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Dresdner Journal : 02.05.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-05-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185705029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18570502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18570502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1857
- Monat1857-05
- Tag1857-05-02
- Monat1857-05
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Journal : 02.05.1857
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43Ü Mei hofia. Mitts bekan adj» Sai burj Bildr tm ? erfolg ihnen Sttm h'it I richt verl. fran Bey ford, Sou der füge triar ein und unt« kehr« türki zwei klärt puta Verl Sine DiScussiou fand statt; General Lamarmora saß auf der Mmister- den Antrag zu vertheidigen, aber Niemand sprach Es scheint, daß jede Kundgebung vermieden wer- Litrratvr. Denjenigen, welche stch für deutsche Staaten- Geschichtr und die Bundrs-Politik interesfiren, wird di« Nachricht willkommen sein, daß ein umfassendes Werk« des Professors »Kaltenborn an der Königsberger UniverfitLt unter dem Titel: „Geschichte der deutschen Bundesverhält« niss« und Sinheitsbestrebungen von 1806 — 18ü6" binnen kurze« im Beringe von Karl Heymann in Berlin er scheinen wird, das nach den Proben, die davon zu unsrer Kennt- niß gelangten, sehr Bedeutendes erwarten läßt und für Staats männer und Diplomaten von ganz besonderer Wichtigkeit sein dürste. Das reiche Material, welch«» darin angesammrlt, wird ' «s unentbthrlich für jede öffentlich« Bibliothek machen. ,u s die. rheu war« lang -uge bare *'ipi Eher Drei Drei tägf Koct dem gen! Nar kern Gef die tion stau Wä Ans den stellt und publ Ein/ Vog und teier besk übei hör, Fra, Seg Berj schul sieht «st i von Kunst. DaS „Dürer-Album", von welchem bereits im vorigen Jahre die erste Lieferung erschien, giebt in treuester Nachbildung der Originale eine Sammlung der ausgezeichnetsten Holzschnitte de» alten deutschen Meisters. Die Originalabdrücke der von Dürer'» Hand gefertigten Holzschnitte, welche durch geniale Idee der Erfindung und charaktervolle Behandlung auf die Kunst und den Kunstgeschmack stet» von bedeutendstem Ein fluß bleiben werden, find eine große Seltenheit geworden; die hohen Preise derselben entziehen ste dem Studium der Künstler, dem allgemeinern Besitz der Kunstfreunde. DaS „Dürer-Album" ermöglicht Beides. Kaulbach spricht sich in einem Briefe über dasselbe auS: „Ich wünsche nur, daß die deusichen Kunstjünger erkennen möchten, welch' außerordentlicher Vorschub ihren Studien durch die Herausgabe dieses wohlfeilen und doch so schönen Werke» geleistet wird. Denn daS Erscheinen von bisher gleichsam vergrabenen Schöpfungen des größten deutschen Künstler» ist wohl geeignet, mit dazu beizutragen, daß die deutsche Kunst, dir gegenwärtig mit den verschiedenartigsten fremden Kunst stylen und deren Ausartung kokettirt, wieder auf heimischem Boden Wurzel faßt und Blüthen und Früchte treibt." DaS Unter nehmen steht unter Kaulbach'» und Kreling'S Leitung, die Holz schnitte werden im Atelier von Döring in Nürnberg vorzüglich ausgeführt. Jetzt ist dir zweite Lieferung auSgegeben, welche eine herrliche „Himmelfahrt der Maria", eine „Anbetung der Weisen aus dem Morgenland«" und „Maria'S Verlobung, vom Engel ihrem Vater Joachim verkündet", enthält. Möge da» Werk