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Dresdner Journal : 19.07.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-07-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185707190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18570719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18570719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 713-716 als Seite 715-718 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1857
- Monat1857-07
- Tag1857-07-19
- Monat1857-07
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Journal : 19.07.1857
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71S setzung des GaSprelseS ohne Nachtheil brr Eommunrass« er möglicht. Mit Unrecht betrachtet aber der Verfasser des Aufsatzes in Nr. 165 d. Sächs. Tonst. Zeit. die Errichtung der neuen Anstalt neben der alten bereits als ein f»il »ceowpli. Denn, von anderen Momenten noch abgesehen, hat einmal der Stadtrath selbst auf die neueste Motivirung meines Antrages und über dessen Prüfung zur Zeit keinen Beschluß gefaßt, auch in Ermangelung der beim Eollegio der Stadtverordneten liegenden Acten zur Zeit nicht fassen kön nen, während doch eine Briseitelegung desselben ohne Prü fung undenkbar ist; zum andern ist ja selbst der Beschluß des Eollegii der Stadtverordneten kein definitiver, da diese neben der Zustim mung zu Vorbereitung des ErweiterungS- (?) Baues auch die Erörterung der Ursachen deS fortdauernden Gasverlustes nochmaln beantragt haben, ste also, wenn ein unbetheiligter StaatStechniker diese Ursache eben in der Ueberspannung der Längenlinien und des ganzen ArbeitSterrainS als Motive des überspannten Druckes finden, und die Beschränkung d,S Terrains und ver Arbeitslinien als das sicherste Mittel zu r»—- - - Minderung und Beseitigung deS von mir als Wechselwir kung bezeichneten UeberdruckeS und Gasverlustes bezeichnen würde, doch wohl ihren selbstverständlichen Eventual beschluß der Beseitigung der Ursachen dieses Ver lustes bis zur Beantragung der Anlegung der zweiten An stalt auf dem rechten Elbufer fortstellen werden. Neustadt und Antonstadt mit ihrer in reicher Entwicke lung begriffenen Zukunft sind doch nicht ein fremdes Dorf, sondern integrirender Theil der Gesammtstadt; die über die Marienbrücke neu zu legende Röhre hilft dem Be darf« des rechten Elbufer« nicht ab und ist ein zweckloser, in ihrer halbstündigen Läng, durch daSAufreißen deS Pflasters der Marienbrücke «in schädlicher Aufwand, der durch die Errichtung der neuen Anstalt auf dem rechten Elbufer ganz in Wegfall kommt: Brücken müssen beleuchtet werden und bewirken schon dadurch ein« Verbin dung beider Ufer, sind aber bei Strömen von solcher Breite, wie hier die Elbe, nicht die geeigneten Transportwege für den Bedarf ganzer Stadttheil,: angebliche Differenz d,S Di rektion Sa ufwan de S ist völlig untergeordnet und als blo- ser Scheinqrund wiederholt nachqewiesen. Theil« ich daher auch vollkommen den Wunsch be< Ver fassers in Nr. 165 der Sächs. Eonst. Ztg., daß da« der Gesammtstadt Nützlichste gewählt werden und daß wenn nicht da« rechte Elbufer gewählt wird, ich gern im Jrrthum gewesen sein möge; so haben doch zur Zeit die Herren Techniker selbst mich in der Meinung bestärkt, daß, das pro und contra durch die oberflächlich« Beurtheilung meiner