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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 05.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191804052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180405
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-04
- Tag1918-04-05
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0«ak«n kn strm Svn Wen WaMmMmrn Aewoltten «Wv, Ncunpst, WeherWrfie W»MW»«s-n per EttüMtdie». Zwischen Anere und Avre macht der Engländer fieberhafte Anstrengungen, seine Stellung zu halten und vfe Deutschen womöglich wieder Kurückzudränge». Ta fern« eigenen vollkommen durcheinandergera- tenen Truppen hierzu nicht ausreichen, hat er austra lische und neuseeländische Kontingent« Hera »ge bracht und zn der vordersten Linie eingesetzt. Vor allem aber macht er ausgiebigen Gebrauch! von der franzö. fischen Hilfe. Auch in dem Abschnitt zwischen Avre am» Somme wurden Franzosen zwischen englischen Trüp- pen eingezogen, um den deutschen Ansturm auszuhatten und an Stelle herausgezogener englischer Divisionen die diesen bisher mißlungenen Gegenangriffe gegen di« Deutschen zu sichren. Heftige Angriffe gegen die deut sche Front bei Aubercourt und beiderseits Mar- celcave, die nach kräftiger Artillerievorbereitung am Abend des Z. April etnsetzten, scheiterten unter hohen Feindverlusten. Ter Engländer fährt fort, die bisher unzerstörten Ortschaften hinter der jetzigen deutschen Front zufammenzuschietzen. Albert, das von dem deutschen Feuer verhältnismäßig verschont ge blieben war, ist nunmehr ein Trümmerhaufen. So wird «in weiterer Landstrich Frankreichs durch die Eng länder vollkommener Zerstörung und Verwüstung ent- gegengeftthrt. Die englischen Gefangenen. Tie Stimmung der englischen Gesungenen hat sich im Vergleich zu früher auffallend geändert. Ihre hochmütige Haltung ist verschwunden. Eine bisher an Engländern ungewohnt« Gedrücktheit und Unsi cherheit tritt deutlW hervor. Die moralische Mr- kirng der Niederlage ^rr s.-hw-cre» Verla;ter» an M!ut. und Mate'inl ^7: dies« C--sch?i,ttn.'z größte Lrs« >'F der flog^cchcil. Leuten. ^sf'ufrve und folgenschwrrer als jeder englische Geländederlust. Salats von deutschen Fliegern beworfen. Tier „Mafin" meldet aus Calais r Seit Mitte letzter Woche Wird Calais täglich von deutschen Fliegern über flogen. Auf die Stadt und das Weichbild wurden sehr viele Bomben geworfen. Tiank den in der letzten Zeit zahlreich errichteten Unterständen sind Verlust« an Men schenleben nicht zu beklagen. Die deutschen Flug zeuge haben trotz schärfste« Abwehr di« Stadt tu den meisten Fällen erreicht. Tis« gerstörunMwut der Franzose». Ti« Franzosen fahren fort, ihre eigenen Kirchen zu zerstören. Tie planlose Beschießung von Noyon durchs die Franzosen dauert fort. Seit Donnerstag steht dps alte groß« Kirche der Stadt in Flammen. Unterbrechung der Beschießung von Paris. Lier deutschen Obersten Heeresleitung wuv- d« am 3. April mittags bekannt, daß an diesem Tage kn Paris die Beisetzung Les Schweizer LegationS- rates Ströhltn stattsand. Sie hat daraufhin sofort angeordnet, daß die Beschießung für diesen Tag einge stellt wurde. Ströhlin und Frau sind bekanntlich bei einem Gottesdienst in einer Pariser Kirchs durch da deutsche Niesenferngeschütz getötet worden. Tie Anordnung der Obersten Heeresleitung ist in der