in den kunstsinnigen Kreisen deS Publicum» Aufmerksam keit und Verbreitung finden. —h. Musik. Au» Meißen geht uns eine verspäietr Mit theilung über da- dortige letzte Abonnementroncert zu, in wel- gen Lagen durch Auswechselung der Verträge und Verein barungen in Betreff der Expropriation»»,rhältaksse bei der Durchführung der Bahn durch das Kürstenthum Birkenfeld im Ministerium des Auswärtigen unter dem 28. d. M voll zogen worden ist. — Die Reklamationen gegen das Gesetz in Betreff der verbotenen Zahlungsleistung mit fremden Bank noten haben bereits das Gebiet der deutschen Staaten über schritten. Auch die königl. großbritannische Regierung hat, wie es heißt, Vorstellungen bei dem hiesigen Cabinet erhoben, um Engländer, welche durch Preußen reisen, bei Ausgabe derartiger Werthpapiere vor Bestrafung zu schützen. / LÜetmar, 30. April. Unser Landtag hat da» Gesetz überden Militärdienst, durch welches die Stellvertretung beim Militär wieder eing,führt wird, und das Gesetz, betreffend das katholische Kirchen- und Schulwesen, ohne erheblich, Ab änderungen angenommen, auch die von der Regierung ge forderten Summen für den Bau der Caserne und de» Eise nacher Realgymnasiums verwilligt, beziehentlich nachverwilligt. Dagegen scheint es, als wenn daS begehrte Creditvotum für den Ausbau deS Schlosses Kapellendorf zu einem dem Groß- herzogthume und dem Herzogthume Sachsen-Koburg-Gotha gemeinschaftlichen Strafarbeitshause nicht ertheilt werden würde, wenigstens hat sich der Finanzausschuß für die Verweigerung ausgesprochen, weil er Bedenken trägt, eine neue Anleihe zu genehmigen, was behufs Aufbringung der zu jenem Bau erforderlichen Mittel geschehen müßte. Der Nachtrag zur Gemeind,ordnung, welcher von der StaatSregierung dem Land tage zugleich mit dem Nachtrage zum Landtagswahlgesetze vor gelegt wurde, soll vorläufig nicht zur Berathung kommen. Man will erwarten, ob der Gesetzentwurf zurückgenommen wird, was nach der jüngst beschlossenen Ablehnung d,S Land- tagSwahlgesetzeS leicht möglich ist, oder ob etwa in diesen Beziehungen zur Befriedigung der Wünsche der Ritterguts besitzer völlig neue Vorlagen an den Landtag gebracht werden. T. Oldenburg, 29. April. Heut, hat sich der Land tag, um den Commissionen zur Vorberathung der noch in Aussicht stehenden umfangreichen Vorlagen Zeit zu geben, bis zum 4. Juni vertagt. Seine Dauer überhaupt ist bis zum 4. Juli verlängert worden. Die Hauptgegenständ,, mit denen er sich nach seinem Wiederzusammentritt zu be schäftigen haben wird, sind der Strasproceßgesetzentwurf, der Civilproceßgesetzentwurf und daS Regulativ über die Be soldung der CivilstaatSdiener. Z Gotha, 30. April. Die StaatSregierung legte in der heutigen Sitzung d,S gemeinschaftlichen Landtags demselben die beantragten Propositionen in Bezug auf die Vereinigung der beiden Herzoglhümer Koburg und Gotha vor. Diese Vorlagen bestehen lediglich in der Abänderung mehrerer Paragraphen der Verfassung, soweit dies eben durch die Aufhebung der bisherigen drei Landtage und deren Ver schmelzung in einen einzigen, überhaupt durch die angestrebte vollständige Union beider LandeStheile bedingt wird. Eine weitere Revision deS StaatSgrundgesetzeS findet nicht statt. Einer golhaischen Correspondenz der „Weimarer Zeitung" zufolge scheint die Partei der gothaischen Ritterschaft, welche bekanntlich bei der Bundesversammlung