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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 27.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192109274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210927
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210927
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1921
- Monat1921-09
- Tag1921-09-27
- Monat1921-09
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Str. 226. Auer «.ugemun u«lo ui; omn Ukrzgeinrgv. Tienktcig, m-,, L7 September 1921 nalpolirei nach der Schweiz abgereist, um die Schweis» r Polizei über die mutmaßliche Spur der Mörder Erzbergers so zu informieren, daß die Festnahme dr Mörder in> der Schweb möglich ist. Erst in den letzten Tagen sind Briefe der flüchtigen Mörder «ufgefangen worden, die die Poststempel von Orhchasten am Züricher See tragen. Attentat auf den polnischen Marschall Pilsudsli. Auf den Marschall Ptlsudski ist in Lemberg ein Revolver«„schlag verübt worden, als er von einem Festessen der Gemeindebehörde sich nach dem Theater begeben wollte. Sein Begleiter, Grat Grabowski, wurde verletzt. Pilsudski selbst begab sich nach dem j Theater, wo er lebhaft begrüßt wurde. Der Urheber des An schlaues versuchte Selbstmord, wurde jedoch daran gehindert Ungarische Demonstrationen gegen die französisch« Gesandt schäft. Das Neue Wiener Tageblatt meldet aus Budapest: Die Ueberreichung des Ententeultimatums hat zu großen Kund- gedungen gegen die Entente und gegen Oestorreich geführt. Die erregte Menge versuchte, die französische Gesandt schaft zu stürmen und mußte durch starkes Militäraufgebo: zerstreut worden. Alle Meldungen aus dem La-^de sprechen vor , der großen Erregung und von dem Willen, das Burgenland. nicht zu räumen. — ...» "- > ! Vie Kbgeoräneten- «na ss-drerverss»»- lung <le; klrgebirgrdaupwerelnr am 24., 28. Md 2K. September in Geyer. Wie alljährlich waren am Sonnabend all die ge treuen nimmermüden, nie belohnten und doch unver drossenen Führer der Erzaebirgs-Zweigvereine ans al len Gauen unseres Sachsenlandes zu ernsten Beratungen zusammengekommen, und zwar diesmal in Geher. Einer Sitzung des Gesamtvorstandes folgte am Spätnachmit tag die Abgeordnetenvevsammlung. Nach einer Be- i yrüßungsrede des Vorsitzenden Oberjustizrats Dr. Gtl- , bert-Schncebsvg leitete er zu einem kurzen Bericht über das abgelrrrseue GestWstKsuhr üb:-': Dor Ber-stn ist letzten Jahre erfreulich Mva-stsen, da erst .newwostlgi wieder zwei Vereine entstanden sind. Auch der Zuwachs an Mitgliedern ist bedeutend gestiegen. Zählte der Hauptverein vor dem Kriege gegen 18 000 Mitglieder so vertritt er jetzt die Interessen von über 23 000 Erz- gebirgssreunden, die wiederum in über 100 Zweigver einen vereinigt sind. Aber leider ist' Ker Verein auch von schweren Verlusten nicht verschont geblieben, und der Tod hat manchen bewährten Mitarbeiter während! des verflossenen Geschäftsjahres abgerufen. — Als- , dann ging gnan zur Geschäftsordnung über. Ter Aufruf ergab, daß 76 Vereine (54 im Vor jahres durch 200 Abgeordnete vertreten waren. Ter Rechnungsbericht wurde richtiggesprochen, und der Kassenführer Ratsobcrförster Hebmann