungen für den Gemeinschafts empfang in Täten und Gaststätten. ? Der Reichrmivister für Volksaufklärung und Propaganda gez. Dr. Goebbels - Führer und seinen Berlinern. Er sagt: fuhrerl Dort drüben erwartet Sie eme idt. Lunderttausende, ja man kann sage: „ aufmarschiert, um Ihnen alS Vortrupp «nk zu sagen. !ge Lage erst find e» her, als Sie unS an jenem SamStagmorgen soraenbewegt verließen. Welch eine Wendung aber hat sich unterdes vollzogen! Wir find in den vergangenen Lagen und. Mchten Zeugen Ihr " ' zugeS durch unser deutsches Oesterreich geweser fendem Herzen haben wir alle an den Lautspre: alS Sie, mein Führer, Geschichte machten, al Heimat in den großen verband unseres Dem zurüWhrten. Wie oft haben wir e» oben auf Ihrem Ob: lebt, daß Oesterreicher, Kinder und Frauen, abc ner, weinend an Ihnen Vorveimarschierten. Tränen deS nationalen Leidens find nun Tränen der nationalen Freude geworden. Me ost standen wir oben auf der Terrasse Ihre» Hause» neben Ihnen,, wenn Sie sehnsüchtig nach Salzburg schmrten. Und nun, mein Führer, haben Sie Ihre Heimat zmn «Zch zurückaeholt. Da» danken Ihnen nicht nur unsere deutschen BolkSae- - . da» ganze groffe stimmung), biesch rttausende und Mil , um Sie, mein tem Herzen stürmt- stolz darauf, der »ungen gewer- . mng-es Bis ¬ marck-Reiches in einem deutschen Reichstag die Vertreter -es Landes Oesterreich nicht in -er Diplomatenloge sitzen, sondern, als die Vertreter eines -rutschen Lande«, auf -en ihnen zu stehenden Plätzen der ReSerpngsvsrtreter. Auf der Tages ordnung selbst st«ht als einziger Gegenstand: „Entgegen nahme einer Erklärung der Reichsregie rung." Pie Zusammensetzung -er Mitglieder -es Reichstages hat seit -er letzten Sitzung am 20. Februar dieses Jahres wiederum eine Veränderung erfahren. Der Tauamtsleiter, Reichstags abgeordneter Wilhelm Rosenbaum, Recklinghausen, ist verstör test- Da» banken Ihnen nicht n deutsche Volk, aus dem nun Hi an den Straßen von Berlin s zu begrüßen und Ihnen au» schenDank entgegenzujubeln. ..... Dolmetsch diesn Eesüble sein zu dürfen. So grüße ich Vie denn, und so grüßen wir Sie ave auf Ihrer Rückkehr nach Berlin mit unserem alten Ruf: Adolf Hitler, Steg-Heil! Sieg-Heil! Vieg-Heill «ährend der ReichSminister von dem Dank, dem heißen Dank der Deutschen spricht, steht der Führer unten, die Häg. find zurückgetreten. Wel- in diesem Mrgenvliü be- verklungene Mit einem er. Führer ReichSminister lleiter, zu und wechselt st er mit seinem Gefolge inb Führer der Formatio nen, die fremdländischen MMtarattachSs und Ehrengäste be- die ReiMha stokem Zug geht eS hinein in Veit den Tagens da dieser weite Platz hier draußen in Tempelhof das Paradefeld war, sah man nicht Liese unend liche Fülle Wn Uniformen. Und wa» hat sich seit jener Zeit geändert! Ein neue- große« Reich ist aufgestiegen. Sein Oberhaupt stsbt nach einem der größten seiner friedlichen Siege heimgekehrt hier vor ihnen. Die Glocken läuten zum Empfang Glockenläuten aus der Stadt mischt sich mit dem Brausen der Motoren. Noch einmal hallt donnernde Musik über den Platz. Die Spannung ist bis zur Siedehitze gestiegen. Ein un vergeßliches Erlebnis ist « für jeden, als die Glocken der Kirchen von nah und fern ihr feierliches Geläute über da» spalierbildende, vom Schein der Abendsonne überstrahlte Berlin herüberklingen lasten. Ein ferne» Brausen kommt näher und näher. Nun weiß man eS: Der Führer ist dal Nun ist kein Halten mehr in Le« Masten, nun fliegen die Mim werden Hunderttausenoe von nae geschwungen. Berlin grüßt in Begeisterung in einem von Straße zu »Le« einzige« Iubrlschrei Le« Führer, ick feine Heim« in» Reich und kn die »«rückbringt. falen), Barthel, in den Reichstag eingetretm. Der Führer zeigt fich auf dem Balkon Der Führer bat mit seiner Begleitung an der Ecke der Voß-Straße den Wagen verlassen und schreitet nun unter dem Präsentiermarsch die Front der drei Ehrenkompanien ab. Neben ihm geht Generalfeldmarschall Göring, und dann kommt das große Gefolge der Reichsminister, Reichsleiter, der Generäle, Admiräle und Amtschefs. Der Führer begibt sich sofort in die Reichskanzlei. Aber kaum eine Minute dauert es, vis er, den ununterbrochenen Rufen der Massen folgend, Wieder auf den Balkon tritt. Da schallt ihm abermals aus Hunderttausenden von Kehlen der Jubel schrei der begeisterten