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Der sächsische Erzähler : 22.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194001224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1940
- Monat1940-01
- Tag1940-01-22
- Monat1940-01
- Jahr1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.01.1940
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Montag, -en TS. Januar 1940 : Dienst i es um, - Mann iworene , deren kpb ar, Laß ld nütz- de über l Lieser e Tochter, sr gaom- tflch. Sie ; der eine >len mit lieht jetzt und da hat der strieb ae- i wieder lleverfall wir un- itz weiter scheinen r Mann eldgraue Sinn er ireist er e in den und er- n Männ .gesund, lrbeiter. s« Mm Mmsle Her l«Wei MMllm Frankreichs Marineminister als Kriegstreiber — So trieb man in Paris zum Krieg reitschreitet ;r Straßen, ßt wie ein nten fährt, h ebensogut k gedruckten Lern dann gang dieser zuvorkom- hr nach — i» zählte. Schaffnerin ch wie alte , Srau...i nach einer 1t Rovem» ltniS, hört er Führer , er uns «it'solcher tzndlosung atz Jnter- ktgegenae. er mit ihr itzen, wo «Masche nd einem Amsterdam, 21. Januar., Der.dänische Frachtdampser „Jose Utfort Ml BRT.) ist in einem schottischen Hafen durch einen Brand völlig zerstört worden. Die Besatzung ist gerettet. Stockholm, 21. Januar. Die schwedische Reederei Grängels berg girb bekannt, daß ihr 686S Brutto-Register-Tonnen großer Dampfer „Pajala" gesunken ist. Kopenhagen, 21. Januar. Die Reederei I. Lauritzen in Kopenhagen teilte am Freitagabend mit, daß ihr Motorschiff „Canadian Reefer" vor der spanischen Nordwestküste bei Cap Finisterre gesunken sei. Alle 26 Mann der Besatzung wurden gerettet. Die „Canadian Reefer", ein 1936 gebautes und 1831 BRT. großes Kühlschiff, befand sich mit einer Fruchtladung an Bord auf der Reise vom Mittelmeer nach einem nordeuropäischen Hafen. Gnglandfahrt — Todesfahrt Irlands Küsten von Wrackstücken übersät Neichork, SO.Januar. Die Neuhorker Wochenzeitung „The Gäeltc American" berichtet auS Dublin, daß an den verschie densten Stellen der irischen Küste t a g l t ch mehr Wrack stucke gesunkener britischer und neutraler Schiffe antreiben. Die Wracksunde nähmen neuerdings einen solchen Umfang an, baß die irische Regierung an die gesetzlichen Bestimmungen über Meldepflicht und Besttzrecht erinnern mußte. „Deutscher U-Boot-Krieg sehr viel erfolgreicher" London, 21. Januar. In einer Betrachtung über die Kriegs lage, die der „Daily Expreß" auf allen Gebieten natürlich für nicht.,ungünstig halt, gibt das Blatt dennoch zu, daß der U-Boot- Krieg für England eine unangenehme Ueberraschung gebracht habe. Es heißt nämlich, daß die U-Boote sehr viel erfolgreicher gewesen seien, als man vor Kriegsausbruch auf Grund der Ansichten der britischen Admiralität habe erwar ten können. WM III einem slWöMes MMM Mer Tote? Brüssel, 22. Januar. Am Sonnabendabend ist in Len Hoch ofenwerken von Colombellez (Nordfrankreich) ein großer Be hälter mit flüssigem Stahl explodiert. Das glühende Metall hat sich auf eine Gruppe Arbeiter ergossen. Bier von ihnen sind nach dem Bericht von Hapas ihren Verletzungen erlegen. DNB. Berlin, 2V. Januar. Amtlich, wird verlautbart (Dritte amtliche deutsche Veröffentlichung zum französischen Gelbbuch): Da- französische Gelbbuch versucht erneut, Len von England entfesselten Krieg als Berteidigungskampf hinzustellen, und die Welt an Len anhaltende» Friedenswillen Frankreichs glauben zu machen. Demgegenüber werden nachstehend zwei Berichte des deutschen Geschäftsträgers i». Paris aus dem April 1S3S verös- sentlicht, die in völliger Deutlichkeit Wünsche, Absichten «nd Ziele der i« der Französischen Regierung maßgebend geworde nen Gruppe der Kriegsanhänger enthüllen. Die in den Berichten wiedergegebencu