dankend entlastet j Die Einnahmen in der tzanvtkaise betrugen 133S74,4-st Mark, .während die Ausgaben 133 750,12 Mark verzetch-' neten. Ter Verein verfügt letzt einschließlich der Berg- j Häuser auf dem Auersberg, Fichtelberg und Spieg-st- ' Wald über 250 000 Mark, wovon an Tariehn über, 194 000 Mark abgehen. Tie Wahl des stellvertreten den Schriftführers ergab Rechtsanwalt Dr. Kreßner. Eine weiter« Basis nahmen die Verhandlungen über die j UnterstUtzungsgesuche ein. Tem Erzgebirgszweigverein Altenberg wurde für! die Jnstandsetzungsarbetteu am Gsisingberghause 2000! Mark in zwei Jahresraten bewilligt. Las Gesuch Les Erzgebirgszwetgvereins Bärenstein fand tnsoiern eine Berücksichtigung, als nur 500 Mark statt der vorgeschla genen 1000 Mark für die Instandsetzung am Bärenstein- Hause bewilligt wurden. Eine rege Aussprache herrschte bei dem Anträge des Erzgebirgszweig.vereinS Scheiden berg über den Neubau eines BvrkenhäuSchens auf dem Scheibenberg. Ter Antrag wurde jedoch später von Scheibenberg .zurückgezogen. Das Unterstützungsgesuch! des Erzgebirgszweigvereins Bockau für ein Aussichts gerüst auf der Morgen le ithe mußte vom Vorstand« abgelehnt werden, da der Antrag nicht genügend vor-: bereitet war. Die an den Hauptveretn abzuliefernden I Steuern wurden auf 3,30 Mark für das Mitglied feft-I gesetzt. Die Haftpflichtversicherung will der Vorstand« erneut bearbeiten. Ueber die Werbearbeit in und außer dem Verein hielt Schriftleiter Kabisch-Leipzig ein grö ßeres Rejerat, der in seinen Ausführungen, gestützt auf langjährige Erfahrungen, manchen wertvollen Finger»! zeig geben konnte. Auch der Bericht des Pfarrer Löscher über Schüler», Studenten, und Jugendherbergen hin» terließ Linen tiefen Eindruck auf die Abgeordneten. Ter Erhöhung der Unterstützung.für das ErzgebtrgS- museum Annaberg und das BerkehrSmuseum auf der Augustusburg wurde zugesttmmt, ebenfalls der Abände rung Les Abschnittes 7 der Veretnsfatzungen Tie Wahl des Ortes für di« nächste Tagung mußte infolge der vorgerückten Grund« auf Sonntag bei leg' werden. Dem neuen Haushaltplan 1921/22 wurde anstandslos zugestimmt. Nach kurzen Mitteilungen konnte der Bor» sitzende die Versammlung gegen //r9 Uhr schließen. Für die weiteren Abendstuniden hatte der Erzge- btvgszweigverein Geher die Gäste zu einem Begrüßunas- abend eingeladen. Ten zweiten Tag' leitete man Ntit einer Morgenfeier in der Bing« ein. der IW um >10 Uhr die Jahresversammlung anschlvß. Auch hier war wiederum' eitle reichhaltige Tagesordnung gufgesteklt, ,u. a. Erstattung des Jahres berichtes, Bericht über bas Erzgebirgsmuseum in Anna- berg. Tank der vorzüglichen Leitung des 1. Vorsitzen den Oderjnstizrats Lr. Gilbert konnte bis Tagesord nung schnell und glatt erledigt werden. Nach einem gemeinschaftlichen Mittagessen, einem am Nachmittage, startgesundeuan Spaziergang nach der Walther »'Höhe ver» brachten die Gäste die Abendstunden bet einem geselli gen Beisammensein mit Tanz. Der Montag.sah Sva- zceegänge r.r dir nähere und weitere Umgebung.vor. Dertreterversammlunq äes Sächsischen Lehcerverems 24. und 25. Siprembe? in Dresden. Kit« Sonnabend- nnv Z'.-.:nrug hie fr L«r Gächsi.s/.'