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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 06.11.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191811062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19181106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19181106
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1918
- Monat1918-11
- Tag1918-11-06
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«k. r». «m. Mittw»ch dm ü Novsmd« IVI8. Mlllcde cagcrmelclung fWTB.j «rohes Hauptquartier, S. November. Deutschen Reich legt. Lio wird als Borläufer -cs endgülti Zwilche» der Schelde und Oise haben Engländer »nd Franzose« ihre groben Angriffe wieder avsgenomme«. Durch gewaltigen Einsatz an Artillerie und Panzerwagen suchten sie den Durchbruch aus der mehr als 80 Sm. breiten Aront zu er zwingen. In schwerem bis in die Dunkelheit währendem Rin gen gelang es unsere« an Zahl weit unterlegenen Truppe«, den seindlichen Angriff aufzufangcn und den Durchbruch zu verhindern. Südlich der von Baleucienues «ach Rordofteu Abschaffung -er Preffezensur in Ungar». Budapest, 4. Nov. Der neue Justizministcr -er uu- Auch in Prag herrscht Ruhe. Wien. 4. Roo. Die ..Sonn- und Montagöztg." meldet östliche Ufer gewinnen. Auch hier gelang es ihm nicht, über unsere vordersten Stellungen hinaus vorzudrinqen. Südlich der Oise sind dem starken Artilleriefeuer, das sich am frühen Morgen bis zur Serre auodehnte, heftige Angriffe südlich von Guise, bei La Herie und gegen Bois le Pargny gefolgt. Der Feind wurde überall, teilweise im Gegenstoß, abgewiesen. An der AiSne-Front keine Kampfhandlungen. Zwischen Le Chesne und Sommauthe scheiberten Teilvorstösie des Geg ners. Auf den Höhen südlich von Beaumont wiesen wir hef tige Angriffe der Amerikaner ab. Im Walde von Dieulet wi chen unsere Truppen stärkeren Angriffen befehlsgemäß auf . . , . . . Südlich von Dnn wurden feindliche Abteilungen, die über die Maas vorskiehen, auf den Flub znrückgeworfen. Auf den Höhen öst ¬ lich der Maas scheiterten starke Angriffe, westlich der Mosel Teilvorstöbe der Amerikaner. Der Erste Generalquartiermeift,,: Groener. ^Deutschland selbst hat erklärt, da« e- da» Schicksal dieser Ko Honten vom Ausgang der Kämpfe au der Westfront abhängig anache und diese Entscheidung ist nunmehr gefallen. Dieses And, so schreibt das Blatt, die Bedingungen der Entente, wwran nicht gerüttelt werden darf. — (Diese „Bedingungen" Kord Nvrthcliffes lasten sich mit den Grundsätzen WilsonS nicht vereinbaren. Es bleibt daher abzuwarten, ob Nvrth- elifses Borschläge wirklich den Tatsachen entsprechen. Die Echriftlcitung.I Die Neuwahlen in Englund. . „Daily Mail" erklärt, daß die neuen Wahlen in Eng land vermutlich Mitte Dezember ausgeschrieben werden. Eine offizielle Erklärung Lloyd Georges über die Wahl soll sofort nach Abschluß -es Waffenstillstandes zu erwarten sein. Eine amerikanische Minensperre in der Nordsee? Rach einer drahtlosen Meldung der Pariser „Infor- mativn" hat der amerikanische Marincminister Daniels die Legung einer Sperre von 250 000 Minen durch die Nordsee gegen die U-Bvotsgefahr angekiindtgt. 