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Der sächsische Erzähler : 13.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193807133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19380713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-13
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.07.1938
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Ein nehr Berlin ist verkehr-ficherer als Pari- Au» -en neuesten Statistiken geht hewor, -atz 1SS7 allein m Pari» in- Umgebung 488 Personen bei Berkchrsunfällm um» Loben gekommen sind. 58 v. H. aller tödlich verlausen« Unfälle sind auf eigene Schuv -er Verunglückten zurülhufüh» ren. Ein Vergleich -er Verkchrsunfäll« zwischm Pari» mit 4,S und Berlin Mit 4^ Millionen Einwohner vermittelt an Han- obiger Zahlen ein durchaus zutreffendes Bild oyn -em Stan der Verkehrssicherheit dieser beiden Großstädte. Hierbei schneidet Berlin mesentlich günstiger ab als Paris. 1SS7 fielen in Berlin 148 Menschenleben Verkchr-unfällen zum Opfer. Wenn aus Grund der verschiedenen Aufklärung sattion en die Zahl -er Berliner Toten des Verkehrs vom Jahr« 1V36 von 248 a»^ 143 im Jahre 1937 verringert werden konnte, so ist dieser Erfolg durchaus erfreulich. Die immer noch trotzdem hohe Zahl von 143 Todesopfern des Verkehrs in Berlin mutz jedoch durch werteren Vasatz abermals erheblich verringert werden. Trotz hat dte Frau, al, sie schlief, mit wuchtigen Hammer schlägen gegen den Kopf getötet und dann Selbstmord verübt. Lu» einem hinterlassenen Brief geht hervor, datz er die Tat au» Eifersucht verübt hat. — Schwer« Unglück in einer Londoner Eisfabrik — 33 Ammoniakverglstungen. Im Südosten Londons platzte gestern vormittag in einer Eiskremfabrik da» Hauptrohr der Ammo- niakzuleitung. Die ausströmonden Gase verbreiteten sich mit großer Schnelligkeit durch di« Fabrikräume. 250 Mädchen wurden von den Sasschwaden eingeschlossen. Biele sprangen in ihrer Verzweiflung au» dem Fenster, um sich zu retten. Mit Sauerstoffapparaten ausgerüsteten Feuerwchrleuten ge lang es schließlich, die Eingeschlossenen zu befreien. 38 Mäd chen mußten mit zum Teil lebensgefährlichen Gasvergiftun- gen in» Krankenhaus gebracht werden. — Schwer« Autobusunglück in Aachen — Sechs Tote, 20 Verletzte. Ein furchtbares Autobusunglück hat sich am Dienstagabend in der Ortseinfahrt der Gemeinde Haaren vor den Toren der Stadt Aachen ^getragen. Ein Omnibus aus Hannover fuhr auf der abschüssigen Straße eine Radfahrerin an, geriet über den Bordstein hinaus und streifte ein Haus. Bei dem Anprall wurde die rechte Seite des Wagens aufge rissen. Fünf der Fahrgäste waren sofort tot, auch die 18- jährige Radfahrerin büßte ihr Leben ein. Die übrigen 20 Fahrgäste wurden sämtlich verletzt, teilweise schwer. Der Fah rer, der behauptet, daß die Bremse versagt hab«, kam mit einer Kopfverletzung verhältnismäßig glimpflich davon. Unter den Toten