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Der sächsische Erzähler : 20.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193807209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19380720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-20
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 20.07.1938
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> zunt 22. usfische ler 20. 21. FS1 mt wol Dttnstagnach. r Woiwodschaft chisch-polnischcn Bombenflugzeug > S28 2S0 trug, einem Maschi. sowie mit zw«! fier und eine», «stet und da, , in Allein zu h verflogen zu r« rrlaM iinein nfanterie Im !ger ab. Na- in Kraftwerk stell de Fells M eouille ssen Bei Hulin rter nördlich endarmerie- lnteroffizier, ischen Poli- ; AußenaMt he General» ins Freie verlegt hat, Osterspaziergang, Walpurgisnacht oder Spaziergang in Frau Marthes Garten, werden mit allem Zauber ausgestaltet und zeigen so recht die ungeahnten Möglichkeiten die ser Splelstütte. Adolph Meuer bei: Oswin Rodig Nr. 54. bei: Alwin Schuster Nr. 34. bei: Alfred Noack Nr. 51. bei: Paul Herzog Nr. 30 b. bei: Max Zieschank Nr. 52. bei: Max Glien, Neupurschwitz Nr 78. Ida verw. Schneider Nr. 18. bei: Emma Bähr, Wessel Nr. 4. l.»!. «r-: zu williger in den RAD." zu'ersehen, die bei allen Dienststellen" de» RAD. zu erhalten sind. Bewerbungen an den Führer des Arbeitsgaues direkt zu sen den, Ist zwecklos, da die Bearbeitung zum Nachteil der Bewerber nur verzögert wird. lchter chen irefse berichtet » Dorfes Kiso- sowjetrussischer «biet und er- rja Kirylezyk. lndigen pokni. Parole für den Betriebsappell am Donnerstag, 21. Juli: Sich selbst restlos auf die Arbeit verbrauchen, der man ich verpflichtet und gewachsen fühlt, das allein ist Zweck, der »»friedigen, trösten und rechtfertigen kann., Gagern 3. 4. 5. WlWMMWWM Die Maul- und Klauenseuche ist unter folgenden Klauen Viehbeständen ausgebrochen: 1. in Großharthau bei: Max Venus Nr. 71. 2. in Purschwih 16. 17. 18. 19. male Heeres- schnitt Puen- tan undNn- wurde ein öesttAbschnstt i Stellungen gischen Mon- Feind verlor von Waffen e japanische lachend in- che Lösung Zustandes i bereit, die d der Ent mannen mit ch die Auf- auensbruch „charakteri- Forderun- :e Möglich, kau. det Domei, rbend zur Hauptquar- sandt wur- «t, daß die * rnr>hkae- Zum Zwi- japanischen ergebnislos n. Die zu- tung Mos- Hauplschrlftlelter: Verlagsdirektor Mar Fledere r. Stellvertreter: Alfred MSckel (zur Zeit in urlaub): verantwort lich für den Textteil und den Bilderdienst: Max Ftederer: für die Anzeigenleitung: Melanie May: Druck und Verlag von Friedrich May, sämtlich in Bischofswerda. — Dresdner Schriftleitung: WaltherSchur, Dresden-A., Uhlandstr. -4. — Zur Zeit «ft Brettl. Nr. ö gMg Feierliche Eröffnung der Salzburger Aeflsptele am Sonnabend „Die Meistersinger" in Anwesenheit von Dr. Goebbels Salzburg, 20. Juli. (E. F.) Am Sonnabend werden in Salz burg in Gegenwart von Retchsmlnister Dr. Goebbels und zahl- reichen Ehrengästen aus dem In- und Ausland die Salzburger Festspiele mit der Festausführung „Die Meistersinger von Nürn berg" feierlichst eröffnet. > Mit diesem Abend werden die Festspiele in der herrlichen Stadt an der Salzach