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Der sächsische Erzähler : 10.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193812107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19381210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19381210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-10
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 10.12.1938
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— Dl««»! 18 bis el hei" Linsen mit Blutwurst und Kartoffeln, ruck. )t in ann. >ben »dem iren" Die? Neue Wintermänkel. -le uns gefallen können ires ner t dem rrtüre >0 bis 8 bi. i. Akt, tmuslk 0.30i 0B0) Mel ntag, U«: I- an. rr.ro- Nacht- 0B0). Ruck' von ersten kleine tung«. -Gar. > rsp. tungs- Musik nßer- sowie 19.30 Ruhrgebiet die Waschmaschine viel benutzt und In Niedersachsen das Waschbrett, angewendet wird. Maßgebende Stellen sind beteiligt Kein Gegenstand ist zu gering, um nicht in der Versuchsstelle einer genauen Begutachtung unterzogen zu werden, vom Scheuer pulver, Rührlöffel, Kochtopf oder Messerschleifer bis zum Wäsche knopf oder zur Fleischmaschine. Auf die Frage nach den Zielen und dem Umfang der Forschun gen der Bersuchsstelle für Hauswirtschaft erklärt ihr Leiter, daß die von den Firmen freiwillig eingereichten Waren bei Bewäh rung ein besonderes Gütezeichen, das „Sonnenzeichen", erhalten. Darüber hinaus werden wichtige Forschungsarbeiten der Versuchs stelle von der Reichsfrauenführung, von der Reichsstelle für Wirt- fchqftsausbau im Rahmen des Merjahrespsanes, vom Reichsnähr stand und vom Reichsgssundheitsamt gestellt. Die zweckmäßige Führung des Haushaltes nützt nicht nur der Hausfrau, schont nicht allein ihre Kräfte und ihr Haushaltsgeld, sondern erfüllt gleichzeitig große staats- und bevölkerungspolitische Aufgaben bei der Ein sparung wertvoller Rohstoffe und der Hebung der Volksgesundheit ippigere Fülle durch entsprechende Länge ausgeglichen wird. Wer sich mit den losen Formen nicht recht besreunden kann, wählt einen uiiliierten Mantel, der bis zur Hüfte die Figur eng nachzeichnet und erst von hier an weich nach unten aussällt. Unsere Bilder zeigen einige hübsche neue Modelle. Von links: Taillierter schwarzer Samtmnntel mit Persianertragen und tressenumrandeten Tqschen und Knopflöchern — Vormittagsmantel aus beigcfarbiger Wolle mit Biberkragen und Ozelot-Pelzfutter. — Tiefangesetzter Dolman« ärmel und blusige Riickenlinie am schwarzen Nachinittagsmontel. — Leich! glockig fallender 9)iantcl ans schwarzem Tuch, Schuster und Oberärmel sind mit Pelz besetzt. (Scherl-Bilderdienst-M.) Gedämpfter Zisch: 1 Porree, 250 Gramm Möhren, 250 Gramm Sellerie, 1 Petersilienwurzel, 40 Gramm Margarine, reichlich X Liter Wasser, 500 Gramm Fischfilet. Das vorbereitete Gemüse in der heißen Margarine anschwitzen, Wasser aufsüllen, im gelchlos- senen Topf dünsten, zuletzt die gesalzenen, mit Essig beträufelten Fischstücke auf das Gemüse legen, '15 Minuten garziehen lallen. Sagoflammeri: Liter Wasser mit 80 bis 100 Gramm Zucker und 1 Stückchen Zimt zum Kochen bringen, 90 Gramm Sago «in- streuen, aufkochen lassen, Liter Süßmost dazugeben, an der Seite des Htrdes ausquellen lassen, in Glasschüsseln anrichten. Mittwoch: Kürbisauflaus: 500 Gramm Kürbis, 230 Gramm Hackfleisch, eine eingeweichte Semmel, Salz, Reibkäse, Bohnenkraut, Basi likum, Kürbis in Stücke