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Auer Tageblatt : 02.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-02
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192409027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19240902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19240902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1924
- Monat1924-09
- Tag1924-09-02
- Monat1924-09
- Jahr1924
- Titel
- Auer Tageblatt : 02.09.1924
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Nr. 208. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Dienstag, den 2. September 1924. ' Wie dl» .Mölmsche Zettung" au« Koblen^Möldet^ beginnen dort »weck» Durchführung deP-LondonerAb- kommen» am Dien»tag technisch» Berhanolungen 'von Vertretern der deutschen Regierung, und -er Regierun- gen der deutschen Länder^ die von der Besetzung, betrof fen wurden-Mtt der RheinlandSkchnmission. Die Ber- Handlungen werden sich vor allem mit der Rückgabe der im besetzten Gebiet beschlagnahmten StaatSwaldungen befassen. ' Vlr Ausführung -es Sachverstänökgeaberschts hat begonnen, Vari«. 1. Sept. (Telunton.) Die ReparattonSkoM- Mission veröffentlicht ein offizielles Ksnmiuniqueel. in dem festgestellt wird, .daß die Ausführungen des Sach- verstündigenberichtS am 1. September begonnen haben nachdem der deutsche Reichstag die für den «Sachver- Mndtgenbericht vargesehertsn Gesetzentwürfe nngenom- wen hat. ' ' t. > l GnSe Ser Negke am 1. November. Düsseldorf, .1. Sept. Die alliierte Eifenbahnregie IM Ruhrgebiet gibt gestern abend durch, amtliche Mittei lung bekannt, Hatz die Regielinien am 1. November in die Leitung der deutschen Eisenbahngesellichaft über gehen, obwohl die Uebergabe nach, den Londoner Abma chungen erst am 7. Dezember erfolgt sein muß^ Rekchsfinanzmknkster vr. Luther über Ske Anleihe. Berlin. 1. Sept. (Telunton.) Ter Neichsfinanzmi- nister Tr. Luther empfing heute amerikanische -Presse vertreter und machte bemerkenswerie Acußerungen Kur Anleihefrage. Der Minister führte aus, daß der größte j Teil der Anleihe in Amerika aufgelegt werde und der Zinsendtenst über die Revarationskasse läuft und die! Zinsen vom Generalagenten für die Reparationszah lungen geleistet werden. 8 Prozent fei ein autzerordent? ltch hoher Zinssatz. Die Anleihe -habe sehr viele.Siche rungen hinter sich, mehr als wie eine Anleihe bisher > überhaupt gehabt Habe. Wenn die Wirtschaft wieder in Schwung.komme, könnten auch.Steuern gezahlt werden j und das Reich habe mehr Einnahmen. Infolge der Sicherheit der Anleihe bestehe kein Zweifel an ihrer Durchführbarkeit. , ! ! - . ! ^ ! > j London,1. Sept. Die Zeitungen veröffentlichen'eine Mitteilung, wonach die deutsche Anleihe gleichzeitig.in Newhork, .in London und auf.dem Festlande mit Ein schluß .Deutschlands am 15. Oktober,'zur Zeichnung auf gelegt werden spll. Tie Anleihe wird mit 8 Prozent» verzinst werden. Amerika wird die 'Hälfte der .Gesamt summe aufbringen. England zwei Fünftel und das ,Fest land ein Zehntel. Es herrscht kein Zweifel über den Er folg der Anleihe die in England von der Bank von England aufgelegt werden wird.' . Internationale Arbektszektbesprechungen. Berlin, 1. Sept. Reichsarbeitsminister TW. Brauns wird am 8. September mit den Arbeitsministern von Frankreich und England in