eine neue Weihe erhalten. Die musikalische Gesamtleltung hat Generalmusikdirektor Wilhelm Furtwäng- ler, der bei diesen Festspielen zum erstenmal «ine Opernauffüh rung dirigiert. Die Regie liegt in den Händen von Spielleiter Erich v. Wy metal von der Wiener Staatsoper, während die Ausstattung von dem Wiener Ausstattungsleiter Robert Kautsky stammt. Die Oper hat eine sehr gute Besetzung gefunden. Für die Rolle des Hans Sachs ist Friedrich Komann vom Stadttheater Themnttz, für die Eva Maria Reintng von der Staatsoper Wien, für Walther v. Stolzing der schwedische Tenor Set Svan- bolm von der Kg!. Oper Stockholm, für Pogner Herbert Alfen und für Beckmesser Alfred Ierger, beide von der Wiener Staatsover, ausersehen. Der bekannte „David" der Bayreuther Festspiele, Erich Zimmermann, hat dlese Rolle auch In Salzburg übernom men. Die Magdalena singt Proska Tunet von der Stoatsoper Wien und der Kgl. Oper Budapest und den Kothner Fritz Krem, von der Etaatsoper Wien und Berlin. Der ausgezeichnete Thor der Wiener Staatsoper und das Staatsopernballett ergänzen den großen «reis der Mitwirkenden. Es spielt da, Wiener Vdilhar- manisch« Orchester. .Laust" im Freien Sie Heidelberger M--seWele Das sommerliche Theater im Freien Ist keine Vereinzelung mehr, es ist zu einer Sach« der Nation geworden. Immer klarer prägt sich von Jahr zu Jahr der festliche Charakter des Spiels unter dem bestirnten sommerlichen Himmel. Diese gesteigerte Fest lichkeit war der Grundakkord der diesjährigen Heidelberger Reichs- festspiele, di« in Gegenwart von Reichsminister Dr. Goebbels, Reichsminister Funk und zahlreicher Ehrengäste aus allen «reisen der Partei, Wehrmacht, Staat, Stadt und Künstlers-Haft eröffnet wurden. Die Stadt Heidelberg hat in diesem Jahr «ine Ausstellung im «urpfälzischen Museum veranstaltet .Heidelberg im Kranz der deutschen Freilichtbühnen", in der zum erstenmal auch ein Modell von dem geplanten Umbau der, Heidelberger Bühne mit Unter kunftsmöglichkeiten bei Regenwetter gezeigt wird. Immer mehr wird Heidelberg der Höhepunkt de» festlichen Theaters im Freien und zugleich beispielhaft für da« Reich. So lag es nahe, an dieser Stätte da» mächtigste Erlösungslied der Menschheit und die ge waltigste Dichtung der Deutschen Gestalt werden zu lasten. RI- chard Weichert, der szenisch« Leiter der Heidelberger Faust-Auf führung, hat da« Wagnis unternommen, den Goetheschen Faust in die Heidelberger Szenerie zu bannen. Nie ist Faust menschlicher, nie Mephisto teuflischer gewesen att in Heidewerg. Goethes Dich- tung muß zu einem wesentlichen Teil entzaubert werden, um zum volkstümlichen Freilichtspiel werden zu können. Richard Weichert hat kein« Konzessionen an bühnentechnisch« Erfordernisse gemacht. Er hat den Charakter der Freilichtbühne unter allen Umständen und btt zur legten Möglichkeit gewahrt. So erlebt man einen Faust ohne Studierzimmer und ohne «irchenraum, nur die «am- mer Gretchen» ist mit zwei Versatzstücken angedeutet. Der Prolog bleibt ohne szenisch« Andeutung und wird hinter der Szene gesun- aen. Faust tritt zum Anfangsmonolog nicht wie üblich hinter das Pult feine» Studierzimmer», sondern wandelt zwischen den Ho- lunderbüschen