über angebliche Be einträchtigung ihrer früher« landstandschaftlichen Rechte geklagt hat, die Hoffnung gehegt zu haben, daß bei der vorliegenden Gelegenheit eine auch ihre Wünsche in Berücksichtigung - ziehende gründliche Umarbeitung der ganzen Verfassungs urkunde stattfinden werde. Die „Gothaische Zeitung" erklärte gestern dieser Hoffung gegenüber, daß die StaatSregierung keine Veranlassung gefunden habe, die Revision des StaatS- grundgesetzes weiter auszudehnen, als durch die beabsichtigte Union der Herzogtümer unbedingt nöthig geworden sei. Nachträglich sei noch bemerkt, daß, da auch am bisher be stehenden Wahlgesetze nichts geändert werden soll, der künf tige gemeinsame Landtag einfach so zusammengesetzt werden soll, daß die jetzigen Mitglieder der beiden Sonderlandtage auf Berufung d,S Herzogs zu dem ersten vereinigten Land tage zusammentreten, dessen Wahlperiode mit dem 30. Juni 1860 zu Ende geht. § Frankfurt, 30. April. Se. kais. Hoheit Erzherzog Joseph von Oesterreich hat gestern Schloß Schaumburg ver lassen, um zunächst nach Brüssel zu reisen und daselbst einige Zeit zuzubringen. Im Laufe des gestrigen Tag» kam der Erzherzog hierher. Er besichtigte die hier liegende Cavalerie vom Regiment Windischgrätz, dessen Oberst er ist, und be suchte vor seiner Abreise den Präfidialgesandten. Erzherzog Stephan, welcher seinem Bruder von Schaumburg bis Bie brich daS Geleit gab, ist für mehrere Tage zu Gast bei dem herzoglichen Hofe geblieben. Erzherzog Joseph, welcher eine längere und schwere Krankheit glücklich überstanden, sieht faffung und Wiedergabe dieser Piören, daß fie mit lobenSwerthrr Ausdauer dem Grsangstudium sich hingegeben, um ihre Leistungen über die Sphäre de» Dilettantismus möglichst hinauszuhrben. DaS Publicum nahm das Geboten« mit sichtlichem Wohlwollen auf. Zwischen den Liedervorträqen der Loncertgeberin gelangten durch die Anstaltzögsinge, deren Chor freilich durch den kürzlich erfolgten Abgang mehrerer tüchtiger Sänger etwa» gelichtet er schien, einige kürzere Stücke von Mozart, Morlacchi, Händel, Costa,c. und zuletzt drei Volkslieder mit ausdrucksvollem Ber- ständniß und musikalischer Sicherheit zur Aufführung, so daß man unter Berücksichtigung der hier obwaltenden Verhältnisse in der That sagen darf, es werde hier etwas ungewöhnlich Treff liche» und mit mufika.ischer Sorgfalt Durchbildetes im Gesänge geleistet. In dieser Ueberzeugung und nicht ohne tiefe Rührung verließ gewiß jeder Zuhörer die Räume des treffiich gelriteteten Institut». 0 chem namentlich die gütig« Mitwirkung der Frau Sophie Förster großen Genuß bereitete. Die Sängerin trug in aus gezeichneter Ausführung die großen Arien au« dem „Freischütz" und auS „Norma" (esata ckivs) und Lieder von Taubert und M. Siering (au» „Faust' s vor, die sehr gefielen. Herr Kammer- mufiku» Queisser bewährte durch Solovorträge, seine Vir tuosität auf der Trompete und die Orchesterproductionen (Ouver türe von Marschner und Symphonie von I. Haydn) waren unier Herrn Musikdirektor Hartmann'» sorgfältiger Leitung höchst lobenSwerth. Theater. 