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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 18.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191710182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19171018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19171018
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-18
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Str. 248. -«er La ^mart und Anzeiger für du» Erzgebirge. Dvnnerltag, den 18. Oktober 1817. Die positive Sozialdemokratie. Bon unserem Sondcrberichterstntter. Würzburg, 16. Oktober 1917. Die ersten zwei VcrhandlnngStage deö sozialdemo- kratischen Parteitages sind vorbei. Sie haben den Rechen» schaftSbertcht des Parteivorstandes gebracht, den Abgeord neter Ebert in seiner entschiedenen Weise und in dem Geiste hoher Einsicht erstattete, den man bereits ans dem Reichstage an ihm kennt und die dem einfachen Manne einen hervorragenden Platz in der deutschen Volksvertre tung verschafft haben. Selbstverständlich machte die Par- tcispaltung den größten Teil des Ebcrtschen Berichtes aus und sie spielte auch die Hauptrolle in der eincinhalbtli» gtgen Debatte. Die meisten von den zum Parteitag gestellten Anträgen bezogen sich auf diese fiir jeden deut schen Sozialisten natürlich sehr- ernste Frage. Aber die Debatte zeigte auch, daß diese Angelegenheit von großer Bedeutung für die ganze zukünftige deutsche Politik ist. Cs mar den Anträgen, die auS den Organisationen in allen Teilen de» Reiches gekommen waren, wohl anzu merken, daß sie aus den: Gefühl der Mitglieder stammten. Zum Hauptvertreter der Wünsche auf Wiedervereinigung der beiden Parteien hat sich schon seit längerer Zeit der Chefredakteur des Nürnberger sozialdemokratischen Blattes, Dr. Adolf Braun, gemacht, der sich von jeher wett weniger mit der Tagespolitik als mit der Tätigkeit der Gewerk schaften, den sozialpolitischen und wirtschaftlichen Fragen beschäftigt hat. Aus den kommenden großen volkswirt- schastlichon Problemen, aus dein <9egeiimt', und auL den Kämpfen, die rr zwischen der deutschen Arbeiterschaft und' > ' ' s " - , ' ' . .. Braun auch auf dein Parteitag die Notwendigkeit der den von Sr. Majestät dein König damit beantragt?n va. sitzenden Staatsminister im Gcsamtmiuistermm DIB. l)r.-Im> Berk in (hegenwart aller übrigen Stnatoministet, der Prä sidieu und der Mehrzahl der beiden Ständekammern stau. Staatominister 0 l)r. Nr.-In^- Berk mrlas folgende Rede Meine hochgeehrten HerrenI Ei« stehen am Schlüsse einer Vaudtagutagung, die von ihren» Beginn an dis heute in die Zcil der gewaltigste» Kämpfe unserro Volkes gegen seine Feinde fällt und die darum in besondere,n Maße den daran« der Heimat erwachsenen schweren Aufgaben gewidmet war. Es galt da« Leben unser, sächsischen Staates und Volke«, im geordneten (hange mm mitten unter der Not der Zeit in seiner Leistungsfähigkri! zu erhalten und es zugleich überall auf die Bedürfnisse de» Zritgeo einzustellen. Sie sind dem, meine hochgeehrten Herren, durch die Verabschiedung des Staatshnushaitplanev auf die Jahre 1t)Ut und 1917 und seiner sehr bedeutungvvollen Nach träge gerecht geworden, Sie Haden hierbei wie In sonstigen Beschlüssen in verständnisvoller Fürsorge für Sachsens Bolts und