Weißeritz-Zeitung : 10.06.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-06-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-188206102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18820610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18820610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1882
- Monat1882-06
- Tag1882-06-10
- Monat1882-06
- Jahr1882
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- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.06.1882
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Sonnabend. Nr. 67. 10. Juni 1882. Weißerih-Aeitung. Amts-Matt für die Königliche Amtshauptmannschast Dippoldiswalde, sowie für die Königkchen Amtsgerichte und die Stadträthe zu Dippoldiswalde und Krauenstein. Verantwortlicher Redacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. Amtlicher Theis. Dieser Blatt erscheint wöchentlich drei Mal: Dienstag», Donnerstags und Sonnabend». — Zu beziehm durch alle Post» Anstalten und die Agenturen. — Preis vierteljährlich 1 Mark SS Pfg. — Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage des Blatte- eine sehr wirksame Verbreitung finden, werden mit 10 Pfg. für die Spalten-Zeile, oder deren Raum, berechnet. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht soll dem 18. September 1882 das dem Hausbesitzer Grnft Herrmann Neubert zugehörige HauSgrundftück, Nr. 90 des Flurbuchs und Nr. 110 des Katasters für Ruppendorf, Nr. 108 des Grund- und Hypothekenbuchs für Ruppendorf, welches Grundstück am 3. Juni 1882 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 4750 Mk. — Pfg. gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Dippoldiswalde, den 6 Juni 1882 Königliches Amtsgericht das. Aff. Schomburgk. -SS—S—i-- , - — Tagesgeschichte. Dippoldiswalde, den 9. Juni. Wir möchten bei dem Interesse, welches die heute auf der Tagesordnung des Ge werbevereins stehenden Gegenstände (Ausstellung — Begut achtung des Normal-Lehrbriefs — Gewerbekammer-Bericht) darbieten, nochmals daran erinnern, wie wünschenswerth ein zahlreicher Besuch der Versammlung ist, und wie auch solche selbstständige Gewerbtreibende von hier und auswärts eingeladen sind, zu erscheinen, welche dem Vereine noch nicht als Mitglieder angehören. — Die „Nordd. allgem. Ztg.", das Hauptorgan des Reichskanzlers, bringt über den socialdemokratischen Reichs tagsabgeordneten v. Vollmar, der auch in unserem Reichs lagswahlkreise aufgestellt war, einige Notizen. Nach den selben war Herr v. Vollmar durch seine Verwundung im Kriege 1870—71 für einige Jahre erwerbsunfähig, da er nicht zu dem Soldaten- oder Militärbeamtenstande gehörte, so stand ihm nach dem Gesetz ein Anspruch auf Pension nicht zu. Der Kaiser hat ihm aber mit Rücksicht hierauf eine fortlaufende Beihilfe von nahezu 2000 Mark jährlich bewilligt, die der Genannte zur Zeit noch bezieht. — Angekündigte öffentliche Sitzungen deS könig lichen Amtsgerichts zu Dippoldiswalde. In Civil- sachen, den 15. Juni, Vormittags 9 Uhr: Schmiedemstr. Bliemel hier gegen Fabrikbesitzer Rost hier. — Leder händler Zei big in Glashütte gegen Schuhmachermstr. Frdr. Karis in Luchau. — Milchhändler Andreas Paulick in Kleinposta gegen Carl Friedr. Ernst Schietzold in Saida. — Getreidehändler Traugott Rsichelt in Reichstädt gegen Fuhrwerksbesitzer Lieber in Dönschten. — Futterhändlerin Siegelt in Glashütte gegen Privatus Gretzschel in Luchau. — Handlung F. A. Beschke in Dresden gegen Tischlers ehefrau Lorenz in Hirschbach. — Restaurateur Moritz Sieber in Dorfhain gegen Schneider Hensel in Höckendorf. — In der Schule zu Dittersdorf bei Glashütte ist in bedenklichem Maaße unter den Schulkindern daselbst die Masernkrankheit aufgetreten. — Ferner ist in der Schule zu Fürstenwalde von Neuem die Scharlach- Epidemie ausgebrochen. Beide Schulen sind bis auf Weiteres auf Anordnung der hiesigen königl. Bezirksschul inspektion geschlossen worden. — Wie die Gerichte über die sog. „Schmugroschen" denken, welche viele Dienstboten bei den ihnen übertragenen Einkäufen vielfach für sich einzuheimsen pflegen, das hat zu seinem Schaden in Berlin ein Dienstmädchen erfahren, das sich jüngst vor dem Schöffengericht des Landgerichts I. zu verantworten hatte. Die Angeklagte, welche ihrer Herr schaft drei Handtücher entwendete, beim Einkauf von Ko lonial- und Backwaaren Beträge von 4, 10 bis 30 Pfg. „Schmu" gemacht und schließlich 2 Atteste in ihrem Dienst buch gefälscht bez. selbst ausgestellt hatte, wurde wegen Diebstahls mit einem halben Monat, wegen Unterschlagung in 50 Fällen mit 2Monaten, zusammen mit 3 Monaten Gefängniß, und wegen der Urkundenfälschung mit 14 Tagen Haft bestraft, welche letztere inüeß durch die Vorunter suchung als verbüßt erachtet wurde. Wir theilen diesen Fall zur Warnung mit. — Ueber das Wegfangen von Tauben ist schon vielfach geklagt worden und von allgemeinerem Interesse dürfte deshalb eine von den „Blättern für Geflügelzucht" erwähnte gerichtliche Entscheidung sein, wobei ein Tauben besitzer, der die einem Andern gehörige Taube durch Nasch-
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