auf und ab. Sein Gespräch mit dem Erdgeist ge- winnt dadurch ungeheuer an Attitt und erweckt den Eindruck, al» ob wahrhaft Vesten -wischen beiden lägen. Dtt Szenen, btt Goethe ltsive iningell und Mvrc te ihre Offen- die Luftwaffe den Orten El die Infante- lungen nieder Les durch di« reiecks. Nüch ;n genannten er Vormarsch n. Somit ist enden Höhen . Südllchchie- > 6 Kilometer Holzausgabe Am Freitag, dem 22. Juli 1938, vormittags 10 bis 12 Uhr, erfolgt die Abgabe von Holz im städtischen Bauhof an die im Verzeichnis eingetragenen Personen. Bischofswerda, den 19. Juli 1938 Der Bürger,neisler Am Donnerstag, dem 21. Juli 1SZS, nachm. ^3 Uhr. sollen in Reukirch (Lausitz) — Bieter sammeln im Kaffeehaus Berthold —: 1 Liegesofa, 1 Schreibmaschine „Ideal". 1 Schnellwaage, Herren-, Damm-und Kinderschuhe meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Der Gerichttvollzieher des Amtsgericht, Bischofswerda Wetterbericht des Reichswetter, dienstes, Ausladeort Dresden von» 20. Juli Wetterlage: Der über Mitteleuropa befindliche Hochdruckausläufer verfällt immer mehr und dürfte daher nicht mehr genügend Energie besitzen, um die Auswirkungen der im Norden vor beiziehenden Tiefdruckgebilde von Mitteldeutschland fernzu halten. Die südlichen Randquellen der letzteren werden in folgedessen immer wieder in die Wettergestaltung eingreifen, so daß mit einer einigermaßen beständigen Wetterlage vor erst nicht gerechnet werden darf. wltterungsaussichten für Donnerstag, 21. Juli: Vorübergehend auffrischende, um West wechselnde winde. Meist wolkig. Strichweise leichter Regenfall. Geringer Tem peraturanstieg. in Zockau bei: in Wehrsdorf bei: Bruno Wolf Nr. 237. in Mllkel bei: Emma Bähr, Wessel Nr. 4. bei: Heinrich Noack, Wessel Nr. 25. bei: Georg Saring, Wessel Nr. 14. bei: Erwin Gerber. Wessel Nr. 2. bei: Traugott Lorenz, Wessel Nr. 22. 6. in Lippltsch bei: Ernst Jeschke Nr. 23. 7. in Baruth bei: Christiane Mickan Nr. 51. bei: Paul Hoppmann Nr. 42. bei: Ernst Simmank Nr. 70. bei: August Hobraschk Nr. 20. 8. in Rothnaußlih bei: August Heine, Cannewitz Nr. 11. 9. in Gröditz bei: Ottilie Böhme Nr. 54. bei: Johann Schneider, Corinitz Nr. 2. 10. in Großhänchen bei: Hermann Mieth Nr. 36. 11. in Rackel bei: August Lorenz Nr. 52. 12. in Burk bei: Johann Dutschmann, Nimschiitz Nr. 6. 13. in Demih-Thumih bei: Oskar Vorn. Wiesensteg Nr. 3. bei: Mar Meißner, Feldstr. Nr. 1. 14. in Baschüh bei: Traugott Schmoke Nr. 33. 15. in Malschwitz bei: Marie verw. Beyer Nr. 57. bei: Karl Moltke, Pließkowitz Nr. Io. bei: August Zschech Nr. 34. bei: Ernst Sauer Nr. 79. bei: Hermann Sende Nr. 19. in Gnaschwih bei: Richard Hörnig, Weißnaußlitz Nr. 6. in Luga bei: Johann Graf, Quoos Nr. 26. in Neschwitz bei: Dr. Lauterbach, Rittergut Holscha. in Guttau bei: Karl Mucha, Brösa Nr. 27. bei: F. A. Nicke, Rittergut Nr. 1. bei: Johann Hofmann, Neudörfel 3. in Reckern bei: Ernst Wujanz Nr. 19. in Geihmannsdorf bei: Karl Preusche Nr. 35. bei: Erwin Kunath Nr. 41. bei: Richard Steglich Nr. 22. in Sleinförstchen bei: Paul Lucius Nr. 1. Sperrbezirke: Die Gemeinden Großharthau, zu 2—22 die Seuchengehöfte. Beooachtungsbezirke in den vorstehenden Fällen: Di« Gemeinden