befindet sich auch der Bürgermeister der Stadt Peine, Krüger. Bei den Teilnehmern an der Fahrt handelt es sich um ehemalige Kriegsteilnehmer und Angehörige von Kriegs teilnehmern, die eine Sonderfahrt nach den Schlachtfeldern in Belgien unternehmen wollten. Sie stammen sämtlich aus der Gegend von Hannover, Peine und Hildesheim. Der Anprall an das Haus war so stark, daß das Haus sofort abgestützt werden mußte. — Lskunos leiden unter großer Hlhe. Die Hitzewelle, unter der die ganz«, Vereinigten Staaten und Kanada leiden, hat sich weiter nordwärts ausgedehnt. Auch aus Alaska wer den für das dortig« Klima ganz ungewöhnliche Rekordtem peraturen gemeldet. In Narrow, das 500 Kilometer nördl'ch oes Polarkreises liegt, stieg das Thermometer aus SO Grad Fahrenheit. Hier haben besonders d'-e Eskimos schwer unter der ungewohnten Hitze zu leiden, zumal di« Sonn« in diesen Regionen während der 24 Stunden de» Tages r-cm Himmel niederstrahlt. Ganz unerträglich ist die Hitze in den Straßen schluchten Neuyorks. Ein großer Teil der Bevölkerung näch tigt in den Parks. Alle Straßen, die seewärts führen, sind von einem nicht abreißenden Strom von Automobilen ver stopft. In Washington haben die Regierungsbeamten des Kapitols Hitzeferien bekommen. In Baltimore ist der Was serverbrauch so angestieaen, daß die Wasserwerke den Bedarf nicht mehr bewältigen können. Viele Menschen sind infolge Hitzschlags oder b-i Badeunfallen ums Leben gekommen. Schwlerlae Probe« für den Internationalen Militärischen Kraftradwettbewerb Schnappschuß von dem Training der dreißig deutschen Teil- ler des Internationalen Militärischen Krastradwetttuwerb», ; vom IS. bis 17. Juli in Spa (Belgien) durchgeführt wird. (Schirn«r-M.) 100 Meter: Klosse SAM. Ackermann, 32/181; SAM. Pohle, 4/106: SAM Jahn, 5/106/ Klasse 8: Stm. Riemer, 11241; Scharf. Pößsch, Pi. 1/101; Rttf. Berthold,1/182; Obertruppf. Görner, 771/ 102. 200 M-ter: SAM. Scheuermann, S/106; Rttf. Pohle, 4/106; SAM. Jahn, 5 106. 400 Meter: SAM. Scheuermann, 5/106; Oberscharf. Dombois, Na. 101; Stm. EuNng, 5/106. 1500 Meter: Stm. Euling, 5/106; SAM. Hirschberaer, 13/100; Rttf. Lohmann, 21/245. 3000 Meter: Klasse ä: SAM. HIrschbcrger, 13/100; Rttf. Rupsch, 32/130; Stm. Reuter, 11/244. Klasse V: Rttf. Kühnel, 1/182; Scharf. Fritzsche, 1/181; Rttf. Bänsch, 4181. Klasse 0: Sturmhauptf. Haeder, 15/103; Rttf. Hentschke, 17/244; SAM Pop- picht, 5/102. 10000 Meter: Klasse Oberscharf. Wohlgemuth, 25/244; Scharf. Fischer 3/101. Klasse 8: Scharf. Menzer, 1/100. 110 Meter Hürden: Stm. Neubert, 1/104. 400 Meter Hürden: Stm. Göpel, 12/177. Weitsprung: Klasse SAM. Long, Grup penstab; SAM. WSllner, 5/106; SAM. Scheffel, 5/106. Klasse 8: Rttf. Burkhardt, 25/241; Scharf, Döring. 