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Weißeritz-Zeitung : 11.01.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-01-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-187601118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18760111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18760111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1876
- Monat1876-01
- Tag1876-01-11
- Monat1876-01
- Jahr1876
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.01.1876
- Autor
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H ! M M ) -M E' M ch- E W^ Ä ^M:UMV «L. O W Ä ^.47.'^ LÄLL^- U4 '-Ä -Ä "UW MV xpp und mehr Zeit und Kosten verursachen wird, als der Bau auf unserer Hochebene fort bis zur böhmischen Grenze. — Eine kleine Entschädigung hoffen wir durch baldige Errichtung einer Telegraphenlinie hierher. — Die neueingeführte Verwaltungs-Organisation entzog uns einzelne von hier fort ziehende Verwaltungsbeamte; außerdem sind noch Personal veränderungen von Beamten im Orte selbst vorgekommen, z. B wurden zwei ältere der juristischen Beamten jüngst in den Ruhestand versetzt, deren Stellen noch erledigt sind. — Was die Lehrkräfte an der Stadtschule betrifft, so wurde im Laufe des JahreS die Stelle deö nach Großröhrsdorf als Oberlehrer abgehenden Cantors und 2. Lehrers, Hrn. Haupt, durch Ausrückung mit dem 3. Lehrer und Kirchner, Hrn. Rößler, wiederbesetzt, und dessen Stelle erhielt Herr Haupt, vorher ständiger Lehrer in Opitz, welcher Anfang October sein Amt hier antrat, nachdem er im Juli eine Schulprobe abgelegt. Eine (wenn auch nur hoffentlich kurze) Vakanz des hiesigen DiaconatS, dessen zeitheriger Inhaber als Pfarrer in die Pegauer Gegend geht, ist nächstens zu erwarten. — Unsere im Laufe de» Jahres in'S Leben getretene Fort bildungsschule, an welcher die drei ständigen Lehrer tüchtig arbeiten, ist bis jetzt — zum Lobe der zum Besuch berechtigten, jedoch nicht verpflichteten Schülerabtheilung sei es gesagt — stark und fleißig besucht. Nur so fort, wacker vorwärts! — AuS Ihrer Zeitung erfahren wir erst, daß eS sich auch um eine wichtige städtische Landtagswahl handelt, und wir geben Ihnen vollkommen Recht, daß eine Verein barung sehr erschwert ist durch den überaus langgedehnten 5. Bezirk. Dresden. Im Hoftheater wurde am gestrigen SoNniag (9. Januar) die bekannte und beliebte Oper „der Templer und die Jüdin" von Marschner zum hundertsten Male gegeben. Der Componist I)r. Heinr. Marschner ist ein -Sachse; er ward 1795 in Zittau geboren. — Die Anmeldung der Einjährig-Freiwilligen ' hat bei der betreffenden Prüfungs-Commission bis zum k. Februar zu geschehen. — Die Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden wird für das mit 30. September vor. Js. abgelaufene Ge schäftsjahr 26 Prozent Dividende yertheilen. — Thomas, der Massenmörder von Bremerhaven, hinterläßt bekanntlich eine in Strehlen bei Dresden wohnende Frau und drei Kinder. Wie man hört, nimmt ein aktiver General in Dresden ein Kind des Thomas zu sich, um r» in seiner Familie zu erziehen. Pirna. Die Gattin eines hiesigen Maurermeisters, die schon längere Zeit tiefsinnig war, stürzte sich am Sylvester von einem steilen Felsen des Liebethalergrunves jäh in die Tiefe. Man fand sie im Bach noch lebend, doch starb sie bald darauf. O Grimma. Hier wurde am 3. Januar ein Reiter der Garnison in seinem Pserdestall erhängt aufgefunden. Als Beweggrund zu diesem Schritt wird angenommen, daß eine Untersuchung wegen Unredlichkeit über den Unglücklichen ver- , UM M M' R V U 'M M- M E4 '5'Ä M. TagrSgeschiehte. Dippoldiswalde. E« hat sich nunmehr auch bei uns ein ComilS gebildet, welches für die bevorstehende Land» tag«-Abgeordneten-Wahl den Herrn Bürgermeister Advocat Wehner in Sayda al» Candidaten aufstellt (s. den Wahlaufruf in dieser Nr.). Herr Wehr.er wird, wie wir hören, im Laufe dieser Woche noch sich hier vorstellen unv seine Ansichten und sein politisches Programm mittheilen.