Delete Search...
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 07.12.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-12-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191712077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19171207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19171207
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1917
- Monat1917-12
- Tag1917-12-07
- Monat1917-12
- Jahr1917
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
N». Im» »agedta« ynd «»Mi-« fv, da» Givgsdttg». yrMge-b« 7. Deßewder Ihrs. rau- r»»tlrcher r-ntttag. Erst« Kammer. Zur Beratung tn der am TvnnerStag stattgefunde- non Sitzung stand der Gesetzentwurf über die vor- läufig« Erhebung der Steuern und Mb ga- den im Jahre 1918. — Berichterstatter Kammerherr Dr. Mein« politische Meldungen. Hindenburg n»k Lndeni.urss !n 'Ncvli». vrelpvcbmgr N>It dem V!elch»kanql>'i sind G-uc-iMP idnmrlclpUl i>i»i .tp -iicuduni und Erster Wenernlcpmriiermeiller dleiieecU Ludendvrff <>>n Dcmnersiap in Berlin einpeirossen. Der Lrindtna de«> ke.rviitzerzop! um-, Gnchsen-Welinar lehnt« den Antrag der ki.itzripen LIttlen ans pyorlili- r'!i.,1»,pi„a de» neuen Wu >>ig »st g en su.uie nni Nciu>^ieiiU^ >npi nu'iy. -nd de» Uiirger .Mit allen gegen die Etinnnen der Vpiup,pcN?c nl>. Der Senat der Stadt Hcunduep dat den Mrgrrmeister Dr. o. Mell« zmn ersten Bilrgermehier und den Senalar T.r. Schröder zum zweiten Viirgeruieister fiir lilll erwiidli. feindliche Flieger iider Zweidcii,7en. An« Ludwigs hafen a. Nh. wird gemeldet: Miiknachna<I>mitlag g,ld Uhr lind, nun Osten konlmend, IS feindliche Flieger iider ^iweidridlen e-.I,I>ien>'n. Acht Bomben wurden nbgeworsen. Vier Perinnen nmri>en zcun t eil schwer verletzt. Anher Beschiidtgnngeu an einigen Vdchndanlern und Schuppen kein neunenswerlerSachschaden. DerAdsing erfolgte tn >nesliici>er !>Ii>I,tnng. Kaiser Karl hat sich nur Donnerstag an die italienische Frunt begeben Dich Tschechen in« ilyelttrieg. Die Abgeordneten Scherfs, v. Langenhnn und «Nenegen grachien in, r eNexelggsslgn, Ai'geordueien- haus« cm« von 00 denischnnlionalen Adgenrdneien unterenichneie An frage an den Ministerpräsidenten nnd den iNlinifier fiir pnndoverieidd gung ein iider da« Verhalten der Tschechen in Aieiidiege. Die An frage, welch« VON Seiten NlasOrinens-hrist slach iss, cull'uii da» gelange über die Frage gesammelte Material. — sDa» kann sa sehr erdaultch werden I Di« Vsterreichi s ch-nn garlschen .«ri echskoslen betragen nach dem Bericht an die Delegation dic, zum 7>nli ltU7 <3 Milliarden Kronen. Bcnedtg wird verteidigt. Der „Mailiinder Earr. della Sera* meldet, dah Venedig nach vollzogener giiiumuug militiirisch verteidigt wird. Amerika erkennt die schweizeriscbe Neutralttkit ani „Journal Ke Eeiieue" meldet, der lbeschnsicjträ.lcr !»>> V>n einig,eg Staaten in Vern übergab am 0. Dezember dem polnischen dcpmp-mcnl eine Not« Amerikas, die dem Vundeen-gt initieili, doh tNe Vei einigien Staaieu svrinell die Neniralitiii der SNriveiz anerkenio n >nid in lsl>ereinsi>nnnnng mit der Haltung ihrer Verbündeten erklären, die VentraliiiU der Schweiz nnd die Unverletzlichkeit ihie» Mebb-ieo zu achten, fall« di« Eidgenossenschaft Ihre NeutraUiiii ansrechtcrhotten oonde. «vmsowentg vermocht« die» die Rücksicht ttllf dl« wirt, schastltchen Beziehungen der Anstalt zu den Gewerbe, treivenden am Ort«. DI« Schließung der Anstalt Un- tergültzsch war «tu« bittere Nottvendigkett. Ase ist für dm 1. November verfügt worben. TI« Kranken Huven tn Livsen, «onnenstein und Zschadraß gute Unterkunft gesunden. Die Interessen der Gewerbetreibenden sind nach Möglichkeit gewahrt worden. Was ferner den Be reich der Landes-Stras, und KorrcktionS.Anstaiten be trifft, fo Hat sich au- gleichen Gründen auch die Schlto- tzung der Anstalten Hoheneck, Hohenstein und Vachsenburg nötig gemacht. Napoleon I. liest wäh rend de» Kriege» die Lore der Irrenanstalt öffnen, und gab das Kommando »stiesse/, los kous!