Menge entgegen. Unentwegte Begeisterungsstürme vor der Reichskanzlei Es ist schlechterdings yicht zu beschreiben, welche Stürme des Jubels den Führer umbrausen, als er nach geraumer Zeit erneut den Balkon betritt. An der Seite deS Führers wird auch Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring auf dem Balkon sichtbar. Es ist ein einziger jauchzender Dank, der Adolf Hitler hier von den Massen dargebracht wird, ein Dank, der immer und immer wieder anschwillt, auch bann. alS -er Führer längst wieder zurückgetreten ist. Eine so überschäumende Begeisterung hat der Wilhelmplatz noch niemals erlebt. Sprechchöre hallen unausgesetzt über die weite Fläche, die schwarz ist von sich drängenden Menschen, die in überschäumender Begeisterung immer wieder ,Leil! Heil! Heil!" rufen und mit Sprechchören den Führer auf neue zu sehen verlangen. Die Massen halten stundenlang auf dem Wilhelmplatz aus. Freude und Begeisterung schlagen immer höhere Wo gen. Ist ein Lied verklungen, schallen von neuem die Rufe nach dem Führer. Und aw der Führer dann wirklich wieder mit Generalseldmarschall Göring den Balkon betritt. Der Führer und Reichskanzler lrasarn NN wurde von den in Berlin anwesenden Mitgliedern der der Generalität sowie den Ehrenformationen der We -em Abschrelten der Fronten hießen Geaeralfeld Führer herzlich l 7" ... . "kratze vom Flughafen bi» zur Reichskanzlei an, wobei 2,5 Millionen Berliner dem Schöpfer Hdeutschland einen Empfang von nie erlebt« Ausmaß« bereiteten. Zn der Reichskanzlei an- ltzte fich der Führer immer und Immer wieder her Menge zeig«, die nicht eher nach Sause einige Morte zu ihr gesprochen hatte. Ungcheurer Jubel brandete zu ihm empor bei der Deutschland nunmehr Ärotzdeutschland geworden sei. de üveretnandergelegt, die Lippen fest zusammen, und sein blaue» Auge siebt ernst unter dem Mützenschirm hervor. Reben ihm steht Göring, den hellblauen, gold- und filber- beschlagenen Marschallpab in den Händen, im Kreise um sie herum die Mitglieder de» ReichSkabinetts. Donnernd erhebt sich daS Sieg-Heil der Menge, daS Deutschland-Lied und daS -Lieb. Der Führer siebt, den Arm gereckt, tnd ernst allein. Me "" — - muffen diesen Mann AHMflen der Ratton I chen Lächeln wendet sie Dr. Goebbels, dem Berliner i einige Worte mit ihm. Dann wieder in der Reich»hauptfiadk ein. Er lwregieruvg. d« führenden Männe« der Partei, lcht und der Parlestormationen begrützk. Rach „ chall Göring und ReichSminister Dr. Goebbel» dm willkommen. Dann trat der Führ« seine Triumphfahrt durch die wundervoll ausge- ge vom Slughasen bl» zur Reichskanzlei an. wobei 2,8 Millionen Berliner dem Schöpfer de» neu« Gro gekommen, mut. miA al» bi» er <. Feststellung, dah Deutschland Ungeheure Spannung lag üver dem weiten, mit fröhlichen Mensthen gefüllten Flughafen Tempelhof, alS um lU» Uhr daS FuhrerflUgzeug, die Junkersmaschine ^u 52 mit dem Erkennungszeichen v 2600 sichtbar wurde, eine halbe Schleife drehte und um 17H6 Uhr auf dem Rollfeld aufsetzte. Dann brauste ein unbeschreiblicher Jubel auf, alS nach einer Minute Landungsmanöver der Führer am Eingang der Maschine sichtbar wurde und Berliner Boden betrat. . Ein Sturm der Begeisterung^erhebt sich, als die, Tür sich an den Maustab entgegen. Ein Mgeln ützrflj wer». alS er einen Blick auf die ihn beari ÄengewUt? DE P Stille. Göring. auf dem vlumenbekränzten Podium, begrüßt im Namen deS deutschen Volke», im Namen des ReichSkabinetts, der Reichshauptstadt und der Wehrmacht daS Oberhaupt deS Deutschen Reiche». Seine Stimme hallt männlich üver das Feld. Generalfeldmarschall Göring begrüßt den Führer mit folgenden Worten: Mein Führer! Ich darf Sie heute im Namen des ganzen Volke», seiner Reichshauptstadt, seiner Reichsregierung und im Namen der Wehrmacht begrüßen. Worte gibt eS heute nicht, die aus drücken können, wa» heute jeder von un» empfindet. Sie haben un» daS ganze Deutschland heute ge bracht. Die Beider sind befreit. Nicht mit Gewalt, mit Ihrem Heyen brachten Sie unS Ihre Heimat. In diesem Augenblick, mein Führer, darf ich die Voll macht, die ich durch JhrBertrauen wahrend diesssrTaae hatte, Wieder in Ihre Hände zurücklegen. Mein Führer! Namens aller: Ich grüße Sie! Dann steht ReichSminister Dr. Goedbels vor seinem Mein i bewegte. Gi Boi
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