Purschwitz, Zockau, Wehrsdorf, Lippitsch, Ba ruth, Rothnaußlitz, Gröditz, Demitz-Thumitz, Baschütz. Malschwitz, Luga, Guttau, Nechern, Geißmannsdorf, Klein- förstchen, der Ortsteil Wessel der Gemeinde Mittel, die Ge- meinde Großhänchen (ohne Ortsteil), die Gemeinde Rackel (ohne Ortsteil), die Gemeinde Burk mit Ortsteil Nimschütz. der Ortsteil Weißnaußlitz der Gemeinde Gnaschwitz, der Ortsteil Holscha der Gemeinde Neschwitz. Für die Sperr- und Veobachtungsbezirte gelten die Be stimmungen der mit Veröffentlichung vom 23. 6. d.I. ange- zogeuen Bekanntmachungen und die Bekanntmachung vom 1. 7. d. I. Bciuhen, am 19. Juli 1938 Der Amtthauptmann w! ui v« heutig« Blatt umfaßt 10 Seilen vurchschnitlsauflage Juni 1SZS: 6407 Der ReichSarbeitsdienst stellt SrerwMige ein Am 1. Oktober 1V38 stellen die Gruppenführer des, Reiche- arbeitsdienste» wieder Freiwillig« «in Bet besonderer Eignung, die sich Im Lause der Dienstzeit Herausstellen wird, ist «in länge rer Berbleib al» Längerdienender oder die Annahme al» Führer anwärter und nach Ableistung de» zweijährigen Wehrdienste» dtt Uebernahme als planmäßiger Führer möglich. Es wollen sich nur Bewerber melden, die am IS. Oktober ISA mindestens das 17. Lebensjahr erreicht haben werden. Meldungen tnd an di« Führer der Gruppen: 150 Radebeul-West, Schuchstraße 2 151 Kamenz/Sa, Am Hutberg 1 152 Plauen/Vogtl.. Engelstrabe 20 153 Löbou/Sa , Hermann-Göring-Haus 154 Chemnitz/Sa, Stollberger Straße 36 155 Fr«iberg/Sa., Schloßstraße 20 15« Leipzig-W- 35, Graf-Spee-Straße 2 ichten. Meldeschluß 15. August 1SW. Näheres ist aus den „Merkblättern für den Eintritt als Frei- Sie „Lei»- Shrouille^RWimg eilt VekMriflällgsvrrsllch „Gazeta polfla" zeigt -le Hintergründe -es Betrüge» Warschau, 20. Juli. (Eia. Funkm.) Die in dem «na- lisch«, «att ,Nem» Lhronitte" und in dem französisches, „Ordre" veröffentlichte Fälschung einer angeblichen Denk- schrist General v. Reichenau» wird jetzt auch von der „Gazeta Polska" in «inem Bericht« ihre» Pariser Vertreters al» ein gewöhnlicher Betrug nachaewlesen. Dieser Betrug, so heißt «» in dem Brief, habe seine be sondere Grundlage. All« Einzelheiten stimmten aufdas ge- naueste mit dem überein, wa» seit mehr al» zehn Monaten diejenigen französischen Blätter schrieben, dtt für ein« Inter vention zugunsten Rotspaniens elnträten. Dieser angebliche Bericht General v. Reichenaus bestätig« Fede einzelne Infor mation dieser kriegslustigen französischen Pazifisten, und zwar bi» zum letzten i-Tüpfelchen. Man müsse glauben, daß Gene- ral v. Reichenau die Artikel, die seit IVs Jahren in der „Hu- manitt" veröffentlicht werden, auswendig gelernt habe. Allzu gut und allzu geschickt sei das gemacht und die Uebereinstim- mung zu genau, so daß schon als Endergebnis der Eindruck einer großen Naivität entsteh«. Um ganz klug vorzuyehen, halbe man dtt Veröffentli chung dtts-r Fälschung dem rechtteingestellten „Ordre" an- vertraut, dabet aber nur vergessen, baß „Ordre" heute in den Augen der französischen Oeffentlichkett nur «in scheinbar rechtsgerichtetes Organ sei, das in Wirklichkeit nichts anderes sei als ein gefügt«» Werkzeug der Sowjetbotschaft in Parts. Das Ziel dieses Manövers sei