20 Schiffe sollen be reits für das Legen der Minen bereitgestellt sein. Senator Lodge über den Waffenstillstand. Der „Herald" meldet aus Rewyork: Senator Lodge sprach am Sonnabend in einer Neuyorker Friedensversamm lung. Er sagte, der Präsident habe keinen Entscheidenden Ein fluß auf den Waffenstillstand. Deutschland müsse sich mili tärisch bedingungslos unterwerfen. Der Friede werde da gegen die Wilsonschen Friedensgrundsätze zur strengen Durch führung bringen. Berge ging ohne Zwischenfall vor sich. Rur auf dem Rück wege wurde die auf dem Ringplatz befindliche Mariensäule, die als Snmbol der Unterwerfung der Hussiten den Prager» stets ein Dorn im Auge war, von der Volksmenge umge worfen. . Mittwoch 1 Uhr ist Schluß der Zeichnungsfrist für die Sie Kriegsanleihe! Darum zeichne unverzüglich, .wer noch nicht gezeichnet hat! > große Bedeutung beilegt In dieser Kundgebung statten. Heute sind hier auS Brüx 0000 russische Gefangene den es"aerechten Anspruch hat und den e» sich in Zukunft nl» Sdruck gebracht, daß Drütfch-Oesterreich den grüß- eingetroffen, die sofort nach der Ukraine weiter befördert freies Volk im friedlichen Wettbewerb mit den anderen Böl- Zweite K a m m e r. Sitzung vom 4. November 1918. Das Haus verhandelte bei gutbesuchten Tribünen in -er heutigen Abendsitzuug über zwei Petitionen, und zwar die des Privatmannes Tennert wegen Zuerlennung einer Ern- ichädi iung aus Staatsmitteln und die des Invaliden Müttia um Erhöhung seiner Unfallrente. Rach kurzer Bericht ornattung durch die Abgg. Schmidt - Freiberg lKons.i und Schmidt - Ebemnitz sSoz.s wurde beschlossen, beide Pc titionen aus sich beruhen zu lasten. Die Kammer vertagte sich sodann aus morgen vormittag 11 Uhr zur Entgegennahme einer Regierungserklärung. - Zweite Kamm e r. Sitzung vom 5. November 1918. Am Rcgierungstische sämtliche neuen Staatsmurister. Haus und Tribünen sind voll besetzt. Beginn der Sitzung 11 Uhr. Auf der Tagesordnung steht die Entgegennahme einer Erklärung der Regierung. Der Vorsitzende im Staats Ministerium, Staatsminister Dr. Heinze, führt aus: Die Staatsrcgierung habe den Verfassungsänderungen im Reiche durchweg zugestimmt. Durch die geschaffene Neuordnung iu Lachsen stehe das Gesamtministerium nunmehr in engster Fühlung mit der Volksvertretung. Kein Minister könne gegen den Willen des Parlaments dauernd im Amte bleiben Demnächst komme die Bildung eines neuen Verkehrs Ministeriums und die Trennung des Kultus- und linier richtsministeriums in Frage. Die Regierung werde dem Landtage binnen kurzem eine Vorlage machen, die das allgemeine, gleiche, geheime und direktr Wahlrecht für die Zweite Kammer ohne jed« Einschränkung Vorschläge, verbunden mit dem System der Verhältniswahl zum Schutze der Minderheiten-. Vor Friedcnöschlutz und Rückkehr der Krieger könnten jedoch keine Wahlen vorgenommen werden. Auch der Ersten Kam mer könnten Minister entnommen werden. Die Erste Kam mer müsse sich gleichfalls organisch dem Neubau einstigen. Ihre grundsätzliche Ncuformung werde unvermeidlich sein und müsse über die gegenwärtige Regierungsvorlage hin auSgelien. Der Minister erwähnt sodann die Schwierig keiten der Bolksernährung und Rohstoffversorgung, die zu heben die Regierung entschlossen sei. An der Neuorganisation «der Wirtschaft müsse das gesamte Volk Mitarbeiten. Zur 'Durchführung der Demobilisierung im Lande sei die Grün ldung eines Arbeitsamtes geplant. Wucherer und gewerbs I mäßige Schleichhändler würden nicht Duldung noch Schonung sich auf das Deutscktiroler Gebiet beziehen, so drückend hart oen Anschlusses an Deutschland betrachtet, über den die Na- und beschämend gefunden, daß er seinen Namen nicht unter tionalversammlung das letzte und entscheidende Wort zu spre- -as Abkommen setzen wollte. Er teilte daher den Generalen eben haben wird. Aus der