3n Wien trat Frau Baher-Bürckals Sappho und al- Herzogin v. Marlborough im „Glas Wasser" auf; unter den neuen, von ihr gegebenen Rollen war es diese, mit welcher fie am entschiedensten durchdrang. Ihre Darstellung derselben wird als vollendet gerühmt und die „Oesterr. Zeitung" nennt ihre Herzogin: i^oe maio cke ter, couverte ck'un gsnt «le velour«. — In Amsterdam erregte Herr Beck au» Wien, der jetzt wohl der vorzüglichste Baritonist sein möchte, Enthusiasmus. Dem Schriftsteller Sir E. Litton Bulwer find von dem Eigenthümer des „London-Journal", eines von den untern Klaffen sehr viel gelesenen Wochenblattes (prioe ooe p«m»x) 4L00 Pfd. St. geboten worden, wenn er für erwähnte Zeitung einen Roman schreiben wolle ; der Antrag wurde aber nicht an- genommen. Ein anderer Romandichter, deffen Name bi» jetzt noch ganz unbekannt geblieben ist, erhält wöchentlich 20 Guineen für den Theil einer Novelle, der in jeder Nummer des obigen Blattes erscheint. Dies^ ist wohl das goldene Zeitalter dep Literalen in England? wieder sehr frisch aus. — Se. königl. Hoheit der Prinz von Preußen »«findet sich seit heute Vormittag tn unfern Mauern. Um ll Uhr tnfpicirte der Prinz die in Parade ausgerückte preußisch« Besatzung und Nachmittags setzte er sein, Reise nach Berlin fort, die nur von einem kurzen Aufenthalte in Weimar unterbrochen sein wird. — Die Besprechungen der Steuerangelegenheit sind jetzt hier an der Tagesordnung, seit dem verlautet hat, daß der Senat seine Vorschläge zu Steuer erhöhungen bereits formulirt habe. Nicht blos die direkten Steuern, insbesondere die Einkommensteuer, sollen erhöht wer den, sondern auch ein Theil der indirekten Steuern, nament lich die Brod- und Mehlaecise. sEs heißt, eine Verdoppelung dieser Steuern sei beantragt. Di, Sach, soll jedoch noch nicht im Schooße der kompetenten Behörden erledigt sein. II Parts, 29. April. Der „Moniteur" meldet officiell, daß die auf Herrn Martinet gefallene Wahl der Akademie der schönen Künste durch kaiserliches Dekret vom 25. April bestätigt worben ist. Die Akademie der Wissenschaften hat vorigen Montag an die Stelle deS verstorbenen Prevost Hrn. d'Archiac zum Mitgliede der Abtheilung für Mineralogie und Geologie erwählt. — Die Einweihung der Eisenbahn von Laval nach Rennes, welche die letztgenannt, Stadt, die alte Hauptstadt der Bretagne, mit Paris in unmittelbare Verbin dung setzt, hat in Gegenwart des Ministers des Innern, Billault, unter großen Feierlichkeiten am 26. d. M. statt gefunden. Die Stabt RenneS hatte Alles aufgeboten, an diesem Tage die glorreichen Erinnerungen ihrer Vergangen heit vereint mit ihren rühmlichen Leistungen in der Gegen wart symbolisch zur Anschauung zu bringen. An die Re präsentanten Herzog Johann'S V., seiner Ritterschaft, der Templer u. s. w. reihten sich die Wagen der Schieferbrecher, Kalkbrenner, Gerber, Buntpapierfabrikanten und anderer Jn- nungSgenossen. Auch di, Kirche nahm an der allgemeinen Freude Theil. Der Bischof von RenneS wollte die mit den Eisenbahnen einziehende moderne Jndustriethätigkeit nicht als eine Feindin der frommen Sitten der Vorzeit betrachtet wis sen, sondern hieß sie als die Wohlthäterin der in materieller Hinsicht unverdient vernachlässigten Bretagne willkommen.