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Dresdner Journal : 26.08.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-08-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185908264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18590826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18590826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1859
- Monat1859-08
- Tag1859-08-26
- Monat1859-08
- Jahr1859
- Titel
- Dresdner Journal : 26.08.1859
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790! und <)« dor pell ftü aus K--, Lei Pl«t »üb' Lik ter sirr Lv' sigr le« der Int sich )ift fcrh unz ab« dis der geb sagl gill sich sch« m» in« jor üch' 8at öed wcch drai sei, lan spr« Spi Jak l'r.- fahr stell rh, mit den hirf wa S's fah den tag auc ft«' nir säv stti g«i grt säv Ku kör un «ii spr un Set die der na! der in na H- M list 18.' ;üz tu» dier indi schü irv lass. hin§ kor Ges 'am war tik«. Iu> wie Hause Nr. 26 in der Könag-stahr, tpeiche» en SO Jahre taug, von 177-, di» an seinen icspqhnte, eene keine aber zierlich grarbei» »» ' jrn St, wetz« da« Ha« qw< sieiß neb, r ß «LH war stoff Streite Partei für Belgien nimmt. E» bemerkt. „Dis jetzt ist Belgien und seine Regierung in der That der diesem Lande durch die Entscheidungen Europa» aufer legten Beipflichtung politischer Neutralität auf- Strengste treu geblieben. Sei» Gebiet ist nur einmal im Jahre 1848 zufällig durch eine revolutionäre Bande bedroht gerben, welche die belgischen Truppen zurückgcwiesen haben', aber wenn es ernsthafter geschähe, wäre eS die Pflicht der belgischen Neutralität vor Europa, sich einem Einfall zu widersetzen, von welcher Seite er komme» möge, die Nationalität und da- Gebiet, welche Europa anerkannt und garantirt hat, zu schützen, bis ihm Europa Hilfe btingt. Belgien schätzt die Vortheile seiner Neu tralität zu sehr, um nicht daran frstzuhalten und sie im Augenblick einer Krisis nöthigeufalls zu vectheidigen. Die Befestigungen von Antwerpen zu erweitern, wäre ein Fehler, wenn Antwerpen jemals einer Macht überliefert werden sollte, um in eiucm st liege den Erfolg ihrer Waf fen zu erleichtern; Antwerpen so stark als möglich zu machen, wird eine Pflicht, wenn es sich darum handelt, der belgischen Neutralität den letzten Wall zu bauen, der die nationale Fahne schützen und die Neutralität sichern soll." uß. deß ')uk man allgemein die Freigebung aller aufgebrachten öfter reichischen Schiffe Budua, 21. August. (Tr. Z.) Am 17. d. sprang di Meile von Antivari der Kessel eine- französischen DampfkanonenbooteS von 8 großen Kanonen, das nett MuH^iow chtzlatztzo, mit 7- Mckan Equipage besetzt län bestimmt war, u»d das Schiff flog in cht Poksonen gingen mit dem Schiff zu aiptzere wurden verstümmelt, von denen drei schon gestorben sind, 63 wurden durch französisch« Boote gerettet Es iss!eine Hoffnung vorhanden, die Trümmer deS Schiffes wieder zu heben, da die Tiefe des Wassers 60 Fuß beträgt. Im Hafen lagen noch am 20. d. von französischen Schiffen die Dampsfregatte „J-ly", die Dampfeorvrtten „Catou" und Mengo", ferner noch von sardinischen eine Fregatte und ein Dreimaster, sowie von türkischen ein Dampfer, eine Brigg und eine Kriegs- gorlette. Brnedig, 19. August. (Tr. Z.) Für Unterhaltung und Zerstreuung de- Publicum- ist iu Venedig Heuer blutwenig gesorgt. Nicht nur, daß wegen de- wirklich schon unerträgliche» Provisoriums in der Leitung der Muuiripalangrlcgenheiten alle in sonstigen Jahren ge bräuchliche» Festlichkeiten und