Weißeritz-Zeitung : 05.08.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-08-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-185608058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18560805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18560805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1856
- Monat1856-08
- Tag1856-08-05
- Monat1856-08
- Jahr1856
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- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.08.1856
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llr. 81. Weißeritz-Ieitung Verantwortlicher Redacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. Dienstag. Erscheint Dienstags und Freitag». Zu beziehen durch alle Postanstal ten, Preis pro Quart. 10 Ngr, 5. August 1836. Inserate wttden mit 8 Pfg. für sie Zeile berechnet S und in allen Expeditionen angenommen. Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann. Tagesgeschichte. Altenberg, am 3. August. Eine freudige Sen sation erregte die heute hier eingetroffene Nachricht, daß gestern auf dem Pirnaischen Getreibemarkt das Korn bedeutend abgeschlagen habe, und der (in diesem Blatte gleichzeitig abgedruckte) Marktzettel über zeugte uns, daß diese Nachricht gegründet sei; denn während vor 8 Tagen der Scheffel Korn noch mit 6 Thlrn. 2V Ngr. bezahlt worden ist, hat gestern daö leichteste von 156 Pfd. nur 3 Thlr. 25 Ngr. unv vaS schwerste zu 173 Pfd. nur 5 Thlr. gekostet. Ein Augenzeuge versicherte uns, daß sehr viel neues Ge treide am Markte gewesen sei und daher daS Meiste mit 4 Thlr. 5—10 Ngr. bezahlt worden sei. — Ist eö doch, als wenn man noch einmal so leicht athmen könnte, da man Aussicht hat, bald billigeres Brod zu erhalten, denn so unklug ist gewiß kein Bäcker ge wesen, sich jetzt mehr Vorrath zu kaufen, als er von einem Markttag zum andern verbraucht, und obschon dieser Marktpreis nicht eben so streng maßgebend für die hiesige Brodtare sein kann, weil unsere Bäcker ihren Bedarf schon seit einigen Monaten aus Böhmen be zogen haben, so werden nun gewiß auch in Böhmen die Preise zum Sinken kommen, da ja dieses Land ebenfalls sich einer gesegneten Ernte zu erfreuen hat. /X Frauenstein. In Bezug auf unfern Bericht über die hiesige Thierschau berichten wir zuvörderst, baß eS in demselben bei Aufzählung der Ausstellungs gegenstände statt 26 Kalben: „126 Kalben" heißen muß; — beziehendlich der von der Nedaction ange fügten Bemerkung aber erklären wir, daß es in der Zeit, welche uns zu dieser ersten Mittheilung vorlag, nicht möglich war, die sämmtlichen Specialitäten zu erlangen; wir werden dieselben ehestens nachholen. Dresden, 30. Juli Daß auch Dresden seine Ausstellung hat, haben Sie bereits berichtet. Ueber ihr quantitatives und qualitatives Verhältniß erlauben Sie mir hier einen kurzen, fast nur statistischen Bericht zu geben. In zehn großen hohen, mit kolossalen Fenstern versehenen Sälen des' ursprünglich königl. Stallgebäudes am Schlosse, in denen von 1745 — 1855 die große Gemäldegallerie sich befand, haben 300 Aussteller aus hiesiger Stadt und Umgegend 1278 Gegenstände aufgestellt, welche von eben so großem Geschmack und Solidität unserer Gewerbtreiben- ven zeugen. Der hiesige Gewerbverein hat sich um diese Ausstellung ein großes Verdienst erworben. Wenn man auf der bekannten schönen Freitreppe vom Neu markt herauf in den ersten und Vorsaal tritt, findet man diesen hübsch mit Fahnen, Flaggen, Blumen- und Staudengewächsen geziert, unter denen die herrliche bronzene Büste des Königs, nach einen» Modell de- Professors Rietschel von Bierling gegossen, ruht. Der zweile Saal enthält VerbrauchSwaaren, Wachs-, Seifen* sieberwaarcn, Chemikalien- darunter mehrere Proben von Photogen und Paraffin, Stück- und Glockengießer arbeiten, darunter ein dreistimmiges Geläute, für die Stadlkirche zu Stolpen. Der dritte Saal lanbtpirth- schaftliche Maschinen und Apparate, Eisen- undSchmie- bewaaren, Maschinen, Modelle, Klempner- und Zinn- gießerwaaren, Holz-, Korb, und Böttcherarbeiten. Der vierte Saal musikalische Instrumente. Der fünfte Saal polygraphische Gewerbe, Buchbinderarbejt, Ver- lagSgegenstände, Naturalien (auSgestopfte Thiere) Der sechste Saal Leder- und Gummiwaaren, Seiler- waaren und Teppiche rc. Der siebente Saal Boden erzeugnisse, Rohprodukte, Thon- und Glaöwaaren, prägnirteS Holz. Der achte Saal Baumgarnspinnerei, Hutmanusactur, Wäsche, Stickerei, Strumpf- und Kürfchnerwäaren, Haar-, künstliche Blumen- und Stroharbeiten. Der neunte Saal Kleiderstoffe, Kleider, Blumen, Strohwaaren, Spieldosen, Gürtlerarbeit. Der zehnte Saal Möbel, Uhren, GaSbeleuchtungS- apparale, physikalische Apparate, Gelbschränke rc., und endlich die Halle unter der Freitreppe Mühlsteine und Dachpappen. An vielen Gegenständen sind die Preift angegeben, mehre auch als bereits verkauft bezeichnet. Es werden auch Prämien vertheilt und eine Lotterie damit verbunden werden. — Das „Dr. Jour." enthält folgende Zusammen stellung der Frequenz der sächsischen Bäder irr diesem Jahre: Elster bis 29. Juli: 516 Parteien mit 882 Per sonen und 746 Kurgästen. Schandau bis 19. Juli: 188 Parteien. Augustusbad bei Radeberg bis 3. Juli: 173 Parteien. Warmbad bei Wolkenstein bis 29. Juni: 89 Parteien. Königsbrunn bei Königstein bis 18. Juli: 84 Parteien. Schweizermühle im Bielaer Grunde bis 7. Juli: 71 Parteien. Marienborn bei Camenz bis 19. Juli: 48 Parteien. Hohenstein bis 18. Juli: 23 Parteien. Tharandt bis 12. Juli: 22 Parteien. Kreischa bis 24. Juli: 17 Parteien. Busch bad bei Meißen bis II. Jüli 5 Parteien. — Das anhaltend schöne Erntewetter und die dadurch ungemein begünstigte Heimbringung der Feld - früchle, die nach allen Berichten reichen Segen bringt, verursachen bereits ein erhebliches Fallen der Preise
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