klar. Man wollte mit dieser """ g dtt Verwirklichung des Londoner Nicht ein- ngspaktes unmöglich machen. Man Frankreich die Kriegspsychose verschärfen. Cs ginge den Fälschern darum, über di« Pyrenäen nicht nur sowjeti sches Kriegsgerät, sondern auch noch französische Jntorven- tionstruvpen zu schaffen. Dtt Fälschung sei ein höchst cha- rakteristischer VerLwetflungsver such mit dem Ziel, dtt bevorstehende Lösung der Spanienfrage auf zuhalten. Die ungarischen Staatsmänner in Rom DNB. Rom, 20. Juli. Ministerpräsident Imredy und Außenminister v. Kanya haben am Dienstag zahlreiche Sehenswürdigkeiten der italienischen Hauvtstadt besichtigt, wobei teilweise Außenminister Ciano dtt Führung übernom men hatte. Am Tiber wohnten die ungarischen Gäste im Bei sein des Duce, des Parteisekretärs Minister Starace, des Tra fen Tiana und des Ministers für Volksbildung, Alfieri, vor bildlich durchgeführten Bedungen der faschistischen Marine jugend bei. Den ungarischen Staatsmännern und dem italie nischen Regierungschef wurden hierbei lebhafte Kundgebun gen bereitet. Am Abend wohnten die Ungarn einer Auffüh rung von Verdis „Aida" auf der großen Freilichtbühne in den Thermen des Caraoalla bei. Schweres Erdbeben in Griechenland Bisher über 80 Tole festgefiellt Athen, 20. Juli. In der Nachtzum Mittwoch wurden in Athen und Umgebung heftige Erderschütterungen ver spürt, die ungefähr 20 Minüten andauerten. Das Beben bat in der ganzen Provinz Attika schweren Schaden angerichtet. So wurde das Dorf Palatta säst völlig zerstört. In der Ort schaft Oropos, in dessen Nähe sich das Zentrum des BebenS befand, stürzte die gesamte Bevölkerung bei den ersten Stö ßen entsetzt ins Freie. Auch hier und in zahlreichen anderen Ortschaften sind viele Gebäude eingestürzt. Nach einer weiteren Meldung aus Athen Haven nach den bisherigen Feststellungen über 50 Menschen den Tod ge funden. In dem Ort OropoS wurde das Gefängnis völlig zerstört. 10 Polizisten wurden verletzt, fünf von ihnen töd lich. Die 500 Gefangenen, die bei Lieser Gelegenheit zu ent fliehen versuchten, konnten bis jetzt von der Gefängniswache durch Luftschüsse zurückgehalten werden. Man befürchtet, daß das Erdbeben auch unter den Gefangenen Verluste gefordert hat. wie überhaupt nach den einlausenden Meldungen viele ErdbeVenopfer zu verzeichnen sind. — Mechanische Letter am Breslauer Rathaus umge- stürzt. Montag morgen kurz nach 8 Uhr stürzt« bei den Aus- schmückungsarbeiten für das bevorstehende Turn- und Sport fest an der Südwestseite des Breslauer Rathauses ein schwe rer Leiterwagen mit bochaufgerickteter Leiter um. Ein oben beschäftiger Arbeiter der Garttnoauoerwaltung erlitt hierbei so schwere Verletzungen, daß er in bedenklichem Zustande Ins Krankenhaus gebracht werden mußt«. Das Unglück ereignete sich in den verkehrsreichsten Morgenstunden. E» ist lediglich einem Zufall zu verdanken, daß durch die bi» zum höchsten Giebel des Rathauses reichende Leiter, die donnernd auf da» Pflaster auffchlug, keine weiteren Straßenpassanten au dem belebten Ring zu Schaden kamen. — Straßenbahnwagen umgestürzt — Acht Verletzte. Am Dienstagabend sprang in Tssen-Schonnebeck ein von Gelsen kirchen kommender