« (Erschiesset die Narren!) Dias können und wollen wir nicht nachmachen, sondern wir müssen dafür Sorge tragen, das, die be dauern öweukn Geisteskranken auch während der Kriegs nöte so gut verpflegt werden, wie cs nur immer die Umstände gestatten. ES folgt« die allgemeine Vorberatung über den An trag Brodaus u. Gen. auf Befreiung der Mitglieder der israelitischen NeltgtonZgomeinden von der kirchlichen Besitzwechselabgabe. — Abg. Brodaus (Freis. VP.) begründet seinen Antrag und ersucht die Regierung, die Hindernisse, d,e der Befreiung dec Mit glieder der israelitischen. Neltgivnsgemeinden von der kirchlichen Besitzwechselabgabe und der kirchlichen Grund steuer noch entgegenstehen, im Wege einer Verordnung oder durch Einbringung einer Gesetzesvorlage zur Ab änderung de» KlrchensteuergcsctzeS zu beseitigen. Die Zurücksetzung der Israeliten werde peinlich empfunden, besonders tn der jetzigen Zeit. — Abg Uhlig (Soz.>, Wir stimmen dem Anträge zu ans dem Grundsätze, daß Religion Privatsache ist. Mau soll die ungeschoren las-, sen, Vie keine Gemeinschaft mit der Kirche haben. Vs kommen hierbei auch dir Dissidenten in Betracht Lev Antrag wird hierauf an die Gesetzgebungüde- putation verwiesen. Nächste Sitzung 1 Montag, 10. Dezember verbindet und keineswegs unaeneigt ist, Einräumungen - > machen, um die Macht zu festigen. .n Trotzki will allgemeine Frikdensvcrhaudlun-ei». Die „Süddeutsch« Korrespondenz" berichtet aus Ba sel» Die Petersburger „Prawda" meldet» Am Mon tag teilte Trotzki dem Soldaten, und Arbeitcrrat mit, nach dem Waffenstillstand würden sofort allgemeine Vrted«nsv«rhaudluugen ausgenommen werden. Ihr Be- »tun sei noch tu diesem Monat zu erwarten. Eier deutsch« relegiert«. An den Wafseustillstaiidsverhandlungkik km Osten nimmt al» Vertreter de» Auswärtigen Amte» Geheimer Legatlonsrat v. Rosenberg, der Dezernent für die Balkan fragen und di« Türkt, teil. England» Wut. „Meuter" meldet amtlich au» London r Au» Wien wurde amtlich gemeldet, das, auch der Befehlshaber an der rumänischen Front tn Wasfenstillpandsver- Handlungen einzulrctcn wünsch«. An dieser scham losen Behauptung ist kein wahre» Wort. Var englische vabnnque-rplel kel eamvlal. Unter ungeheuren Verlusten haben die Engländer am 5, Dezember bet Lambrai ein» Niederlage erlitten. Nach dem blutigen Scheitern der sechs grasten Flandern- Schlachten, dir nach englischem Eingeständnis der Eroberung der deutschen U-Bootbasi» galten, tn denen die Blüte de» englischen Heere» nutzlos geopfert wurde, wollten di« Eng. länder mit ihrer Offensiv« auf Eambrat noch einmal vrrsuchen, die Entscheidung zu ihren Gunst«« brrbetzufllhren. St« spielten v« dangue. Nach anfängltschrm Geländeaiwtnn, drn di« Dlockrn Gt. Paula dem Volk« al» grasten Steg ver- kündet««, hat sich dirsrr Anfangeerfolg zu einem schwrren Zusammenbruch «ngltschrr Hoffnung«»» gestaltet. Durch unser« am 80. Novembir «insetzendrn dau«rnd«n Gegenstöße und unser anhaltrndr» Arttllertrfeuer und durck stet« Gc- länd«v«rluste -«rmlirbt, vermocht« d«r Engländrr dem Druck d«r d«utsch«n Truppen nicht mehr stand zu halten und wich aus «tn«m grost«n Lril s«tn«r Stillungen nach schwrrst«« V.rlust.n zurück. Unser konzentrisch«, V«u«r von dr«t Seit«« dezimierte di« dichten Kolonn«n d«» w«tch«ndrn Frindr», Im scharfen Nachdrängen nahmin unser« Truppen die Dürfe, Gratncourt, Annrur, erbeuteten ferner Cantaing und Noyelle», sowie verschieden« Höheng,länd, dr» Bot» d« Neuf». Auch südlich Marcotng wurden im heftigen Handgranatenkampf ebenfall» unser« Linien weiter vorgeschoben. Unsere Flieger griffen wirksam «st Maschinengewehr«« und «ombm de» zurütstveichendm Feind an und fügten ihm ebenfall» schwer« Verlust« A». Unter dm mehr al» 9000 Gisangenen der Schlacht von Eambrat besanden sich >08 Offizier«. Außer den 146 Geschützen und 718 Maschinengewehren befanden sich zahlreich» Tank» unter der Beute, die m großer An« Häufungzertrümmert und z«rschoss«n da» Schlachtfeld bedecken. Di« außergewöhnlich schweren Opfer, di» da» britische Heer tn den letzten Kampftagen bringen mußt», können an den zahlreichen Leichen gefallener englischer Krieger festgestellt «erden, di« auf den Höhen, tn den Wäldern, tn den Dörfern und Gehöften, vor allem aber tm Vourlon-Wald« liegen. Um diese» Waldgeländ», da» englisch« Gesängen« al» Bour- lon-Hölle bezeichnen, ist an allen Tagen erbittert gekämpft worden. Der geschlagen« Feind ist nicht davor zurückgrschreckt, ' während seine» Rückzüge» rücksichtslos di« geräumten Dörfer seine» französischen Bundesgenossen in Brand zu stecken und durch Sprengung zu vernichten. Ganze Teil« der dicht- 'bewohnten französischen Stadt Eambrat beschoß er mit den schwersten Kalibern und belegte sie mit zahlreichen Bomben. -Er richtete dort schwere Zerstörung an und rief statt unter, deutschen Soldaten erhebliche Verluste unter der französischen Zivilbevölkerung hervor. Der durch die schwere Niederlage bedingte Rückzug bei Eambrat und die nutzlosen Verwüstungen werden nicht dazu dienen, da» Vertrauen der Franzosen ' zu diesem Bundesgenossen zu erhöhen, dem allein die schwere , Verantwortlichkeit für die Verlängerung des Krieges und für den damit verbundenen Massenmord und die Verwüstung 'französischen Landes seit dem 12. Dezember 1916 trifft. Schlecht« Ansflchten der wahlresorm. Ueber die Aussichten der Preußischen Wahlresorm urteilt da» „B. T." wie folgt: „In drn Nähen dcr Linken wird, wir wir hören, di« Vachtage rrcht pessimistisch betrachtet. Man sicht im Augenblick noch kcincn Aurwcg dafür, wie dic Negicnmg ihr« Forderung «in«« glrichcn Wahlrecht» durchs«tz«n will, nachdem leibst dar Zentrum und der grötzte Teil der Nation al liberal en ihr dic Tefolgschnft versagt haben. Mi« werden sich di« Verhältnisse gestalt«» 7 Dir drei Vorla gen werden zusammen an rin« einzig« Kommission verwiesen werden, di« au» SS Mitgli«d«rn bestehen wird. Hier werden di« reform freundlich«» Parteien, di« Fortschrittlich« volkrpartet und dir Sozial- demokrnti«, mit nur insgesamt drei Stimmen vertreten sein. Die Polen fallen In dcr Kommission infolge Ihrer geringen Sllirkc überhaupt c.u«. Da nun voraussichtlich hier sofort an dir «ntschel- denden Paragraphen herangetreien werden wird, so wird schon in den erst«» Sitzungen die Entscheidung über da» gleiche Mahlrecht, da« Kernstück der ganzen Vorlag«, fallen, es sei denn, das, ein Unter- auslchuh gebildet wird, der die Entscheidung dann noch nm eine kurz« gelt verzögern wird. Ma« wird dann — nach einem rundweg