Dresdner Journal : 17.12.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-12-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185712172
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- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18571217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18571217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1857
- Monat1857-12
- Tag1857-12-17
- Monat1857-12
- Jahr1857
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- Titel
- Dresdner Journal : 17.12.1857
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Dresdner Journal. Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann. "" —- - > , , ... .... - - - - ... -- - - U/W Erscheint mit AuSnahmt der Sonn. — Prei» für da« Bierteljahr l^ Thal«. » — M/Vv und Festtage täglich Abend» und ist VtN 1s. Insertion». Gebühren für den Raum D , V M» durch alle Postanstalten ju bejtehen. " einer gespaltenen Zeile 1 Neugroschen. « Amtlicher Lheil. Bekanntmachung einen Nachtrag zur Arzneientaxe betreffend. Au der durch Beiordnung vom 30. Oktober 1847 ver öffentlichten vierten Auflage der Arznrirntaxe für hiesige Lande ist der zehnte Nachtrag in Druck erschienen und an sämnttliche BezirkSärzte und Apotheken d«S Königreich- Sach sen veriheilt worden. In Gemäßheit von §. 1 der angezo- genen Verordnung wird Solche- mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß dieser Nachtrag in der Berlag-duchhandlung von Rudolf Kuntze in Dre-den (Marienstraße 26) auch käuflich zu haben ist. Dre-den, am 5. December 1857. Ministerium des Innern. Für den Minister: Kohlschütter. Jäppelt. Nichtamtlicher Lheil. Nebersicht. Tage-geschichte. Dresden: Ein provisorisch,- StruerauS- schreiden zu erwarten. — Wien: Der Sildertran-port nach Hamburg. Eisenbahnpriorieät-anlrhen. — Berlin: Abfälliger Bescheid auf da- Gesuch um temporäre Modi fikation der Eoncur-ocdnung. Hofnachrichten. Die Frag« wegen Aufhebung der Wuchrrg,setze. Grabdenkmal Rauch'«. Tödtung. — Au» Westfalen: Die Kinderbeschäftigung in den Fabriken. — München: Die GesetzgebungSauS- schüffe vertagt. — Frankfurt: Die Enthüllung de- Preußendenkmal-. Zur holsteinischen Angelegenheit. — Pari-: Baron v. Wendland. Dir Geschäft-stockung in Lyon. Erklärung Gtrardin'S, Da- städtische Budget.— Brüssel: Vorschußcomptoir-. Warnung bezüglich fran zösischer Bronzemünzen.— Turin: Kammer,röffnung.— ' London: AuS dem Parlamente. Der Angriff auf Kan ton. — Kopenhagen: Anleihe. — St. Petersburg: Ein Brand in Nischnei-Nowgorod. — Athen: Minister krisis. Handel-krifl«. Seiden- m Ksrio-tzeneeiU«. Herr v. Lessep«. — Konstantinopel: Die Sperrung russi scher Häfen am schwarzen Meere. — New-Bork: Die Mormonenangtlkg,nheit. Besserung in der FinanzkrisiS. Der Entwurf zu einem Postgesetze für da» König- ' reich Sachsen. Local- und Provinzialangrlegenheiten. Dresden: DaS Amt-- u. Anzeigeblatt der lanvwirthschaftlichen Ver eine. Ehristbescheerungen. — Freiberg: Wohlthätig- keitSbestredungen. — Löbau. Musikalisches. — Neu kirchen: Einweihung de« neuen Schulhaust-. — Kol- ditz: Ungkück-fall. Feuilleton. Vermischte». Inserate. Tageskalender. Börsennachrichten. Beilage. Local- und Provinzialangelegenheiten. Dresden: Die GaScandelaber auf dem Postplatz. Pharmaceutenver» ein. — Leipzig: AmlSjubiläum des Pastors vr. Kritz. Preiserhöhung für Glaserarbriten. Beiträge für die Mainzer. Sparkaffe. — Chemnitz: Beaufsichtigung über die Ma schinen eing,schärft.— Awickau: Nachfeier deS 12. Decbr- — Oederan: Bücherverth,ilung. ' Dresdner WeihnachtSauSstellungen. Feuilleton. Inserate. Tage-geschichte. Dresden, 16. December. Es läßt sich mit Gewißheit vorauSsehen, daß eS den versammelten Stätte,n nicht mehr möglich sein werde, vor JahreSschluß daS ihnen vorgelegte Finanzbudget auf daS Jahr 1858 bis 1860 zu erledig«,. Unter diesen Umständen haben wir einem provisorischen Steuer- au«schr»ibtn auf Grund von tz. 6 d,S Gesetzes vom 5. Mai 1851 entgegen zu sehen. Diese gesetzliche Bestimmung hat lediglich den Zweck, einer Störung des Sla?.