Der sächsische Erzähler : 01.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193811017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19381101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19381101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-01
- Monat1938-11
- Jahr1938
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 01.11.1938
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er Sächsische Lrzäsiler Tögllch mit «umrahm, der Sona- und Feier» für m» -eit «ine, halben Monate: Frei in« > KM. 1.10, beim «bhoken in der EesiAM- Dienstag, den 1. November 1938 Nr. 255 S3. Jahrgang >! n MM« in enIMMWl» M« A11M.? AM »aiionale SwßoffMe am Sbro-Sogen !ineu ätzen .1 a - o «stand - Hailsham mit diesem Posten betraut worden. Sir John Anderson, der bekannte konservative Abgeordnete und frühere „eiserne" Gouverneur von Bengalen, ist zum Lord« stegelvewahrer ernannt worden. Diesen Posten hatte bis vor kurzem Lord de la Warr inne, der in der vorigen Woche zum Unterrichtsminister ernannt wurde. Das noch offenstehende Dominionministerium ist Malcolm Macdonald übertra« gen worden, der damit Dominionamt und Kolonialministe rium gleichzeitig verwalten wird. Das Dominionministe rium ist bekanntlich durch den Tod Lord Stanleys freigewor- den und ist bereits in den letzten Tagen von Malcolm Mac donald provisorisch mitverwaltet worden. Von den neuen Mitgliedern des Kabinetts ist die bekann teste Persönlichkeit Lord Runciman, der in der letzten Zeit im Zusammenhang mit seiner besonderen Mission in Prag besonders bekannt geworden ist. Er gilt in London als ein überzeugter Anhänger der Chamberlainschen Verständi« gungspolitik mit Deutschland. Seine Hineinnahme in das Kabinett wird daher in englischen Kreisen als ein sichtbare- Zeichen für den Wunsch Chamberlains ausgelegt, die in den Münchener Erklärungen begonnene Politik fortzusetzen. da Nr. 444 vad 44» oder Unterbrechung der höher« Gewalt hat der Be- , .erung ober Nachlieferung der zahlung de, Bezugspreise,. Bilbao, 31. Oktober. Die nationalspanischen Truppen haben am Sonntag völlig unerwartet eine neue Großoffen sive an der Ebro-Front, wo sich die bedeutendsten Schlachten dieses Krieges bisher abgespielt haben, begonnen. Am Vor mittag wurde der Feind durch ein glänzend durchgeführtes Täuschungsmanöver überrascht. Zunächst wurde dessen linker Flügel eingekreist und dann alle Kräfte auf schnellstem Wege auf den rechten Flügel geworfen, wo sofort der Angriff auf die roten Stellungen im Caballos-Gebirge begonnen wurde. Gegen Abend waren die nationalen Truppen bis auf 4 Km. zum Ebro herangekommen. Die Roten hatten in Anbetracht der Bedeutung ihrer Stellungen versucht, den Angriff abzu wehren, jedoch war dieser so überraschend erfolgt, daß die Stellungen bereits genommen waren, ehe die Roten Verstär kung angefordert hatten. Insgesamt IS wichtige Punkte wurden von den nationalen Truppen besetzt. DaS Vorgehen der Infanterie wurde von über IVO Fliegern unterstützt. Die Zahl der Gefangenen, die alle von der 130. Internationalen Brigade stammen, beträgt über SSO. Während der Nacht versuchten die Sowjetspanier, ihre verlorenen Stellungen wieder einzunehmen; sie wurden je doch wieder zurückgetrieven. Die Operationen wurden heute bei bestem Wetter fort gesetzt unter Einsatz auch der Luftwaffe. Um die Mittags stunde war bereits der Ebro zu sehen. Neue Erfolge — Zahlreiche Gefangene Bilbao, 1. Nov. Die nationalspanischen Truppen an der Ebro-Front setzten im Laufe deS Nachmittags ihr siegreiches Vordringen fort, so daß sie gegen Abend da- EavalloS-Ge- birae völlig beherrschten. Die Operationen dauern noch an. Aeukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt -- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1621. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Welche Stellungen endgültig erreicht sind, ist noch nicht be kannt. Es wurden erneut zahlreiche Gefangene gemacht. Verstärkter Einsatz von Artillerie und Luftwaffe Burgos, 1. Nov. Der nationale Heeresbericht meldet, Sa bie Truppen an der Ebro-Front unentwegt weiter Vorbrin gen. Rach Ueberwinbung des feindlichen Widerstandes wur den erneut wichtige Stellungen der Roten besetzt, wie de« Berg San Marco- und südliche Ausläufer des LaballoS-Ge- birgeS. Dabei wurde« «40 Gefangene gemacht. Sehr groß ist die Zahl brr Toten auf feindlicher Seite. An der Front von Madrid wurde im Abschnitt Cuesta Reine ein feindlicher Angriffsversuch zum Stehen gebracht. Die nationalspanische Luftwaffe hat in verschiedenen Kämpfen am Montag sieben feindliche Flieger abgeschossen, weitere sechs sind wahrscheinlich kampfunfähig gemacht wor den. Ein roter Flieger wurde von der nationalen Flak ab geschossen. In der Nacht zum 30. Oktober warfen nationale Flieger Bomben auf militärische Ziele in Sagunt, Weira und anderen Städten der Provinz Valencia. General Franco weilt zur Zelt an der Ebro-Front und nimmt an de« Operationen persönlich teil. Ei« Augeazru- genbericht bestätigt, baß die nationalen Truppen am Man« tagnachmittag ihren mit großem Schwung vorgetragene« Angriff fortsetzen. Dabei wurden Artillerie und Luftwaffe in einem bisher selten erlebten Ausmaße eingesetzt, so daß sich ein Geschoßhagel über die feindlichen Linien ergoß. Die Roten versuchten, ihre Stellungen zu halten, Ware« dem na tionalen Ansturm jedoch nicht gewachsen. Auf acht Kilometer Frontdreiw wurden im Nahkampf fünf Eradeashpeme hin- Deutsch-italienischer Schiedsspruch Die neuen Grenzen Ungarns und der Tschecho-Slowakei MU Park-, 1. November. Der «utzenpolitiker de- „Petit Park, sien" berichtet- der englische Botschafter in Paris habe im Ber- lauf der Unterredung, di« er am Montag mit -em ftanzöfische« Außenminister hatte, diesem mitgeteilt, Latz Chamberlain wahrscheinlich am Mittwoch vor dem Unterhaus eine Erklä- rung avgeve« werde, um die Inkraftsetzung LeS englifch-italie- Nische» Abkommens mit dem IS. November vekanatzugeben. Sie LrilMW Im mMen MIM Verstärkung -er Verständigungs- Politik Chamberlains DNB. London, 31. Oktober. Die seit längerer Zeit er wartete Neubesetzung im englischen Kabinett, die einen end gültigen Abschluß der Kabinettsumbildung bedeutet, wurde am Montagabend in London im Anschluß an die Kabinetts sitzung bekanntgegeben. Lord Runciman ist danach an Stelle des zurückgetrete nen Lordpräsidenten des Geheimen StaatsrateS Lord VkW-MNp'slMWes WM MMchNllMmm« für -le Uebergabe -er abgelrelenen Ge- - Srun-sah: 2n „ordnung-mDgem" kkattong oder Erfass — Die Me-er- des Eisenbahnverkehrs 3ö. Oltober. Zur Durchführung deS Mün- teabkounnenS vom 29. September 1938 ist zwi- je« und der tschecho-slowakischen Regierung Auzeigeaprewi Die 4« mm breite einspaltig« Millimeter« Im lextteil dir VO mm breit« Millimeterzeile Ai Rpf. nach den gesetzlich vorgelchrtebenen Sätzen. Für da» < von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt« reine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. der danach zurückzuliefernden Gegenstände ist im Gange. Es ist