schneiden, in Auflaufform lagenweise mit dem Hackfleisch (das mit Semmel gebunden und mit Salz abge schmeckt wurde), den Kräutern und Reibekäse einschichten, einige Margarineflöckchen auflegen, in der Röhre backen. Porreesalal: 250 Gramm Porree in Streifen schneiden, 1 Eß löffel Fett dünsten, erkalten lassen, mit fettarmer Eieröltunke ver rühren. Donnerstag: Grünkernsuppe: 80 Gramm Grünkernmehl in 1 „ .. ßem Mischfett schwitzen, mit Kloßbrühe vom Mittag aufsüllen, mit Salz und Schnittlauch abschmecken. Freitag: Semmelkloh: 6 Brötchen (altbacken) in knapp X Liter ent rahmter Milch aufweichen: 30 Gramm Margarine, 1 Ei, 1 Eßlöffel Zucker, etwas abgeriebene Zitronenschale dazugeben (wenn nötig noch etwas geriebene Semmel untermischen), den Teig zu einem Kloß formen, in fertiger Backpflaumenbrühe langsam garen lasten. Sonistbend: Linsen: 400 Gramm Linsen am Tage vorher einwcichen. Reichlich Suppengrün in 2 Eßlöffel Mischfett anschwitzen. Die Linsen mit dem Einweichwasser dazugeben, zuletzt Kartoffelstückchen mit kochen. Blutwurstscheiben kurz vor dem Anrichten darin heiß werden lassen. Tageskostzettel mit schnell zu bereitenden Gerichten: Morgenfrühstück: Haferslockensuppc mit Marmelade gesüßt. Mittag,.- Rindsgulasch mit Makkaroni. ?- Abend«: Bücklingsaufstrich. . . ilockensuppe mit Marmelade ge- stück: Fettbrote, Möhre. — Mittags: Kur- bisauflauf mit Hackfleisch, Salat von Roten Rüben. — Abends: Vollkornbrot mit Bückling, Porreesalat. Donnttskäg: Mittag: Kartosfelklöße mit Meerrettichsoße. — Abends: Grünkernluppe, Streichwurstbrote. Freltag: Mittag«: Möhrensuppe, Semmelkloß mit Backpflaumen. — Abends: Kartoffelsalat, Tomatenheringe. Sonnabend: Mittags: Linsen mit Blutwurst und Kartoffeln. — Abends: Milchkattoffeln, Sauerkrautsalat Rezepte: Sonntag. Gemüsegräupche« mit Hammelfleisch (Eintopf). 3 Eßlöffel fettes Hammelfleisch, in Würfel geschnitten (bei magerem Fleisch anderes Fett), 125 Gramm Gräupchen, 250 Gramm Hammelfleisch, 2 Möhren, 1 Kohlrabi, 1 Stück Sellerie, 1 Stück Petersilienwurzel, 1 Porree, 30 Gramm getrocknete Pilze. IlL Liter Wasser, 1 Eßlöffel Salz- Kg. Kartoffeln, gewiegte Petersilie. - Gräupchen kalt abquirlen, Fett heiß werden lassen, Gräupchen darin dünsten, das in Würfel geschnittene Fleisch und Gemüse hinzusügen, mit dünsten lasten, das kochende Wasser und Salz dazugcben. Pilze mit den: Einweichwasser zu den Gräupchen geben, alles zusammen weich kochen, Stunde vor dem Anrichten die in Würfel geschnittenen Kartoffeln mit garkochen, abschmecken, gewiegte Petersilie hinzutun. Montaq: Wildsuppe: Speckschwarte mit Suppengrün, Lorbeerblatt, Ge- würzkörner kochen, 3 Eßlöffel Gräupchen darin ausquellen, klein geschnittene Wildfleischreste dazugeben, mit Petersilie anrichten. Selbstverständlich taugt nicht alles, was in die Veri kommt. So hatte vor einigen Tagen ein Erfinder eine 2 schine vorgeführt, die „immer m" ' * " Für diese» Prinzip wurde ihm si die Ausführung ließ viel zu wüns nämlich mit Wasterdampf, währe..