ablehnenden Votum der Kommission — di« Negierung tun? Wird sie di« Session schliehen, um nur «In Moment hrrauszugreisen, und den Landtag nach Hause schicken« Da» ist wenig wahrscheinlich, da der Landtag für die T:at»b«ratung zu Beginn de» nächsten Jahre» unbedingt rrfordrrlich ist." Bedrohung befreien, «ber auch di» Völker Veste»« reich. Ungarn», d»ö Balkan» und der rüttel, so wohl in Europa wi» tn Asien, von der unver schämten yremdherrschast ,d«r mUttürtschen und Hcmdelroutokratt« VreustrnI d,freien, yedvch 'sind wir e» un» selbst schuldig, zu sagen, daß wir ntneswea» wünsch««, Oesterreich-Ungarn zu schwächen." Gin Berliner Blatt bemerkt dazu« „«» ist nicht zu »erkrnnen, daß der intransigent« amerikanisch« Krieg», will« zu einer Verlängerung de» Kri«ge« in« Un gewisse führt. Lite Situation wär« heut« eine Zöllig andere, wenn dl« Krteg-erklärung Amerika» vermieden worden wär«. Natürlich ist kein Wort darüber zu der. lieven, daß ganz Deutschland gegenüber der Ueberheb. ltchkett, die au» der neuen Kundgebung Wilsons spricht, etntg ist. Man braucht auf dte Argumente, mlt denen ltMson sein KrtegSziel begründet, nicht näher einzu gehen. Nicht auf dte Gründe und Argumente, sondern auf dte Wirkung des Aktenstücke» kommt e» heute an. Man darf noch an einer anderen, etnigermatzen naiv- deutlich hervortrctenden Tendenz der Botschaft nicht vor- übergehrnr an döin Versuch, unsere Verbündeten zum Widerstand gegcn die „deutsche Freundschaft" auf- zustacheln. Herr Wilson hat dies« Lvckmelodte schon wiederholt ertönen lassen und rein Glück damit gehabt. Bundesgenossen von der Qualität der Italiener und Rumänen haben wir glücklicherweise nicht. Unsere Ein heitsfront besteht wirklich und besteht weiter. Fazit: Eine Steigerung des kriegerischen ParoxYSmuS in Ame rika, neue Schwierigkeiten für die Freunde eines Ber- ständigungssrtedrwS tn den Ententeländern. Keine Machiäustcrung, der wir nicht gewachsen sind. Keine Ueberraschung für diejenigen, dte da» amerikanische Ein- z greifen in den Krieg nicht unterschätzten. Aber eine! Vermehrung de* Elend» für die ganz« Welt."!' — - f V!e iUattrllr»lllst-nat-Vekßanalungen mll jWlana Diktator Lenin. Alo Leiter der gegenwärtigen Geschicke Rußland» nimm« neben Teohkt vor allem der Kand. jur. Wladimir Jlytsch Uljanow da» Interesse In Anspruch — der Mann, bei auch alo jetziger Machthaber mit seinem Verfasser-Pseudonym Lenin aufirttt. Aus dem Wenigen, was über sein Leben bekannt ist, weist man, daß er als einer der leitenden Männe« des „unterirdischen Rußlands" Aufmerksamkeit erregte. Wladimir Jlytsch Uljanow Ist der >Lvhn eines Gymnalsiai- Direktors im Gouvernement Simbirsk und hat Rechtswissen schaft studiert, sich aber frühzeitig der revolutlonären Poliitf zugewandt. Infolgedessen wurde er nach Sibirien verschickt, doch gelang e» ihm, nach der Schweiz zu flüchten wo er der Mittelpunkt der revolutionären russischen Organisationen war, deren Fäden er in seiner Hand hielt. Nach dem Sturze des Zaren kehrt« Lenln Über Deutschland nach Rußland zurück, und hier lenkte er sein Streben sofort darauf, dir vorläufige Regierung zu stürzen. Zwar unterlag er bei der Juntrevvlte doch biieb er tn Rußland und leitete die marimalistisc^- Bewegung, bis er tn der Nacht zum 7. November dir rensktsche Herrschaft stürzte und selbst die Macht Nberna! Mhcer v. Eahr-Dohlen beantragt Annahme de« Gesetz- Man hat Lenin al» einen Fanatiker geschildert, der sich "niwurse» nach der Vorlage. — Oberbürgermeister