— Die Gesellschaft der Kinderfreunde, die sich die Erziehung der Kinder bedürftiger Aeltern zur Aufgabe macht, hielt am 26. April im Saale der Sorbonne ihre Jahresversammlung mit Berichterstattung über die Thätigkeit der Anstalt, sowie über den Stand ihrer Finanzen und PreiSvertheilung an ihre würdigsten ehemaligen Zöglinge. Einen b,sondern Eindruck machte eS, als der große Preis. Henri, nach langem Schwan ken zwischen zwei gleichalterigen und von Kindheit an eng- befreundeten jungen Arbeitern beiden zugleich zuerkannt wurde. — Am 29. April hielten die ^Aktionäre d,S „UniverS" eine Generalversammlung. Dem „Nord" zufolge ging ,S in derselben sehr stürmisch her. Eine Commission wurde be auftragt, die Finanzzustände des Unternehmens zu prüfen. Sollten sich dieselben als sehr ungünstige Herausstellen, so würde man den Verkauf des Blattes beschließen. — Die Fastenpredigten des Paters Ventura in der Ka pelle der Tuilerien, welche vor kurzem so großes Aufsehen erregten, sollen, wie dem „Nord" geschrieben wird, durch den Druck bekannt gemacht werden. DaS genannte Blatt giebt vorläufig einen Auszug pu- der Osterpredigt deS berühmten Kanzelredners. In derselben wird der Untergang des ersten Kaiserreichs und sein Wiederaufleben in der Herrschaft Na poleon'- III. mit der Kreuzigung und der Auferstehung Christi verglichen. Den Alliirten von 1813/1815 wird die Rolle deS heidnischen Landpflegers und seiner Kriegsknechte zu- getheilt. Frankreich ist der wahre Erbe der römischen Kaiser krone; durch seine Staatseinrichtungen, denen eS zuerst unter allen Völkern den Stempel deS ChristenthumS aufdrückt,, hat eS sich ihrer würdig gemacht. Durch Verschulden der Nach folger Karls des Großen kam die Kaiserkrone an die Deut schen. Allein was dem Zufall seinen Ursprung verdankt, ist nicht von Dauer. DaS heilige römische Reich deutscher Nation war schon längst weder das Reich, noch heilig, noch römisch mehr, als Papst Pius die Kaiserkrone an Frankreich, dem sie gebührt, zurückgab. Wie aber das Leben Christi nach seiner Auferstehung seinem Erdenleben gegenüber ein Stand der Erhöhung war, so ist das zweite Kaiserreich, welches den Hauptfeind deS ersten, England, zum treuen Verbündeten hat, größer al» da» erste. Frankreich ist wieder die erste Macht der Welt. Aber der aufrrstandene Christus stirbt nicht und daS neue Kaiserreich geht nicht zu Grunde, wenn eS seinen christlichen Charakter bewahrt. Schon sind zwei Drittel der französischen Jugend aus der Knechtschaft des Aufwachsens in den Begriffen des Heidenthums gerettet. Am Hofe wie in den Gesetzen Hest Stchote» wirb der Katholici»mu< »ketzer zur Geltung gebracht. ^Mfür wird auch di, Krone des Kaisers di, Stirn sein,» Sohne» schmücken und sein zeitlicher Ruhm nur der Vorläufer des ewigen und unvergängliche« sein. Dies ist nach dem „Nord" der Hauptinhalt jener vielbespro chenen Osterpredigt. Parts, 30. April. (Jndöp.) Wie der heutige „Moniteur" meldet, hat der „Correspondant" eine Warnung erhalten in folge eines Artikels d,S Grafen v. Montalembert über die Berufung wegen Mißbrauch», da derselbe geeignet sei, zur Mißachtung der Gesetze anzurelzen und Zwietracht zwischen Staat und Kirch, zu säen. — Der Großfürst Konstantin von Rußland hat Ma;on, wo er übernachtete, heute Morgen um 8 Uhr verlassen und trifft heute Nachmittag um 5 Uhr in Paris ein. (S. oben die telegraphischen Nachr.) AuS Bern wird heute unsre gestrige telegraphische Mel dung bestätigt. Nach einer Depesche der „Allg. Z." vom 29. April Hal der Bundesrath den tzesfallsigen Beschluß (l)r. Kern zu Unterzeichnung des Vergleichsentwurfs zu er mächtigen) einstimmig gefaßt. Zwei Mitglieder, welche die Bundesversammlung vorerst einberusen wissen wollten, waren in Minderheit geblieben und traten darauf den College« b«i. Rum, 