Bern Zusammentreffen. Tie Minister wollen sich über die mit der Ratifikation des de,S Arbeitszeitabkommens von Washington zusammen hängenden! Fragen verständigen. An der'Besprechung wird auch der Direktor des internationalen ^Arbeits amtes Thomas tetlnehmen. Herabsetzung Ser Gütertarife. Berlin, 1 .September. Das NeichSknbinett sprach sich in seiner heutigen Sitzung für eine allgemeine Herabsetzung der Gütertarife der deutschen Reichsbahn aus. Einzelheiten der Herabsetzung sind späterer Beschlußfassung Vorbehalten worden. Das RetchZkabinckt beschloß weiter, das Neichskommissa» rtat für Ein« und Ausfuhrbewilligungen vorläufig bis zum 81. Dezember dieses Jahres fest bestehen zu lassen und trm dann in die Beratung des Entwurfes eines allgemeinen deut schen Strafgesetzbuches ein. Ein SombenfunS tu Ser öerliner Görs». Berlin. 1. Sept. Heute bprmittgg. wurde am Ein gang M dem Börsengebäude befindlichen Weinkeller der Firma Borchert ein« Granate gefunden. Die Polizei beschlagnahmte die Bombe und Übergab lte einem Sach verständigen zur Entladung. Ob es sich um einen An schlag .radikaler Kreise gegen da« Börsengebäude Han delt ^mutz die ^polizeiliche Untersuchung, erst ergeben. Die Ermittlungen der Polizei haben bereits so große Fortschritte gemacht datz -mit der bevorstehenden Ver haftung des aber der Täter gerechnet werden kann. Vas Gtngretfea -er Großmächte la Lhlna angekün-kgt. Washington 1. Sept. Mm 30. August.wurde von den Botschaftern der Großmächte in Peking eine Note überreicht die ankündigt.'datz die Großmächte entschlos sen sind, eiuzugreifen, um die Revolution in Mina zu verhindern. ' 's ' ! Washington, .1. Sept. Der Oberbefehlshaber HeS asiatischen Geschwaders beorderte äuS Sicherheitsgrün den drei Zerstörer nach, Schanghai.und Kanonenboote nach, Amoh. ' ' ' ' ! , > i Sachsens Jinanzr unä Steuerverhättnisfe. Minister Dr. Reinhold» Rede auf der Vertreter« tagung der Einzelhandelsgemeinschaft. Aufklärung brutaler Staat-Notwendigkeiten. In einer Vertretertagung per Sächsischen Einzelhandels gemein schäft in Dresden sprach wie schon in der Sonntag-Nr. des Auer Tgbl. berichtet der Finanzminister Dr. Reinhold über: „Staats fi n a. n z e n, ,StcuerP o l itik und Wirtschaft in Gegen.w ar't und Z u k u n f t". Er löste den geschäfts führenden Vorsitzenden der tzwmetnschaft Landtagsabg. Tr. Kastner, ab der in der Wartepause einen sehr inter essanten Tätigkeitsbericht erstattete. Vertreter der 'Han delskammern Dresden. Chemnitz und Zittau wohnten den Verhandlungen bei, die nach! der Tagesordnung grundstürzende Fragen berührten. Man plant konzen trische Angriffe auf Regierung, Preisprüfungsstellen auf die..Form der Kundenwerbung,, und wünscht auch eine Revision des Wahlsystems der Handelskammern. Es müsse im Einzelhandel künftig. Erziehungsarbeit ge liefert werden. „Wer wicht ruft.kann nicht gehört wer den." Es müsse mit der großen Bescheidenheit Schluß gemacht werden. Falle der Einzelhandel — wonach gestrebt werde — einmal weg, so werde der Verbrau cher direkt der Produktion ausgeliefert. Finanzminister Tr. Reinhold erklärte: Ich fühle das Bedürfnis, .in diesem Kreise "einmal eingehend Wer die sächsische Wirtschaftslage zu sprechen. Er erinnert nun an die trübe verflossene 'Finanznot. sene Zeit al» die Mark sabotiert und ihr Kaufwert