früheren Auslassung Nr. 19 deS Dr. Anz. in der offiziellen Drucksammlung S. 25 ff. um so weniger erschöpft sein konnte, als sie sich auf meine neuere Druckschrift vom 19. Jun! schon zeitlich nicht erstrecken konnte, und jedes Ur- theil doch wohl erst Prüfung erfordert. Wäre ich aber nicht im Jrrthum,, so würde «S jedenfalls ein leidiger Trost sein, zu sagen, „iS sei ja weiter nichts, als Geld verloren": zugleich aber läge darin ein Vorwurf der Ungerechtigkeit gegen das rechte Elbufer, dessen steigender Bedarf durch diese verlorene Summe schon früher gedeckt gewesen sein würde. Dresden, den 11. Juli 1857. Heydenretch. Für die armen Abgebrannten meiner Vaterstadt Auerbach sind bis heute bei mir eingegangen. 30 Thlr. von Sr. König!- Hoheit dem Kronprinzen und Ihrer König!. Hoheit der Frau Kronprinzessin, 1 Thlr. von C. Klug, 1 Thlr. von A. K., 2 Thlr. von A. R., 2 Thlr. von S. Richter, 1 Tklr. von Q. v. C- (Postj. Pirna), 1 Thlr. von K. H , 1 Thlr. von F. K., 1 Thlr. von G. A. Indem ich hierfür herzlichst danke und mich zur fernerer Annahme von Liebesgaben bereit erkläre, erlaube ich mir, auf den erneuerten „Hilferuf" in der gestrigen Leipziger Zeitung aufmerksam zu machen. Dresden, am 18. Juli 1857. Ackermann, Apprll.-Ralh, innere Bautzner Straße Nr. 16. Die Nentkll- und LkbellsvkrslchkrMgs-Anstalt zu Darmstadt übernimmt unter Garantie eines dermalen über 706,500 fl. betragenden Vermögens: 1) die Versicherung steigender Renten gegen beliebige Kapitaleinlagen. Ende 1856 belief sich die Zahl der Nentenversicherten auf 6576 mit 11,010 Einlagen und ca. 706,585 fl. Vermögen. Die seit dem 1. Januar v. I. in der Bildung begriffene 9. Jahresgesellschaft ist nun mehr vollzählig und wird mit Ende d. I. geschlossen. 2) Lebensversicherungen in Beträgen von 100 bis 10,000 fl. auf ein einzelnes Leben gegen feste, zu keiner Nachzahlung verpflichtende Versicherungsbeiträge; seit 1. Juli 1855 wurden 901 Lebensversicherungen mit einem Kapital von 550,580 fl. abgeschlossen. Für eine lebenslängliche Versicherung von 100 fl. betragen die jährlichen Versicherungs beiträge bei einem Alter von 20 Jahren: 25 Jahren: 30 Jahren: 35 Jahren: 40 Jahren: 45 Jahren: 50 Jahren: rc.rc. 1fl.34kr. 1fl.45kr. 2 fl. 1 kr. 2fl.21kr. 2fl.48kr. 3fl.26kr. 4fl. 18kr. 3) Letbrentenversicherungen womit auch Wittwenrenten erworben werden können. 4) Depositengelder bis zu Beträgen von 25 fl. herab, welche vom 30. Tage nach der Hinterlegung bis zur Zurücknahme mit 3^ verzinst und auf Verlangen ganz oder stückweise zurückbezahlt werden. Ende 1856 betrug die Summe der hinterlegten Gel der 744,187 fl. Die Anstalt gibt Darlehen gegen hypothekarische Sicherheit, sowie gegen Faustpfänder in Werthpapieren und gewährt mittelst ihrer Amortisationsordnung Gelegenheit, aufgenom mene Kapitalien durch Zahlungen auf ZinS und Kapital (TilgungSrenten) allmählig abzutragen. Wegen näherer Auskunft, sowie wegen des unentgeldlichen Bezugs von Prospekten und Statuten der Anstalt beliebe man sich an deren Herren Bevollmächtigte zu wenden.