Tatsache, daß Dr. Adler sich zum und den Mitgliedern -er Regierung mit, daß er fortan die Wortführer -ieser Kundgebung macht, wird geschlossen, daß Oberste Militürgcwalt nicht mehr ausüben werde. Da Ge- setzt auch die Sozialdemokratie, die bisher noch schwankte, sich neral Küveß, dem als dem Höchstkommandierendcn in erster Linie die Aufgabe -er Unterzeichnung zugcfallen wäre, sich mit seiner Heeresgruppe nach Ungarn zurückgezogen hat, über nahm es der Ehef des Generalstabes von Arz, die Waffen stillstandsbedingungen zu unterzeichnen. Die Auflösnng der Armee. Ein Aufruf des deutschen S^aatsrates stellt die Auflösung des Heeres fest und beklagt, daß auch deutsch-österreichische Sol daten ohne Erlaubnis die Truppcnkörpcr verkästen. Die Ge fangenenlager sind ohne Bewachung. Die frciwerdenden Ita liener, Russen und Serben überfluten das Land. Weitere Plünderungen, Verwüstungen und Brandstiftungen stehen in Aussicht. Der Gefahr müsse sofort und ohne Zögern begeg net werden. Am Sonntag 11 Uhr abends wurden mit Auto mobilen alle deutsch-österreichischen Soldaten aus deu Kaffee häusern zur Polizeidirektivn geholt zum eventuellen Schutz ausgingcn, vollzi-acr^ sich in vostcr Nutze, gegen heranmarschicrcnde Gefangene. Zum Glück waren die Gerüchte übertrieben. Immerhin sind Plünderungen vorqe- kommen. In Fehring, der ungarischen Grenzstation, trafen ist ruhia verlausen reichsdcutsche Soldaten ein, die vollkommen nackt waren, da liches Lountagsbild. In den tretungcn einstellen lassen und die Beamten und das Forst personal der staatlichen Waldungen streng angewiesen, mit dem Volke freundlich umzugehen. Tschechische Truppen in WarnSdorf ?und Lobositz. Tschechoslowakische Truppen sind nachts in Warnsdorf angelangt und haben das Stationskommando besetzt, die mi litärischen Bergstellen und Bergländer übernommen und Le bensmittel versprochen. Die Ruhe wurde bewahrt. Prag, 4. Nov. Ter „Bohemia" zufolge besetzten tsche chische Truppen gestern den Bahnhof Lobositz. Einstellung des Güterverkehrs auf südslawischem Gebiet. Laibach, 4. Nov. Die Nationalversammlung ordnete an, daß der private Güterverkehr auf den Eisenbahnen des südslawischen Gebietes eingestellt werde und daß die das süd slawische Gebiet passierenden Militärfahrzeuge beschlagnahmt werden. Sendungen von Bargeld und Waren über die Grenze des südslawischen Gebietes werden verboten. Der Tschechcnstaat mit der Entente verbündet. G e n f, 4. Nov. Der „Temps" meldet: Auf der Kriegs konserenz am Sonnabend mittag teilte Clemenceau den Ein tritt des neuen tschechischen Staates in die Reihe -er Alliier ten mit. Die Italiener in Trieft Triest, 3. Nov. Der gestrige Tag verlief im allgemei nen ruhig. Heute abend langten noch einige wettere italie nische Torpedofahrzeuge und zwei Transportschiffe an, die mehrere Abteilungen Bersaglieri landeten. Diese traten so fort den Sicherheitsdienst an. Das Präsidium des südslawi schen Ortsnationalrats begab sich zum Kommandanten der italienischen Expedition, um ihn namens der Südslawe» Triests zu bewillkommnen. Die Tschechoslowaken schlossen sich diesem Schritte an. Ungarn — neutraler Staat. „ „ , „ „ Budapest, 3. Nov. Ministerpräsident Graf Karoly» führenden Straße wiesen wir den Feind vor nufere« Linien' empfing die Schriftleiter der Budapester Tageblätter, denen ab. Die gegen «ufere neue Front Sebonrg-Wargnieö le er mttteilte, daß die ungarische Regierung sich am 1. Novembe« Grand gerichteten Angriffe worden durch erfolgreiche