-haushalte- in solchen Fällen vorzubeugen. Die Steuern und Abgaben kön nen in Gemäßheit derselben nur längstens ans ein Jahr und nur in der bisherigen Weise ausgeschrieben werdr», vorbehält- lich der Bewilligung d,S AuSgabebudgetS, nach deren Erfolge auf Grund derselben da« neue, definitive Finanzgesetz erlas sen wird. E« darf un- daher nicht befremden, wenn un- geachtet der in Aussicht gestellten Herabsetzung der Steuern, letztere dennoch provisorisch in der bisherigen Weise ausgeschrie ben werden, denn auch eine Verminderung kann die Regie rung ohne Zustimmung der Stände nicht verfügen. Bei diesem Anlässe ist ,S vielleicht nicht unpassend, einige Bemerkungen über die Einrichtung unser- Staatsbudget-, zu leicht,rm Berständniß desselben anzuschließen. Dasselbe zer fällt bekanntlich in ein ordentliche« und ein außerordentliche-; da- erstere wieder in da- der Staatseinkünfte und d,S StaatS- aufwandeS; da- zweite in da- Einnahme- und da« AuSgabe- budget. Die Aufstellung de« ordentlichen Budget« für die Ein künfte erfolgt — nach Beschaffenheit d,S Gegenstand,« — theilS durch die StaatSbuchhalterei, thtilS durch die betreffen den Verwaltungen, immer aber auf Grund der al- zuverläs sig und dauernd anzusehenden Ergebnisse der letzten Jahre, und mit Hinblick auf die in nächster Zukunft darauf Einfluß übenden Umstände. Schon deshalb ist eine allzu frühe Ein berufung de- Landtags niemals räthlich. Da» Gesammtein- kommen der vorhergehenden Periode läßt sich erst mit Schluß de- Monat» Januar im ersten Jahre der folgenden ausrei chend übersehen; je früher daher die darauf bezüglichen Urber- sichten gegeben werden müssen, um so mehr werden »S nur muthmaßtiche sein können. Die Aufstellung des ordentlichen Budget« für den Auf wand erfolgt zunächst durch die botoeffendA Ministerien; die endliche Zusammenstellung, auf Grund der Beschlüsse de- Gesammtministerium-, durch da- Finanzministerium. Ein künfte und Aufwand sind sich in unserm Budget jedeSmal gleich, denn die Ueberschüsse der erster» bilden den durch die VerfassungSurkunb, vorgeschriedenen Reservefond. Beide-, da- Budget der Einkünfte, wie da- de- Aufwan de-, sind nach dem wörtlichen Au-drucke derselben Urkunde, nur Voranschläge und Vorschläge; sie können auch et wa» Ander,» nicht sein. Vermag kaum rin Privatmann auch nur auf Ein Jahr seine Einnahmen und Au-gadrn genau vorau-zusehen, um wie viel weniger wird die» bei dem StaatSeinkommen und Aufwande möglich sein. Ganz abge sehen von außerordentlichen Ereignissen, hängen z. B. die 'Einnahmen von den Slaattforsten (insbesondere rücksichtlich der Bau- und Nutzhölzer), von den Bergwerken, Posten, Ei senbahnen, der Lotterie, den indirekten Abgaben u.s. w., ebenso wie der Aufwand für allgemeine Staat-bedürfnisse, für die verschiedenen Zweige dec Verwaltung, für Naturalveipflegung der Armee u- s. w. mehr oder weniger von zufälligen Um ständen ab, dir ganz außerhalb menschlicher Voraussicht lie gen. E« ist demnach unvermeidlich, daß sowohl die Einkünfte al- der Aufwand wesentlich mehr oder weniger betragen kön nen, al» der Voranschlag besagt; die Voraussicht geht nicht weiter, al- um die Hoffnung zu begründen, daß Beide sich au-gleichen werden und der Staatshaushalt gesichert ist. Er- giebt sich gleichwohl am Schluffe der Periode ein U-derschu-, oder ein Mangel: so wächst der erstere, wenn nicht ander- weitige, außerordentliche Bedürfnisse vorliegen, dem Staat»- vermögen zu, der letztere hingegen wird au» diesem, mithin durch frühere Ueberschüsse gedeckt, wie ,« z. B. in der Periode von 1846 bis 1848 der Fall war. Auf diese Weis« erscheint der Ecedtt de- Staat» für alle Fälle verbürgt und uner schütterlich. Und dafür zu sorgen, ist jedenfalls «ne der er sten Pflichten der Kinanzverwaltung, zumal eine« industriellen Staat«; — ohne diesen Eredit wären die Mittel, um in den letzten Jahrzehndea zum allgemeinen Besten so Viel,- und so Großartige« zu leisten, für Sachsen weder so leicht, noch so billig zu beschaffen gewesen. Die Einnahme de- außerordentlichen Budgets kann nie mals in etwa- Anderm