kaum nennenswert war. Es war die Zeit der Plünderungen und Terror akte ^der schließlich noch zur 'rechten Zeit die Renten mark entsprang. Tas Experiment ist Iber /Erwarten gut gelungen. Wir haben uns am eigenen Schopf aus dem Sumpfe gezogen. Während Oesterreich die Völker bundsanleihe erhielt. Habe Deutschland nicht auf.fremde Hilfe zu hoffen gehabt, Es 'Half sich allein durch.die Rentenmark. Aber die Rentenmark ist'nur ein Aushilfs mittel während wir den starken Grund einer metallisch gedeckten Währung benötigten. Dieses Hilfsgerüst der Rentenmark mutz wieder abgebaut werden. Es wird er möglicht durch die Sparsamkeit des Staates, die sich namentlich durch den Beamtenabbau bemerkbar Macht. Alles war darauf gerichtet, datz unsere neue Währung erhalten bleibe. Es ist.daN allerdings eine der brutal wirkenden Stkatsnutwendigkeiten, aber eine unumgäng liche. > . ! ' > ! l Dia andere ist hie geradezu brutale Steuer erhebung. Damit wurde aber dis gesunde Grund lage zur Staatssaniernng de« Staatslebens gelegt. Die Umstellung aller Steuern und Zahlungen auf. Gold brachte dann ebenfalls große Schwierigkeiten in /Han del und Wandel. Tie von dem damaligen sozialistischen Ministerium eingeführts Eewerbestm« würde — wäre sie voll erhoben worden — ettchn hundert Goldmtllionen au« Sachsen herauSgehdlt tzo den. Es mußte deshalb das spätere Koalition-Mini sterium umfangreiche Stundungen der Steuer Kewtlli. gen. Auch das System der Barauszahlungen machte dem Handel große Schwierigkeiten. Gan-, fraglich! sei es datz die Uebersteuern vom Staate einmal in irgend einer Form -urückgezahlt werden Dürften. Lu einem derartigen Kontokorrentverkehr der Bevölkerung mit dem Staate dürfte es kaum temal» kommen. Wb« das ungeheure Nebeneinander von Steuern kann nicht be stehen bleiben, und find auch bereit» Anfänge Zur Än derung gemacht worden. Namentlich, im Wirtschafts verkehr ist das SteuersaMrMlfuvium . auf die Dauer ganz unmöglich. l, ! -! ! il ! ! , !' Nach den Absichten de» Reiche» sollen ^einheitliche Richtlinien für die gesamten Steuern der TeutscheU Re publik und der Länder ausgestellt werden. An diese Richtlinien werde er sich genau Halten. Vor allem aber müssen alle produkttonsverteuernden Steuern abgebaut werden, wie e» bet der Kohlensteuer schon geschieht. Da« Rückgrat mutz eine > s tragbare Einkommensteuer, Bermögenifteuer und Konsumsteuer bleiben ebenso eine indirekte, tragbare Frachtenyeuer. Sobald die Regiebahn und überhaicht der Verkehr im! Ruhr- und Rheinland neu geregelt sein werde, sei auf eine wesentliche Herabsetzung der Frachten zu rechnen, ebenso werde die hohe Umsatzsteuer auf einen niedrigen Satz gebracht werden, aber gerechterweise Leden /Umsatz, treffen müssen. ... ' >' ' - ! . < Ter neue abgeänderte Entwurf /der Gewerbesteuer werde dem Landtag im Herbst 'vorgelegt werden. Es soll darin die Arbeitgeberabgabe möglichst ermäßigt werden und bei der Aufstellung, des Entwurf» sollen die Handels- und Wtrtschaftskreise zur 'Mitwirkung auf gefordert werden. Auf Vereinfachung des Aufbaues de« neuen Gesetzes soll tunlichst.hingewirkt werden. Nach dem Grundsatz : »Freie Bahn dem Tüchtigen" soll die Grundlage des künftigen Arbeitsprozesses gestaltet wer den. Dazu gehört allerdings die Erhöhung der - Ar beitszeit, da nur mit solchen Grundsätzen