Erwartung erfolgt, daß die Franzosen auch ihrer seits die Beschießung von Laon am Sonnabend, den 6. April von 11 Uhr vormittags ab für die fol genden Stunden etnstellen werden aus Rücksicht auf die zu dieser Zeit in Laon stattsindende Beisetzung der bei einem Leichenbegängnis durch französische Granaten getöteten Bürger LaonS. Die Flucht aus Paris. Der „Secolo" meldet aus Paris, daß mehr als 40 000 Pariser Lis Dienstag früh die Hauptstadt ver lass«» haben. Die Pläne des Generalissimus, Ti« Londoner „Daily Mail" meldet über die Pläne d«V General Joch, daß der große strategische Plan Jochs bstl! zum Sommer dieses Jahre» die Neueinstellung von zwei Millionen Mann Engländer und Kana dier zur Vorbedingung habe. Brasilianische Truppen für Europa? Nach einer Meldung des „Petit Journal" au» Rio do Baneirv hat die brasilianische Regierung beschlossen, Truppen nach! Europa zu entsenden. Mißstimmung gegen die Negierung in England. Verschiedene englische Blätter beginnen einen schar fen protestierenden Ton gegen die Negierung anzuschla gen. „Morning Post" schreibt, daß zu den Sorgen des U-BootkriegeS jetzt noch die Unruhe betreffs der Orga nisation detz englischen HeereS und der Ausbreitung der Dienstpflicht gekommen sei. Vielfach höre man die Auffassung, daß, falls bei der Verteidigung in den ersten Lagen der britischen Offensive keine schweren Fehler begangen worden seien, die Ausbreitung der Dienstpflicht unnötig Wäre. Dieses Gefühl hat Bitterkeit Hervorgerufen, sehr zum Schaden per 'Stimmung des Volkes, von dem immer größere Opfer verlangt wer den. Dabei wird noch eine erhebliche Steigerung der Entbehrungen in Aussicht gestellt, ohne daß die Entente dem Volke entsprechende Erfolge oder wenigstens die Aussicht darauf Vvrweisen könne. „Man chester Guardian" spricht gleichfalls! von begangenen Fehlern. Las Ergebnis des ersten Teils der Offensiv« müss« den Feind ermutigen. Aus engli schon GesangeneNVriefen. Gin bezeichnendes Licht auf die englischen Verhält, nlsse werfen Briefe, die bet englischen Gefangenen ge sunden wurden. Et« Vries aus dem englischen Etappen gebiet enthält die Nachricht, daß 10 Prozent aller eng- tischen Soldaten hinter der Front ge schlecht «krank seien und daß dieses Uebel immer erschreckender« Dimen sionen annehme. In London sei es ebenso schlimm. Av«t Briefe vom ü. und 10. iWyz all« Limerick in Irland besagen, daß dort am vorhergehenden Sonn tag und Montag «im regelrechte Schlacht in dm Straßen stattgesunven habe, wobei die welshfüstltere ge gen die Nationalisten kämpften. Setzt seien alle Spi täler »Verfällt. Zn allen Briefen kehrt der Kammer über den Mangel an Lebensmitteln wieder. In «jner Stell« Heißt es: Um Kartoffeln müssen wir ge radezu kämpfen. Wir sind halb verhungert. Die er hältlichen Fische find verdorben. Nichts ist zu bekommen. Di« Lage ist ernst, die Ernährung entsetzlich. Ein anderer schreibt» Wir wollen nur, wir hätten das, was in Belgien und dem besetzten Frankreich durch die neutralen Komitees an die Bewohner verschwen de t w t r d. Eine Arbeiterfrau aM Reading schreibt am 1. März: Ihr bekommt jetzt keinen Urlaub, weil Ihr die mißlichen Zu stände nicht sehen sollt. Es wird uns Frauen überlassen bleiben, diesen Krieg zu beenden. Tie Lebensmtttelfruge muß schließlich! das End« herbeiführen. Noch deutlicher schreibt ein Dockarbei- 'rer aus