21. April. (A. Z.) Der heilige Vater beabsichtigt eine Reise in die Provinzen. Er will einige Zeit in Loreto bleiben, darauf seinen Geburtsort Sinigaglta besuchen. In dessen scheint man sich erst mit dem französischen General Goyon verständigen zu müssen über die Reise - Eskorte des Papstes. Der Souverän de» Kirchenstaates möchte stch bei dieser Gelegenheit von römischen Dragonern escortiren las sen, wogegen General Goyon französische Besatzungstruppen für geeigneter und zuverlässiger hält. Um einer Differenz vorzubeugen, wird man wohl auf eine Misch-Eskorte zurück kommen. Turin, 25. April. (N.-Z.) Der Senat hat heute den Gesetzentwurf über die Befestigung von Alessandria mit 45 gegen 8 Stimmen angenommen, gar nicht G" bank, um dagegen, den sollte, au» welcher Oesterreich hätte neue Anklagepunkte schöpfen können. 06 Genua, 26. April. Der Syndikus und der Vice- SyndikuS haben wegen einer in Acrisangelegenheiten zwi schen der Gemeinde und der Regierung bestehenden Mei nungsverschiedenheit ihr« Entlassung gegeben. Zlopenhagen, 28. April. (H. C.) Es will, wie ,S we nigsten» den äußern Anschein hat, mit der Besetzung der beiden erledigten Ministers!,llen nicht recht vorwärts. Man sieht sich schon nach allen Seiten um, falls diejenigen Herren, denen die Uebernahme dieser zwei Portefeuille» zugemuthet wird, dies ausschlagen sollten, Ersatzmänner hierfür zu finden. Trotz Alledem aber scheint ,S, »aß sich da» Mini sterium in Verlegenheit befindet, wie ,S sich zu ergänzen habe; doch ist „Dagbladet", welche» den zwei ersten Ministern, den Herren Hall und Andrä, nah, steht, doch wohlgemuthen Sinnes und spricht heute sogar davon, daß „Faedrelandet" in seiner vorgestrigen Mittheilung, daß nämlich Herr v. Bülow da» Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten zu übernehmen verweigerte, nicht so ganz richtig berichtet haben dürfte, in Veen Herr v. Bülow erst heute stch endgiltig äußern werde, ob er da» ihm angebotene Portefeuille übernehmen wird oder nicht. Auch meldet dieses Blatt, daß der Administrator der Graf schaft Rantzau, Kammerherr A. Moltke, gestern hier einge- troffen ist und wohl anzunehmen sei, daß demselben da» Holstein - lauenburgische Ministerportefeuille angeboten wer den solle. Stockholm. Die „Jndep." bringt in ihrer neuesten Nummer den ihr aus Pari» mikgeth,Ilten Text der schwedi schen Cirrularnote vom 4 April, worin die in der dänischen Ciculardepesche vom 28. Februar enthalten« Verdächtigung de» Benehmen» der nordischen Höfe gegenüber der skandina- vistischrn Agitation energisch zurückgewiesen wird. St. Petersburg, 23. April. (H. C.) E» ist heut, ein kais. Reskript an den Generaladjutanten Grafen PerowSki mitzutheilen, deffen Inhalt folgender ist: „Graf Wafsily Xlerejrwitsch l Ihre ausgesprochene Ueberzeugung, daß Ihr Gesundheitszustand Ihnen fürder nicht mehr gestattet, der Verwaltung der orenburgischen Länder und dem Commando »der die in denselben ausgestellten Truppen mit gleicher Lhätigkelt »orzu- strhen, veranlaßt Mich, obwohl mit herzlichem Bedauern, Ihrem Gesuche Folge zu geben und Sie von dem Dienste als Genrralgou- verneur von Orenburg und Samara, wir als Sommaudeur des ab- gesonderten orenburgischen Corps zu entheben. Ich benutz« zugleich diese Gelegenheit, Ihnen für di« langjährigen und von Meinem Dater
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