Weißeritz-Zeitung : 16.09.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-09-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-186209165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18620916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18620916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1862
- Monat1862-09
- Tag1862-09-16
- Monat1862-09
- Jahr1862
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- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.09.1862
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M 71. Weißeritz-Ieitung Verantwortlicher Redakteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. TagesgesÄichte. Dippoldiswalde. Am letzten Sonnabend hat die, Seiten unseres StadtratheS veranlaßte Besprechung über die Straßenbauangelegenheit, welche in den letzten Nrn. d. Bl. mehrfach behandelt wurde, stattge funden. ES hatten sich Vertreter von 17 Gemeinden eingefunden, auch hatte Herr Baron v. Burgk, der sehr für einen Chausseebau durch das Weißeritzthal sich interessirt, einen Vertreter gesendet; leider war nament lich aber Seiten der Herrn Rittergutsbesitzer und anderer Privaten unserer Stadt und Umgebung, die doch gewiß großes Interesse haben, die Versammlung nicht be schickt worden! Die Mehrzahl der Anwesenden stimmte natürlich für eine Chaussee durch das Weiße ritzthal, als derjenigen, die allein unserer Stadt und weitesten Umgebung von unendlichem Vortheil sein muß; im Allgemeinen war weder eine recht rege Betheiligüng, noch ein recht einmülhiges Streben zn bemerken. Dem Beschlüsse der Mehrheit gemäß wird eine Petition an das Finanzministerium zum Bau der Weißeritzthal- Chauffee in nächster Zeit von hier abgehen. Glückauf! Dippoldiswalde, 15. Septbr. Der Besuch der Theatervorstellungen in unsrer Stadt mehrt sich immer noch, und Jeder wird auch stets eine volle Be friedigung gefunden haben. Selbst am gestrigen Sonntage, wo in jedem der umliegenden Orte, wie in den Täba- aienen unserer Stadt, des Erntefestes wegen Tanz und Lustbarkeit war, ist das Theater reichlich gefüllt ge wesen. Die Direktion ist auch bemüht, durch neue Stücke das Publikum zum Besuche anzuregeu; wir machen heute z. B. aufmerksam auf die, nächste Mitt woch zum Benefiz des Hrn. Roßberg stattsindende Vor stellung des beliebten Volksstückes: „Ein' feste Burg ist unser Gott." -k- Aus Altenberg. In Nr. 68 d. Bl. ist in einem Artikel anS Dippoldiswalde, welcher uns zwar in der Hauptsache nicht berührt, die Behauptung auf gestellt worden: „daß die über Altenberg nach Böhmen führende Chaussee ihre Bedeutung gänzlich ver loren habe, nachdem die Eisenbahnlinie von Dresden über Bodenbach nach Teplitz vollendet sei." Dieser Ansicht müssen wir denn doch entgegentreten. Jeden falls sind die hiesigen Verkehrsverhältnisse dem Herrn Verfasser nicht genau bekannt. Die Frequenz der Rei senden über Altenberg nach Böhmen hat, wenn sie auch nicht mehr so bedeutend sein kann, als früher, ehe die Eisenbahn eröffnet wurde, doch von Jahr zu Jahr nicht unerheblich sich gehoben, namentlich wohl auS dem Grunde, wie man hört, weil die Fahrt non Dresden über Bodenbach der Paßvisiruug und Grenz- Dlei-stas Erscheint Dienstags unvl Freitags. Zu beziehen durch allePost- »! -HO, September Preis pro Quartal ' 10 Ngr. Inserate die Sparten-Zeile änstalten. ! 8 Psg. Amts - und Anzeige- Klatt der KömMchen Gerichts-Ämter mck StMMHe M WMOisMdt, Fraueusteiu und Attenberg. zollrevinou wegen an und für sich umständlicher, und be sonders den Badeku kreisenden weniger zuträglich ist, als die im gewöhnlichen Wagen über Altenberg, Wie im vorigen Jahre, so passirten auch in diesem täglich vft drei bis vier Lohnkutscher mit Badereisrnden Alten berg und Zinnwald nach Teplitz und von da zurück, ungerechnet noch die Privatfnhrwerke. Davon konnte man sich namentlich Mittags in dein so besuchten Gast hause „zum alten Amthause" Hrn. Stöckel's überzeugen. Die Frequenz würde aber gewiß noch bedeutender ge wesen sein, wäre es nicht bekannt, daß in Altenberg keine Wraposten zu haben find. Vor gar nicht langer Zeit sind mehreren Herrschaften, welche mit Extrapost von Teplitz kamen und jenen Umstand nicht kannten, in dieser Beziehung große Verlegenheiten bereitet worden. UebrigenS würde es behufs späterer Nachweise gewiß nur von Nutzen sein, wenn Hr. Stöckel, welcher doch sonst als ein thätiger und coulanter Mann bekannt ist, sich die Zahl der in seinem Gasthofe mit Fuhrwerk einkehrendcn Fremden aufzeichnen wollte. Ist nur einmal die Straße durch de» Geisingsgrund vollendet und eine neue Posttour auch nach Teplitz eröffnet, so wird sich die größere Frequenz schon finden und die Nothwendigkeit einer Posthalterei Herausstellen. Von einer „gänzlichen Bedeutungslosigkeit" un serer Straße kann daher nicht die Rede sein. Aus dem Voigtlande. Ein gräßliches Verbrechen ist in der Stadt Adorf begangen worden. Die Frau deS Handarbeiters Roßbach, in Unfrieden mit ihrem Manne lebend, hat aus diesem Grunde am 9. Sept, ihre sbeiden, 4 und 1'/« Jahr alten Kinder und dann sich selbst durch Abschneiden der Kehle vermittelst eines Rastrmeffers ermordet. Berlin. Es hieß, Preußen werde in nächster Zeit eine Zollconfcrenz derjenigen Regierungen, welche den Handelsvertrag angenommen haben, berufen, um durch dieselbe einen neuen Zollverein mit Zollparlament rc. anznbahnen und die Unionsidee ihrer Verwirklichung näher zu bringen. Dagegen ist zu bemerken, daß die preußische Regierung es noch nicht an der Zeit er achtet, positive Schritte zur Reconstruction deö Zoll vereins zu thun. Die Negierung glaubt, die durch die bereits bestehenden Verträge gegebene Frist um so eher ruhig ablaufcn lassen zu dürfen, als sie nickt daran zweifelt, daß mit der Klärung der Verhältnisse die öffentliche Meinung auf Seiten Preußen« treten werde. Schleswig-Holstein. Gegen den Inspektor Hin richsen in Otzhusum, einem Commuiialbeamtcn des Amts Tonderu, war vor einigen Wochen auf die De-
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