seinen Erwägungen über dte Wirklichkeit hinwegsetzt, keine,'z lü he r trat dafür ein, dast man durch Gesetz die Reipekt vor etwas habe, mit Ausnahme seiner eigenen Ideen.tj Ht«u erp flicht der seit Jahren gewährten Teue- die nichts fürchteten. Indessen zeigen verschiedene Vorgäng. -i-ung-zu lag en sestlege. Nach kurzen Bemerkungen neuesten Datums, so Lenins Absicht, an Stelle Krylenko i Finanzministers v. Gehdewitz wurde di« Vor- «inen anderen Oberbefehlshaber zu ernennen, daß Lent,? ^go angenommen. gleichwohl Sinn für dte Wirklichkeit hat und daß er mu . Nächste Sitzungt Unbestimmt, all seiner Umsturz-Energte Respekt vor der Macht des Gegner , Zweite Kammer. Aus der Tagesordnung der Tvnner-tag-Gitzung stand zunächst die Interpellation der Abgeordneten Sin ger u. Gen. über die Schließung von Landes- a n st a l t e n. Der Interpellant, Abg. Sieger (nll.) fragt» Ist der Herr Minister bereit, Aufklärung über dte Gründe der Schließung einzelner Landesanstalten, insonderheit dieser tn Nntergöltzsch, und die Verlegung der In- fassen )N geben? Sind die damit erreichten Vorteile den mit der Verlegung verbundenen Unkosten und den un den Standorten entstapdenrn wirtschaftlichen Schäden angemessen? Ist der Herr Minister über dl« Linderung der Schäden tn Erwägung getreten? Minister de» Innern Gras Vitzthum v. Eck- städt» Der Krieg hat im Bereicht« der Landesanstal« ien «tttige Aenderungen verursacht, di« in mancher Hin- sicht von einschneidender Wirkung gewesen sind. Bet den Heil- und Pftege-Anstalten war infolge der mili tärischen Anforderungen die Zahl der Aerzt« und der Pfleger bedenklich zusammengeschmolzen. Bon den son stigen männlichen angestellten Beamten, deren Zahl bei Ausbruch des Krieges 1806 betrug, sind nur 972, da sind 62 Prozent, bet den Anstalten geblieben. Ihrem ausdanornden Pflichtgefühl ist e« zu danken, daß )väh. re»d de« Krieges ein geordneter Betrieb tn den An stalten ausrechterhalten werden konnte und däßwtr von größeren Epidemien verschont geblieben sind. Die Kran ken waren gleich bet Begtr i des Krieges innerhalb der einzelnen Anstalten nach Möglichkeit zusammengelegt worben. Diese Zusammenlegung brachte indessen kein« genügende Hilfe. Die Regierung mußt« also auf an- dcre Weise Abhilfe schassen und wurde, zumal Mich durch di« für drn Winter drohend« Kohl«nknapphei t, zu der Frag« gedrängt, ob sich nicht vurch «tn« Zusammen legung mehrerer Anstalten eine Entlastung de» Aerzte- und Pflegepersonal» und gleichzeitig ein» wesentlich« Er sparnis an Heizung und Veleiuhtung erzielen ließ«. Dies« Frag« war entschieden zu bejahen. Wa» aber dl« Auslösung einer einzigen Anstalt für oie Kohlenftage be deutet, das zeigt die Tatsache, daß allein dl» Außer- betrtebstelluna de» Dampfkessel» in Untevgvltzsch sür die Monate Oktober bi» April «in« Ersparnis von K4 LioppeNadungen Braunkohlenbrikett» ergibt. Der vom Abg. Singer betont« Umstand, daß durch »ine Verle gung dte Zuführung von Kranken und de« Verkehr der Kranken mit ihren Angehörigen erschwert wird, ist ge wiß sehr bedauerlich. Aber «r konnte di« Maßregel ge genüber dvvm handgreisltch« WuEea nicht auMltm. Don Staät mn? rin«. 