Staatowirtschaft, fiir die von den Wirkungen de» Kriege« vor anderen betroffenen Stände und Schichten unseres Volk, » für unsere Kriegsverletzten und Kriegsteilnehmer, für die Staatsbeamten und Staatsarbeiter, für die GeistUchen und Lehrer sich betätigt, Tie haben gemeinsam mit der Regierung wer staatlichen (Llettrlzitätoversotgung unseres Landes tatkräftig und wriischutleud di« Wege erschlossen und die wichtige Frage de» Kohlenbergbaurechwe, auf das eingehendste behandelt. Bein» Majestät der König Haden mich beaustragt, Ihnen, mein« hochgeehrten Herren, für diese Zhre hingehend« Arbeit im Dienste unsere» Balke» Seinen und pes Land»» aufrich tigsten Dank au«z,»sprechen. Di» <ruährnng»frag» hat ihren Verhandlungen den ihr Ankommenden breiten Raun, eingenommen. Mit Genug tuung begrüßt ,» di« Regierium, mit beiden Kammem dar- Über einig zu sein, daß die taatlich» Bewirtschaftung de- Nahrungsmittel auch weiter wä;r«nd des Kriege» die Grund läge unserer Vrnährungspolttik bilden muß und daß der mit der Kriegsdaurr zunehmende Druck, wie <r brdcnmÜHerwtp. gMd, aus unserem Land« lastet, rümscittz nur durch «inen Furchtbar« Zustände In Indien. Der soeben erschienene Jahresbericht der Gesundheits kommission für Indien gibt notgedrungen die furchtbaren Zustände in Brittsch-Jndien zu. wettere Sitzungen de» SnteraMierten-lpariament». Die Abordnungen zu dem Interalliierten - Parlament hielten aus dem Monte Citerio eine weitere Sitzung ab. Das Programm für die nächste Bollsthnng in London wurde endgültig gestellt, desgleichen für die Arbeiten der Delega tionen. Luzzati schloß die Sitzung und stellte nochmals die vollkommene Uebereinstimmung und uneingeschränkte Einig keit zwischen den Vertretern der verbündeten Parlamente fest. Teilnahme der Bereinigten Staaten an der Pariser Sntentrksnferenz? Wie der Times an» Washington gedrahtet wird, hätte Lansing erklärt, daß di« amerikaniscl)e Negierung ernsthaft die Frage der Teilnahme der Bereinigten Staaten an der nächsten Pariser En'ente-Konserenz prüfe. Sequestration des feindlichen Eigentums. Wie eil» melgelesenes Pariser Blatt aus Washington meldet, ordnete Wilson kraft seiner diktatorischen Vollmacht grundsätzlich die Sequestration des feindlichen Eigentums und Uebernuhme aller feindlichen Staatsangehörigkeit ausgestellter Patente für staatliche Benutzung au. Die gleiche Proklamation verfügt die Zensur für den gesamten Telegraphen-, Fimkspruch- und Bricfverkehr. vrabtnacbricdie«. Di« deutschen Erfolg« am Rigaischen Meerbufen. Im neutralen Ausland, sagt die Vossische Zeitung, ver- größert sich der deutsche Erfolg am Eingang zum Rigaischen Meerbusen sichtlich. Die Pariser Fachpresse zerbricht sich den Kopf, was die Boches noch weiter vor Haden. Jedenfalls ist man im Lager der Feinde stark beunruhigt und ^schimpft offen und versteckt die russische Flotte ünd das russische Heer, übersteht aber vollkommen daß man den von England ge rufenen Geist in diesen, Kriege nicht mehr los wird. Englisch« Admiral« in Petersburg. Coxrier« della Sera meldet aus Petersburg, zur Neor- ganisiemng der russischen Flotte seien englische Admirale in Petersburg ein'getroffen. Der Petersburger Korrespondeut der Londoner Morning Post vergleicht das russische Bolt seit der Revolution