13/100; Stm. Riemer, 11/241. Klasse 6: Obertruppf. Görner, 711/102; Rttf. Hegner, 24/ 134. Hochsprung: SAM. Bornhöfft, 1/181; Rttf. Rühle, 32/139, SAM. Tunger, 21/241. Kugelstoßen: Klasse SWk. Eßbach, 36/241; Schars. Dengg, 4/104; SAM. Siebert, 3/245. Klasse 6: Scharf. Krause, 1/182; Oberscharf. Schmidt, 1/82. Stelnstoßen: Klasse 0: Scharf. Krause, 1/182; San.-Standartenf. Boehmlg, Gruppenstab; Scharf. Richter, 4/183. Diskus: Stm. Gebel, 3/179; Hammer: Stm. Gebel, 3/179; Stm. Bernstein, Na. 107. Schleuder ball: Klosse 8: Stm. Gebel. Klage 0: Rttf. Berthold, 1/182; Scharf. Krause, 1/182; Scharf. Richter, 4/183. Speerwerfen: SAM. Schwarz, 5/106. 4mal-100-Meter-Skasfel: SAM. Ackermann, 32/ 181; SAM. Jahn, 5/106; SAM. Scheuermann, 5/106; SAM. Long, Gruppenstab. Schwimmen: 100 Meter Freistil, Klasse ä: SAM. Balk, Marine 2/2; SAM. Lindner, Marine 2/2; TrupA. Fischer, 22/178; Klage 8: SAM. Schröter, Marine 2/2; Oberscharf: Goracy, 24/103. 400 Meter Freistil.- SAM. Hedrich, 12/107; Rttf. Lohse, 12/104. 200 Meter Brust: Klaffe SAM. Kluge, 5/106; Sturms. Bohne, 12/107; Schars. Reichert, Marine 13/26. Klage 8: Stm. Becher, 3/104; Rttf. Lohse, 12/104; Scharf. Hauschild, 1/183. 100 Meter Bücken: Klage ä: Rttf. Pilz, Marine 11/2. Klage 8: Oberschorf. Gey, 5/107. 4mal-100-M«ter-FreistN.Skasfel: SAM. Balk, SAM. Lindner, SAM. Schörter, alle Marine 2/2; Trupps. Fischer, 22/178. Lagenstaffel: Rttf. Pilz, 11/Marlne 2; SAM. Kluge, 5/106; SAM. Balk, 2/2. Wasserballmannschaft: Marine-Stondarte 2. Bozen: SAM. John, Marine 1/26; SAM. Schleif, Marine 4/2; SAM. Beier, Marine 4/2; SAM. Heide, Marine 4/26; SAM. Schlegel, Marine 4/2; SAM. Kammerer, Marin« 11/2; SAM. Pertei, Marine 4/2; SAM. Weiße, Marine 4/2; SAM. JSHnichen, Marine 1/26; SAM. Roßner, Marine 4'2; SAM. Schmidt, 1/107; SAM. Garbe, Marin« 1/26. Gewichtheben: SAM. Spitzbarth, 15/134; Scharf. Siegel, IL IO?; Trupps. Peukert, 21/177; Stm. Dost, 22/181. «tagen: Stm. Patzig, 2/241; SAM. Spitzbarth, 15/134; SAM. Knittel, 15/134; SAM. Brasdat, 15/134; S-^rf. Roscher, 24/183. Fechten: 2 Mannschaften für Florett, 2 Mannschaften für De gen, 2 Mannschaften für Säbel. Fußball: Pfuller, PI. 139; Krause, 23/104; Stein, 1/106: Petzold, 22/101; Köhler, 16/244; Kunze, 12/104; Warg, Na. 134; Heinzig. 1/104; Sonntag, 237241; Wunderlich, 24/104; Wilhelm, 3/100. Reichswettkämpfe der SA. / LOL"" 25V Sachsen nehmen teil Alle deutschen SA.-Gruppen erwarten mit Spannung die Reichswettkämpfe vom 15. bis 17. Juli in Berlin. In allen Gruppenbereichen stehen die Vertreter der einzelnen Gaue und Gruppen abfahrbereit. Die SA.-Gruppe Sachsen stellt diesmal allein ein Aufgebot von mehr als 250 SA.-Angehöri- gen, die in den verschiedensten Wettbewerben starten. In Berlin selbst sind die Vorbereitungen groß im Gange. Die SA.-Gruppe Brandenburg, die die Reichswettkämpfe durchführt, hat jetzt alle Hände voll zu tun, um diesem Riesen treffen der SA. einen vollen Erfolg zu sichern. Rund 3 80 Kilometer Feldfernsprechleitungen werden aufgebaut, um nut einem Nachrichtennetz alle Kampfplätze leicht erreichen zu können. Ueber 400 Nachrichten-SA.