.' Lehr-wverZn ia Tvesoen (eine Vertteterversaurmtung ab. Ter Vorsitzende Lehrer Gl'eitzberg begrüßw die erschienenen Vertreter und Ehrengäste (Vertreter des Unierrich.smtnisteriums und befreundeter Vereine) und gedachte mit Worten wärmsten Tankes zweier seit der letzten Vertretern«».- ammlung Heimgegaugemr steuer Mirai beiter, des Rech sunwultS Dr. Schiller in Leip zig, Syndikus des Sächsischen Lehrervereins, und des Lehrers Alban Weiß, Vorsitzender des Chemnitzer Lehrervereins. Ter Sekretär des Sächsischen Lehrer vereins Fehllhaber gab in seinem Jahresbericht ein ausführliches Bild der umfangreichen Vereinstätigkett, die sich in gleichem Maße mit der wirtschaftlichen Lage des Lelwerstandes, der Frage der Lehre tt'ttbung, des Religionsunterrichtes, der Sckmlverwaltuna und der Be- nnnenrechle beschäftigte. Tie Mitgliederzahl des Ver eins steigt weiter in erfreulichem Maße: gegenwärtig sind im Sächsischen Lehrerverein 18 209 Mitglieder (da von 16 895 im Dienst) gegenüber 17 802 im Vorjahre. Nach kurzer Aussprache wurde der Jahres-erig.r an genommen. Der Kassenbertast schließt in Einnahme und Ausgabe mit 1 367 297 Mark in der Hauptkasse und 443 775 Mark im Kriegerdank ab und findet ebenfalls einstimmige Genehmigung. Bei der Beratung und Be schlußfassung Wer Anträge aus den Bezirlslel^erver- einen wurde gegen eine Stimme der Antrag angenom men, bah es keinem Mitglieds des Sächsische',l Lehrer vereins gestattet ist, ein kirchenmusikalisches Amt zu übernehmen 1. wenn der bisherige Inhaber sein Amt nicht freiwillig uievcvgelegr bat und das Vorgehen des Ki-rchenvorstaubes gegenüber dem bisherigen Kirch sch u i- telner als Maßregelung wegen seines Eintretens für e Sniidesforderungen anzusehen ist; 2. wenn der Kkr-chenvortza'nd den bksherigen Inhaber wegen des Kampfes um gerechte Besoldung entlassen hat. Sollte eilt Mitglied dennoch standeswidrig handeln, so wird es mit Mitteln der Gewerkschaft bestraft. Nach Eröffnung der Sitzung am Sonntag .teilte der Bor fitzende Lehrer Gleißberg mit, daß die am Er scheinen verhinderten Brudervereine Grüße und Wün sche übermittelt haben, insbesondere auch der Deutsche Lehrcrbund im tschechoslowakischen Staate. Die Vor- staudswählcn für den Sächsischen Lehrerverein ergaben einstimmige Wahl durch Zuruf für den bisherigen ersten Vorsitzenden Lehrer G lel ßb er g-Tresden und die bisherigen zwei Mitglieder de« geschäft-führenden Au«, ichusses Oberregierung-rat Häntzs.chel,rve-den und Lehrer Gustav Schmidt-Dresden. Nach langjähriger treuer Arbeit traten au« dem Lande-Vorstand aus Bo zirksschulvat Hiemann-Tre-den. Hermann Müller-Leip zig, Richard Tchnsider-Langhennersdorf. Die Wahlen für die weiteren Vorstandsmitglieder ergaben Annahme der Vorschläge de« Wahlausschussesr Barth-LeiPztg, Jesch-OtterwM. Schmidt» Auerbach.. Bezirksschulrat Schneider-Kameuz, Sonntag-Zwickau. ^Bezirksschulrat Stenzel-Glauchau. Wehner-Lettzztg, Bezirksschulrat Wink» ler-Flvha-Chemnitz. Nach eingehender Beratung orga nisatorischer Fragen und Erstattung der AuSschutzbe» richte schloß der Vorsitzende die ordentliche Vertreter» Versammlung mit Worten wärmsten Tanke». Von Staät unü Lanä. vne, 27. September 