Die Gesun dung per Wirtschaft erreicht werden kann. Der Minister geht dann noch auf den Stand und die Bewegung der Erwerbslosigkeit ein, .zu deren Abbau die Regierung such! brutale Bestimmungen habe cheranzje- hen müssen. Redner betonte zum Schluß: ! „Kapital und Arbeit gehören Mammen, unfeinen Wirtschaftskörtzer gesund zu erhalten. Ein Sllaat^.der nicht diese Binsenweisheit beachtet^ mutz zusammenbre chen. Daran können auch politische Abweichungen nichts ändern!" - > . i > i l ! s/ l ! . ! Aus Staät unä Lanä. An«, 2. September. Sächsißher Mietertag kn Plauen. Mlützlkch Hiess LcMdesveryandstageA sächsischer Meter vereine fand am Sonnabend abend in der Turnhalle am Anger eine öffentliche Meterkundgebung statt, in der drei Führer der deutschen Mieterschaft, nämlich Bundesvorsitzender Oöerpostsekretär Herrmann Dresden, Regierungsbaumeister Seidler-Dresden und Stadtrat Dr. Fischer-Werdau zu Worte kamen. Folgende Entschließung fand einstimmige Annahme: „Die deutsche MiAerschaft legf entschieden dagegen Ver wahrung ein, daß die Mteterschutzgesetzgebung abgebaut und wieder beseitigt werden soll. Sie fordert Ausbau und nicht Abbau. Die Mieterschaft erwartet deshalb, datz sich die Län der und besonders > die Parlamente den volksfeindlichen Maßnahmen der Reichsregierung, die auf Wiedereinführung der früheren Spekulationswirtschaft im Wohnungswesen hinauslaufen, kraftvoll widersetzen. Die deutsche Mieterschaft verlangt rasche Beseitigung der ungerechten und unsozialen Mictzinssteuer. Dis für die Verwaltungsbedürfnisse der Län der und Gemeinden erforderlichen Steuern sind durch Ausbau von Grundwert- und Wertzuwachssteuern sowie durch Neuge staltung der Einkommen- und Besttzsteuern zu schaffen. Die einseitige Bevorzugung die die Reichsregierung dem Haus- und Grundbesitz durch das angeordnete Steigen der Hnusrente mit der dritten Stenernotverordmmg gegeben hat, lohnt die deutsche Mieterschaft als eine für einen Rechts» Die Herrveghs. Roman von Liesbet Dill. Lopyrlgdt b>- dl. keucbtvsnxer kialle L. 8. l40. Fortsetzung.) Ernst.tat ihr leid mit seinen blauen Kinderaugen und dem Herzen eines Träumers. „Bleib ihm treu. Grete," sagte Liane, .„denn er ist gut." „Ja., er ist gut." .schluchzte Grete, .„aber den ande ren habe ich lieb." ' Liane ging. In diese Gedankenwelt konnte sie sich nicht mehr zurückversetzen. Wenn man ihr vor Jahren gesagt hätte, .daß.sie jenen ersten, der sie fast an Pen Rand de» Verbrechens gebracht, um sie in dem Augen blick, qls sie verloren schien feige zu verlassen, lassen solle ehe da» Ereignis eiytrat, das sie so kühl und klarblickend gemacht, .sie hätte dem Warner ins Gesicht geschlagen. Man war dajzu da, Liebe zu schenken und zu leiden. Tas war Gesetz. Sie schritt wie im Traum durch die belebtesten Straßen nach Hause. - mit Men Gedanken bei Ernst. Wer hat den Smaragd damals gestohlen und wie ist er wtedergekvmmen? dachte sie auf .einmal. Und da» Unerklärliche umspann sie mit seinem Zauber. St» verstand Grete und verstand ihren ^Bruder Ernst. ' ' ' ' > ! ! ! Jede Elie war ein Experiment. Sollte.sie Grete deshalb verurteilen, weil sie sich etwa» stahl, das Ihr der andere nicht gegeben hatte? Da» „Warum" lag tiefer. E» lag vielleicht Lei Ernst- Set klug, penn du glückvich fein willst schrieb Ma ¬ ria Theresia ihrer