bereits eine erhebliche Zahl von Lokomotiven, Triebwagen, Personen- und Güterwagen von der tschecho-slowakischen Eisenbahnverwaltung an die Reichsbahn zurückaeliefert wor den. Weitere Rücklieferungen werden in den nächsten Tagen erfolgen. Ebenso ist mit der Rücklieferung von Pferden und Kraftwagen, die von den tschecho-slowakischen Mili» tärbehörden requiriert worden sind, bereits begonnen worden. Dabei haben in den letzten Tagen an einzelnen Stellen sich zwar noch Stockungen gezeigt. Sie sind meist darauf zurück zuführen, daß die örtlichen Behörden auf beiden Seiten der neuen Grenzlinie noch nicht überall voll in Funktion getreten sind. Es ist der ernste Wille der beiden Regierungen, diese Rücklieferungen schnell auf allen Gebieten durchzuführen. Auch die Rücklieferung des für die Verwaltungsbehörden notwendi gen Schrifttums (Verwaltungs- und Gerichtsakten, Registra turen, Pläne usw.) ist bereits im Gang. Die zweite wichtige Vereinbarung betrifft die Wieder ingangsetzung des Eisenbahnverkehrs. Bei dieser Gelegenheit wurde zwischen den beiden Eisen- bahnverwaltunaen auch ein privilegierter Personen- und Gü terverkehr zwischen Schlesien und der Ostmark auf den zwei Eisenbahnstrecken Annaberg—Lundenbura und Mittel walde—Üundenburg vereinbart. Dieser Verkehr ist von den sonst üblichen Zoll-, Paß- und Devisenkontrollen befreit. Er wird sich daher für den Handel und die Reisenden leicht und schnell abwickeln. Ferner ist eine Vereinbarung über denZahlunaSver- kehr zwischen dem abgetretenen Gebiet und der Tschecho. Slowakei getrosten worden. in Len letzten Tagen ein« Reihe wichtiger technischer Verein barungen abgeschlossen worden. Bo» unterrichter Seite erfährt daS DNB. dazu folgende Einzelheiten: I« einem Protokoll zur Durchführung Le- Münchener Abkommen- find die Grundsätze festgeleat worden, die für die Uebergabe der abgetretene« Gebiete maßgebend waren. Al- oberster Grundsatz ist dabei ausgestellt worden, daß da- abge- treten« Gebiet in „ordnungsmäßigem" Zustand zu übergeben war, und daß, soweit die» nichs geschehen ist, Rückerstattung oder Ersatz zu leisten ist. WaS unter »ordnungsmäßigem" Zustand im Einzelfall zu verstehen ist, soll nach Treu und Glauben auSgeleat werden. AIS Einrichtungen, für die nach dem Münchener Abkommen die tschecho-slowakische Regierung eine besondere Verantwor tung trägt, sind alle mit dem Boden verbundenen Einrichtun gen definiert worden, die einem gemeinnützigen, d. h. allge meinen oder öffentlichen Zwecke dienen, ohne Rücksicht darauf, ob sie privates oder öffentliches Eigentum sind. Ms Teil dieser Einrichtungen ist auch das bewegliche Material zu betrachten, das für den normalen Betrieb der Einrichtungen notwendig ist. Die praktische Durchführung dieser Grundsätze wird einem deutsch-tschecho-flowakischen gemischten Aus schuß übertragen. Der Ausschuß wird seine Arbeiten nach Bedarf dezentralisieren und fachlich aufteilen. Die Rückgabe Berlin, 81. Oktober. Nachdem da» Problem der ungari- che« Minderheiten la ber Tschecho-Slowakei und die Frage gerechten ethnographischen Grenzziehung zwischen Un- arn und der Tschecho-Slowakei in Len letzten Wochen durch kte Verhandlungen der beiden Regierungen nicht gelöst den konnte, hebe« sich die ungarische und die tschecho. sche Regierung mit der Bitte an die deutsche und die che Regierung gewandt, Liese Fragen Lurch einen sprach zu lösen. Der Reich-Minister Le- Auswärtigen von Ribbea- rop hat anläßlich seine- Besuche- in Rom mit dem ita- Sutzenminister