-Män- ner sind an der Legung dieses Netzes beteiligt. 300 SA.-Pio- niere sind dabei, die Hindernisbahnen für die Wehrwettkämpfe zu errichten. Die glatte Abwicklung der Wettkämpfe, die zum Teil auf dem Uebungsplatz des J.-R. 67 in Spandau, zum Teil im Grünewald, in Wannsee, im Schwimmstadion und im Olympiastadion durchgeführt werden, erfordert einen großen Einsatz von Helfern. So werden der Wettkampfleitung und den 200 Kampfrichtern auf den Kampsfeldern allein 2000 SA.» Männer hilfreich zur Seite stehen, und über 6000 SA.-Män- ner werden den Absperrdienst während der Kämpfe überneh men. Dieser Einsatz von Männern zeigt, welchen Umfang in diesem Jahre die Reichswettkämpfe annehmen. Die Haupt kampftage der Wehrsportmannschasten liegen diesmal nicht auf dem Sonntag, sondern sind bereits für Freitag und Sonnabend vorgesehen. Sachsens Aufgebot Nach den Ausscheidungskämpfen in Chemnitz geht Sachsens Aufgebot mit Zuversicht wie folgt in den Kampf: Wehrsport-Mannschaftskampfe: Wehrmannschaftskampf: Standarte 183, Glauchau (Obersturm- bannf. Körzinger). Radfahrstreife: Sturm 3/104, Chemnitz (Ober truppf Drumm). Mannschafts-Orientierungslaus: Sturm 21/105, Aue (Scharf. Knietzsch). Deutscher Wehrwettkampf: Sturm 2/100, Dresden (Obersturmf. Bröse). Mannschafts-Fünfkampf: Standarte 104. Chemnitz (Trupps. Miller). 20mal-)L-Runde-Htnoernisstaffel: Gruppenmannschast (Standarte 100, Dresden, und 106, Leipzig sind mit se 6 Mann vertreten). Wehrsportliche Einzelkampfe: Deutscher Mehrkampf: Klasse Scharf. Dengg, 4/104; Scharf. Krause, 1,106: SAM. Sueß, 3/108; Klass- 8: Stm. Rödel, 11/139; Stm. Wirth, 25/104; Scharf. Döring, 13/100. Klasse 6: Obertruppf. Görner, 7 71/102; Rttf. Berthold, 1/182. Moderner Fünfkampf: SAM. Hoehlig, Reiterstandarte 35; Oberscharf. Schadewell, Reiter standarte 35; Obersturmbannf. Scheffler, Relterstandarte 36. 400- Meter-Hindernis-Lauf: Stm. Wagner, 13/104; Scharf. Richter, 35/241; Trupps. Jäppelt 11/139. 3000-Meter-Hindernislauf: Stm. Heidel 4 108; SAM. Kopprasch, 2'108; SAM. Unger 3/102. Hand granatenweitwurf: Klage /V: Oberscharf. Cmmerlich, 24/183; Scharf. Wagner, 21/102; SAM. Bethig, 21/102. Klasse 8: Scharf. Reckling, Na. 1/107; Rttf. Linder, 11/179; Stm. Tymm, Nat. 1/ 107; San.-Standartenf Boehmlg; Stm. Wagner, 28/244. Am Sonnabend und Sonntag finden auf dem Sportplatz der Technischen Hochschule Am Zelleschen Weg in Dresden, dir Aus- scheidungskämpse der Gruppe 7 (Elbe-Saale) de» NS.-Fliegerkorp» statt. Die hierbei ermittelten Mannschafts- und Einzelsieger wer den zu den Reichsausscheidungskämpfen des NS -Fliegerkorps in Kagel starten. Die Ausscheidungskämpfe der NSKK.