königlichen Tochter nach Versailles. — Ach sa, es war entschieden leichter, Mü.ral zu pre- dtgsn^.als danach zu leben. * * « Mm Schreibtisch seiner Mutter satz.Lutz in Gedanken versunken über einem Brief den er zu schreiben begon nen hatte, auf dem aber vorläufig.nichts weiter stand als „Liebe Grete". Und das war wieder ousgestrichen. Er schaute auf hie kahle, entlaubte Kastanienreihe vor dem Hause, der Herbstwind trieb die roten Blätter wirbelnd vor sich her dem Bahnhof zu. ES Ivar Butz tag ein grauer, melancholischer Himmel hing über der Welt,und die einzigen Farbenflecke in diesem eintönigen Grau bildeten die grünen Blusen der Tienstmänner,die mit ihren Karren hinter Hem TauniisbahnHof .warteten. Nicht der Einfluß seiner Schwester und nicht die Erkenntnis,daß er leichtsinnig eine Verantwortung auf sich geladen, hatten seinen Entschluß gereift. ES waren/ vielmehr diese hastigen Verabredungen,.die ewigen Ver fehlungen und alles, was mit den umständlichen. ge heimnisvollen Vorbereitungen ihrer Zusammenkünfte verbunden war, .das Warten bet Regen und Kälte an zugigen Ecken por allen: aber tvaren e» die vielen Briefe die seit diesem Somm'er täglich auf seinen Schreibtisch.regneten, die Szenen, wenn er nicht bereit war-EinlMmge!" twt Vorgesstzten ahzusamü oder nett T/öiist.ßtt M MMWMhrk'nf Vak Msttgi Lü UM Mich wicht' MMVWÜV ihm in kW» Zrit Musst enlmMn. Mit einem Wort, e» war au»s Cs war eigentlich damals schon zu VNde, als sie in dem kühlen Gartonztmmer Vos Begräbnis den Berg Heraufziehen sahen, und er Hatte der Städt den Rük«' k-.i K-Khrr M der Erkenntnis, datz der HAHepnM kW res Glücke» überschritten war, denn Lede» Mlüick hatte seinen Gipfel von dem es dann bergab ging. Wenn er nur 'gewußt hätte, wie er st« anreden sollte! Liebe kleine Kröte,. da» war nicht Hem Ernst der Situation angemessen, .und teure Grete fahl seh« nach abgekühlter Leidenschaft aus. Das hätte Tränen ströme verursacht, und er wollte M nicht wehtun . s .. Auch nicht in diesem letzten Brief. Er zündete sich eine Zigarette an und begann endlich entschlossen: „Liebs Grete. Was ich Dir heute zu sagen habe wird mir unendlich fchwer —" Ach .nein so konnte man Hoch nicht mit der Tür in» Hau» fallen. Er warf den Bogen wieder fort. ES kam setzt nur darauf an sie zu überzeugen, daß sie sich trennen mutzii ten denn sie durfte um Himmel» willen nicht den Ge danken fassen, sich vtwa scheiden zu lassen, in der Hoff nung -uf ihn. Nein, danke! Die Ausetnanderfetzungen mit Ernst und keiner Familie und was eine solche er zwungene Ehe dann alle« im Gefolge hatte? Wr konn te den Abschied etnreichen — und so Wetter . ^. Also lieber andere Satten aufgezogen. Und er nahm, einen neuen Briefbogen. > ' > „Geliebte... sei tapfer nimM alle Kraft zufaM- men. aber wir dürfen nicht länger an einem Abgrund Hlnwhndeln, Hessen Tiefe Du nicht ahnst. <Mott' wie,.trivial, dachte er, .fälll mir denn nicht» Bessert ein? Er stand auf und Ssg'ann M Zimmer aus mtd gv zu wandern« al» er VMM «uf der SHaifelüMM eine» Lener Bücher liegen sah. die von Liane üöerall herum» fuhren. Er schlug es auf. Seine düstere Men« Hellte sich auf. Ah Mirabeau. Seine Briefe an Sophie Mon- nter auH dem Gefängnis In Bineenne» die kamen Ihm L«ad» rech». ' MrtteSunE VkM
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