-- ... der Wäsche abgesondert, gar nicht verdampfen, also die Wäsche an.» nicht berühren kann. Eine besondere Untersuchung der Bersuchsstelle betrifft die Frage, inwieweit die Waschmethoden landschaftlich bedingt sind Aus einer graphischen Zusammenstellung erfahren wir, daß man in Bayern da» Waschen mit der Bürste verzieht, «ährend im So hilft die Wissenschaft -er Hausfrau! von K. v. Philtppoff „Richt jede» Mädchen, da» einen Hausstand gründet, vermag elbst zu entscheiden, ob dieser oder jener hauswirtschaftliche Tegen- tand oder Handgriff im Haushall zweckmäßig und empfehlenswer' stt daher wurde «in besonderes hauswirtschaftliches Forschungs institut beim Deutschen Krauenwert geschaffen", sagt der Leiter der Versuchsstelle für Hauswtrtschaft in Leipzig. „Unsere Anstatt prüft, begutachtet und verbessert alljährlich viele Hunderte von Ge- gegenständen. Eine Voraussetzung dafür war die Ausarbeitung von Prüfmethoden, um durch Wägungen, Kurven und dergleichen die Leistungen der Gegenstände zahlenmäßig zu erfassen. Am deut lichsten wird Ihnen das, wenn man es an Hand von einigen Bei spielen aus unseren laufenden Forschungsarbeiten erläutert." Slaubsaugerarbett am laufenden Land Der Besucher wird in «inen Raum geleitet, in dem «in Staub sauger sein eintönige» Lied summt. Kein Mensch bedient ihn: Seine flache Düs« ist fest an «inen Teppichläufer gedrückt, der zwi schen zwei Holzrollen gespannt ist, die durch einen Elektromotor ir «in Reichspatent erteilt Aber m übrig: Sein Apparat „wäscht Der künstliche Auh rutscht aus Nun steht der Besucher vor einem sonderbaren Apparat: An einem etwa 28 Zentimeter langen Stiel ist eine bewegliche Platte angebracht. Eine Assistentin untersucht gerade, unter welchem Winkel und bet Anwendung welcher Krast die Platte auf der ge bohnerten Linoleumunterlage zu rutschen beginnt. „Das ist unser „künstlicher Fuß"," erläutert sie. „Bekanntlich vermag man auf glattem, frischgebohnertem Fußboden nur kleine Schritt« zu machen; macht man große Schritte, trifft also das Bein den Boden unter einem spitzeren Winkel, dann rutscht man unver meidlich aus. Den gleichen Grundsatz wendet man auch hier, bei der Güteprobe für Bohnerwachs, an. Ein hochwertiges Bohnermittel schließt die Gefahr des Ausrutschens bereits nach 30 Minuten aus, ein schlechtes macht jedoch viele Stunden lang das Betteten des Fußbodens gefährlich. Nebenan, in einer Dunkelkammer, ermittelt man das Reflektionsvermögen des gebohnerten Linoleums. Bei Bohnerwachs schätzt man nämlich den erzielten Glanz, der bei ver schiedenen Sorten große Unterschiede aufweist. Augenblicklich unter- suchen wir etwa 60 verschiedene Bohnerwachse und -Polituren." Prüfmethode: Wannenbad! Freilich find nicht alle Untersuchungsmethoden der Leipziger Anstalt mit Zahlen und Maßen verbunden. Im Prüfraume für Badewannen ermittelt man nicht nur die Menge des benötigten Wassers und das Abkühlungsvermögen, sondern auch — die Be quemlichkeit der Badewannen. Zu diesem Zweck nehmen die Mit arbeiter des Instituts, die verschieden groß sind und einen verschie den großen Leibesumfang haben, regelrechte Wannenbäder! Schließlich ist es für die Güte de» Erzeugnisses ausschlaggebend, ob man darin bequem liegen und sitzen kann, und ob man beim Ein- und Aussteigen nicht ausrutscht. Rezqtt für „Hausfchmuh" Die große Waschküche liegt im Erdgeschoß. Hier beschmiert eine Assistentin ein Wäschestück mit dunkelgrauer Finde. „Das ist unser „Hausschmutz"!" erklärt sie stolz. „Es hat uns viel Mühe ge kostet, bis wir festgestellt haben, was im gewöhnlichen Hausschmutz enthalten ist. Auf Grund einer Mengenanalyse haben wir «in ge naues Rezept für unseren .Hausschmutz" ausgearbeitet, der für unsere Waschversuche