1921. Dl« Oewklasstn-Elwsilua« sü, GaM«u. Ueber die Gin reihung der jdchsifchen Orte in das neue OrtsklassewVerzeichnis zum Beamterr-Besoldungs,Gesetz haben vom 7. bks v. September Verhandlungen zwischen d«ix sächsischen Negierung und den zustiin' vtgeg Reichsstellen stsitAsunden, nachdem am v. September die Spitzonorganisationen der Beamten mit ihren Wünschen gehört worden waren. Hierbei ergab, sich, daß die Reichvregiemung die Einstufung allgemein auf einer niedrigeren als der Grundlage, von ver Sachten, bei seinen Anträgen ausgegangen war, durch zuführen beabsichtigt ui.d auf dieser Grundlage auch schon Mil den übrigen Ländern verhandelt hatte. Da deshalb ein« Ueber- elrchimmuusj, zunächst nur in wenigen Fall«,, zu erzielen war wurden d-e Verhandlungen am 0. Sepiemüer abgebrochen. E genwürtig versucht die sächsische Regierung eine neue Grund läge zu finden, auf der eins Verständigung mit dem Reiche möglich sein könnte, um wenigstens eine gerechtere Einreihung ver sächsischen Orte zu erreichen, als sie zurzeit das Notgesetz vor- sicht. Zu diesem Zwecke hat am 20. September im Ministerium Innern eDe Beratung, mir Vertretern der Kreis- und Amto- h^u-tMLNwchLk.en siangesuiwm. Zu einem endgültigen Ergeb nis ist es dabet nicht gekommen. Die Verhandlungen in Berlin werden in nächster Woche fortgesetzt. Soweit die Anträge, die sich im Rahmen der Eesamteinteilung aufrecht erhalten lassen, im Entwurjie des Lrtstlassengesetzes Berücksichtigung nicht finden sollten, wird sie die sächsische Regierung tm Reichs-rate ver- Ml, der Feriigstellanz der OrtsisasseN-Verzeichntsse- ist vor Ende Novevche-r kaum zu rechnen. Der sächsische Eijenbahnrat sür die neue Tariferhöhung. Der der Eisenbahndirektion Dresden betgeordnete Eisenbahnrat hielt am Sonnabend seine 81. Sitzung ab. In der Frage der in Aus sicht genommenen Tariferhöhung gelangte der Eisei.ibahn- rat zu folgender Entschließung: Der Eisenbahnrat glaubt dev all gemeinen Erhöhung aller Tarife um 30 Prozent trog der schwe reu Bedenken, die ihm wegen der Wirkung auf das deutsche Wirt ichaftsleben beigehen, zustimmcn Su sollen, spricht aber vie Erwartung aus, daß alsbald in ein« Prüfun g barrlbe* cingetrkten wird, ab diese Erhöhung im cirHelnon noch a b g e- ituft werden kann, und in welcher Weise etwaige Härten zu beseitigen finde Der Eisenbahnrat erwartet ferner, daß die Eisenbahnverwaltung bestrebt ist, zur Vermeidung weiterer Er höhungen di? Wirtschaftlichkeit d<-s Betriebes mit allen Mitteln zu heben und daß sie, was den Personenverkehr anlangt, bemüht bleibt, Anschlüsse und Fahrpläne zu verbessern uiid die Schnellig keit des Reiiens zu erhöhen. Erhöhung der Beiträge zur Zn-mliL,«Versicherung. Unsere Leser machen wir auf die in diesen: Nummer befindliche Bekannt machung des Verbandes der Ortskrankenkassen im Bezirk dec Amtshauptmannschaft Schwarzenberg über die ab 1. 