— ES hat jetzt auf Anrathen seiner Freunde der Herr Syndikus Advocat Rüger in Dresden aus die ihm von hier ange- lragene Candidatur verzichtet, wie aus einer, ebenfalls in dieser Nr. abgedruckten Erklärung desselben hervorgeht. Dippoldiswalde. In nächster Zeit wird bei uns wieder die „Ausschüttung" der von verschiedenen Personen, welche-sich die gewiß dankenSwerthe Mühe nicht verdrießen lassen, im Lause de« JahreS gesammelten Cigarren-Ab- schnitte erfolgen, unv hoffentlich finden wir auch wieder einen freundlichen Abnehmer, der in coulantester Weise unsere „Waare" bezahlt. AuS dem Erlöse wird bekanntlich ein Waisenknabe (oder Mädchen) gekleidet, und der schöne Zweck wird die braven Sammler nicht müde werden lassen in ihrer mühsamen Arbeit. — Wir erwähnen hier, daß der Verein der Sammler von Cigarren-Abschnitten in Berlin in diesem Jahre 30 Waisenkinder mit je einem Hemd, Leder stiefeln, wollenen Strümpfen, einem warmen Kleid und Knüpf tuch, sowie mit Stollen, Aepfcln und Nüssen beschenkte, sowie daß derselbe Verein in 9 Jahren schon über 200 Waisen auf diese Art erfreute. — Die neuen Fünfzigpfennigstücke, die man noch sehr wenig zu Gesicht bekommt, sind schon nach^emacht worden, und zwar ziemlich^gut; sie unterscheiden sich von den echten dadurch, daß sie ohne Glanz sind. — In der morgenden Theater-Vorstellung (Dienstag) werden außer zwei allerliebsten Lustspielen auch noch lebende Bilder zur Darstellung gelangen, auf die wir heule wieder holt aufmerksam machen. -s- Aus Arauenstein. Das nun abgelaufene Jahr 1875 war ein Zeitraum, welcher für die Statt mancherlei Be trachtungen, mitunter unliebsamer Art, darbot. Gesegnet zwar war dieses Jahr hinsichtlich der Ergiebigkeit derjenigen Feld», Wiesen-, Wald- und Gartengewächse, welche auf unseren hochgelegenen Fluren und in den bergabhängigcn Waldungen und tiefen Thälern überhaupt gedeihen, da zumal die Witterung meist eine ersprießliche war. — In commercieller Beziehung können wir diesen Jahrgang, und seinen Vorgänger » weniger loben, denn er verschaffte uns, was Straßen und Postverbindungen anlangt, noch nicht die erbetenen Er leichterungen des Fortkommens. Auch genossen wir nur das Vergnügen des Zusehens, indem unser Ort nicht die, von der Mehrzahl der Ein- und Umwohner bereits seit dem Jahre liM) angeslrebte Eisenbahnverbindung erhielt, weil die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Direction es vorzog, die Bahn in das 2 Stunden von hier zu findende Muldenthal zu legen, welcher Bau jedenfalls auf mehr Terrainschwierigkeiten stoßen ...» L 'werden in GemLßM 8 20 und 23 der Deutschen Wehrordnung vom 28. September 1875 hierdurch aufgefordert, bchsftt M ' Eiatrazung ihrer Namen in die RecrutirungS-Stammrolle in der Zeit ' , " M - vom IS. Januar bis I. Februar dieses Jahres auf hiesiger Rathsexpedition persönlich anzumelden. Hierbei habe» nur die auswärts geborenen Militairpfllchtlgen dm bezüglichen Geburtsschein und, soviel die Zurückgestellten betrifft, den bei der früheren Gestellung empfangenen LoosungS» und Gestellschein vorzuzeigen, während die im hiesigen Orte geborenen Militairpflichtigen von der Beibringung eines Geburt«» Zeugnisse« befreit find. Sind Militairpflichtige, welche ihren dauernden Aufenthalt hier haben, während der Anmeldungsfrist nicht hier anwesend,, so hat di«; Anmeldung in der gedachten Zeil durch deren Eltern, Vormünder, Lehr- oder Arbeitsherren zu erfolgen. Die Nichtbeachtung der vorbezeichneten Vorschriften unterliegt den gesetzlichen Strafbestimmungen. Frauenftein, am 7 Januar 1876 Der Stadtgemeinderath. » ' . , Grohmann, Bürgermeister.
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