bestehen, als in dem, den Ausgaben gleichen Betrage, der zu Deckung der Letzter» au« den Küs send,ständen entnommen wird. Stehen so hohe, außeror dentliche Ausgaben bevor, daß sie au- diesen Beständen okne deren bedenkliche Schwächung nicht übertragen werden kön nen, wie e« z. B. meist bei Eisrnbahnbauten der Fall ist, so werden die Bestände, soweit nölhig, durch Anleihen verstärkt. Die Ausgaben de« außerordentlichen Budget« bestehen für die Regel nur in solchen Anlagen d,S Staatsvermögens, durch welche dafür bleibende Gegenwerthe geschaffen werden. Die mit gegenwärtigem Jahre atlaufende Finanzperiode ist unter allen bisherigen die glänzendste und geseg netste gewesen. Fast alle Einnahmen haben bi, Voranschläge überstiegen, und nur allein die indirekten Abgaben, Posten und Eisen bahnen haben in dieser Periode an zwei Millionen Thaler mehr eingebracht. Doch scheint »S allerdings nach der in Handel und Gewerbe eingetretenen Krisis, al- sei der diese außerordentlichen Einnahmen veranlassende, so sehr gesteigert» Verkebr kein durchgängig gesunder, sondern theilweise ein künstlich übertriebener gewesen, und e» steht deshalb ein Rückschlag, sowohl in Bezug auf Verminderung der Ein nahmen, al- auf einen möglichen Nolhfiand der Arbeiter zu besorgen; in keinem Falle war em solche« Erträqniß voraus- zusehen. Die Gesammtüberschüsse der laufenden Periode reichen daher nicht blo« au«, um sämmtliche Ausgaben d,S außerordentlichen Budget- zu decken, sondern st« werden auch noch eine Verstärkung d,S Staat-Vermögen- ergeben- Es kann bei einem solchen, jedoch nach dem Obenbemerk- trn zur Zeit noch nicht bestimmt zu übersehenden Erqedniß vielleicht die Frage entstehen, ob dadurch für die bevorstehende Periode nicht noch rin weiterer Nachlaß an den außerordent lichen Steuern zu ermöglichen sei. An und für sich zählt zwar Sachsen, selbst mit letzter», noch zu den am niedrigsten besteuerten Staaten, auch liegt eS auf der Hand, daß eS grundsätzlich nicht gerechtfertigt sein würde, laufend« Bedürf nisse durch gewonnene Ueberschüsse zu bestreiten und dadurch der Möglichkeit sich blo- zu stellen, im umgekehrten Falle deS Mrnderertrag« nicht blo- auf die höbern Steuern zu rückkommen zu müssen, sondern auch für den Au-fall ohne Deckung zu sein. Obgleich aber unsre F-nanzverwalrung deshalb vor Allem den Eredit deS Lande- alö »in ihr anver- traute« Juwel zu wahren haben wird, scheint doch auch eine solche fernere Erleichterung noch insoweit möglich, als jene Einnahmeüberschüsse nicht auf den Bau der Freiberger Eisen bahn und die Minderung der Staatsschulden und Zinsenlast zu verwenden sein werden. Wien, 14. Dec. (Ostd. P.) Gestern hat ein eigenthüm- licher Waarenzug unsre Stabt verlassen. Es war die» die große Silbersendung, welche die österreichische Nationalbank an die Stadt Hamburg zu machen hatte. In den Kellern Feuilleton. Eine Episode aus dem Leben deS sächsische« Major- Scheffel. (Fortsetzung aus Nr. 290.) Endlich in SmolenSk angelanqt, bestand der Transport nur noch au- 8 Wagen und geringer Mannschaft; 24 mit Gold be ladene Wagen waren stehen geblieben und der größte Theil der Menschen und Pferde auf dem fürchterlichen Marsche verhungert und erfroren. Die große Verantwortlichkeit dagegen war durch die fast gänzliche Auflösung der großen Armee gehoben. Weder in SmolenSk, noch später, wo man hierzu nicht einmal Zeit hatte, fragte man gründlich danach, wa« au« den fehlenden 24 Wagen geworden sei. Gold und GolreSwerth galten in einer Zeit Richt-, wo man fich nur noch mit dem Erhalten deS nackten Lebens beschäftigte. Der Rittmeister selbst war auf dem Marsche bei dem Tränken seine» PferveS — auch dies hatte seine großen Schwierigkeiten, da alle Brunnen von den Russen zerstört und unbrauchbar ge- macht worden, alle Flüsse und Bäche aber zuqefroren waren — in einem kleinen Fluß eingebrochen, in dessen Mitte rin schmaler Streif noch nicht zugefroren war, al« er auf dem Eise bis dahin geritten und fich sein Pferd gierig zum Saufen gebückt. Da it da- Thier, welche« unruhig wurde, keinen