Belustigungen unterblieben, und auch die heurige Sommerscnson in der „Fenier' nicht stattfand, sondern auch alle übrigen Theater mit Aus nahme des Bolk-theater-„Malibran" sind förmlich gesperrt, und es verlautet auch uicht das Geringste, daß ein- oder das andere derselben eröffnet werden soll. Jetzt bei der cintrrtenden kältern Jahreszeit, wo man die Abende nicht mehr im Freien zubringen kann^ wäre es doch wirklich höchst angemessen, dem Publicum Gelegenheit zu geben, sich in geschlossenen Räumen angenehm zu unterhalten, aber leider scheint unser Municipiuin mit der Feststellung deS Fleisch- und Brodtariss das n<-n pbu. nltin seiner Leistungen erreicht zu Haden. Tie dreimal in der Woche stattsindenden Platzmusikcn sind immer außerordentlich besucht und der ganze Marcusplatz gefüllt von Spazier gängern. Ueberbaupt sieht man den Leuten au, daß sie geneigt wären, sich für di« gehabten Entbehrungcu zu entschädigen und zu unterhalten, wenn ihnen nur Ge legenheit geboten würde. — Eine Erbschaftsgeschichte bildet seit eiuigen Tagen das Tagesgespräch. Ein Sprosse eines altadeligr» aber ganz hcrabgrkominenen venetianer PatricicrgeschlechteS war vor 41 Jahren nach Konstan tinopel und von dort weiter nach Kairo ausgewandert und hatte seit länger als SO Jahren Nichts von sich hören lassen, so daß er allgemein verschollen und für todl gehalten wurde. Bor einigen Wochen nun wurde durch das dortige Generalconsulat dessen hier lebender jüngerer Bruder, welcher sich als Straßentaschcnspirler und Blindenführer sein Brod erwarb, benachrichtigt, daß der verschollene Bruder nun wirtlich verstorben und dem selben eine Summe von 2 Millionen 800,000 Francs hinterlassen habe. >l Berlin, 24. August, lieber das Befinden Sr. Majestät des Königs verlauten so günstige'Nachrichten, wie es unter dem Eindrücke einer so schweren Krankheit nur möglich ist. Der König verläßt das Bett zeitweise, und die Aerztc hoffen, daß dies bald ganz und gar wird möglich sein, während unter solchen Umständen ungemein viel von dem Einflüsse der Luft erwartet wird. Die Au-gabe der täglich erscheinenden BulletiirS soll dem nächst aufhören. — In den Ministerien ist man bereits mit der Ausführung der Arbeiten für den nächsten Land tag beschäftigt, welche in den Ministcrialbcrathungerr der letzten Wochen sestgeftelll worden sind. Jedenfalls wird ein Gesetz über die Abgrenzung der Wahlbezirke vorgr- legt nrrrdcn, jedoch ist damit die Aussicht auf Erlaß eines neuen Wahlgesetzes nicht aufgegrbcn; man wollte indessen wissen,, daß «in solches erst am Schluffe der gegenwärti gen. Legislaturperiode, also im nächsten Jahre, vorgelcgt werden sollte. Auch ein Gesetz über Modifikationen des Gewerbegesetzes wird vorgelegt werden. — E- sind in der Presse vielfach Angaben über eine jüngst hier ringe- troffene Depesche der englischen Regierung an die preußische über eine Annäherung beider Eabinete ver breitet. Thatsächlich ist darüber nur bekannt, daß Lord Bloomfield d«m Minister des Auswärtigen, v. Schleinitz, eine Depesche vorgelesen hab«, in welcher da- Eabinet von St. James den Wunsch eines Zusammengehens bei der Regierungen kund giebt. Alles, was dagegen über die nähern Feststellungen veröffentlicht worden, ist mehr oder minder rein erfunden, da, wie sich der Natur der Sache nach von selbst versteht, der nähere Inhalt der Notc geheim gehalten wird. Berlin, 24. August. (B. Bl.) Nach einem Bescheide des Unterricht-Ministers vom 4. Mai d. I. sind die GutSherrschasten zur Zahlung deS Schulgeldes für,hie Kinder der unvermögenden Tominialeinsassen sub sidiarisch verpflichtet, „da, ganz abgesehen von dem H. 33 Tit. 12, Th. >l. A L.