*) Darmstadt, im April 1857. Die Direction. *) In Leipzig an die Herren M-DmMWHrl der Hamburg-Brasilianischen Dampf- schifffahrtGcscllschaft. Nach Rio de Janeiro, Southampton, Lissabon, Pernarnbuco und Bahia anlaufend, von «Hamburg am SOlie» IM, von Southampton am Juli: Das Hamburger Post-Dampfschiff V«ittonS» SOEDO Tons groß geführt vom Capitain C. F. T. Malchin. Nach Rio Grande do Sul werden Zwischendeck-Paffagtere mit obigen Post-Dampfschiffen unter bet den Unterzeichneten und deren im Jnlande bevollmächtigten Agenten näher zu er fragenden Bedingungen befördert. Nähere Nachricht wegen Fracht und Passage ertheilen: in Hamburg Knöbr K» Burchard, Steinhöft No. 8, in Southampton (LroSkey As Co. in Leipzig Georg Schreiber, Agent. IIVN0-MMI8M IM-MM ober die Volta'sche Säule in tragbarer Form zum mebicinischen Gebrauch — approbirt von der Pariser Academie der Wissenschaften, belohnt auf der Weltausstellung von 18SS — Achtjährige, authentisch nachweisbare, Erfolge. — Gebrauchsanweisung und Experimente in allen Depots. — L'»«, rue fsrrrrt 18 (neben der Opüra ocmigus) zu ?nri's und Oxford Street 73 zu I-onckon. — Dresden bei Apotheker (Löwen-Apotheke), so wie bei allen bedeutenden Apothekern, Phys- Jnstrumenten-Händlern u. s. w. Vas LiLnotorte^AIuKaÄn von ^UKllst I^ekimuun, LZL' Töpferg. 8 Töpferg. 8 "LA empfiehlt seine renommirten Pianoforte in Flügel- und Tafelform nach den neuesten und besten Eonstructionen, im modernsten Aeußern und von vorzüglicher Güte. Besonders macht dasselbe auf sehr schöne und beliebte Flügel, welche sowohl ihres ToneS, all auch der äußern modernen Bauart und vielfach gesuchter Größe wegen bei den annehmbarsten Preisen der Empfehlung vollkommen entsprechen, aufmerksam. LVk* Die billigsten Preise werden gestellt und jede Garantie gegeben. Das Polster MeubleS Magazin von Hc-iretts, Tapczicrcr, 8^." Mittle Frauengasse Rr. 9. "DR empfiehlt eine reichhaltige Auswahl modern und solid gearbeiteter MeubleS. So eben erschien in unserm Verlag: Erde und Ewigkeit. Die natürliche Geschichte der Erde als kreisender Entwicklungsgang im Gegensatz zur naturwidrigen Geologie der Revolutionen und Katastrophen, von Vr Ott» VolK^r. 8. broch. satintrt. Preis 2 Rthlr. preuß. Cour. Zum Erstenmal wird durch dieses Werk ein zusammenhängendes und durchschauliches Gebäude der Lehren einer mit den Erfahrungen der Physik und Chemie harmonirenden Geschichte der Schöpfung gegeben. Xus die Bedeutung diese« Werke« für die Wissenschaft brauchen wir Männer von Fach nicht erst aufmerksam zu machen. Dieselben kennen Bolger'« strenge, rrsorma- torische und fruchtbare Untersuchungen auf dem Gebiete der Mineralogie und Geologie, und werden eine vielfach entbehrte Gesammtdarstrllung der wissenschaftlichen Anschauungen desselben freudig begrüßen. Aber die Blicke des ganzen denkenden und bildungsuchcnden Theilcs des Volke« wünschen wir zu lenken auf rin Buch, das nachweist, daß die Natur nicht menschlich zusammengckünstelt ist wir ein Uhrwerk, welches bald vom Staube stockt, bald durch das Brechen eines Zahnes, durch da« Reißen der Kette oder gar durch das Springen der treibenden Feder gehemmt wird; noch weniger rin morsches Gebäude, welches in sich selbst zusammenbrechen kann- — Keines der Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung gestattet in dem ewigen Wechsel der Erscheinungen, den wir Welt nennen, einen Anfang oder ein Ende anzunehmen. Wie keines Menschen Auge Zeuge war vom Anfänge der Welt, sowird auch keines Menschen Auge das Ende der Welt sehen! Die ganze Hohlheit und bodenlose