-Gruppe 7 (Elbe-Saale) bestehen au» dem Männschosts-Orientierungslauf, der am Sonntag um 8,00 Uhr vom Horst-Wessel-Platz aus gestartet wird, dem Deut schen Wehrwettkampfs und der 12mal ^-Runde-Hindernisstaffel. Die Einzelkämpfe gliedern sich in den Deutschen Mehrkampf, be stehend au» 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Handgrana- tenweitwerfen, 3000-Meter-Lauf, dem 400-Meter-Hindermslouf, 100-Meer-Lauf, öMO-Mckev-Lank, Wettspnmg, Hochspnmg, Kugel, stoßen und dem Kleinkaliberschießen. Tegelflug-Zielftreckenwettbewerb beendet Hanna Reitsitz fiqfte Der vom Korpsführer des NS-Fliegerkorps veranstaltet, 2. Segelslug-Zielstreckenwettbewerb wurde am Dienstag beendet. Ein» Spitzengruppe von acht SegelfluUeugen hat den Endflug. Hafen Breslau «reicht; die übrigen Tetmehmer blieben wegen der überaus schlechten und unbeständigen Wetterlage, di« den gan. zen Wettbewerb begleitete, auf der Teststrecke Wittenberge—Bran. benburg »»rück. Di, Ergebnisse sind folgend«: 1. Flugkapttän Hanna Reitsch (DFS.) »21 Punkt«, 7S7j7 Flugkilomet«; 2. NSFK.-Vb«rtrupp- sichrer Schmidt (NSFK.-Sruppe 1g) 312,4« Punkt«; 3. NSFA. Obertruppsichrer Beck (NSFK.-Gruppe 15) 311,«« Punkt«; 4. Wie sehöfer (BBL); 5. NSFA.-Obertruppführer Fick <NSF«.-Grupp, 2); S. NSFK.-Swrmftchrer Hofmann (NSFK^Gruppe 4); 7, NEFK-Sturmbannfübrer Waan« (NSFK.-Gruppe «)r 8. NSFK.- Obertruppführer Huch (NSFK.-Gruppe 3). Frankreich-Rundfahrt wengler fehlen «« «och IS Sekunden zvm gelbe« Trikot Die Tour-de-France-Fahrer erledigten am Dienstag ihr« sie- bente Tagesstrecke von Bayonne nach dem nur 115 Kilometer ent. kernten Pa», wo sie am Mittwoch an einem Ruhetag noch frische Kräfte für die kommend« schwer« Bergfahrt üb« die Pyrenäen sammeln können. Die Etappe verlies so wenig kampftetch, wie kaum eine andere zuvor. Erst auf den letzten 20 Kilometern wurde es ein Rennen, als der Träger de» gelb«, Trikot», Leducq, von einem Reifenschaden betroffen wurde. Lesueur sprang sofort ab und stellt« yäuco seine Maschine Mr Verfügung. Wer blitzschnell hatte auch Wengler seine Gelegenheit erkannt und zog mit kraft, vollem Spurt allein davon. Verzweifelt fuhr Wenaler an' der Spitze im 40-Kilometer-Tempo dahin und nur Middelkamp und Big«» holten den Ausreißer «in. Den Endspurt gewann Holland- Meister Middelkamp vor Wengler und nur dadurch behielt Leducq da» Trikot, denn bei einem Etappensieg hätte Wengler eine Mi- nute Zeltvorsprung erhalten und wäre damit Spitzenreiter gewor den. Elf Sekunden hinter Vissers führte der Spanier Berrondcro vor Frechaud und Bini das Hauptfeld an, das in Stark« von 7g Mann — darunter alle Deutschen — auf den 7. Ryna gesetzt wurde. Ergebnisse (7. Etappe Bayonne—Paul, 115 Kilometer): 1. Middelkamp-Holland 2:51:22; 2. Wen gl er-Deutschland; 3. Visiers-Belgien (gleiche Zett); 4. Berrondero-Spanien 2:51:33; S. Arechaud-Frankreich 2:5125; S. Vini-Jtakien dichtauf; 7. 79 Fahrer gemeinsam, darunter alle Deutschen. Gesamtwerkuag: 1. Leducq-Frankreich 43:00:55; 2. Wengler- Deutschland 43:01:08; 3. Majenw-Velgien 43:01:43; 4. Rossi-Jia- lien 43:01:55. — Die übrigen Deutschen: 12. Deckerling 43E31-. 