-R., dessen fortdauernde Giltig keit aus dem Art. 112 der Verfasfungsurkunde vom 31. Januar 1850 folgt, der Elementarunterricht zu den un erläßlichen Bedürfnissen der Erziehung, dessen Beschaffung daher zn den Laftcn d«r Armenpflege gehört." — Dem Vernehm«» nach gehen bei dem Handelsministerium zahl reiche Bewerbungen von, dem Handelstande angehörigen Personen ei«, welche der nach den ostasia tischen Ge wässern bestimmte» Expedition sich anzuschließen wünschen. Es wird, so viel uns bekannt, bei der An» rüstung der Erpedition darauf Bedacht genommen wer den, in das Personal derselben einig« Kaufleute auszu nehmen, denen die Aufgabe zufallen wird, zu unter suchen, nach welchen Richtungen hin der Handel und di« Industrie des ZollvercinsgcbietrS in den, den europäi schen Verkehr erst neuerdings erschlossenen Ländern des öftlichen Asien» ein neue- Feld sich werden erringen kön nen, und die hierüber auf der Reise zu sammelnden Er fahrung«« demnächst dem Handelsministerium und durch dessen Vermittelung der HandelSwelt im Allgemeinen zu gänglich zu machen. Die Vorsitzenden der Handel-kam- mern und der kausmännisckwn Eorporationrn sind aufge- fordert worden, Empfehlungen, wolche sie von di«sem Ge- nchtSpulrkt« an» zu machen haben »röcht«», durch Ver mittelung d«S sür di« geschäftlich« Leitung de- Unterneh men- auSersehenen königl. Gesandten in Hamburg an da» Handelsministerium gelang«» zu taffen. . ., — Der Minister de» Innern, Graf v. Schwerin, hat, nach der „N. St. Z.", auf di« Verleihung des Ehrendürgerrecht- von Anklam bei Gelegenheit der unlängst stattgehabte« Feier seiner silbern«» Hochzeit «in Dankschreiben an dir städtischen Behörden gerichtet, worin «» hecht > „Wenn »ich di« KLdtffchr, Pehäeden, io sr«u»dlicher Lheil« »ahm« aa meinem frohen ffa»ai«nf.str, unter dl« «hrenbürnrr drr Stadt aufzunehaitn brsv'.offrn tzLden, s» kann ich «ttV-atzr« Helt «t-spr«chn»t da» »al««' de« v rwn Devnfln der rhtttnahme,' dem» tch »ich an «ttfr» Hifttaq« P, « frenei, -rhade tzad», ich dies» »« den mir luerthestin rechn«. Wkri»,. Dank defilr kam, ich n«s in drm Wunsche «iedrrlegea, da» «1, tüchngrr, unadtzLn Der jetzige Eigenthümer de- Hause-, Hr. ^Zar, hat die Büste auf seine Kosten «»fertige» kaffen. Pari-, 23. August. Der „M»nit«»r" bringt heute "H ..U^-rut 10,642 Unterschriften versehene Adresse der ÄrNcianer an den Kaiser. — Da- „Echo du Nord" tzmldet die Freilassung von 8 politischen Gefangenen, ßßrNntcr sich einer befindet, welcher wegen drr Höllen« Wtffhine auf der Nordeiseabahn verhastel war. — In Aulon hat man, wie von dort geschrieben wird, inter- .-ffitifte Versuche mit einer der schwimmenden eiser nen Batterien gemacht, die man gegen Pe-chiera hatte verwenden wollen. In Zeit von 87 Stunden war die Batterie mit ihren Dampfmaschinen und mit ihrer Ar tillerie versehen, so daß sie kampfbereit auS alle» Stücken '-" Ein Th«il drr au-grlauftin, atm Urtzftnß» Hklker ftst — Dir russische gestern, vv» Eherchvurtz kommet und auf der Fahrt nach der Ostsee begriffen, bei Gtzithead Anker geworfen. Eine russische Fregatte, di« desselben Weges kommt, ward« gestern signalistrt. — Der „Photophor" ist der Name eines vom Holländm Ferdinand Gfftt ^«euerfundrnrn Apparate- »dar Stoffe»,, der die bi-her gewöhnlichen Nachtsignale zue See ersetzen soll, und mit de« »orgestern , von he» Offneren de- Woolwicher