Gegen- selbständig zur sofortigen Waffenstreckung entschlossen habe, ftöße auf deu Höhen östlich dieser Orte zum Scheitern ge- wobei die Regierung in Rücksicht zog, daß die von der En- bracht. WargnieS le Petit, das vorübergehend in Feindes- tente geforderten Bedingungen sich von einer Waffenstreckung Hand fiel, nahmen wir wieder. Deu beiderseits von Le Lues-! nur formell unterscheiden. Vom 4. November ab sei Ungarn noy vorbrecheuden Angriff brachten wir südlich von WargnieS ein neutraler Staat. — Gestern konstituierte sich im Sttzungs- le Petit und bei Iolimetz zum Stehen. Le Onesnoy, durch saale des alten Abgeordnetenhauses ein Soldatenrat auf dcv beiderseitige Umfassung bedroht, wurde befehlsgemäß ge- Grundlage^demokratischer Organisation, räumt. Der gegen deu Wald von Mormal gerichtete Ansturm des Gegners kam in dem westlichen Teil des Waldes zum . .. « Stehen. Auch südlich des Waldes wurde der Feind am Vor- lyrischen Volksregierung Barnabas Buza hat die Presse mittag dicht hinter unseren vordersten Linien auf den Höhen zcnsur abgeschafft und in sämtlichen politischen «trafprvzei- westlich des Sambre-Oise-Kanals abgewiesen. Am Rachmit- sen die Einstellung des Verfahrens und Freilassung der po- tage setzte der (tzegner seine Angriffe fort. Ihr Schwerpunkt Mischen Häftlinge angevrdnet. Als Ackerbauminister ha» lag nördlich und. südlich des Waldes. Nördlich des Waldes Barnabas Nuza aller Verfahren wegen Feld- und Jagdüber- fingen wir den Stoß östlich von Iolimetz, südlich des Waldes für den Anschluß an das Deutsche Reich zu entscheiden be ginnt. Die neutralen Staaten wollen Wien Lebensmittel geben. W i e n, 4. Nov. Wie die Rathauskorrespondenz meldet, haben die hier akkreditierten Gesandten der neutralen Staa ten dem Bürgermeister einen Besuch abgcstattet und der Ge meinde Wien ihre guten Dienste zur Versorgung der Stadt mit den unentbehrlichsten Lebensmitteln angeboten. Der i Bürgermeister nahm das Anerbieten mit Dankesworten an Ruhig verlaufene Wahlen zu den Soldatenräten. . W i e n, 4. Nov. Gestern fanden in allen militärischen'finden. Der Abbau der Kriegswirtschaft werde allmählich cr- Isbikationeu die Wahlen für den Soldatenrat statt. Jede folgen. Die Milderung der Wohnungsknapphcit werde mit ! Unterabteilung wählte zwei Soldatenräte, welche die Be- Nachdruck gefördert. An die Fragen der inneren Verwal- schwerden der Soldaten an den Staatssekretär für Heerwesen tnna werde die neue Regieruna im Sinne einer freiheitlichen 'weiter leiten werden. Die Wahlen, denen Ansprachen vor--2Peiterentwickelnna herantreten. Eine Reform des Gemeinde wahlrechts und des Volksschulwescus seien in Aussicht ge vommen. Die Kriegsgewinne sollten noch schärfer steuerlich Der heutige Tag «"'ü'M werden. Eine der wichtigsten Sorgen der Regierung - lilde die Lage der Beamtenschaft und Lehrerschaft. Für die gewmte Politik des Landes w-erde künftig der Ltaatsminister, der -en Vorsitz im Gesamtministerium führt, den Ständen in erhöhtem Maße verantwortlich sehn. Dadurch werde die Verantwortlichkeit der übrigen Minister für ihre Departements nicht berührt. Die erhöhte Tätigkeit des Vor sitzenden Staatsministers bedinge die Einrichtung einer j Ltaatskanzlei, deren Ehes die Beziehungen zum Reiche und ! die Fragen der inneren Politik zu bearbeiten haben iverde, die einheitlich durch alle Ressorts durchgereaelt werden müssen. Die Beziehungen zum Reiche gedenke die Regierung mit besonderem Eifer und besonderer Hingebung zu pflegen. An dem