Aeußerungeu des französischen Marinennmsters Campinchi sind um so bedeut- samer, als dieser eine besondere Schlüsselstellung im französischen Kabinett innehatte. Der korsische Abgeordnete Campinchi ist eine der maßgebenden Persönlichkeiten der Radikalsozialen, der führenden französischen Regierungspartei, in deren Kammer fraktion er eine wichtige Rolle spielte, ehe er von Daladier zum Marineminister ernannt wurde. Als Chef des Marinemim- steriums hat Campinchi sofort nahe und vertrauensvolle Bezie hungen zu -en obersten Armee- und Marinekreisen ausgenom men, deren Ansichten er mit Erfolg im französischen Kabinett vertrat. Seine Ausführungen sind daher als authentischer Aus druck der Ansichten der französischen Regierung zu werten. Der deutsche Geschäftsträger In Paris an das Auswärtige Amt Bericht Pari«, t>°n 10. April 1S3S Der französische Marineminister Campinchthat sich einem mir als zuverlässig bekannten Vertrauensmann gegenüber dieser Tage mit gro- «er Offenheit über seine Auffassungen zur politischen Lage ausgesprochen. Hierüber teilt mir der Vertrauensmann folgendes mit: „Die Behandlung der Tschecho-Slowalet durch Deutschland beweise — ko habe Campinchi ««»geführt —, daß sich der-gührer einer Politik ver schrieben habe, von der er nicht mehr ablassen könne. Aber selbst wenn man dem Führer die Absicht zubillige, sich mit dem gegenwärtigen Zustand zufrieden zu geben, wäre die» kein Argument, da» für die Aufrechterhal tung VeS Friedens sprechen würde. Europa sei durch die Politik Deutsch lands, vor allem durch die Beseitigung der Lschecho-Slowaket. io stark aus dem Gleichgewicht geraten, daß die Hegemonie Deutschlands tn bedrohliche Nähe geruckt sei. Für Europa gäbe e» daher nur die Alternative, entweder ein« solche Hegemonie Deutschland» willenlos hin,»nehmen oder sich ihr zu widersetzen. England und Frankreich seien bereit nnd entschlossen, letztere» zu tun. Die« seien die Gründe, weswegen er, Campinchi, seit einigen Wochen den Krieg für unvermeidlich halte. " ES sei ihm bekannt, daß Deutschland sich vor einem Krieg nicht fürchte, und zwar namentlich deshalb, weil es glaube, ihn in türzester Zeit durch seine überragende Luftwaffe siegreich beenden zu können. Diese Ansicht sei eine gefährliche Illusion. Deutschland steh« heute schwächer da als am Vorabend des Weltkrieges, und eS werde nicht allein die europäischen Län der, sondern mit alleiniger Ausnahme von Italien und Japan, die ganze Weit zum Gegner haben. Das Ergebnis des Krieges werde also zweifellos die Niederlage Deutschlands sein. In diesem Falle werde ihm aber ein Frieden auferlegt werden, gegen den der Friede von Versailles nicht-gewesensei. Der Friedens vertrag. -er den nächsten Krieg beenden werde, müsse nach dem Muster des Westfälischen Friedens ausfallen, d. h. dasRelchvölligzerstückelnundin feine Bestand teile zerlegen. Nur dann könne man hoffen, während eines verhältnismäßig langen Zeitraumes Ruhe zu haben. Ma» stelle sich häufig vor, daß die führenden militärischen Kreise Frankreichs vor einen, Kriege zurückschreckten. Diese Auffassung sei falsch. Er, Campinchi, habe während der Septemberkrise in bauernder Fühlung mit General Gameltn gestanden, und er könne versichern, daß dieser sich aufs schärfste gegen die Preisgabe der Tschecho-Slowa- k e i ausgesprochen habe. Erst kürzlich habe wieder eine Besprechung »wi schen den Ministern für die Landesverteidigung und den Vertretern deS Generalstabes stattgesimden, wobei General Gamelin wiederum au» seiner Auffassung kein Hehl gemacht habe. General Gamelin sei der Ansicht, daß die strategische und militärisch« Stellung Frankreichs, möge sie in letzter Zett auch Nock so viele Einbußen erlitten habe», keinen Zweifel über einen erfolgreichen KrtegSauSgang