dient. Es enthalt verschiedene Oelarttn, Kakao, Ruß, Ei, Essig, Mehl und viele andere Lebensmittel und Be» schmuhungsstoffe. Diese Stoffe werden in vorgeschriebenen Men gen vermischt und auf die Wäschestücke aufgettagen " Unter gleichen Bedingungen wäscht man di« mit dem einheit lichen „Hauslchmuh" bestrichen«» Wäschestücke in den sechs getrenn ten Behältern eines langen Waschkestels bei Anwendung von sechs verschiedenen Waschmittel». Später vergleicht man in einer Licht zelle die Helligkeit des gewaschenen Stoffes. Zweckmäßiges vnd Unzweckmäßiges In der Versuchsstelle w«rden auch die sonderbarsten Hauswirt- ichastlichen Geräte geprüft. So wurde kürzlich «ine Wringmaschine cingeliefert, die mit dem Druck der Wasserleitung arbeitet. Miß trauisch machte man di« ersten Versuche, man erzielt« aber glän zende Erfolge. Das krSstezehrende und stoffzerstörende Wringen mit der Hand Ist überflüssig geworden. Man kann also tatsächlich NachbnuL aller Oriziaalbelttäg» verbot«« «EMM» U« borbt äle türdtig« iiovrkwo! LÜchenplan der Abteilung Volkrwirtschaft Hauswirt- fchast des Deutschen Arauenwerkes, San Sachsen. vom 11. bis 17. Dezember Sonntag: Mittag»: Gemüsegräupche» mit Hammelfleisch (Eintops). — Abend«: Kalter Äänsehal, (vom Gänseklein der oergan- genen Woche), Senfkütbis, Vollkornbrot. Montag; Mittag«: Wildsuppe mit Gräupchen, Quarkkeulchen. — Abend«: Fettbrot« mit deutschem Käse, Rettich- und Rapünz chensalat. Dienstag: Mittag«: In Gemüse gedämpfter Fisch, Kartoffeln, SagoftamMeri mit Marmeladensoße. — Abend«: Gemüsesülze mit Brätst Mittwoch: Moi „Der Sinn diese« Bersuches", erklärt der schaftlich« Mitarbeiter, „ist die Ermittlung der bestimmten Staubsaugers auf das Teppichgewebe. Vier W, ' lang ist der Staubsauger ununterbrochen tätig, leine Düst ölekbt am vorher gründlich entstaubten laufenden Teppichbai' ", ' Ablauf der Frist wiegt man den Inhalt des „Sackes" auf das Hausfrauen, macht möglichst am Vormittag Weihnachtsbesorgungen! V. A. Ein Blick in die Geschäfte zeigt uns daß die vielen an alle Volksgenossen gerichteten Aufrufe, ihre Weihnachtseinkäufe rechtzeitig zu tätigen, nicht ungehört verhallt sind, und man darf annehmen, daß die letzten Tage vor dem Fest dieses Mal vielleicht doch nicht den üblichen Massenandrang bringen werden. Das Mün chen wir nicht nur den Verkäufern, sondern auch den Käufern elbst. Denn auch für den Käufer muß es doch alles a-dere als chön sein, seine Weihnachtseinkäufe in dem großen Gedränge er ledigen zu müssen. Es wäre aber wohl noch etwas zu beachten, was den ruhigen Kauf und den Verkauf fördern könnte. Unsere Hausfrauen sollten nämlich, selbstverständlich im Rahmen des Möglichen, die Besor gungen ihrer Wcihnachtseinkäufe in den Hauptgeschäftsstunde» ver meiden. Wenn am Nachmittag die Betriebe ihre Pforten schließen, die Tausende und aber Tausende auf die Straße strömen, dann Mündige wissen- iinwirkung «ine» lochen vorher gründlich «nfftaubten laufenden Teppichband haften. Nach Ablauf der Frist wiegt man den Inhalt des „Sackes" auf das Milligramm genau aus. So stellen wir fest, wieviel Fasern der Staubsauger dem Teppich entrissen hat. Cs ist Tatsache, daß nicht der Staubsauger der beste ist, der die stärkste Saugwirkung besitzt, sondern derjenige, der den Staub entfernt, aber das Gewebe schont." Der wissenschaftliche Suchen brennt an Fünf verschriene