Ausbau des Reiches, der die Selbständigkeit der Ein- zelstaaten in wunderbarer Weise mit der Neichseinheit ver binde, sollten alle festhalten. Der Minister schließt mit einem Hinweis auf die gewaltigen Kämpfe im Westen, die Deutsch land jetzt allein durchzufechten habe, und sagt: InnerktiO morsch ist unser Volk nicht. Wir haben Anspruch auf einen . ... i > - - --- - Frieden, -er uns die Entwickelunasmöglichkeit läßt. Dieser lind überreichte ihm eine Kundgebung deS StaatSrateS, deren bahnwesen funktionieren über Erwarten aut Auch der Ab- .Krieg muß der letzte fein. > Das ist aber nur möglich, wenn Wortlaut heute von den hiesigen Blättern veröffentlicht wird tranSport der Gefangenen geht verhältnismäßig rubig von Deutschland im Frieden den Platz an der Sonne erhält, auf -und der man große Bedeutung beilegt: In dieser Kundgebung statten. Heute sind hiex auS Brüx 0000 russische Gefaugene den es aerechten Ansvruch hat und den e» sich iu Zukunft «l» avtrd zum Ausdruck gebracht, daß Drtttfch-Oesterreich den größ- eingetroffen, die sofort nach der Ukraine weiter befördert freies Volk im friedlichen Wettbewerb mit den anderen Böl ¬ len Wert auk eine engere und bauernde Gemeinschaft mit dem'wurden. Eine große politische Kundgebung auf -em Weißen ^kern täglich neu erobern wird. iBeifall.) Meldungen aus Oesterreich-Ungarn. Aus der Unmenge von Telegrammen aus Oesterreich- Ungarn wollen wir nachstehende veröffentlichen. Wenn man -er Wiener Meldung Glauben schenken darf, hat Kaiser Karl wir nrn «roy oncim von vco rvarw» sich geweigert, die demütigenden Friedensverhandlunq-.u zu>am Sambre-Oise-Kanal auf. D«.-r Kanal-Abschnitt östlich unterzeichnen. Es scheint fast, als wenn doch noch ein lieber- „on Ors und Eatillon wurde gegen alle feindlichen Anstürme ,wn Sch.m >wr»m,d°n s-I, ad-r man kann auch an-b-haupF Südlich °°» Ua.iU°nI<i-N Lr .Xind in «w. k nehmen, daß cs sich nur um einen guten Abgang vor der Oes- -iS L Km. Tiefe über den Kanal vor. Hier brachten ihn an fentlichkeit handelt. Wenn Kaiser Karl nicht mit dem Ver-^er Straße La Groise-Oisy örtliche tVampftrüppeir zum Ste- rat an den langjährigen Bundesgenossen einverstavd n ge-'hxn. Vor der Kanalfront zwischen Fesny und nordöstlich von wesen märe, hätte er wohl leicht das Sonder-Friedensangcbot Etreux brachen alle Angriffe des Feindes zusammen. Zwi- an die Entente verhindern können. Unsere Leser mögen, Etreux und der Oise konnte er an einzelnen Stellen das sich selbst ein Bild machen über die Zustände in der östeirei-' —- --- ----- «hisch-ungarischen Monarchie aus den nachstehenden Tele grammen: Oesterreich - Ungarns Unterwerfung. Die Entente hgt das militärische ttebergewicht über Oesterreich-4lngarn in der rücksichtslosesten Weise ausgenützt. Die Waffenstillstandsbedingungen bedeuten eine völlige Wehr- und Ehrlvsmachung der Ueberreste des Habsburger Reiches. Das Land muß sich sogar dazu hergebcn, ein Kriegsschauplatz für einen künftigen Feldzug gegen Deutschland zu werden, denn wenn die Herren in Wien zum Schluß die Bemerkung hinzufügcn, es sei vorausgesetzt, daß die feindliche Armee das dH s'st'i'ichc Mäas-llfer üördlich von Sten«y aus" Land nicht zu einem Angriff auf Deutschland ausnutzon werde, I - -- - so ist das offenbar nur eine einseitige Auffassung, die nicht die Zustimmung der Entente gefunden hat und zudem nach der »wangswciscn Demobilisierung und Her Auslieferung d?S halben Kriegsmaterials gar keine Möglichkeit hat, gegen die Gewalt der Tatsachen