Dermeffenheit der sogenannten plutonistischen Geologie, welche von Revolutionen und Katastrophen der Natur träumt, wird hier in den Schlaglichtern sonnen klarer Beleuchtung entlarvt. Der Plutonismus, welcher in demselben Grade, wir er vergeblich mit den biblischen Ueberlieferungen sich in Einklang zu bringen sucht, auch mit den vorliegenden Thatsachen in Widerspruch stand, vermochte nur da« wahre Ansehen dec Wissenschaft zu untergraben, und aber gläubische Vorstellungen von unnatürlichen Vorgängen in der Natur zu wecken und zu nähren. Volger'S Lehre wird Jedem — welchen GlaubenS er auch shy — eine erhaben beruhigende Auffassung der Natur »urücklassen, und es wird nicht mehr vorkommen, wo man sich von ihm belehren läßt, daß Angst und Schrecken an-den Familientischen zu Gaste sitzen, wenn von alten Weibern rin Mährlein vom Untergang der Welt erzählt wird, und man mit Jittern von dem Gnadenstoß faselt, der unsere Erde und uns selbst wie rin verbrauchte« Möbel aus dem Bereich deS Lebens hinaus fördern soll in die ewige Vernichtung. — Diese Aufklärung wird das Buch in der erbauendsten, beruhigendsten Weise zurücklassen. § Die Verlaqshandlung Meidinger Sohn K Comp. Fertige Wäsche eigener Fabrik. Bei Fr. Brandstetter in Leipzig erschien und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Norddeutsche Mheits- ml- Zei-enkämplc. Zur Kenntniß deutschen Lebens und zur Dkfördcrung vaterländischen Sinnes bei Jung und Alt. Von vr. I. l. 'Rröger, Katechet und Vorsteher einer hdhern Töchterschule in Hamburg. Erster Theil. 1854. 8. 25^ Bogen. geh. l'ÜLHlr- Zweiter Theil. 1855. 8. 25'^ Bogen, geh. 1^ Thlr. „Das Beste, was wir von der Geschichte haben, sagt Göthe, „ist der Enthusiasmus, den sie erregt." Diesen in dcr deutschen Nation bei Jung und Alt für unser schönes Vaterland zu beleben, — ist die Aufgabe, dir sich der Verfasser im vorliegenden Werke stellte. Er rollt den Vorhang der Geschichte Norddeutsch lands vor unfern Blicken auf, schildert durch Bei spiele, den vorhandenen GeschichtSquellrn entnommen, dir bewunderungswürdige Lhatkraft, dir den nordi schen Volksstämmen innewohnt. — eczählt uns dir muthvollrn 100jährigen Heldenkämpfr sächsischer und friesischer Völkerschaften, die längst zwar vom Schau platz abgetreten sind, deren Andenken aber mit Ruhm und Glanz im Buche der Geschichte eingrzrichnet steht. Englische und deutsche Shir» tings zu Hemden in weiß und bunt bedruckt bei 8. 8. krülwxj Schloßgaffe 23. Quittung. Für die Abgebrannten tn Altenberg Haden uns fernerwrit übergeben: Bischof Forwerk 2 Tblr., D. K. 15 Ngr. und 1 P. S., E. F. K. 1 Thlr. und 1 P. S. zus. »IS Thlr. 14 Ngr. — Pf. Für die Abgebrannten tn Langebrück: Bischof Forwerk 2 Thlr., Frl. v- B. 1 Thlr. jetzt zus. 84 Thlr. 2S Ngr. — Pf. Für die Abgebrannten in Auerbach: Ge. König!. Hoheit Prinz Georg 30 rhlr-, Bischof Forwerk 2 Thlr., 2 F. L. 1 Thlr. jetzt zus. «« Thlr. 10 Rar. -Pf und L Doppel Augustd'or. Zur Annahme fernerer Liebesgaben, die wir an die dortigen HilfScomitLS üderwrisen, find wir gern bereit. Dresden, 18. Juli 1857. A. »i, -n-»,n -nri-U. Verantwortlicher Redakteur: I G. Hartman«. — AnSgegebea durch die Köaigl. Expedition des Dresdner Journals in Dresden (Am See Rr. 35). — Drnck von v. G. Teubner.
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