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Weißeritz-Zeitung : 09.11.1849
- Erscheinungsdatum
- 1849-11-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-184911099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18491109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18491109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 530 als Seite 430 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-11
- Tag1849-11-09
- Monat1849-11
- Jahr1849
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.11.1849
- Autor
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Fretiag, 9. November LS. L849. Anserate aller Art werden in allen Expeditionen, wo va» Blatt auSgegeben wird, all en ommen und unentgeldlich Ein . «etter befördert. — Zaser- Allgemeiner Anzeiger. V spaltene Petitzeile berechnet. Beiblatt zur Weißeritz-Zeitung. — - — — .Ili, >; HerauSgegebcn unter Verantwortlichkeit des Verlegers. Die Weihe der Töne. Gedicht von C Pfeiffer. Einsam lagen die Gefilde In des Lenzes Blumenpracht, Durch die schweigenden Gebilde Wandelte der Mensch in Nacht, Folgte nur dem wilden Triebe, Nicht des Herzens sanfter Spur, Keine Töne fand die Liebe, Keine Sprache die Natur. Da wollte sich die ew'ge Güte künden, Und hauchte in des Menschen Brust den Klang! Und ließ die Liebe eine Sprache finden, Die ihm beseligend zum Herzen drang. Ihr grüßt die Nachtigall mit Liebestönen, Es rauscht der Wald ihm Harmonieen zu, Des ZephyrS Säuseln füllt die Brust mit Sehnen, DeS Baches Wellen flüstern ihn zur Ruh'. Da schwinget bei der Töne heil'gcm Wehen Der Geist, befreit von jedem Erdenband, Sich triumphirend zu des Himmels Höhen, Und grüßt der Träume schönes Vaterland. Heil'ge Töne, Fricdensklänge Aus der unbekannten Well! .. z In der Nacht verschwieg'ner Hülle Tönt ihr aus des Jünglings Mund; Thuct seiner Liebe Fülle Sehnend der Geliebten kund. Heil'ge Töne! LiebeSklänge! Cure Zaubermacht erweicht Des geliebten Herzens Strenge, Und des Jünglings Klag« schweigt. Aber auch wild zum Getümmel der Schlachte« Stuft ihr mit der Begeist'rung Gewalt, Lehret den Jüngling das Leben verachte», Wenn die Trompete zum Kampfe erschallt. Sorgen und Furcht und Gefahren entschwinde» Hinter den siegenden Tönen zurück, Blutige Lorbeern der Stlm zu umwinde», Wendet sich vorwärts der feurige Blick. Doch wenn ihr kühn und wild begönne» Mit KampfeSruf und Schlachtgesang, Dann winkt ihr, ist der Sieg gewonnen, Zurück mit sanftem Friedensklang. Dann tragt ihr auf der Andacht Schwingen Das Herz zum ew'gen Gott empor, Und lehrt der Sieger frohen Chor, Dem Gott der Schlachten Dank zu bringen. In des Lebens Lust und Strenge Seid ihr treu uns zugcsellt! Bei des Kindes ersten Schmerzen An der treuen Mutter Brust, Dringt ihr schon zum kleine» Herzen, Und verkehrt den Schmerz in Lust; — Auf des Säuglings Wiege leise Zaubert ihr die süße Ruh, Haucht mit sanfter LiedeSweise Gold'ne Traumgebild' ihm zu. , Auch zu der Jugend fröhlichem Reigen Ladet ihr ein mit Allgewalt, Und die finster» Sorgen schweigen, Wenn der jubelnde Tanz erschallt. Schnell von der Stirn sind die Wolken entflogen, Heiter wird der umdüstcrte Sinn, Leicht getragen von tönenden Wogen Schwebt der beflügelte Fuß dahin. . Heil'ge Töne, euer Frieden Folgt dem Müden noch hinab. Wenn er, von der Welt geschieden, Einsam niedersank in's Grab. Seiner Lieben stummem Sehnen Flüstert ihr Orhörung zu, Gebt dem Thränenlosen Thränen, D em Geschiedenen ew'ge Ruh'! Heil'ge Töne, — seid ihr schöne Träume Auf dem unbekannten Vaterland? Seid ihr Kinder jener sel'gen Räum«, Uns als Friedensboten zugesandt? O, verlaßt mich nimmer, holde Töne! Sagt mir viel von jener schönen Welt! Daß ich mich in eurer Heimath wähne, Nicht der Fessel denke, die mich hält! Bekanntmachun g. Daö dem Begüterten Carl Golislied Stock zu Dorf Bärenstein in hiesiger Stadt am OberthorplaKe, unter Nr. 159 DeS neueren Lvealbranovers.-Cai., eigemhümlich zuständige, und durch Sachverständige nach Äbzug der Odlasten auf 5,45, Thlr. 28 Ngr. gewürderle Wohnhaus samml Seitengebäude, auch Hof- und Garlenraum, soll ausgeklagter Schuld halber den 24. November 1849 von uns aa der gewöhnlichen Gerichtsstelle im Sladlhause allbier, noihwendig subhastirt werden, daher wir dieß Mit Beziehung auf das vorl üblichen Orts öffentlich auSgehangene Subhastalionvpalent nebst Beifügen unter X. und 8,, woraus hinüber allenthalben daS Nähere zu ersehen ist, hiermit zur Einladung der Kauflustigen bekannt machen, al« dir sich selbigen Tages Vormittags vor 12 Uhr, vor uns an gedachter Gerichlsstelle gesetzlichlich einzustnden, auch, soweit nöthig, wegen ihrer Verniögenövcrbältnisse und sonst auSzuwcisen, sodann aber ihre Gebote zu lhun und daraus sich jU crwäriigen haben, daß, nachdem Vie hiesige StadihauSuhr solche Stunde auögeschlagen, mit der Versteigerung VeS Grund, stücks gesehmäßig verfahren und dasselbe Demjenigen, welche bas höchste Gebot darauf geihan, und nach dreimaligen AuS- rufen unübersetzk behalten Hai, zugeschlagen, auch demnächst prrrestiliu pi-nv8tnnäi8 adjudicirt werden werde. Dippoldiswalde, am 15. September 1849 Das Stadtgericht allda. Haase, Stabtr.
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