London vom 20. Februar» Wenn der Krieg noch lange dauert, sangen wir hier an! Tie Wirkung solcher Nachrichten aus der Heimat auf die Fronttruppe beweist ein aus dem Feld da tierter Brief vom 15. März, in dem der Absender im Schützengraben schreibt» Wir Engländer werden es nicht mehr lange aus halten können, dadie LebenSmik- tel so schrecklich knapp find. Wilson gegen Bulgarien. „Mornsng Post" behauptet in einem Telegramm puS Washington, Präsident Wilson werde demnächst vsrschla- ;n, Bulgarien den Krieg zu erklären. Als Lesterreich-Ungarn der Krieg erklärt wurde, habe im Kongreß eine starke Stimmung sür die Kriegserklärung auch an Bulgarien und die Türkei geherrscht, aber aus unbekannt gebliebenen Gründen habe damals der Prä sident lediglich di« Kriegserklärung an Oesterreich ge wünscht. Der Wunsch, Bulgarien den Krieg zu erklären, werde jedoch immer stärker, und Wilson könne sich! dem nicht widersetzen. Jur Reäe äes Grafen Lzernin. Llbmrnrea« leugnet. Aus Paris wird gemeldet: Im Laufe des Besuches der Obmänner deL Wiener Gemeinderatcs beim Grasett Czernin erklärte dieser, daß kurz vorder gegenwärtigen Oksensive Clsinenceau ihn fragen ließ, ob er bereit wäre, in Verhandlungen einzutretcn und auf welchen Grundlagen. Als Clömenceau an der Front von den Aenherungen des österreichischen Ministers deS Aeußeren - nntnis erhalten hatte, antwortete er einfach: Das hat j -raf Czernin gelogen. ! Daß Tlsmenceau den Mut hat, den Grafen Czernin i iigen zu strafen, beweist nur, wie sehr peinlich berührt ' von der Mitteilung CzerninS gewesen sein muß. Aeußerungen der französischen Presst. Agence Havas meldet: Die Erklärungen des Grafen Czernin dem Wiener Gemeinderate gegenüber trafen erst Mittwoch morgen in Paris ein. In politischen Kreisen bemerkt man, das Manöver CzerninS sei ein zu offen kundiger Täuschungsversuch (!), als daß jemand dadurch irregeführt werden könnte. ES sei deutlich, daß Graf Czernin zuerst und besonders bei den schon erschöpften und stark mitgenommenen Völkern der österreichischen Monarchie die Entsendung der diesmal an der französischen Front kämpfenden Truppenverbände rechtfertigen wollte. Der zweite Zweck des Lzerninschen Manövers sei, den Ruf, die Lauterkeit, Energie und Geradheit Clsmenceaus zu schädigen und die Volkstümlichkeit seiner Persönlich keit (!), die die Feinde störe, zu vernichten. End lich hoffe Lzernin zweifellos, unter den politischen und parla mentarischen Parteien Erregung und llsteinungsverschieden- heiten zu erwecken und gleichzeitig unter den Alliierten oer Entente Mtßtranen und Zwietracht zu säen. ES sei überflüssig, hinzuzufügen, daß die Plumpheit des Manövers keinen Augenblick Täuschungen auf kommen ließ. UeberdieS genüge das energische De menti Clsmenceaus (siche obenl) vollkommen, die Sache richtig zu stellen und den ungeschickten Verleumdungs versuch an der Wurzel abzuschneiden. > Die „Zür. Morgenztg." meldet: Die Pariser Meldungen besagen, daß CzerninS Mitteilungen über die Erfolge des Sondierungsversuchs ClömenceauS einen ungeheuren Eindruck in politischen Kreisen hervorriefen. Ungeachtet des erfolgten Dementis des Ministerpräsidenten befürchten Clsmcnceaus Freunde eine Erschütterung der Stellung des Kabinetts. Englische Pressestimmen. Die Londoner „Morning Pvst" schreibt, ClemenceauS Anfrage nach Wien sei im Einverständnis mit