mit einer Herde wild gewordener Elefan ten. Gr fordert England zu tatkräftigem Eingreifen auf. Der Elefant könne gezähmt werden und sei dann für man- cherlei Arbeit gut zu verwenden. Fronzösische» Urteil über di« deutschen Sieg« an d«r Osts««. Petit Paristen schreibt: Das Auftauchen der deutschen Kriegsflotte in der Ostsee ist wohl der schlüssigste Beweis, daß die Meutereien in der Kriegsflotte nicht bedeutend waren und keine ernsten Folgen hatten. Das Ziel der Deutschen sei offensichtlich, sich in der Ostsee fester Stützpunkte zn be mächtigen, um im gegebeuen Augenblick mit allen Borteilen den Kampf gegen die russische Flotte aufzunehmen. Ea sei höchste Zeit, daß die russische Regierung endlich die Landes verteidigung energisch organisiere. Le Poys erklärt, die Inseln Oesel nnd Dagü seien von höchster strate« Wu-r Bedeutung: sie gestatteten den Deutschen eine Kontrolle .. alle rusttscheu GLsi-MUNtt«. Jetzt sei der Augenblick für die Ententeflotte die Einfahrt in die Ostsee zu erzwingen. Rian Mvsse helfen, denn es handele sich um das gemein sam« tz«Ä. der Aurore beurteilt General Berraur die Lag, gleichsaS!» sehr pessimistisch. Die Russen verlören eine au,g,zeichnet« Vast». wa» di» uivaWimaiaen Sozialdemokrat»»» für den Frieden »ach »i« Feilheit getan haben. Der vorwärts beantwortet die Frage, was die un abhängigen Sozialdemokraten für den Frieden und die Freiheit getan Laben, folgendermahen, «k Laben gestimmt gegen den Vttstänbigun-Sfrteden, gegen di« Versteuerung der KriegSgewtnne, gegen di« Befreiung der Gewerischaf- ten von dm Fesseln ver politischen ««reine, gegen die Aufhebung der politischen Zensur, gegen da» Kapttalab- findlmaigesetz und gegen die Aufhebung de» Artikel» v btt Rrtchsverfaffuna, di« den praktischen Beginn der Par» WttUnßßtt Nbschlntz de» g»ied«n»«ttloa d«e «ittemitchte. Mehreren Blättern zufolg« sei durch di« letzten Er klärungen von Lloyd George, Asquith und Ribot nach Austastung hiesiger dtplomatlfchtt Kreise die Friedensaktton der Mitt-mächt« -um vorläufigen Abschluß gekommen. Durch Ablehnung unserer Friedensvorschläge seien an sich jene Umstände emgetreten, unter denen Graf Lzernin von einer Revision unserer Krtegsziel« sprach. Un-kkiin MlÄiiiig iier VstegekangllN« auf L-Mil. Leber die Fliegerangriffe auf London im Juli, bei denen bekanntlich u. a. da» Hurwttelegraphenarpt, vte Bank von England, der vahnhof Charing Troß und die London Bridge schäme beschädigt wurden, meldet ein zuverlässiger Privatbrief au» London vom 27. Sevtember, daß di.- Raid» besonders energisch und vom mmtärischen Stand punkt richtig auSgefllhrt seien. Der Schaden sei unge heuer. Die amtliche Liste nennt allein fUr den Angriff 200 Tote und 400 Verwundete,- nach allgemeiner Ueber- zeugung gingen aber die Verluste bedeutend über 1000 hinaus. Am 24. September sollen nach offizieller Angabe nur zwei Maschinen die englischen Verteidigungslinien durchbrochen haben. War da« wirklich der Fall, so müßte der Schaden als enorm bezeichnet werden. Die Angriffe müßten für England äußerst unbequem verden, wenn sie in größeren Geschwadern ansgeführt r ' den. In den Zeitungen wird auf bcs-ördlichen Befehl ver Schaden der Flugaugriffe verkleinert, um die Stimmung der Bevölke rung aufrecht zu