Arsenal- erfolgreich« Versuch« anHefiellt worden sind, «ei» Sicht ist dchßruih, stärk« ald der bisher gebrauchten, Sann ft»- Wasser gr- , taucht Werbe« >»h«e an-zut-schen, brennt 1« di» 12 Stunde« «ft ««geschwächter Mrczft, -ätzt sich «ft Lcu<vt thürmen und al- Tignallicht «u» Bord leicht verwenden . und besitzt den Vvrcheil, datz a» «ich» glnda^ , Wen» gtger LürHrrsiao, der dir Aagcle-enhritt» drS städtische» Ge« mOndewrsrn« warm auf de» Herzen trägt und mit Hiatan- srgung dr« eigraeo Iatrr'ss«« zn fördern berrit ist, meinen vtit« bürgern »rbaltrn bleib«, diesrr vürgrrstoo ist auch di« sicherst« «u undlagr für drn wahren Patriotismus, di« kirbr zu Kdi' ui.d Batrrland." »ü«chev, 22. August. (N. ». Z.) jestät dem K-niß Ludwig werden anz der Eroflherzvg »nd die, Großherzogin v LcotzlldSkry« hier ri«1reffen und. riiftge Stadt vrrweileu. Dw kdnigt. Genre von Nürnberg rtnd Würzbckbg, Generalleuknan Frhr. v. Harold und v. Flotow, sind gestern hier eingetroffen. — Dir infolge der Mobilmachung neuformirten Eava lerieregimenter, welche die Bezeichnung drittes com- binirteS Euirassier - und siebente- und achte- Ehe- vauleqer-reziment erhalten hatten, sind aufgelöst und die verschiedenen Schwadronen derselben wieder ihren früher» Regimentern zugetheilt worden. — Nach de» Er hebungen über den Verkehr auf der Donau und dem In« bei Passau während deS verflossenen Jahre- 1858 zeigt sich gegen das Jahr 1857 für den epsten Strom rin« Abnahme, während auf dem Inn der Verkehr ge stiegen ist. Es passirten nämlich Passau im Jahre 18-8 auf drr Donau 1909 Schiffe und 639 Flöß«, gegen 1857 weniger 105 bez. 103, auf dem Inn 2687 Schiffe und 107 Flöße, gegen 1857 mehr 472 bez. 30. München, 23. August. (A. Z.) Soeben trafen die königlichen Majestät«» mit den Prinzen aus Hohen schwangau auf der Eisenbahn hier «in, um morgen hie Reift mit der Eisenbahn über Rosenheim nach Beichte- gaben, beziehungsweise nach Leopold-kron sortzusetzen, wo übermorgen auch Prinz Karl, von Tegernsee auS, und außer den Töchtern des Königs Ludwig (Großher zogin von Hessen, Erzherzogin Hildegard, Prinzessin Alexandra und Herzogin von Modena) auch die Schwe ster, die Kaiserzn-Witwe von Oesterreich, dem Familien feste beiwohne« wird. Am 1. September wird König Ludwig mit dem Großherzog und der Großherzogin vo» Hessen und der Prinzessin Alerandra, dem VerueHmrn nach, hier wieder eintreffen. — Vorgestern und gestern übernachtete Te. Maj. der König Maximilian mit den Grase» Pappeuheim und llftcciardelli, Freiherrn v. Leon- rvd und den Professoren v. Kobell und Löher iu den Jagdhütten auf dem mehrere tausend Fuß hohen Brunn köpf. Größere Jagden verhinderte leider der Regen. Gestern am Sonntage wurde Ettal durch einen Besuch Sr. Majestät erfreut. , In Nürnberg fand a>st 30. die Versammlung der j unggcrmanischen Gesellschaft statt. Sie war schwach besucht; von den 80 Mitgliedern der Gesellschaft hatten sich nur 10 auS den verschiedenen Theilen Deutsch lands eingrfunden. Ter Borstand Hr. Kruger berichtete über die Verhältnisse und den Zweck der Gesellschaft. Als solcher wurde die geistige Einigung Deutschlands in Bezug auf Literatur, Kunst und Wissenschaft, insbe sondere auch die möglichste Reinigung der deutschen Sprache von fremden Idiomen, sowie die innige Verbin dung aller Deutschen iu fremden Ländern bezeichnet. Die von der Versammlung vereinbarten Satzungen der Ge sellschaft solle« den abwesenden Mitgliedern behufs der Abstimmung durch Eireulare mitgethrilt werden. , Für die im nächsten Jahre stattfindendc Versammlung wurde abermals Nürnberg gewählt. Hannover, 22. August. (M. E.) Die übliche Miesse , Feier de» sogenannten Napol cezrs tage- ist auch zur , .... .. . ... ... . hier am 15. d. in der hiesigen katholischen Kirche nicht abgehalten worden; es verlautet, die Geistlichkeit habe Bedenken gesunden, auf den Antrag der französischen Gesandtschaft einzugehcn. . , o Wilbelm-thal bei Eisenach, 23, Augn,l. Der Prinz Heinrich der Niederlande, Gouverneur von Luremburg, tritt heute Nacht mit seiner Gemahlin, die mit demselben theils im Bade Liebcnstein, theils im Kreise der großherzoglichen Familie hier verweilt hatte, die Rückreise nach Luremburg an. Die Rückreise der Königin-Witwe der Niederlande, der Muttqr unsrer Großberzogin, wird hingegen erst den 31. August stattfinden. Unser Groß Herzog ftird nächsten Mon tag von Helgolanh, wohin er fick zum Gedranche des SeebadeS begeben, zurückerwartet. Aus T-ÜPtUgen, 22. August. Eine neue, all dem Lager der GrsinuungS- und AgitationSgenossen datircndc Angabe will wissen, daß die bekannteE iscu achor Eomödie ihre Fortsetzung am 31. August zu Frankfurt am Main finden werde. Danach wäre es wähl richtig, daß man nickst gesonnen sei, dieselbe sür di« Zeit de- rolkswirthschaftlickcn Eongresses aufzusparen. r Aus Thüringen, 24. August. Die „Wiener Zeitung" brachte kürzlich auS Berlin die Nachricht, in Sömmerda sei noch rechtzeitig ei« Verrath entdeckt worden, „welcher militärische Geheimnisse der dortigen k. Gewehrsabrik einem auswärtigen Staate mittheilen wollte". Im Zusammenhänge damit steht wohl folgende Notiz der „Erfurter Zeitung": „Bor kurzem wurde auf dem Erfurter Bahnhose eine aus Sömmerda gekommene und für den Weitertransport bestimmte Sendung von Maculatur wegen ihres ausfälligen Gewicht- zurückge halten. Die Untersuchung ergab, daß in 38 Säcken Zünd spiegel für die leichten Percussionsgewehre locker verpackt waren, und daß ihre Weiterbeförderung auf der Eisenbahn leicht hatte ein große- Unglück herbriführrn können. Di« davon in Kenntniß grfttzte Militärbehörde (in Erfurts ließ die Zündspicgel auf den Petersberg schaffen, und es wurden sofort Recherchen angestellt, über deren weitern Verlaus bis jetzt noch nicht- Bestimmte- in die Oeffentlschkeit gelangt ist, sondern nur so viel verlautet, daß von bei der Sömmerdaer Fabrik beschäftig ten Arbeitern in Verbindung «tit einem Einwohnep Er furt- da« Drryße'sche Geheimnitz an das Ausland hab« verrgthcn, resp. verkauft werden sollen«" Arcmkfurt, 23. August. Gestern Morgen starb hier Se. Erlaucht der Graf Adolph v. Isenburg- Büdingen Wächtersbach. Der verewigte Graf, geb. 26. Juli 17fl5, succedirte seinem Bruder, dep» Graftn Ludwig Marimiligst, am 25. Februar Ihstl in der Re gierung der StandcShcrrschaft, vermählt« sich am 14. - Oktober 1822 mit seiner Eonstne, her Gräfin Louise Phflippi«e p» Isenburg - Philipp-eich Am S. Oktober 1847 trat er die StandeSherrschaft an seinen einzigen Sohn, de« Grafen Fcrdinczph Maximilian, der di« Llteste Tochter des Kursürsftn vm» Hessen zur Htmahlin ab und lebte seitdem al» Priva»maizti in Frankfurt. » Zftt' Hamburg ist »m 18. d. M. ohne weiter« Fqier- lichtftt an hem Hanse Nr. 26 in der Kümtz-staß«, welche» Sl-o uü ock gegen 30 Jahre laug, von 177» bi- an seinen Tod s.l86s) bespqhizte, eizze kiei« aber zierlich grarbei» trte Büste de» Gtftrger- der „Messiade" angrtnqcht W«V. den. Unter dieser BLfle^heslndet sich dia steftrern« Ta fel, die dishc, jchofl dusch dir aps derselbe» enthaltene Inschrftt icne» Hau- jedem Fremden kenntlich macht» » ging. Die „Mönag.-re", der „Mötöore", drr „PronE th< r", die „Entrrprenanle", die ,.Panama" und die „Seine" Nebst zwei Kanonenschaiupprn sind in See gegangen. Die BestiwMffg, dftser Flottille ist un bekannt. — Der „Monsteur" verwahrt sich in einer Note über die in Straßburg (tvkr beim Anlangrn ln Deutsch land) den aus der französischen Gefangenschaft heimtrb- renden Oesterrrichrrn zugeflvfsenen rerchlichen Spenden ausdrücklich gegen die etwaige Annahme erster schlechten Ptthflegung festens der französischen Perwaltuug. Die französische Regierung habe die Gefangenen wie ihre eigenen Soldaten gehalten, ihnen jdce Bequemlichkeit der Eisenbahnfahrt zu Theil werden lassen und sic mit einem Geschenk von je 10 FrS. entlassen. Die Straßburger wären lediglich durch den Grundsatz ^Ehr« dem Mutb im Unglück" zu ihrer Handlungsweise heranlaßt worden. — Weiterhin berichtet da» amtliche Vlatt über die Re sultate der Kinderbesfetungscdlonie von Mettray. — In Nantes hat man am 20. d. M. den um die Verbesserung der Ikvtre-Mündungen verdienten PrL- fecten mit einer großartige^ Ovqtro» überrascht. — Boulogne-sur-Mer beabsichtigt großartige Hafenbauteu, die einen Ungeheuern Aufwand vo« 2,800,000 FrS. er fordern werden. — Ein MarseillerzBvief dg- „Avenir de Rice" meldet di« Erlaubpiß zur Wftdsrq»snahme des Ehant de EharleS VI. an öffentlichen Orten. — Die Helte des Lagers von St. Maur sind sämmtlich ver- sckwunden, die Truppen heimgckehrt. . Brüssel, 23. August. Der ,/O. Z. ' schreibt mau Se. königliche Hoheit der Prinz-Hege»! von Preu ßen ist gestern Nachmittag in Ostende «sstgetroffen, wo er bis um dir Mitte Mts. iu verweile» beabsichtigt. — General EHangarnirr wird, wie man mir mittheilt, von der durch die Amnestie ihm gewährten Erlaubniß, nach Frankreich zurückzukehren, keinen Gebrauch macben. — Drr Senat ist auf den 30. d. Mts. einbrruse« worden. — Die Kammer hat heute Arbeiten wil der ausgenommen und die Discussion.he- GefttzentwursS, welcher die Orgaiusatron der in P^etreff der Löwener Wahlen angeordneten Untersuchung regelt, begönne». Turin. Aie „Lpinione" berichtet aus Desengano, 17. August: ^Tre kleine „Gardasee-Flotte" isi com- plet. Diese fünf vortrefflich gebauten Kanonenboote, ..'^lche uns zum Herrn des Sees machen, wurde» durch den französischen Eontre-Admiral dem sardinischen Contrr- Admiral Drauvard übergeben. Der französische Eontre- Admiral wurde zum Eommandeur des Mauritius-Orden- ernannt. Unter die französische» Matrose» wurden «ruf Befehl des Königs 18,000 Fr. vertheift." — Dem „Espero" zufolge lst die Bildung vo» zwhhs,»c«ucn sardinischen Rgimenter« beschlössest; doch soll diese Maßregel erst im Monat Oktober in Aussuhrflstg kommen. — In der „Stafetta" liest man: Ein ungeheurer Zug der Bicter-Enianuelbahn hat einen vo« Susa zu- rückkommenden Artillerietran-port nach Mailand befördert. Mast macht Glossen über diesen Gegenstand. Unsrer Informativ» zusclgc ist diese Zhstillcrie gescknck: worden, um die Batterien der in der Lomdartfti bleiben den Corps zu ergänzen. Rraprl. Bekanntlich sind hie Schweizet>,Regi menter nun alle aufgelöst; über die letzten Popgangr in Neapel wird der „Schwyzer Zeitung" Folgendes be richtet: Die Meuterei ist nun auch im vierten Rcgimente und den Mcchel'schep Schützen «»»MtzrochrNt! näm lich General v. Wyttenbach das vierte Regiment befragte: ob eS damit etnVrrsWuden sei, Pihäi» Wh» JIßerbittallkonr umvoaadetn z« lasten und die RegtMestWsdhft* Im Arsenal abzugeden, prvtrstftt« da» ganze Xeaftnsüt-«tfttftimmig, und «O vttzbreitet« sich ftn« TtiwMunff »49 tzWtjpfkltden- heit in demselben, «elkhr slck» täglich-veftchMnmttztt und ein« ^esäbÄich« LSrwtzft*g z» «ehme« droht-, weil sie sich a»ch.?dom JäHerbataillo» mitzuthftl»» brga»n. Ger- Haftungen in diesem letzter» Corps und strenge- Ab schließen desselben von dem Berner Regimente verhinder ten zwar ein gemeinsame» Handeln, konnten aber nickt verhindern, daß hfp.Köstig Hst», vtww Regiment «lS sol che» stuflöfle uizh hrwsftb«» ftsftiwttw,' sich al- lofthtt- Linienrqgiment rg-sganisir«» g» lnUtstr. . Ei« Beicher Vorschlag soll auch Hy» in^-nllkrmo ftegenden vriwn Re- ginzente gemacht worden sein, welche- bisher ganz ruhig gcbftebcn ist. i'G - cruiffan n>l-ru« 22. Angus,. s,N. Pr. A.) Da- Gmückst, ob wcrds her Pristz vpn «nigl. Hoheil ewe«ms» nach E-»ad» uutrrirehmen, gowsirn» Hadurck a»rWahr scheistltckckeft, daß ,»ehr«r« Hpmn^de» pri*g»ck«» Hau«' halte», .mft dem übepWorgeft, vo»i^i»r^v^ nbgeh««dk» Dampfe, nach Quebgtz ress««., 77r Prs», vow A»d hat vorgestern England- rftrhasftm «Nd sich in Simfthamp, ton. »ach Alerasthpftnj qm-Mißftz/i-IMMqch Anbirn z»» rückgukehren.DK- einfach« U«t un» Wesse uiM« -« in Southhatnpton an Psvd gi»g<! w«w Po» Pev Prunk«, mit «r^ voslLffva S Jahren auf istftftbe» SwU« ten^ Vattzv soebtwDw Grldntt^ sck'ädiygstg und Schuftff-ttz«»ffd 'm, «r «nglisch« Regie, ruitzg^Hܧ-der Prinz ftägeffen tiichdlip-ch-efttzk, tun? Tagrsgrschuhte. Wien, 24. August. (W. Bl.) Ter zum Gouvcrueur 1 und rommandirrnden General im Banale ernannte Feld marsckallleutnant v. Sokce witsch hatte vorgestern Au- 1 die«^ bei Sr. Maj. dem Kaiser und wird noch in dieser i Wocke auf seinen neue» Posten nach TemcSvar abreijen. i — Der österreichische Gesandte Graf v. Harttg wurde 1 vorgestern von Sr. Majestät dem Kaiser in besonderer s Audicnzempfangcn. DerFinanzministcrFreih. v.Bruck, , welcher eine kurze Reise nach Eroatieik' unternommen, ist 1 gestern früh wieder hier eingetroffen. Der preußischc - Gesandte am österreichischen Hofe, Frrih. v. Weither, s hat gestern eine rierwöchentliche Urlaubsreife angetretcn ! und begiebt sich vorerst nach Preußisch Tchlksien. — An läßlick eines vorgetommenen Falls wurde entschieden, daß , Privaluntenrehniungen jedweder Art sür periodische Per sonentran-porte wegen der ihnen obliegenden Besördrr ! ung von Briefpaketeir in der genauen Beobachtung ihrer Fahrordnung nicht beirrt werden dürfen und sohin die Posterpcditivncu verpflichtet sind, die Uebrrnahmc und Uebergabe solcher Briefpakete stets recktzeitig vorzukehren. — Der Berkaus von Briefmarken wird zur größer», Bequemlichkeit des Publicuins für alle Handelsleute und Besitzer von Derkaufsgewölbey, welche sich darum melden, sreigcgeben werden. Wie die „Aut. Eorr." meldet, wollen einige vornehme Damen hier einen Bazar zum Verkaufe der mannichfaltigsten weiblichen, Handar beiten errichten, wovon der Gewinn den armen Hand arbeiterinnen, die jetzt von den Kauflädeu abhängen und beittähL durchgängig schlecht gezahlt sind, zufällt. Tas VcrkaufSgeschäft würde unter Neberwachnng von Seite der Gründerinnen durch einige derHandarbeiterinnen selbst besorgt werden. — Ein Menageriebesther aus Preu ßen, welcher hier eintras, hat dik Absicht, ein eisernes Schiff zu erbauen und auf selbem eine Menagerie zu er richten, mit der er sich ans der Donau cinschiffen und von Stadt zu Stadt stromaufwärts und stromabwärts reisen Würde. — Pie amtliche „Wiener Zeitung" meldet: „Sc. k. k. apostolische Majestät haben mit der allerhöchsten Entschließung vom 17. d. M. anzuordnen geruht, daß au» dcü Freiwilligen - Husaren zwei Regimenter zu je vier Schwadronen in der jetzigen Adjustirung und Austüftüng zu formiren sind, deren eins aus dem Ja- zygftr und Kumanicr Tistrict und nöthigensalls aus den angrenzenden Comitaten, das andere aus den übrigen Eomitaten Ungarns blos durch die freie Werbung zu ergänzen ist. — Durch kaiserlickeBerordnung vom 29.April 1859 wurde die Nationalbank ermächtigt, Noten zu fünf Gulhcn ysterrcichischer Währung hinauszugeben. Die Nätionalbank wird mit der Hinausgabe dieser Noten am September l. I. beginnen. — Ein Ungenannter, welcher ittr verflossenen Jahre auS Anlaß der Geburt dcö"Kronsrrin;tn Erzherzog Rudolph eine Stiftung zur Errichtung eines Armenhauses gründete, hat aus der freudigen Veranlassung, daß Sc. kaiserliche Hoheit das erste Lebensjahr glücklich zürückgelegt hat, zur Vermehrung des Fond» dieser Stiftung dem Ministerium des Innern eine' StagkSschnldvcrschreibungvon 1000Fl. übergeben. — Me der Augsburger „Allg Ztg." geschrieben wikd, hat Feldmarschallleutnant Graf Grün ne um einen einjährigen Urlaub nachgesucht und ihn auch bewilligt erhalten. Vorläufig benutzt er denselben zum Eurge brauch in dem nahen Baden. — (W. A.) Wie wir vernehmen, übernimmt S«. Exzellenz der Herr Polizeiminister Alexander Freiherr v. Hübner die Leitung seines Ministeriums mit dem 1. Sep tember. — (Mil. Ztg.) Sr- Majestät haben auf de« 1. September d. I. die Zusammensetzung eines Marra Thexrsicn-Ordens-Eapitels anzubcfehlen geruht, welche» dir Eingaben der Bittsteller aus dem letzten Feld- zugc prüfen und zu entscheiden, nud Sr. Majestät zur Sanetion vorzulegcn haben wird. — FML. Ritter v. Bcnehek hat zur Herstellung seiner Gesundheit «inen 6 mcgätlichen Urläub erhalten und ist nach Bad Sauer bruni» akaerrist. -- Dem GM. und Brigadier Tassilo Graf FestetitS wurde auS Gesundheitsrücksichten und zur Schlichtung seiner eignen Angelegenheiten ein ein jähriger Urlgud bewilligt. Triest« 22. August. (Tr. Z.) Feldzeugmeister Graf Wirüpsfe« ist nach Laibach abgereist, wohin das Haupt quartier det 1. Armee verlegt wird, daS 9. Corps unter dem Conuüando des Hrn. Feldmarschallleutnant- Grafen Schaaffgotsche wird hier stationirt. — Ihre kaiserl. Hoh. der Erzherzog Ferdinand Mar und die Erzherzogin Charlotte sind in der 9dacht vom 19. bis 20. d. M. an Bord der „Phantasie" nach Dalmatien abgereist. In derselben Richtung ist auck da» bisher in unserm Hasen geankerte k. k. Geschwader unter Segel gegangen. — Der Statthalter Freiherr v. Burger ist vorgestern von Venedig hier eingetroffen. — Eapitän Paicurich von der österreichischen Bark „FrancrSco Gilberto", gestern von Hall in 107 Tagen und von Dkälta in 26 Tagen an gekcmawq, berichtet, daß bei seiner Absahrt accs Äialta, « hin rp des Kriege- wegen sich geflüchtet hatte, dort noch cä. 60 österreichische Schiffe zum T,h«i^ abge takelt tagen. Auch er litt deS Sturme» am 16. d, >v«grn bet der Jsola grvssa Schaden. - Am 10. August kamen , in Palenä 2 türkisch« Dampffregatten un,ter dem Cotflyrando vo« Mustafa Pascha von Antivari an und gedenken sich dort mehrere Tage aufzuhalten. Am foks' grnhen Tage ging ein srauzkstschrr KricgSdanrvfer, wahr scheinlich auck von Antivari kommend, hei Palou« vor der Gegend ve» Korfu. — In Marbe hofft k Hf
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