Lloyd George erfolgt. Dagegen versicherten mehrere englische KabinettSmitgliedcr, von dem Friedensfühler d«S französischen Premierministers nach Wien nichts gewußt zu haben. Die „Westminister Gazette" bespricht die Er- klärungen Czernins bezüglichLlemeneeaus und sagt r „Wenn Clemenceau, wie Graf Czernin behauptet, daS Angebot bezüglich der Räumung französischen Gebietes samt den übrigen Allterten abgelehnt hat, dann hat er so ge handelt, wie es einem loyalen Bundesgenossen geziemt. Wir müßen fortwährend im Auge behalten, daß kein Krieg zwischenFrankreich undDeutschland, zwischenGroßbritannten und Deutschland oder zwischen Italien und Oesterreich ist, sondern ein Krieg zwischen sämtlichen Alliierten einerseits und den Zentralmächten andererseits, ein Krieg, in dem keine Nation ihre Ehre und Sicherheit durch einen Sonderfrieden erkaufen kann. Wir kämpfen für nichts weniger als für eine ueue Weltordnung, und wenn Gras Czernin meint, daß dies kein Hindernis für den Frieden ist, „der Frankreich angeht" oder „der Großbri tannien angekt" usw., dann müssen wir fragen, welches der Weg zu einem Frieden ist, „der die Alliierten angeht?" «merlkanlsche Stimme». Die amtlichen Kreise Amerikas bezeichnen LzerninS Rede als den Beginn einer neuen deutschen Friedens offensive mitLzerninals Deutschland«Vermittler. Die Rede wird ai« politisches Manöver angesehen, da» bestimmt ist, auf di« Alliierten Eindruck -u machen, die allem um,die Wiedererlangung von Elsaß-Lothrin-en Nr. 78 Auer Tageblatt und Anzeiger fttr da» VPgebnge. Freitag, den S. Np-tl ISIS, kämpfen. LS wird betont, Irgend welch« „teutonischen" Wünsche, baß jetzt die Zeit zu FrtedenSverbandlungen ge kommen sei, würden nur eine ablehnend« Antwort Amertka» finden. «in letzter versuch pm Verständigung,frieden. Der „Berner Bund" schreibt zur TzerntnS-Rede u. a.: Die bedeutende Rede gründet sich aus die Notwendigkeit, den Krieg bi» zur Ältscheidung wetterzuführen in un wandelbarer Bllndni»treue zu Deutschland. Andererseit« lasse sich darau» erkennen, daß der Gedanke, Oesterre ch-Ungarn könnte «ine Vermittlung für Friedens verhandlungen in die Wege leiten, keineswegs ausge geben worden sei. Das „Berner Tagblatt" führt u. a. auS: Mitten im furchtbaren Ringen der Millionenheere an der Westfront unternimmt Czernin einen letzten Ver such zur Anbahnung eines Verständigungsfriedens, und eS gehört tiefinnerste Ueberzeuaung dazu, wenn Czernin sich der Hoffnung htngibt, daß seine Stimme das Dröhnen der Geschütze übertönen und den Weg zum Herzen der wahren Menschen- und Friedensfreunde finden wird. Cnglanä unä Regypten. Eine ErörteruW im türkischen Parlament. Am 28. März nahm df« türkische Kammer einstimmig die Frieden AVer träge mit der Ukraine und Rußland an. In der Aussprache erinnerte der stell vertretende Minister des Aeutzern, Halil Bet, an die Kämpfe, di« seit 2^ Jahrhunderten mit Rußland geführt würden. Das glückliche Ende führte er auf den Dardanellen-Sieg zurück. Die Verteidiger der Dardanellen haben die Verbindungslinie zwischen Ruß land und seinen Verbündeten abgeschnitten und dadurch Rußland der Mittel beraubt, seinen notwendigen Be darf zu decken. Ta« Schicksal Rußland» sei ein Straf- gerich t Gotte». Auch England, das Rußland auf hetzt«, werde seiner Bestrafung nicht entgehen, da gerade jetzt die mächtigen Verbündeten Armeen