vollbesetzter Straßenbahnwagen in einer engen Kurve aus den Schienen, fuhr gegen ein Haus und stürzte um. Ein Insasse wurde schwer verletzt, sieben weitere Personen trugen leichtere Verletzungen davon. — Vom Vtlh erschlagen. Aus Rodach bei Coburg wird gemeldet: Als dtt Ehefrau des Landwirts Erwin Schnei oer aus Roßfeld sich während des über der hiesigen Gegend niedergegonaenen Gewitters auf dem Heimweg vom Wald befand, wurde sie von einem Blitz getroffen und getötet. Ein« zweite Frau wurde betäubt. — Segelslugmaschlne erfaßt eine 7öjährige. Auf dem Flugplatzgelände am Dolmar bei Meiningen ereignete sich ein tragischer Unglücksfall. Eine Segelflugmaschine, dtt durch Rückenwind herabgsdrückt wurde, erfaßte mit dem Flügel eine 76 Jahre alte Frau und verletzte sie am Kopf so schwer, daß der Tod wenige Zeit später eintrat. Das Ge lände war besonders gekennzeichnet und das Betreten nur auf eigene Gefahr gestattet. — Von einem Eisenträger erschlagen. Auf dem Eisen- lagervlatz des Werkes Oberhammer der Mitteldeutschen Stahlwerke in Lauchhammer kippte ein schwerer Träger und erschlug den erst seit April im Werk beschäftigten Willi Wendt. Es handelt sich um einen unglücklichen Zufall, für den nie- manden ein Verschulden trifft. — Auto gegen einen Baum gerast und verbrannt — Zwei Tote, ein Schwerverletzter. Aus Bonn wird gemeldet: Ein mit drei Personen besetzter Kraftwagen ags Köln-Mül- heim fuhr am Ausgang von Röttgen in voller Fahrt gegen einen Baum. Der Benzintank explodierte und im gleichen Augenblick stand der ganze Wagen in Hellen Flammen. Von zwei Fußgängern, die in der Nähe waren, wurden zwei In sassen aus dem brennenden Wagen herausgezogen. Sie muß- ten ins Krankenhaus geschafft werden, da sie schon schwere Verletzungen erlitten hatten. Einer von Ihnen, Peter Hupvertz aus Köln-Mülheim, erlag in der Nacht seinen Verwundun gen. Der Fahrer des Wagens, Fritz Seegrese aus Koln-Mül- yeim, war so unglücklich eingeklemmt, daß er dem Flammen tod nicht mehr entgehen konnte. — Französisches Marineflugzeug ins Meer gestürzt. — Zwei Tote. Ein viermotoriges Großflugzeug der französi schen Marinefliegerei Ist am Sonnabenonachmittag in der Nähe des Hafens Cherbourg ins Meer gestürzt. An Bord befanden sich außer zwei Marineoffizieren zwölf Ingenieure der Bröguet-Werke, da es sich um «inen der letzten Versuchs- flüge handelte. Von den 14 Insassen kamen zwei ums Le ben, die anderen zwölf konnten mit Verletzungen geborgen werden. Bei dem Flumeug handelt es sich um einen der mo dernsten und größten Apparate der französischen Marineflie gerei, der bisher nur in einem Exemplar vorhanden war. Freiwillige für die Luftwaffe NDZ. Berlin, 20. Juli. (Eig. Funkm.) Die Annahme von Freiwilligen für die Luftwaffe kann nach den Bestim mungen für den Freiwilligeneintritt in die Wehrmacht wäh rend des ganzen Jahres laufend erfolgen. Der Reichslustsahrtminister und Oberbefehlshaber der Luftwaffe hat die Dienststellen angewiesen, von dieser Maßnahme weit gehend Gebrauch zu machen, dä sonst erfahrungsgemäß die Truppenteile bei Meldeschluß durch die Annahme von Frei willigen zu stark belastet werden.
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