7. Dczcmbcr. ßfstrhdriiL brr Loknlnotszen. dis burch ff"ii-si»",,k>,ttir''l'yf»' iettniit o oe>>'nchl ftnßi Ist —- auch tm Au-zuu» ° nur mU usum«,, ^„«il»»ittnu'lO« gsflatiet. ftirüt M büen! Mitt«, in das Bölkcrriiigeu hinein kam die Meldung vvtt dcr Bcrcitschast dcr Rnsscn, niU dcn dcntschcn Gegnern einen Wnsfcnsiiiistnud zn schUcßcn, dcr dic Vor bereitung sein sollte für einen dnuecndcn ^riedcu zwischen beiden. Mit nufr'htigcr Freude ist >u dculsthcu Lande» und nicht minder bei unseren 'Verbündeten diese Kunde ausgenommen worden, und sie bildete In den letzten Stunden nlliiberalt das Tagesgespräch. Daheim, in ven Kontoren, an den Glanniittichen, auf der Gtsenbahn lieferte der Waffenstillstand mit ßtnßland den norneinnsten Ge- sprächsstvff. Vergessen war alles, wa« die Russen unS zu Anfang deS Kriege«, als sie tn Ostpreußen nuo Galizien 'bendig ivar bet iiglich zum Frieden bedeutender Feind Anfang de« Kriege«, als sie tu Oslpreust etnorangm. liebles zugesügl hatten! le allen nnr der Wunsch, sobu d als wi' zu gelangen, damit wenigsten« ein au» den Neiden unserer Gegner scheite. Von Hosfumig ist jede Bmst erfüllt, nnd mtt perdappelier Lust kehreu dir Urlauber, die unser Vaterland gegen den engl sch-st zvsischen Feind an oer Westfront verteidigen, zu ihren schweren Pflichten zurück. Noch sind wir nicht soweit, um den allgemeinen Frlrden in greifbare Mhe gerückt zu sehen. Noch spre. len ttnsire F«tndr, wie eben erst Präsident Wilson und mit ihm sein« frankv-drlllscheu Verbündeten von dem ^zu Boden schlagen" Deutschlands. Naw halten dte Staatsmänner per Vntenl« tönende Neben, m welchen sie sich an den Phrasen vom künftigen Siege berauschen. Sv wentg un« da» alle« bisher t» unserer eigenen, auf un ser« gewaltigen Erfolge gegründeten Siegeszuversicht ge stört hat, so wentg werden wir un» auch in Zukunft dadurch beirren lassen. Die Feinde reden und wir handeln, daß ist im Verlauf dieses Weltkriege« immer so gewesen» und wenn jetzt in Part« die Alliierten znm sonndsoviri- ten Mal« wteverum ein« „Einheitsfront^ hergestellt haben, so bat auch da walt wir davon Trotz allen Morgenröte des und wenn wir Berechtigung dkl selbst der Krieg aufhatten kvnn« wir un» angesi erfüllen lasten I Utlsttm» besseren verso, stoff hat die H mtt einigen FIi büchereien gesti Regimentern v Plauen zum t sollen. Mn der men Sächsin vorm. Gebr. G Metallwarensak in Aue. Geschäft»,«! gsbenden Geschäj beschlossen, ihre l Dezember für gr mittag bi« 0 Sonnabenden bi' eine Geschästszc bestehen. D«dm etwas Rechnung der Zett der Lich Beleuchtung der ' Vom vuer ihre Schatten t Marktplatz dte , schmucker sunger tapfer den Ham Bald werden d Herrlichkeiten de: werden können, lebt, so sind sie Nest jener Nvuo .Kindheit sogar s Deshalb möchtc der Krieg mit se Märkte nicht vei und Kauflustige! weide bieten. Umtausch Pi Tier Umtausch Schahanweisung Diezember ab tt Näheres darübe niachnng in der Die Meldun hierdurch auf d neu regelnde Be A.ne tn d»r Heu pfehlen ihre gew vom Weih« Betrieb werden diesem Jahr auci ähnlich wie in fr züae für den P senden Befördern »löblichen sein, r WechnachlSreisen Wer aber nnbed müssen, wähle ü Verkehr« 122. bi. sonst damir zn i süllung der Zügi Zur Nachahi lachtsscende. wir schuft bereiten, ti üblichen wöchentl k-nnmvu hören Nur Uim luge allerlei Doknnu dies zusammen liaut zurttcksutz die Schu ter I stochten kielt Hcib-iiläus aen! ^Guten At Der ander die Wort»? .' einem gronzonl iäugen . . . „Leopold »bis fotzen: ick nicht mehr, l ebensowenig u bchüssa in der vertrant« Leut« sowie ich pseis«. Bericht an dte mich steht em weiß, daß Fell lch weift, üah gern Katie, Kto Kuhn ahoptierlc „Ker war bav i sah seinem Bat ein Zufall in d al» er hörte, d sei, da reifte i ia, wa» wollt« können al» ich'
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview