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Auer Tageblatt : 27.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192508270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-08
- Tag1925-08-27
- Monat1925-08
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 27.08.1925
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Str. M. Auer »ngediatt und Anzeiger für da« Gr-ßibirg,. Donnerstag, de« S7. August ltGb mal 30 N'25 v Die Sttmmenzahl aus dem Sozialtstenkongretz ist, wie Agenoe Hava» berichtet, aus 812 festgesetzt und wie folgt unter di« verschiedenen Länder verteilt.worden i »England 40, Deutschland 40, Frankreich 25, Belgien 17, Italien 18, Schweden 13. Dänemark 12, Vereinigte Staaten von Amerika 11, Holland 10. Die kleinen Länder haben le 4, 3, 2 oder auch nur 1 Stimme. -rratung lm Nrtchskabluett über -lr ftaazösische ftntworlnot». Berlin, LS. August. In der heutigen Sitzung de« Retchskabtnett» wurde der Wortlaut der französischen Antwortnote Über di« Siche rhett-frage zur Kenntnis genommen und grundsätzlich erörtert. Die Slnzelbe- ratung stndet morgen nachmittag statt. Lite Beratung der übrigen Angelegenheiten der heu tigen Tagesordnung, insbesondere auch der Maßnahmen betreffend die Preisbildung, dauert Iwch an. . Vle chinesische Aollkonferenz. Teilnahme England» und Amerika«. Washington, 25. August. Die amerikanische Regie rung hat die Einladung Chinas zu der Zolltarifkon- ferenz, die am 26. Oktober in Peking zusammentreten soll, formen angenommen. Au» London wird gemeldet: Die britisch« Regie rung hat die Einladung zur Teilnahme an der am 28. Oktober zusammentretenden chinesischen Zollkonferenz angenommen. Zur Lage kn Sprken. Paris, 25. August. Eine HavaSmeldung aus Kairo berichtet über einen Kampf zwischen Franzosen und Trusen. Eine Abteilung von etwa.1500 Druse«, die sich auf dem Wege Nach Damaskus befand, wurde von französischer Kavallerie, die von Flieger« unterstützt wurde, angegriffen und zurückgeschlagen. Dio Drusen sollen groß« Verlust« erlitten haben. Ein vementk -es Kronprinzen von Sapera. München, 25. August. Dk-.Kabinett be» ehemali gen Kronprinzen Rupprecht von Bayern teilt mit, daß die seit einiger Zett aufgetauchten Gerüchte Über «ine Zusammenkunft des deutschen und de» bayrischen Kron prinzen auf dem Schlosse Mondsee des Grafen Al- meida sowie alle an diese angebliche Zusammenkunft geknüpften Kombinationen au» der Luft gegriffen sind. Kronprinz Rupprecht war, wie e» in der Mitteilung heißt, nicht in Mondsee. Er hat den deutschen Kron prinzen feit dessen Besuch in München im Oktober 1024 überhaupt nicht mehr gesehen. S die ar 1. S« Höhe um 5 auf E den n thckn werde paatSi mache tritt., tzM Neue r AuM oberm treter Reichs sSchsis. Den ! folgte schuß s Fachv, chen ( Landti schufst, und Ä Direkt „Die ! dec F> D Farbe dieser Noch s auch f Beweg Stabil der w, die Ho organi um ei: lebend! terstütz ist. S Farbe bessern Wisse« Wachse Die H< schon l EI ist! arbeit Ai den 10 WW H' Versah wirtsch abegha tene ji zeit vo Herrn An so cd Prüfur zur den-A. eines Lebrbci des Sö ES ist i"n hei Fartkoi Nc s. internationaler -emokratifcher ZrieSenskongreß. Luxemburg, 25. August. Ter Friedenskongreß wird vom S. bi» 14. September in Luxemburg abgehalten werden. Bei der feierlichen Eröffnung im monumen talen Cerele Munieipal wird auf die Begrüßungsrede do» luxemburgischen Kammerpräsidenten Blum, Marc Sangnier, Präsident de» internationalen Ausschusses für demokratisch« Aktion, .antworten. Am 10. 'September werden die Kongressisten, die bereits in großer Anzahl angemeldet sind (worunter die H. H. Quidde, Heile, Weißmantel, Schreiber usw. für Deutschland) von StacM- mintster Prüm und Bürgermeister Lidertch empfangen werden. Tie drei großen auf der Tagesordnung stehen den Fragen sind r T«S Genstr Protokoll und die Stcher- heitSpakte, die wirtschaftlichen Rückwirkungen des Krie ge» auf gewisse soziale Klassen und die Kindererziehung im pazifistischen Geiste. Eine große öffentliche Ver sammlung, in welcher Marc Sangnier, Prof. Quidde, Tom Sturzo, Gründer der italienischen Volkspartei, Henri Hehmann (belgischer Abgeordneter) usw. da» Wort ergreifen werden, wird den Kongreß am 13. SeptenE- ber beenden. Am Montag, den 14. September, wird eine große Volksversammlung unter freiem Himmel den endgültigen Schluß bilden. Der ägyptische Jimenmknlsier reisi nach Frankreich. Pari», 25. August. Nach einer HcwaZ-Meldima aus Marseille wird der ägyptische Innenminister Sirgby Pascha am 28. August in Marseille erwartet. Er wird etwa einen Monat in Frankreich bleiben. Neserve für -as Gpiumverbot. Singapore, 25-August- Die gesetzgebende Körperschaft der Strait» Settlements hat beschlossen, SO Millionen Dollar» au« den verwaltungsüberschüssen al» Reserve für den vor aussichtlichen Verlust der Opiumeinkünft« zurückzulegen, und hat außerdem di» Zölle für Liköre und Tabak erhöht. Der internationale GoziaHsienkongreß. Marseille, 25. August. Die Ausschüsse de» tnter- nationalen Sozialistenkongresse» haben heute ihre Be ratungen fortgesetzt. Der Ausschuß, der sich mit der Frage des Sicherheit»« und Garanttepakte» beschäftigt, hat eine au» vier Delegierten zusammengesetzte Unter- kommisston eingesetzt^ die damit beschäftigt ist, eine Lö sung auf dem Wege der Vermittlung: tzu erzielen. Der osteuropäisch« Ausschuß befaßte sich mit d«r russischen Frag«, «eiten» der Revolutionärsozialtsten wurde die Ansicht vevftrstn, daß Zum VtzuEr dM ^chewismuH Dr Kinne« falber ' Noch la! un Hot vun da hiehycm Hot sich Jtz dienet, Pacht a sei Lab nu gele Do geta HL den W Vie ftmerlkarekse -es NeichsbankpräsiSenten. Berlin, 25. August. Ueber eine möglicherweise be absichtigte Reise des' Reichsbankpräsidenten Dc. Schacht nach Amerika sind eine Reihe unrichtiger Meldungen in Umlauf gesetzt und daran ebenso unrichtige Kommentare geknüpft worden, vornehmlich in der ausländischen Presse. WTB. wurde vom Reichsbankpräsidenten be fugt, zu erklären, daß nach dem freundschaftlichen Be such, den der Gouverneur der „Federal Reserve Bank' von Neuhork, Herr Benjamin Strong, in Berlin ge macht hat, es der Wunsch de- Reichsbankpräsidenten ist. diesen Besuch gelegentlich zu erwidern. Wann ein sol cher Gegenbesuch möglich sein wird, läßt sich zurzeit nicht übersehen. Mit Besprechungen über den ^DaWes- Plan wird der Besuch indessen nicht das geringste zu tun haben. Tr. Schacht hat stets den Standpunkt ver treten. daß all; Voraussagungen über die Möglichkeiten der Durchführung oder Nichtdurchführung de» TaweS- Planes durchaus verfrüht sind, und daß eS zunächst für Deutschland nur darauf ankommen kann, alles' ln seinen Kräften Stehende zur Durchführung des Planes zu tun. Alle Vermutungen über eine evtl. Unmöglichkeit der Durchführung sind um so unangebrachter und grund loser, als der Generalagent erst vor kurzem konstatiert hat, daß bisher alle Zahlungen Deutschlands unter dem Tawesplan restlos und pünktlich erfüllt sind. Auch mir der StinneSaffäre hat der mögliche Besuch des Reichst- bankpräsidenten in Amerika nicht daS geringste zu tun. In der StinneSaffäre sind bisher sämtliche Fälligkeiten! ausnahmslos bezahlt worden, ohne daß für die Firma SttnneS irgendwelche ausländische Hilst In Anspruch genommen worden ist, im Gegenteil sind gerade di« ausländischen Gelder bereits nahezu ganz abgedeckt und eS sind nur noch geringe ausländische Fälligkeiten zu erwarten. Der Gang der freiwilligen Liquidation ist ein solcher, daß auch weiterhin damit gerechnet werden darf, daß die Firma allen ihren Verpflichtungen nach kommen wird. Ausländisch« Hilfe wird hierzu in kei nem Falle nachgesucht zu werden brauchen. - Schließlich sind auch alle Mitteilungen über Kredit verhandlungen, die der Reichsbankpräsident angeblich in Amerika aufzunehmen gedenkt, völlig müßige Kom^ binationen. Es liegen keinerlei derartige Absichten vor> Vk Besprechungen zwischen ikaMaux un- Churchill. London, 25. August. Heut« früh hatte Caillaux eine längere Unterredung mit dem Gouverneur der Pani von England Montagu Norman. Me Reuter erfährt, war der Hauptgegenstand dieser Unterredung die von Frankreich übernommene Verpflichtung der Rückzahlung der von der Bank von England an die französische Staatsbank gegebenen Anleihen in jährlichen Raten Nach Beendigung dieser Unterredung hatte Caillaux eine kurze Besprechung mit Churchill. Nachmittags folgten Verhandlungen zwischen Caillaux und dem früheren Schatzkanzler und jetzigen Generaldirektor der Midland-Bank McKenna, die noch andauern. Später wird Caillaux mit Churchill über das Ergebnis der Be sprechungen der beiderseitigen Finanzsachverständigen be raten. Heute abend findet auf Einladung Churchills ein Essen zu Ehren Caillaux statt, an welchem außer dem Außenminister Außen Chamberlain auch andere Kabt- nettsmitglstder teilnehmen. Churchill und Caillaux werden heute ihre Bespre chungen über die Rückzahlung der französischen Kriegs schulden an England fortsetzen. Gestern abend fand ein Essen in kleinem Kreise in der französischen Botschaft statt, an dem außer den beteiligten. Staatsmännern her Gouverneur der Bank von England Montagu Norman teilnahm. Zn unterrichteten Kreisen wird betont, daß die Besprechungen zwischen den beiden Ftnanzministern Informeller Natur sind, und daß kein offizieller Be richt über das Ergebnis der Verhandlungen zu erwar ten ist, bevor die beiden Minister ihren Kabinetten Be richt erstattet haben. Zrankrekch beginnt -en Vormarsch in Marokko. Paris, 25. August. HavaS meldet auS Casablanca: In der Gegend von Tukkala ist ein Kontingent von 80V eingeborenen Reitern ausgehoben worden. Tie Abtei lung ist auf dem Marsch nach Fez. Ein weiteres Kon tingent von 350 Rettern, das bei Sauja gebildet Gourde, soll morgen nach Fez abgehen. Tas französische Armeekorps, daS nördlich von Bab Morudsch sicht, hat seinen Vormarsch begonnen, um die Branes zur Unterwerfung zu zwingen. Bisher sind diese Operationen günstig verlaufen. Heute nachmittag wird unter deM Vorsitz de» Mar schalls Petain ein KriegSrat der Generalstabsoffiziere der Nordfront stattftnden, um die Lage zu prüfen und Beschlüsse über die nächsten Aktionen zu fasse«. Tie an der Wessan-Front stehenden Tscheballas sind durch Riftruppen und Angehörige per Omara verstärkt worden. Sämtliche Stämme an der Westfront haben Befehl erhalten, sich dem Bruder Abd el Krim», der kürzlich in Tetuan «tngetroffen ist, zur Verfügung zu stellen. Zur Verhinderung .einer spanischen Landung an der Lau-Mündung hat Abd el Krim Befehl gegeben, die Küste zwischen Ttgisas und Emsa für die Verteidi gung herzurichten. Hin» amerikanisch« Zeitschrift iiber Veutschlan- ai» Republik. Tie Zeitschrift „Nation- Busineß" veröffentlicht einen Artikel ihres Herausgeber» Thorpe, in dem die ser schreibt, er sei nach Berlin gegangen, um zu er kunden, ob die Wahl von Hindenburg- zum.Reichsprä sidenten als Zeichen dafür aufzufassen sei, daß da deutsche Volk noch immer militärischen und monarchi schen Bestrebungen huldige oder ob Deutschland «» mit «irrer stabilen republikanischen Regierung ernst meine. Der Artikel schildert die Eindrücke, die Thorpe in Unter- redungen mit einer großen Reihe deutscher und ameri kanischer Staatsangehöriger über den Reichspräsidenten und sein« Arbeit gewonnen hat. Thorpe sagt, e» herr sche allgemein das Vertrauen, daß der neue Retchspräsi- dent die Verfassung aufrechterhalten werde. Ans diesem Vertrauen zu Deutschlands Bestrebungen beruhe, so be- merkt Thorpe. der Erfolg des TaweSplaneS, Hessen Scheitern die Vereinigten Staaten mehr als irgendein anderes Land in Mitleidenschaft ziehen würde. Reichs präsident von Hindenburg habe ein tiefes Pflichtgefühl. Thorpe erklärt weiter, e» sei ihm von maßgebenden Kreisen versichert worden, daß Hindenburg und Deutsch- land den Tawesplan durchführen würden. ES sei zwar betont worden, vast hinsichtlich der Transferierung der Kredite Schwierigkeiten beständen, aber gleichzeitig sei darauf hingewiesen worden, ein wie großer Vorteil es sei. daß der Plan elastisch sei und daß er neue Mittel und Wege für neue Verhältnisse Anlässe. In einer re daktionellen Bemerkung sagt die Zeitschrift, daß die Ausführungen ThorPeS zur rechten Zeit kämen, da Deutschland vor kurzem zur internationalen Handels kämm er zugelassen und in geschäftlicher Hinsicht wieder zur Familie der Nationen zurückgekehrt sei. <oolk--r über -ir Vorzug-behan-lung Belgien-. Washington, 25. August. Präsident Toolidge ist, wie di« „Associated Preß" aus SwampSeott meldet, der Auffassung, daß das Gchuldenabkommen mit Belgier keinen Präzedenzfall für eine Regelung der französi schen und der italienischen Schulden schafft. Coolidge ist der Ansicht, daß Belgien zum Kriege in einem an deren Verhältnis stand als sein« Alliierten. Er geht davon aus, daß Belgien als neutraler Staat iu einer Weise in den Konflikt verwickelt wurde, daß es auf die Anteilnahme von Regierung und Oeffentltchkeit in Ame rika rechnen könnt« und daß demgemäß in d«n Ver einigten Staaten der Wunsch bestand, Belgien bet der Konsolidierung seiner Schulden so wett al- möglich ent- geaenzukomMen. ftrrn-gebung gegen Krossin. Parts, 2d. August. Wie „Echo de Paris" inttteilt, Wurde gegen den Sowjetbotschafter in Paris, Krassin, der zur zeit in VtllerS sur Mer seinen Urlaub verbringt, gestern nach mittag eine Kundgebung veranstaltet, wobei der Ruf laut wurde:. .Es lebe Georgien!" von -en in Lhkna gefangen gehaltenen englischen Missionaren. London, 25. August. Die von chinesischen Räubern gefangen gehaltenen englischen Missionare waren nach einer Meldung aus Peking ani 6. d. MtS. noch am Leben und Mißhandlungen bi» dahin nicht ausgesetzt. ES sind Schritte zu ihrer Befreiung etngeleitet. all« Mittel anzuw«nd«n seien, während die Mensch«,- wtkt nur erlaubt« und mit dem demokratischen Gedan ken vereinbart« Mittel in Anwendung bringen wollen. In der heutigen Vollsitzung sollen folgende Fragen verhandelt Werdenr Streik, Achtstundentag und Orga nisierung d«r Internationale. In seiner Sitzung am Mittwoch vormittag besaßt« sich der Kongreß ganz besonder- mit dem Achtstunden tag und nahm «ine Entschließung an, in welcher die Hoffnung ausgesprochen wird, daß die sozialistischen Ar beiter aller Länder in ihren Anstrengungen nicht nach- lassen werden, bi» der Achtstundentag praktisch durch geführt ist. Eine hierauf bezügliche Propaganda müsse unablässig betrieben werden. Der Kongreß lenkte wei ter die Aufmerksamkeit der Arbeiter der ganzen Welt daraus, daß die Washingtoner Abmachungen Yon mehre ren Industriellen tzauptländern noch nicht ratifiziert war- den sind und verlangte, daß di« Regierungen, welch« Vie Abmachungen fiych nicht ratifiziert haben, dies sofort nachholen. Zn einer Kommisston de» Kongresse» ent spann sich heut« zwischen der tschechoslowakischen Ab- ordnung und der Abordnung der Deutschen aus der Tschechoslowakei ein Streit, weil die Deutschen unter den Kongreßteilnehmern Traktate verteilt hatten, in welchen die innere Politik der Tschechoslowakei heftig angegrlf- fen wird. Tie tschechoslowakisch« Abordnung erhebt da her Protest beim Büro de» Kongresses. l«ü dann kann die BeitragSetnnahm« sogar auf 470 Millionen Mart steigen, vorau»ges^t, daß die Beschäftigung«,tsfer Im zweiten Halbjahre ISLü nicht weiter sinkt — gerade dirst Voraussetzung wird aber von maßgebenden WirtschaftSkretscu lebhaft bestritten. Die Beitragserhöhung, die mit dem 1. Ok tober 192ö etnsetzen soll, wird für da-l. V ertchahr nach einer allgemeinen Erfahrung und wegen der Unsicherheit res Arbeit-Markte» in der rauhen Jahreszeit nur ganz ntedris veranschlagt werden dürfen. Wegen des Umlageversahrem ist die Invalidenversicherung der Gunst und Ungunst des Ar- bettSmarkte» uuSgelteferk; Einschränkungen und Stillegungen von Betrieben gefährden in der Fernwtrkimg muh die Ver- sorgung von 1,6 Millionen Invaliden (ll)2!i: 1,3 Millionen). 200 000 Witwen (ISIS: 12 000) und 1,3 Millionen Waisen (ISIS: 40 000). " Der RetchSzuschuß beträgt im Kalenderjahr 1025 nach der Berechnung deS ReichSversicherungSamte» 150 bi» 15ö Mill Mark. Der Vorschuß des Reiche» von 41 Millionen Mark für die Aufwertung alter Renton begründet einen ErstattungSan- spruch gegen die Versicherungsanstalten und ist von diesen aus laufenden Einnahmen zu decken; er gehört deshalb weder zu den BettragSeinnahmen noch zum RetchSzuschuß. 5. In seiner Abhandlung „Reform der Sozialversicherung" („Berliner Börsenzettung" Nr. 405 vom 21. Oktober 1084) hat Dr. Piatscheck die Belastung der Wirtschaft durch di§ Sozi, alversicherung auf 4,3 Milliarde» Mark geschäht. Seine Rechnung 1SL5 geht schon auf 2,8 Milliarden Mark zurück Bet dieser fallenden Tendenz darf man wohl hoffen, daß seine wetteren versuche der Wirklichkeit Immer näher kommen. Da» mit wird er sich um die Wirtschaft und die Sozialversicherung verdient machen: er wird die Wirtschaft vor einer falschen Berechnung der Preise bewahren, und daS durch seine bisher! gen Rechnungen erschütterte Vertrauen tu die Sozialversiche rung zum Teil wieder Hersteller».
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