Graf Ciano auch Liese Frage be- und die italienische Regierung bereit- dahin infor- Latz Deutschland dem Grundsatz einer solchen schied-- erichtlichea Regelung zustimme. Nachdem sich die tschecho-slowakische und die ungarische ng bereiterklärt haben, Len Schiedsspruch als defi- itive Regeluug vorbehaltlos anzunehmen ihn unverzüglich durchzufHren, Haven sich die Leutsche nb die italienische Regierung nunmehr entschlossen, den chiedSspruch zu sällen. Reich-Minister deS Auswärtigen von Ribbentrop und »tzenminister Graf Ciano werde« deshalb am L. November wr ungarische und ber tschecho- d für den gleiche« Tag nach worben. „Lebenswichtig für ganz Europa" DNB. Rom, 81. Oktober. Die bevorstehende Zusammen» ft von Reichsaußenminister von Ribbentrop und Außen- ister Graf Eiano in Wien findet in der römischen Presse ärkste Beachtung. Der Direktor des halbamtlichen „Gior- ale d'Jtalia" erklärt, die Bedeutung dieses Ereignisses sei Äem ohne weiteres klar, bestätige eS doch die Verlogenheit ewisser ausländischer Behauptungen, indem es erneut be eise, daß zwischen der deutschen und der italienischen Regie- g eine vollkommene Uebereinstimmung auch insichtlich ber praktischen Lösung des tschecho-slowakisch- garischen Problems bestehe. Man könne aber auch wieder einmal erkennen, daß die chse Rom—Berlin grundsätzlich auf den europäischen Arie rn hinarveite, indem sie der Aufforderung beider Teile fol- end einen Konflikt, der gefährliche Ausmaße anzunehmen rohte, rasch durch eine gerechte und ausgleichende Formel um Abschluß bringen werde. Die neue Zusammenkunft nterstreiche schließlich, daß die Interessen und die Stellun- _en Deutschlands und Italiens im Donauraum gleichge richtet seien, lieber die für eine endgültige Lösung deS Problems zu wählende Formel Voraussagen machen zu wol len, sei unangebracht. Man könne nur nochmals betonen, daß die deutsche, wie die italienische Regierung einsehen. Laß s notwendig sei: Erstens das Problem der ungarisch-tschc- o-slowakischen Grenze sofort endgültig und konkret u lösen, um den Donauraum vor einem gefährlichen Kon- ikt zu bewahren, »weitens die ungarischen Forderungen zu rfüllen, soweit sie berechtigten und unzweifelhaften nationa- n Rechten sowie dem Gleichgewicht zwischen den ver- ipbenen Staaten entsprechen, drittens das neue Po litt - che Regime der Tschecho-Slowakei in seinen emühüngen um einen Wiederaufbau auf gesunden natio nalen Grundlagen durch eine freundschaftliche Zusammenarbeit zu unterstützen. In dieser Be ziehung habe daS faschistische Italien seit Beginn der Krise erklärt, baß eS nicht gegen die tschecho-slowakische Nation, sondern gegen daS aus dem Versailler Diktat hervorgegan- ene Regime Stellung nehme. Die Beschlüsse, die Außenminister von Ribbentrop und ßenminister Graf Eiano binnen wenigen Tagen Ungarn der Tschecho-Slowakei mitteilen werden, seien, wie das amtliche Blatt abschließend erklärt, für die Befriedung ie für die neue freundschaftliche Zusammenarbeit der beiden tasten ebenso lebenswichtig wie für ganz uropa. Tageblatt DrAijHoßwer-a tnzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk ischofswerda und den angrenzenden Gebieten Sächsische E " ler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- 'uuptmannjchaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu ijchof,weckau.Neokirch(L)behördltcherseitsbesttmmteBlaUu.enthäÜfemer e Bekanntmachungen de« Finanzamt» zu Bischofswerda u. and. Behörden.
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