erlaube." . Die A-i-sührungm Campinchi» sind bezeichnend dafür, daß die Stim mung hier weitgehend durch den Gedanken an den als unvermeidlich an gesehenen Krieg beherrscht wird. Das Regierungsprogramm, wie e» auch in den Notverordnungen zum Ausdruck gelangt, o»dnet alles dem Ziel der Landesverteidigung und der Rüstung-Vermehrung unter, nnd auch im Parlament sowie in, der Bevölkerung regt sich seit den Märzereignissen in der Tscheche! kein Widerspruch dagegen, wie e» nach der Septemberkrise der Fall War. Bräuer Der deutsche Geschäftsträger in Paris an da» Auswärtige Amk Bericht Pari», den 22. April 1SSS Im Anschluß an den Bericht vom 10. April 1SSS. Der in dem vorbezeichneten Bericht erwähnte BertraumSmann hat diese« Tage eine weitere Unterredung mit dem französischen Marinemini MWk MMMlll Ili M NM WM ' «-<«», -l. San. M« 1« bU«ch, MmIrE bx- «" — kanntgibt, ist der FloMllenführer..Srenville" Inder Rord- s-e gHunken. Die britische Admiralitäten weiter mit, dick von der Besatzung acht Man« um» Leb«« kamen und w Mann vernützt wnden. IIS Mann würden gerettet. Der Zersllrer „Grenville" gehört dem außerordentlich moder ne» Zerstorertyp „Jnalefield" an, dem. noch die Zerstörer ^Har- dy", „Faulkno?' Und „Exmouth" zugezahlt werden. Der„Gren- lief 1935 von istapel. Er hat eine Wasserverdrängung Uü 1485 Lonne» und die grobe Geschwindigkeit von 36 Knoten. Mch in der Bewaffnung gehört diese^Typ zu dew besten Zer störern der britischen Kriegsmarine. Der ,/Nrenville" hat fünf 12-Zentimeter-Kanonen und mehrere kleinere Geschütze, acht Maschinengewehre, Flak und acht Torpedoausstoßrohre in schwenkbaren Vierlingsgruppen. Das Schiss, das über 3860 La verfügt, hat. eine Länge von 102 Meter, eine Breite von 10,4 Mtzter und öine Besatzung von 175 Mann. Der Zerstörer wurde in der Zett von 1933 bis 1936 auf der Werst Narrow in Glasgow gebaut und ist mit seinen Schwesterschiffen vornehmlich für die Aufgaben eines FlottillenführerS bestimmt. MSN eis «M M-kk M-MM sefsskni Amsterdam, 21. Januar. De- britische Tanldampfer „Caroni River" (7807 Bruttoregifwrtonnen) ist a« Sonnabend an der Südweftküste Englands nach einer Explosion gesunken. Mehrere Besatzunasmitgliehy sind Word«». Einige von ihnen wurden bet d«Z Gpl»st,n iff M Mft geschlendert. Die Besat- zuoa wurbe Vmioine« Srgl« ousgeoonnnen. Der Tanker war nerSe aus dem Hätz« ausgelaufen, um in einer Bucht eine ProbestRt zu unternehmen, als sich die Explosion ereignete. Tankdampfer find für die Treibstoffversorgung besonders wichtig, denn England muß das gesamte Oel auf dem Seewege heranführen. Schon in Friedenszeiten reichte die Zahl der Tank schiffe für den enorm gesteigerten Bedarf kaum aus. Der Ver lust eines Tantdampfers fällt darum doppelt in die Waagschale. Immer neue Schiffsverluste Amsterdam, 22. Januar. Wie erst jetzt bekannt wird, ist am Donnerstag der schwedische Dampfer „Flandria" (1179 Brutto registertonnen) in der Nähe der englischen Südostküste auf eine Mine gelaufen. Durch eine Explosion brach der Dampfer aus einander und sank. Bon den 21 Besatzungsmitgliedern find ver mutlich 17 ums Leben gekommen. Wie aus Oslo bekannt wird, hat die Rundfunkstation in Aalesund Notsignale des estnischen Dampfers „Nautic" (2020 BRT.) aufgefangen. Die Besatzung sei in die Boote gegangen. Der SächWe LrMer TageblattjurAWoMerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerlchisbezitk »NlA-stliq, ««—MlNst «nzeOmmm« « p, i««m>»»«««<«»>« " lb man illigten ischsten >. Die Dreh- cnehme hallen, d auf- nühen, elleicht r kein l» und r, wie heute »ll für - nur je fiel —- er « nur r ein, npen- fbrei Onkel arten, -nie »kehr sichen «ter» alten , be» : sein Erb «e-n oen satte, weg» Net» nten ster Campinchi gehabt, über die er in der Anlage bcigefügte Auf