10. d. I. in Kraft tretende Erhöhung der Beiträge zur Invalidenversicherung aufmerksam. Die neue Beitragsfestsetzung hat eine Erhöhung der Invaliden-, Alters-, Witwen- und Waisenrenten zur Folge. Im Freistaat Sachsem sind die Krankenkassen Einzugsstellen 'der Lan des oersicherung>-anstali. Die Verteilung der Beihilfen an Kleinrentner. Bet den Be hörden laufen zahlreiche Anfragen ein wegen der Verteilung der zur Beihilfe für narleideiwe Kleinrentner vom Landtage ausgeworseneu 5 Millionen Mart. Zu ihrer Klarstellung sei fol gendes mitgeteilt: Die bewilligten Mittel dürfen nicht allzu zersplittert werden, denn sonst würde niemand Wittlich geholfen rvenden können Es müssen daher alle solche Kleinrentner unberücksichtigt bleiben, die von dritter Seite lausende Unter stützungen erhalten, selbst wenn es sich dabei nur um dst Bete, ranenbeihilke für die Kriegsteilnehmer von 1866 und 1870/71 handeln sollte. Ob Auszügler bei dar Verteilung der Bei hilfen zu berücksichtigen sind, kann nur von Fall zu Fall entschie den werden. Die von ihm» bezogenen Auszugs le istungen, z. freie Mahnung, freie Kost oder andere freie Naturalbezüge, müssen nämlich nach dem gegenwärtigen Werte berechnet werden. Meist werden sie einen Jahreswert von 2600 Mark erreichen. In Do» Wasser ksiniirt! Roman von Arthur Winckler-Tannenberg. <7. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Selbst Narr!" klang's aus der Ecke ^dazwischen. „Tas dumme Ting mutz ja wunder denken, was es wert ist. So spricht man nicht, wenn man was erreichen will. Aber weiter!" „Ta hat sie mir erklärt: Sie wisse nichts davon,! daß wir so gut wie versprochen seien, sie wisse nur, daß ich ihr nachgelaufen und daß sie dessen satt sei. Im Ädrigen hätte ich ihr gar nichts zu verbieten und sie werde tun, .was iHv «beliebe. Für- erste wäre Wohl -wischen uns nichts weiter zu besprechen. Damit ging sie in den Tanzsaal 'zurück und ist dann mit der Mutter heimge fahren." ! „Kindsköpfe, die iHv seid, allo beide! Als ob es auf euch allein ankäme. So neumodisch' sind wir gottlob in GunterSbach. noch nicht. Tev Hardt nicht und ich auch!,nicht. Noch haben wir die gut« alte Sitte, daß die Eltern bestimmen. Wirst'» mal tzu schätzen wissen, wenn du selbst.Kinder hast und die Toni dann auch Jetzt bäumt sich, da- auf -vte'n störrische- Pferd. Wird zähm, wenn man die Zügel festhält." Frau Leuthold machte «ine Paus». Vom Fenster her ah«v kam keine Antwort uwd so fuW ste fort: „Ich bin so leicht nicht zu.Haben, ich' nicht. Mein Will« gilt noch, etwa», und ich will« daß der Hardthof Und der Leutholdhvs mal in ein«' Hand kommen, in deine Hand, mein Junge! Ta wird nichts mehr ge ländert dran. Ter Hardt und UH. sind auch einig. Am Sonntag .vor vierzehn Tagen noch!, find wir aus der Kirche zu.ammen heimgegangen und da hat er mir ge-> sagt, daß er dir und Tont den Hardthof.gäbe und ich svrltv hier unten wirtschaften, wie seit dreizehn Jahren, aber er wollte Schultheiß bleiben und eilt freier Jagd herr sein. Was zwei alte erfahrene Leute beschlossen haben, wird die Toni nicht ninftoßen und der „Städti sche" auch nicht. Aber beun Erbe, da könnt' sich das Gericht einmengen, Junge, da hab' ich. Sorge, da müs sen wir ihm aastechnen. daß wir gearbeitet halben, st;- des er tu der Welt herumiaulenzte." Sie seufzte tief auf. Nach einer, Weile sagte sie: „ES ist spät, laß nnS schlafen gehen, Heinrich:! Kommt Zeit, kommt Rat. Wir. müssen ihm ordentlich aufrechnen." — Am folgenden Mittag.fuhr