sich durchzusetzen. Wir müssen also r^it -er Möglichkeit eines Eingreifens auch vom Süden und Süd osten her auf das deutsche Reichsgebiet rechnen. Indessen, be sonderen Schrecken braucht uns eine solche Aussicht vor -er Hand nicht eiuzujagen. Für alle Fälle sind militärisch« Vor bereitungen bereits getroffen und von heute auf Morgen wird sich zudem -er Aufmarsch einer neuen Armee nicht bewerk stelligen lassen. Die Italiener folgen nach ihren eigenen Be richten dem aufgelösten österreichisch-ungarischen Heere nur ganz langsam. Die Verkehrsverhältnisse bereiten ihnen Schwierigkeiten, dazu wohl auch mangelnde Verpflegung und vor allem die Kohlennot. In den Alpen haben sie außerdem aus klimatischen Gründen schon nicht mehr die Möglichkeit zu größeren Transporten. Sic müßten also schon über Wien marschieren, und der Weg ist weit, ist zudem mit einer unge heuren Etappenlinie belastet. Mit der Gessahr eines Angriffs auf unsere ungeschützte Grenze kann man also höchstens kleine Kinder schrecken. Ganz abgesehen davon, daß cs zunächst noch zweifelhaft ist, ob das italienische Heer sich zu einer Krieg führung außerhalb der Landesgreuze benutzen läßt. Inzwi schen haben wir, wie von amtlicher Stelle mitgeteilt wird, die angenehme Beruhigung, daß die Negierung die Konsequen zen dieser Kapitulation „berät" und sich bei ihren Beratungen sehr viel Zeit zu lassen gedenkt, da die militärische Lage zu irgendwelcher Uebcrhastung keinen Anlaß gibt. Kaiser Karl unterzeichnet nicht. AuS Wiener Quellen erführt das „B. T.": Kaiser Karl hat die Waffenstillstandsbedingungen, insbesondere soweit sie I» Wien herrscht Ordnung. W i e n, 1. Nov. «Wien. korr.-Büro.s trogen boten ein lebhaftes sricd- . . . > Straßen sah man viele Gruppen man sic auf der Fahrt durch Ungarn ihrer ganzen Kleidung kriegsgefangener Russen nnd Italiener, die ihre Lager ver- und sogar der Unterwäsche beraubt hatte. j ließen nnd sich in Wien ans -er Durchreise befinden. Die Pa- Doppelter Verrat .. . lizeibchörde ist im Einvernehmen mit dem Ttaatsrate be« Die deutsch-österreichische Presse nimmt mehr oder weni- m,nht, Wien von Kriegsgefangenen zu säubern. Diese er «er entschieden Stellung gegen die Annahme der Waffenstill- halten hier Unterkunft und Verpflegung und werden unver- standsbcbingvngen. Bemerkenswert ist die scharfe Sprache züglich nach den Grenzen gebracht. -es „Neuen Wiener Tagblattes", daS den Abschluß der Ver ¬ handlungen als einen doppelten Verrat, und zwar an der Mo- ... narcbte und an Deutschland, bezeichnet. DaS Blatt weist bar- aus Prag: Prag bietet ein Bild der Ruhe und Ordnung wie ans hin, daß die von den Alliierten geforderte freie Benutzung im tiefsten Fricden. Dem tschecho slowakischen Nationalrat ist -er österreichischen Eisenbahnen -en Durchmarsch feindlicher, es gelungen, jeden Versuch, nach bolschewistischer Art Unruhe Truppen zum «»griff auf Deutschland ermögliche. stiften, bereits im Keime zu ersticken. Auch die deutschen Kundqrbnntz des deutsch-österreichische« StaatSratS. Bürqer der Stadt haben heute bereits, waS offen anerkannt Rerlin, 4. Nov. Der Staatssekretär für Auswärtiges werden muß, daS Gefühl absoluter Sicherheit -cs Lebens nnd von Deutsch-Oesterreich Dr. Viktor Adler begab sich der „Na-. Eigentums. Die Ernährung -er böhmischen Hauptstadt ist in 1tonal-?tg." zufolge zum deutschen Botschafter Grafen Wedel geordnete Bahnen gelenkt. Post-, Telegraphen- Und Eisen-
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