sich! anschicken, auch ihm den Gnadenstoß zu versetzen. Der Abgeordnete von Hauran, Vchekib Bei, zollte der Negierung An, erkennung dafür, daß sie dem Lande so ruhmreiche Ber träge erwirkt habe. Der Redner befaßte sich m i' Aegypten und erinnerte an die Erklärung Balfour und Bonar Lawch, daß. Aegypten von England besetzt bleiben werde. Kon dieser Tribüne herab, sagt» Redner, erhebe ich Einspruch gegen ot« englische Besetzung, wenn das Schwert muh, diese Frage lösen wird Wir erklären uns gegen unsere Feinde in vier Punkten. 1. Di« ägyptische Bevölkerung ist, ßoweit sie muselmanrjch ist, dem Kalifat und dem Osmanischen Reiche zu getan; darum erheben wir, die in Konstantinopel und im AuSiand seßhaften Aeghpter, Widerspruch!. 2. Aegyp ten ist seit seiner Eroberung durch Sultan Selim osma nisch gewesen und wünscht eS zu bleiben. 3. Wir erheben Widerspruch im Namen deS Völkerrecht«. 4. Wir erheben Widerspruch im Namen der Freiheit der Meere. Halil Bet erklärte, daß Aegypten osmanisch sei und daß es so bleiben werde. (Lebhafter Beifall.) „Gestützt auf unser unerschütterliches Bündnis und auf unsere heldenmütige Armee, erklären wir, daß wir die Engländer verjagen werden. Ich! wiederhol«, daß Aegypten unser ist." Kleine politische Meldungen. Gegen Fürst Ltchnowsky. Dem Re-chstagsabgeordneten Held ist folgende Antwort auf seine Anfrage zuteil geworden: Nach der Veröffentlichung der Denkschrift des Fürsten Lichiu-Lskts „Meine Londoner Mission* in den Jahren ISIS bis 1S14 ist mit Rücksicht auf den Verdacht de» Landesverrates, der gegen die an der Ver öffentlichung beteiligten Personen besteht, das Erforderliche veranlaßt, um zur Ermittlung und Verfolgung dieser Personen ein Straf verfahren elnzuleiten. Auch hat sich di« zuständige Staatsanwaltschaft mit einer Prüfung der Frage befaßt, ob gegen den Fürsten ein strafrechtliches Einschreiten auf Grund de» Paragraphen SSS » d» Reichsstrafgesetzbuches geboten ist. Fortsetzung der Verhandlungen mit Rumänien. Graf Czernin begibt sich am 0. April von Wien nach Bukarest zur Fortsetzung der Friedensvcrhandlungen. Schweden am Scheidewege. Die schwedische Regierung hat sämtliche Reeder des Lander zur Beratung für den Sonnabend «iube- rufen. Es dürfte sich dabei um da, große Tonnage-Abkommen mit England handeln. Von den Waren, die Schweden auf Grund des ersten sogenannten kleinen Abkommen» mit England erhalten soll, ist bi» jetzt noch nicht» «ingetroffen. Im Anschluß daran bringt „Allehanda" die Meldung, daß Deutschland für April sein« Kohlenausfuhr nach Schweden um ein Drittel verringert hab«. Englisch« Niederlage am Jordan. Die Türken melden: Der Vorstoß der Engländer auf dem östlichen Jordanufer ist ge- scheitert und wächst sich zu einer ernsten Niederlage für den Gegner au». Unsere Truppen sind in siegreichem Vordringen und fügen dem auf schlechten Wegen rückwärkgehenden Feind weitere Verluste zu. Hart näckiger Widerstand des Gegner» ist überall gebrochen. Erregung der Perser gegen England. Nach einer Meldung au, Teheran war über die rechtswidrige Gefangensetzung de» Führer» der persischen demokratisch-konstitutionellen Partei, Prinz Suleim« Mirza, durch die Engländer und sein« Verschleppung nach Bagdad die Erregung so gewaltig, daß unter dem Druck der öffentlichen Mei nung ein englischer Konsul der am Kaspischen Meer gelegenen Provinz