zeichnung anqefertigt hat. In dieser Unterredung hat Herr Cam pinchi wiederum Vie Ansicht vertreten, daß ein Krieg zwischen Deutsch land und den Westmiichtcn unvermeidlich geworden sei und diese Auffassung namentlich von den Chefs des Gcneratstabs und des Admiral stabs geteilt werde. Bräuer Anlage Unterredung mit Kriegsmarineminister Eesar Campinchi am 20. Avril 1939 Der Minister vertrat auch in dieser Ansprache, nnd zwar mit den gleichen Argumenten wie in der vorigen, den Standpunkt, das, der Krieg unvermeidlich geworden sei. Er betonte, daß er diese» Standpunkt ,edcr- zeit vertrete und die Mehrzahl der Kabinettsmitgiieder seine Auffassung teile. Dem deutschen Dynamismus müsse setzt mit allen Mitteln entgegen- gewirkt: werden. Die vehcrrsckiende Stellung des Deutschen Reiches im östlichen und südöstlichen Raum Europas könne weder von Frankreich noch von Eug land geduldet werben; deshalb sehe der Minister bereits in dem wahr scheinlich nahe bevorstehenden Vorgehen gegen Polen einen Kriegs gründ. CS sei offensichtlich, daß Deutschland sich die Lösung des Korri dor-Problems für zuletzt aufgespart habe, weil die Unlogil des Korn dorS und der Abtrennung DanztgS von, Reich von der ganzen Welt emp- funden werde, und eS deshalb geglaubt habe, baß daS Aufwerfcn dieser Frage keine Schwierigkeiten machen werde. Die Fehlspckiilation liege aber darin, daß die westlichen Demokratien rein psychologisch zu einem Zustand gelangt seien, der unter allen Umständen jede Gewoltlösung verbiete. Es bestehe kein Zweifel mehr darüber, daß Frankreich fest entschlossen sei, für Polen in den Krieg zu ziehen. Dabei liege dieser Bereitschaft nicht etwa eine besondere SYn, Pathle für das bedrohte öst liche Volk zugrunde, sondern lediglich der Wille, dem deutschen Vorwärts drangen einen Riegel vor,«schieben. ES sei burchaus nicht ausgeschlossen, daß zwischen Oberst Beck und der Wilhelmstraße bereits eine gründ, südliche Einigung über die Fragen, die zwischen Berlin und Warschau schwebten, erzielt worden sei. Aber eS sei nicht recht vorstellbar^ daß Seck gegen den eindeutigen Willen der Mehrheit der Polnischen öffentlichen Meinung handeln könne. Herr Beck könne sehr schnell demissionieren, und dann sei eS sehr wahrscheinlich, daß die Aufrechterhaltung deS Status guo in Danzig, Posen usw. von den Polen alS vitale Frage für Warschau betrachtet würde, waS automatisch Frankreich und England zu marsch,eren die Lage aus dem Balk a n anlange, so müsse die I nteg r i - > töt Rumäniens, Griechenlands und Jugoslawien» diesen Ländern nöti- genfallS von Frankreich anfgezwungen werden. D'e Unabhängigkeit dieser Völker müsse ihnen garantiert werden, sogar dann, wenn sie selbst zur Entgegennahme einer solchen Garantie nicht bereit seien. Es gebe keinen Zweifel darüber, baß die Entente flotte im Mittelmecr gegenüber der Achscnflotte eine erdrückende Nebermacht aufweise. Ferner dürfe man nicht vergessen, daß bi« Eng länder und Franzosen über die besten Stützpunkte in, Mittelmecr verfüg ten, die e» ihnen erlaubten, seine Zugänge iederzeit zu versperren. Außer dem habe England „gute Arbeit im italienischen Jnwertum, inSbesondei In Abessinien", geleistet. Der Minister könne versichern, baß Englano SS. Jahrgang „Gestrandete" Herrschaft , Lüaenlord bat einen neuen Dreh gefunden, um dem cng- ÜchenVolk sowie Len Neutralen —die wirklich noch amtliche eng lische Meldungen glauben oder doch so tun, als ob sie sie glaubten — bas.zu verheimlichen, was sich um Englands Küsten ereignet. Da wird zunächst vorgerechnet, wieviel Schiffe mit so und so viel Raumgehalt trotz deS Handelskrieges noch immer in Eng lands Häfen ein und aus passierten. Da zwischen den englischen und französischen Kanalhäfen sicher seit Monaten ein sehr star