Schaden nehmen sollte, stieg Scheffel ab, trat dabei aber unglücklicherweise so weit ins Wasser, daß ihm dasselbe in die steifen Stiefel lief und er in folge davon beide Beid- erfror. Bald kam der Brand hinzu, da an eine ärztliche Hilfe nicht zu denken war. Da« Fleisch löste ' sich bi« weit auf di« Fußspannen hinauf von den Zehenknochen unter fürchterlichen Schmerzen lo«. In diesem Zustande trifft Scheffel wieder mit der Masse der retirirenden Armee zusammen, der die unsäglichen Leiden endlich die kriegerische Haltung, welche sie bisher behauptet, gebrochen hatte. Die Regimenter hatten sich aufgelöst, die Soldaten in Haufen die Waffen weggeworfen, man gehorchte den Offizieren nicht mehr und diese wiederum bekümmerten fich nicht um ihre Untergebenen. Jeder dachte nur an fich und seine Rettung. Dabei bot da« jüngst noch so furchtbare Heer den abenteuerlich sten und schrecklichsten Anblick dar. Die Füße der Soldaten waren in Ermangelung von Stiefeln und Schuhen geschützt durch Lumpen, Pelzstücke oder ungegerbte Felle mit Stroh um schnürt; Pelze jeder Art, Weiberröcke von allen Farben und Stoffen, indische Shawl«, Reste von Tuch und zerrissene Pferde« decken verhüllten die abgezehrten Körper; unter Kopfbedeckungen von Mützen und Turbanen von der wunderlichsten und seit- samsten Gestalt blickten bleiche, hagere, mit Schmuz bedeckte und von Rauch geschwärzte Gesichter hervor. DaS ganze, einst so stattliche, mächtige Heer glich nun in Haltung und Kleidung, hungernd, krank unv obendrein strotzend von Ungeziefer, einer Banve zerlumpter Bettler. Die Garde allein, obgleich ebenfalls sehr jusammengtschmolzen, blldetr noch eine widerstandsfähige Masse. Al« da« Heer über den Dnieper zurück war, konnte man e« ohne alle Cavalerie annehmen, da, abgesehen von 1600 Mann Reiterei der Garde, da« Eorp« von Latour-Maubourg auf 200 Be rittene und die übrigen Lavalrrie»Eorp« au« Mangel an Futter noch weiter zusammengeschmolzen waren, da die au« Mo«kau mitgenommenen Borräthe verzehrt und die Pferde kein andere« Futter mehr, al- da« faule Stroh von den Dächern fanden und daher zu Hunderten fielen. Unter solchen Umständen befahl Napoleon, bevor er Orscha am 20. November Abend« verließ, daß alle berittene Offiziere, die keine Mannschaft mehr zu commandiren hatten, in 4 Com pagnien, jede zu ILO Mann formirt, mit dem Namen „der heiligen Schaar" (ercsckron racrs), unter den speciellen Befehlen der Generale Grouchy und Sebastiani und dem Oberkommando de« König« von Neapel, zu einer Leibwache de« Kaiser« vereinigt werden sollte. In diesen Compagnien nahmen die Generale die Stellen der Offiziere, die Obersten und Stabsoffiziere die der Unteroffiziere unv die übrige Masse der Subalternen die der ge meinen Soldaten ein. Auch Scheffel wurde bei seiner Ankunft in diese Schaar eingereiht und bildete mit seinem Freunde, dem schon früher einrangirten Rittmeister v. Görne, eine Rotte. Allein auch diese Elite löste sich in kurzer Zeit völlig auf; wieder suchte man vereinzelt oder je zu Zweien oder Mehrern vereint sein Leben zu retten und zu fristen. Die allgemeine Masse, durch Einzelne und solche Kameradschaften gebildet, zeigte zwar scheinbar dem Auge ein Ganze-, e- war aber an fich rin in fich gänzlich Getrennte«, da Jeder und jede dieser Vereine abge- sondert eriflirten und Alle«, wa« nicht zu ihnen gehörte, von sich stießen. Alle Mitglieder der Kameradschaften marschirtkn an« einantergedrängt und vermieden mit der größten Sorgialt, im Gedränge getrennt zu werden. Wehe Dem, der seine Kamerad schaft verlor, er fand Niemanden mehr, der fich im mindesten um chn bekümmerte oder ihm die kleinste Hilfeleistung angedeihen ließ! Ueberall ward er gemißbandelt und mit Härte verfolgt. Ohne Erbarmen trieb man ihn von jedem Feuer, auf da» er keinen Anspruch hatte, von jedem Zufluchtsorte, wo er ein Unter kommen suchte, zurück; er ward hinweggestoßen, bi- r- ihm gelang, die Seinigen wieder aufzufinden. Um nun in dem unermeßlichen, regellosen Durcheinander
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