Masenderan al» Vergeltung für die Behandlung de» ange sehenen persischen Politiker» festgesetzt worden ist. Aufstände in Indien. Wie Reuter meldet, nimmt nach Mit teilung der Indischen Amte» die Straferpedttion gegen di» Marri» einen befriedigenden Verlaus. Die Marris habm sich weiter in das Gebirge zurückgezogen, ohne organisierten Widerstand zu leisten. Unter dem fortschreitenden Druck englischer Truppen scheint der Stamm sich unterwerfen zu wollen. So ziemlich alle Teile de» Khotran-Stammes boten schon ihre bedingungslose Unterwerfung durch ihre Häuptlinge an. Ein Abkommen zwischen Amertka und Japan. Die ja panisch« Regierung gibt bekannt, daß in der zwischen Japan und den Vereinigten Staaten beschlossenen Vereinbarung Japan «00000Ton- nen Schiffsraum gewährt, von denen 1ö0 000 Tonnnen sofort zur Verfügung gestellt werden. Weitere Iva 000 Tonnen neuer Schiff« werden zwischen Mat und September geliefert werden, und zwar so, daß je ein« Tonne Schiffsraum für ein« Tonn« Stahl aurgetauscht wird. Dir übrigen 800000 Tonnen werden später folgen. Amerika und Holland. „Herald" berichtet au« New syork: Da, Staat»d«pard«ment hat infolge de« niederländischen Protest«, die an Holland anläßlich der Beschlagnahm« der holländischen Schiff« gegeben« gusag« in Sachrn de« Ledin.mttteltransporte« zurü» gezogen. Di« w«it«r«n Beschloss« hat sich da, Staat»depart«m«nt Vor behalten. «in« K»i«»,sinania«f»ttschaft in vmekika. wie Lava, MI. Washington m«ld«t, hat da, R«präs«ntantenhau, den ««richt d«r Konferenz der Senatoren und Deputierten üb« da, Gesetz, wodurch «In« Krieg,sinnnzgesillschaft geschaffen «erden soll, ang,nomm«n. Da, G,s«tz setzt da« Kapital d«r GeseNschaft nominell auf «in« Haid» Milli- ard« Doll« f«st und di« Gqammtsumm« d«r von d«, G*s«schast au» zugidindm Obligation«, auf drck «ward» »doll«. Vo lrrlchieaeitt Tier uns: tt in seinem erlust von :mrsacht. D ch weit höhe- -rmehren sie ird und sein Achtung entsi er Teil aller ad Ejnkaus« -höhen also i lrbeiter und je unsere Fe at, liegen au ir Gegensatz chen Volksw Frankr, 9^7 21 Pro ngland 3t jur Deutsä end Les Krise osten in der its aufzub, iel unbesläu» eschasfung ai T«ic 2Vv P e englisch juen Kursive enttge srau apier in Fr ber 78 Pro surswcrt vor che 3proze kriege einen eute einen so aog der ens er Friedens; iswen aber m aag der deut n-jst am beste m wenigsten! Daß Rei ;er ist wie < ieedit-Genoss! er einfachen e; ihnen eim 'eil in Reich : tolle der 3 sie sie dem l Kriegs««! Schulze hie kreuz zweite irebs von hi n Bronze. Lebensmit Ein Merk loser ausmerks Briefträgc i. Kriegsanl r?r Vorderseite migen Fron, lammt von s k Bunter mute Abend >on den Nöte Gemeinden N iußerer Er Ausschusses, a !) au mann I grsiger Kreise n Böhmen g! g-sicrii brecher virkenden teilt hatten, < tattliches wer lelluiig richte! ine kürze An laltuug gedcu il den bedrän nrzlich besuch feien, von der ind Die öst 10 Millionen suche? bewillie biikum und a Dann hob siet wie er es ve.r! begann seine Vortragenden, vlerspielerin H musikalische u nach mehr in räuschvollen i werden sollte, Butlar aus Sarastroari« < tsilhafter in d Wirkung kam, Frl. Forkel Walzer und den Nippesac Fräulein Jri Mundt Lek Er erzählte al witzttlig ans ) anbel-kitnstle, startenkttNstsli! Ibtetungen mit lütebmann i I Balletmeisteri!
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