erhcllten. Die Allgemeinheit ist jedoch sehr nervös geworden. Englisch-französisch« Differenzen über die elsaß-lothringische Frag«., Der Haager Nievwe Courant hört von friedensfreu,»d- sicher Veite, Deutschland habe vw? einiger Zeit in nicht offizieller Weise bei der Entente Wer eventuelle Grenz veränderungen in Elsah-Lothringen sondiert. Das Er gebnis waren Meinungsverschiedenheiten zwischen englischen und französischen RegterungSkretsen. Lloyd George sprach seine Ansicht dahin aus, daß eS nicht leicht sei, das eng lische Publikum ohne weitere» für die Eroberung von Elsaß-Lothringen zu erwärmen. Anch würde diese neue Forderung in päpstlichen Kreisen, wo man der Meinung sei, daß England nur Belgiens wegen den Krieg fortsetzt, einsn schlechten Eindruck machen. In liberalen Kreisen Englands herrscht ein lebhafter Widerstand gegen das wirtschaftliche Programm des KrtegSkablnettS. Es besteht di« Absicht, dieser Frage wegen das Kabinett zu stürzen. Auflehnende Stimmung in Italien. Die Unzufriedenheit und di« revolutionär« Stimmung in Italien wird am bestin durch di« neueste Verfügung des Innenministers gekemHeichmt, wonach alle 61) Präfekten jeden Tag Orlando Über die Stimmung sowie über wichtige Er eignisse in ihren Distrikten Bericht erstatten müssen. Der Secvlo erklärt, daß die Unzufriedenheit unter den Postbeam- ten bedrohlich geworden sei. Di« Frag« erleidet keimn rvet- teren Aufschub. Das Blatt bedancrt, daß sein schon vor längerer Zeit ausgeftoßener Alarmrnf ungehört verl-aM. Die erst« in Rom erschienene Nummer des Avanti wurde sofort konfisziert. vemschei- HtlMMsvrdeiM. Berlin, 17. Otto»«. Aus de« Nords«. Kriegsschauplatz »«den durch die Littigtett «nsertt U-Voot» wieder«« 16000 Bruttoregtstertonnen versenkt. Unter den vernichteten Schiffen destuden sich der? stanMsche Segler Sarquelkn« srtiSS Tonnen), sowie der belgische Vamps«» Rttvitt l17»» Tonn«,) mit vretteriadung, ftme, «in «n- bekamt« englischer Seal« mit Ästchen nach England. Nütz«, dem wurde in der Rtltze d«r irische« Küste der bewaffnete englische Dampf« Peterehamm G281 Lonne«) torpediert, der jedoch mit schwere, Schlagseite noch ms Stand gesetzt werden konnte. Der Chef de» Admiralstabe» der Marine. Da» Schicksal der «intaungsanträge war besiegelt, wenn der Parteitag sich einfach zu der Politik bekannte, die die Partei seit mm 4. August 1V14 offen zu der ihri gen gemacht hat, nachdem sie schon in den letzten Frieden«, jähren trotz aller Resolutionen und scharfen Reden mehr und mehr das Handeln der Partei bestimmt hatte. Man sieht ein, daß es eine Wtedervercinianna nicht gibt, zunun die Unabhängigen nicht die geringste Sehnsucht darnach zeigen und nicht im Mindesten geneigt sind, sich der Pa c- teimehrheit unterzuordneu, wenn sie nicht ihnen den Willen lut. Wenn noch ein Schwanken vorhanden g.