Herd« stehen in der geräumigen Küche. Mit Briketts, Gas und elektrischem Strom werden sie angeheizt. Augen blicklich ist ein wichtiger Versuch im Gange: Eine Backröhre steht offen, und ein Mitarbeiter schiebt den Backrost hinein. An ihm sind kleine Schirme aus Glimmer angebracht: zwei vorne, zwei hinten und zwei in der Mitte. „Das ist unser „wissenschaftlicher Kuchen"," sagt der Versuchs leiter. „Wir wollen die gleichmäßigsten Lemperaturverhältnisse in den Backröhren verschiedenster Bauart ermitteln. Dies« „Fähnchen" gehören einem Fernthermometer an, das die sechs Werte gleich zeitig aufschreibt. Sehen Sie: Hier hat eine Backröhre an einer Eck« nach 20 Minuten langem Betrieb 340 ° E, an der anderen aber 225 ° C. Theoretisch ist also unser „wissenschaftlicher Kuchen" an den Stellen mit den höchsten Temperaturen bereits angebrannt, an anderen aber noch nicht einmal gar. Bei guten Backröhren be tragen die Temperaturunterschiede unter gleichen Verhältnissen wollen auch alle diese Volksgenossen ihre Einkäufe tätigen. Sir können keine andere Zeit für ihre Käufe wählen; denn während der anderen Stunden des Tages müssen sic ihrer Arbeit nochgehen. Daran sollte die Hausfrau denken, wenn sie in der Lage ist, ihre Einkäufe am Vormittag zu erledigen. Wenn man die Sache nur «in wenig überlegt, sollte cs sich da wirklich nicht so einrichten lassen? Die Freude, die sie selbst dabei empfindet, in Ruhe wählen zu können, läßt doch auch die eine oder andere kleine Unannehmlichkeit, die ihr vielleicht der Einkauf am Vormittag bringt, leicht vergessen. Vor allen Dingen aber erleich- ten sie damit den berufstätigen Menschen, die eben die Geschäfte zu einer anderen Zeit als in den Nachmittagsstunden nicht aufsuchen können, ihren Einkauf und wir wollen nicht übersehen, daß es für den Volksgenossen, der müde von der Arbeit kommt, bestimmt keine Erholung bedeutet, wenn er alle Geschäfte überfüllt vorfindet. Der Einwand, der jetzt folgen wird, ist ja bekannt: „Ja, wenn mein Mann aber bei den Einkäufen dabei sein muß?" Gewiß, dann muß auch die Hausfrau eben die Stunden wählen, die dem Manne nach seiner Arbeit bleiben. Aber es ist doch nicht so, daß der Mann nun bei sämtlichen Einkäufen dabei sein will oder muß. Im Gegenteil, »leistens wird die Hausfrau ihre Einkäufe allein täti gen. Und dann sollte sie an das denken, was wir ihr eben sagten. Die berufstätigen Volksgenossen werden ihr dankbar sein. Frau und Zeit weibliche Schisss-„Iungen". Das Preußische Wasserbauamt in Münster gibt bekannt, daß auf Fahrzeugen von 15—250 Tonnen in dringenden Fällen über 16 Jahre alte weibliche Familienange hörige des Schissers als Schiffsjungen zugelassen werden können. lieber eine Million Ehestandsdarlehen. Don August 1933 bis Ende September 1938 sind in Deutschland insgesamt 1052 485 Ehestandsdarlehen ausgezahlt worden. Die Gesamtzahl der sür lebend geborene Kinder erlassenen Darlchnsvlertel betrug im glei chen Zeitraum 910 000, und nähert sich damit ebenfalls der Million. — Auch das dritte Vierteljahr 1938 brachte «ine Zunahme der Ehcstandsdarlehensbewilligungen; cs wurden im Altreich 67087 ausgezahlt, also 21000 mehr als in der gleichen Zeit des Vor jahres. — In Oesterreich sind bisher über 6300 Ehestandsdarlehen gezahlt worden; in etwa 200 Fällen erfolgten bereits Erlasse.
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