ker Verkehr herrscht, so ist es an und für . sich nicht so schwer, eme scheinbar hohe Zahl von Schiffen auszurechnen, die in englischen Häfen ein- und auslaufen. Ganz kann freilich nicht verschwiegen werden, daß Tag für Tag Schiffe in der Todes zone um Englands Küsten verschwinden. Aber um keinen Preis darf das ein Erfolg der deutschen Gegenmaßnahmen sein. Die deutschen U-Boote hat der Lügenlord schon im Dezember ohne icdc Ausnahme „versenkt", so daß von dieser Seite, so wird dem englischen Volk vorgelogen, keine Gefahr, mehr drohen kann. Aber Schiffe gehen trotzdem verloren, in der Hauptsache und überwiegend englische Schiffe, Tanker vor allem, denn die sin- wirklich lebenswichtig. Gegen die Minengefahr hat der Lügen lord auch schon alle Abweyrmittel gefunden, so daß andere Ur sachen für die Schiffsverluste ausgeknobelt werden müssen. Ver schwindet ein Schiff um Englands Küsten, darin läßt der Lü genlord mitteilen, es sei entweder gestrandet oder mit einem anderen Schiff zusammengestoßen. Das muß den Verdacht er wecken, als ob die Engländer überhaupt nicht mehr zur See fahren können, als ob es keine Steuerleute mehr gäbe sowie keinerlei radiotelegraphische Einrichtungen, damit die Schiffe sich gegenseitig aufeinander aufmerksam machen können. Da fährt ein englisches Schiff los, bums, so ist es auch schon ge strandet, auf eine Sandbank gelaufen oder sonstwie zu Schaden gekommen Abwechselnd hat so ein englisches Schiff das Unglück, mit einem anderen Schiff zusammenzustoßsn, um dann regel recht auseinander zu brechen und in den Fluten zu versinken. Nicht weniger als 33 Dampfer sind auf diese Weise seit Beginn des. Handelskrieges gesunken oder verloren gegangen, so das; wirklich der Teufel los sein muß. Diese Verluste unterdrückt der Lügenlord, wenn er wieder einmal bekannt gibt oder bekannt geben muß, wieviel Tonnage die englische Handelsflotte im Handelskrieg verloren hat. Wenn die 33 gestrandeten oder kol lidierten Dampfer im Durchschnitt nur 3- bis 4000 Tonnen umfassen, so ergibt das schon einen Gesamtverlust von weit über 100 000 Tonnen. Daß die englische Handelsflotte, das; England diese Verluste im Handelskrieg ungewöhnlich stark svüren muß und auch spürt, ergibt sich schon daraus, das; es sich um lebensnotwendigen Frachtraum handelt, an dem England wirklich keinen Ueberfluß besitzt. Der hochseetüchtige Fracht raum ist nicht gleichbedeutend mit der Gesamttonnage, denn darin, sind die großen Passaaierdampfer sowie die Tausende kleiner Küstenboote enthalten, die für den Ueberseeverkehr mit Frachtgut gar nicht in Frage kommen. Nach der gewissenhaften Statistik, die von deutschen amtlichen Stellen besorgt wird, hat England allein nicht viel unter 1 Million Tonnen Frachtraum verloren. An der hochseetüchtigen englischen Handelsflotte ge messen, ist das ein sehr erheblicher Prozentsatz, was dadurch be stätigt wird, daß England jeden möglichen Bedarf schon ratio niert hat oder rationieren muß. Englands Herrschaft über die Wogen ist im Begriff zu stranden oder zu kollidieren. Wenig stens ist das der neueste Dreh des Lügenlords. Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten «ezu-eWeNe tu« UchiiNpoH«« UIMIm«<«r»Ni > Pt« u» reittea Mllllmnerieli, ri ix Unikn __ «,k»»sl«»«»ln,un,«i>. »K d« ».richeill« d« W«rb«r«< d«i d«Is<b« wmiq»,, «,,p„»en. stnd LL ,'w. d«Ii» «dd—» W «"VM, « p,. anvem-m«, « p,. IVM»»»««»»»« » «v «lk ma»„d«d »«„««ch«, «ml »I,ch„«w«kd- «4« 4«5 - p«n,«e<N°ni» »««»« Dir Sächfilche Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrme» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neuktrch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamt» zu Bischofswerda und anderer Behörden. Nt. 18
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