- wesen wäre, so wurde «S beseitigt durch da» von Eben im Schlußwort hervorgebobone taktische Moment, daß di. Einsetzung einer besonderen Etntgungstommisston, die Ausschaltung der Parteileitung au» der Behandlung einer besonders wichtigen Parteifrage bedeutet hätte. Man sprach zwar selbstverständlich die grundsätzliche Geneigtheit aus, die Unabhängigen wieder aufzunehmen, wenn sie eben an die Stelle der Unabhängigkeit das demokratische Pflichtbe- wußtfein der Disziplin fetzen, mehr aber tut man nicht. Die deutsche Sozialdemokratie findet sich damit ab, daß nun in dem Musterlande der Arbeiterorganisation eine zweite sozialistische Partei neben ihr ixistiert, von der die Partei Eberts, Scheidemanns, Davuds und LandsbergS allerdings gewiß ist, daß sie mit ihrer Schlagwort- und Demonstrationspolitik bei dem ruhig-klarem Sinn des deutschen Bolkes rasch abwirtschaften werde- Mag diese Erwartung sich bestätigen oder mag jem- Vorliebe für starke Worte, die ganz gewiß das Slnfsteiw n der Partei August Nebels und Wilhelm LieökncchtS sehr begünstigt hat, auch den Unabhängigen bei den nächst, n Wahlen eine Anzahl Reichstagssitze bringen, die sozial demokratische Partei Dentschlandö ist heute pa sitiv, und wenn ihr auch daS Endziel nicht gerade nichts Ist, so ist ihr doch die Bewegung alles: die Bewcgun,.. die nach ihrer Ueberzengung das unversehrte Deutschland inmitten versöhnter Völker zum Lande rascher sozialistischer Entwicklung machen wird. Die Deutsche Sozialdemokratie hat dem Wvlkenknkuks heim entsagt; die Pflichten des Krieges haben sie gelehri irdisch und praktisch zu werden. Sie ist sich aber mw an dem Kriege ihrer deutschen Grnndgesinnnna bc-ivnln geworden. Gerade dafür zeugen die drei KricgSjahre, dafii pricht auch der Antrag Lobe, der in programnmüsä > c 'sonn alles zilsammenfaßl, wa» die deutsche Sozinldenw raiie wcsenilichcS zn sagen hat üver dnS, was sie währen des Krieges tat und lies; und über das, was sie tnn vd- zum mindesten atlstrcben ivird. Dieses Programm bekenn- Üch znr Pflicht der Verteidigung des Vaterlands. ES heiß da: So zu handeln, wie wir bei Ausbruch de« Kriege» gehandelt haben, war eine harte Notwendigkeit, wenn, wir nicht wollten, daß durch unsre Schuld Vie Gefahr ein > Niederlage Deutschlands und die dauernde wirtschaftlich Verelendung unsres Volks und insbesondere der deutschen Arbeiterschaft hcrbeiacfüyrt würde. ES kann gar kein Zweifel darüber bestehen, daß die deutsche Sozialdemvkrain est entschlossen ist, alles daran zu setzen, bis zum letzten ür die Verteidigung des Vaterlands eiuznsteheu. L.> heißt eS denn auch in dem Antrag Löbe: Der Parte, tag protestiert mit größter Entschiedenheit ge ge nPl äne, die auf eine Aufteilung vou Elsaß Lothringen auSgchcnI Damit ist zugleich allen fei nd ichen Anmaßungen, die nicht nur eine Aufteilung Elsaß- Lothringens beanspruchen, sondern womöglich das gan, Neichsland desannexioniercn möchten, eine klare Antwo,: gegeben. Unsere Gegner werden auch ans dem Würzburg. , Parteitag der deutschen Sozialdemokrat^ ersehen können niß, wo e« um das deutsche Territorium geht, allen Ernst, das Dreifache niemals gilt, wie eS der Staatssekretär Kühlmann — sonst kein JrtedenShinderniS sehen — au gesprochen hat. 5»1np Ser auprrsrclrillMen llonNage« , ..... . . ... Gestern nachmittag gegen 1 Uhr fand lm Sltznngvsaal dem im Kriege erstarkten Kapital erwartet, begründete) der Ersten Ständekaminer der Schluß de-r Landtage; dnrcl Braun auch auf dein Parteitag die Nvtmeudigkeit dcw — Wiedervereinigung. Er wollte sie tu Uebereinstimmung mit mehreren Anträgen, durch eine eigene Kommission angebahnt und vorbereitet scheu, wohl aus der Erwägung heraus, die auch mehrsach auSgesprvcheu