ein wunderliches Ge führt in oeu Leutholdhvsi Beim KutWev auf einer aufgesetzten Bvckbank saß in langem Lodenmantel, .der allerdings nur über die Schultern gehangen war,. Wer ner, und auf dem Rückteil des Wagen» in einem Git tergestell, das sonst Kälber oder Hammel beherbergen mochte, standen Bilderblendrahwen. leilS bespannt »teil» unbelpannt, sowie Staffeleien^ «in Paar mächtige Kof fer aber ivaren an die Rückenwand festgebunden. Als die Pferde standen, knallte der Kutscher zwei», dreimal mit der Peitsch» und endlich: öffnete sich dis Tür de» Wohnhauses. An der Kette der. HundeMti» zerrte indes ein magerer Kvrer unter wütendem Gekläff. Im Türrahmen stand Frau Selma üeuthold in blauem Nefselkleid, eine graue Schürze darüber Wer» ner sprang vom Bock und ping der Stiefmutter ent gegen. Er überragte die mittelgroße Frau um ruehc als Kopfeslänge. Als er stck> zu iHv neigte und herz lich sagte: „Ich freue mich sehr« Mutter« dich und die Heimat nach so langer Zeit wieberzusehen," wandt« sie ihm eine der hageren Wangen Hini, die er cküfste Von ihren Lippen aber kam beinahe Zögernd: „Sei willkommen, Werner!" Auf das Peiticheniknallen und da» Hundegebell, das auch jetzt noch nicht aufhörte» waren au» den Stall türen «in Knecht und zwei Mädchen getreten». Ihnen wandte sich Frau Leuthoib zu. ' „Christoph', Dörte, Lene., mal amassen —, in die Giebelstube,." Ter Knecht stieg vom Bocke» schirrt« je einen Strang jedes Pferde« ab und sagt«; „Ich will helfen, für Frauensleute sind di« Kof fer nichts." Tann begann die von Werner Leuthold selbst be aufsichtigte Arbeit. Als übel und eng alle» unterge- kvacht war, fuhr der Wagen vom Hofe, ver gelb« Köter kroch erschöpft in seine Hütte und Werner stieg di« Holz» treppe hinab und trat in die Wohnstube. Torr war der MtttagStisch -»gerichtet. Schlicht, ohne jede Abweichung gegen sonst e» sei denn daß man das eine Besteck mehr al» solche aw> sehen wollte. Kein Glas zum WillkommenStrunk, keine Blumen zum Gruße. Ihn fröstelt«. Etwa« ander« hätte er sich die Heimkehr d«S Sohne« in» Elternhaus doch gedacht. Auf einmal empfand er'«, Hier lebte für ihn kein Vater und kein« Mutter meHv. .er «ar «tn Fremder. (Fortsetzung folgt.) diesem s wrtdew Sils leist un gierung tzasen ui vrr Per bildet, lichen A schckkoni genomm Spenden «nk das Rei Woche « in ds T stück, 22k di« Reil zen entsi d. r tag sank verband reiche B teilen L lmvrde t begrüßt. K danke, Meisters Demokri Die vor tragend! fen Ein! Vormitt führer > tische ! Alfre Demokri Rcfcren' nis zwi knüpfte sich die verlaufe td. mit S: flache P Bernsb, gegenüb Knietzsck so recht machen, gut am und Erc schäft e, durch di ver Spi flaches Zerstör» hatte, d zweite durch e im falls H, erreichte unverho Lach sei, man zu vorschrif überleg' bracht k des Sä Nutella Spiel ? nicht st II 8 :0 13 :11. durch ei gen'd. - daß am sammlu ist in ! Platzsro r. Feueral vig nie! zu dank Den im brannt, Ackergc, wird B Mi 1S21 in ordnu«, Vergki Einigm kanntm' Reicks« ausg< Sir in Un Kauf fahren in Sch« liegt, auf den Leiv» a di« klei vugenb Auto aus An dann t Schuld g« gen. Akiienv wodurch völlig <
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