39. Scheller 43:12:04; 50. Hau-wald 43:19:40; 51. Heide 43:20:25. Internationale Motorrab-Sechstage- fahrt Deutsche Mannschaft avsgesihsrden — Bei drei Maschi nen sprang nach dem Tanken der Motor nicht mehr an — Was war mft dem Betriebsstoff los? So ereignisreich wie di« 20. ist wHl noch keine Internationale Motorrad-Sechstagefahrt vertaufen. Sowohl bei der Fahrt selbst al» auch am grünen Tisch änderten sich di« Dinge während der bei- den ersten Tage sprungartig. . Wir berichteten bereit» üb« den ersten Fahrtag. Er endet« mit einer schweren Niederlage der Engländer, die 24 Straf punkte einstecken mußten, üiw dem glänzenden Sieg der Deut schen, die als einzige Trophäenmannschast ohne Strafpunkte durchkamen. Die Engländer reichten darauf «inen Antrag «in, wo- nach die Strecke, auf der di« englischen und auch die tchechischen Beilvagenfahrer ihre Strafpunkte «halten hatten, neutrali siert werden sollte. Da ot« Schwierigkeiten in dem bewußten Hohlweg tatsächlich außergewöhnlicher Art waren, gab die Renn- leitung dem Antrag statt und neutralisier!« die Strecke zwischen den Zeitkontrollen 8 und 9. Den Engländern wurden damit ihre Straf punkte erlagen, so daß England und Deutschland unbelastet auf Lis zweite 433 Kilometer lange Tagesstrecke gingen. Wie am Vortage zeigte es sich dabei, daß die verlangten Durchschnittszeften viel zu hoch waren, so daß aus der Geländefahrt ein Rennen wurde. Doch «In ander« Faktor brachte die deutsche Nationalmann schaft zur Strecke. Etwa 150 Kilometer war alle» aut gegangen. Als dann Demmelbauer tankte, sprang feine Ma- schine nicht mehr an. Demmelbauer gab dem Betriebs stoff die Schuld. Nach vielen Versuchen ging es weiter, aber der ausgezeichnete DKW.-Fahrer kam zu spät an der nSHten Kon trolle an. Das gleich« Mißgeschick hatten auch seine Kameraden Fähler und Scherzer, so daß in der Tat die Vermutung naheliegt, daß hier etwas nicht stimmt. So schlagartig können unmöglich drei sonst sehr zuverlässige Maschinen versagen! Wirkliches Pech hatte Krau», der bei seiner Seitenwagen- maschine einen Rahnunbruch feststem«, was ihn veranlaßte, als Solofahrer weiter im Rennen zu bleiben. Damit ist die deutsche Ländermannschaft endgültig ausgeschie den. Der Deutsche Karl Knieß hatte Reifenschaden «iL stürzte bei dem Bemühen, die Zeit spät« wieder aufzuholen, so daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Aehnlich erging es dem Bei- ahrer Preiß des NSU.-Fahrers Walther. Au-geschieden ind ferner die einzigen Testnehmer aus Belgien und der Schweiz, o daß sich nur noch die Dettreter von sieben Ländern im Wettbe werb befinden. Tteuer Typ eine« Rekordboot« u-.,. Bei einem Motorboottennen in V^g dem Handgranatenwettwurf, den leichtathletischen Wettkämpfen, wie Rosst mit diesem neuartigen Rennboot. (Pregebild-Zentrale-M.)
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