wurde, daß die jetzigen Führer der Partei mit den Leitern der Unabhän gigen zu sehr persönlich verfeindet sind, als daß sie viel zur Vereinigung tun könnten Die Debatte, die zunächst nur Klugei« über die gegen seitige Verhetzung und über die maßlos gehässige nnd gemeine KampfeSweise der Unabhängigen zu vriugen schien, hab sich nach und nach und gelangte schließlich zu einer scharfen HerauSarbettuua des Gegensatzes, auf den eS allein aukammt. Es waren insbesondere der als positiver So zialist seit langen Fohren tätige und bekannte badische Landiagsabgeordnete Wilhelm Kolb nnd der Reichrtags- abaeordnrte Krätzig, die «ult voller Klarheit die Grenziinio zwischen einer Politik der aufbcmenden Sozialisierung und einer nnr auf Agitation ansgeheudeu Propaganda zogen. Auch tu den« Bericht, her« Aba. Dr. Daviv üver die Täiig- keit der NeichsmabstMou erstattete, wurde diese unüber brückbare Kiufl sichtl-ar. Bestanden hm sie längst, aber erst der Kri.g hat cu-n Nebel weggeblasen, der varilber lag. La» Bezeichnende ist mm, daß auch nicht eil« ein ziger Redner, auch keil« Auaehönger ver Minderheit, unter der so mancher gefüllt»»niisri» nm oeu Unabhängigen sym- puthcsieren mag, dieser Pwviemstellunu widersprach oder et>ua die Rückkehr der Partei -u dem heute so verkluugm schemenven Prinzip verlangte, das August Bebel so ost Zu den Worten uufgesteUt hatte: „Diesem System kein Man«» und kein Groschen I" Die Sozialdemokratie von beute liebt zwar dieses Systeulnicht, aber sie bat erkmmt, daß sie mit ihrem Nein dem System weder ein««» Maun noch «ine»» Groschen «»»t-ieht, uuo st« arbeitet daher kraft voll und entschlösse»» daraus hin, daß «» dein Mann mög lichst gut gehe und der Groschen möglichst wohl angeweu- det werd»; auf der ganzen Linie hat vt, kichle Reform- Politik der deutschen Gewerkschaften einen vollen Steg er- «e^rgen- tmmtt vollk tetlung btt »nt«r Möglti gemildert w Stelle noch Glied« uns« lichen «ntkxl daß sie dam teilnehmrn, den zu beste vierten Kriex heuchlertfcher Wie,k darin verzeh Vaterlande i dienen, so i Grütze unser senden SSH, Wasser und bis herab zr sämtlich Gef Jeden von i Glück. Mit Wehmut der dahtngaben immer leuch sein. Auch Pflug, deut* gesckwssen z» unsr.LS Boll segn« unsere Im An samttntntsteri den Landtag vr.-lnL. Bet mern auegek stät de» Kör chic für gefch Daraus Geh. Hofrat stät den KV, stimmte. De Donner 100 Prm. ! pretseu für § Reisekosten I haben, vom hat auch a Ukberfiillung der Züge z> Störungen i len zu sparc Die ne» lichen Fahrt dem Namen entrichtet, di und abgeltefe für die Bert für Eil- unl nnternehmer- nur zum ha nur halbe L sind alle mß alle Schülers Scheine) son 18.,Okt. gelt diesem Term zum Ziel du ot« zur nttc also nicht ve bezw. Halbn «uSgegebrn i net. Ueber t steuer ans dc Die Schnell,' selben Ersolc mige Retsem der-, Umzug, den Schnellzt sein. Liixusi KriegSprofitel also ganz all verkehr nicht die Ware no gewaltiger eintreton, dii Anschlüsse lei einer Kohlerr womöglich m Persononzüg« notwendigen Kohlen) al» den Gchnellm , .. W..U .. v« sie««« sir Unter de Prinzen I, Dresde»» ein» vom Roten ti Mitglied« a» Einführung e Ub« die Täti, Herr v o Tätigkeit d« der sächsischer Roten Kreuz, kett, »tt d«
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