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Weißeritz-Zeitung : 25.08.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-08-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-189208253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18920825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18920825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1892
- Monat1892-08
- Tag1892-08-25
- Monat1892-08
- Jahr1892
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 25.08.1892
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„Sächsisch-Böhmische Dampsschiffsahrtsgesellschaf:", die sich in der Hauptsache mit der Beförderung von Per sonen befaßt. Großenhain. Die Maul- und Klauenseuche, die bereits im heurigen Frühjahre in vielen Ortschaften der hiesigen Gegend die Rindviehbestände ergriffen hatte, dann aber der Hauptsache nach als erloschen angesehen werden konnte, ist neuerdings wieder mit großer Heftigkeit aufgetreten, es darf infolge höherer Anordnung der für Montag, den S. September, be stimmt gewesene hiesige Viehmarkt für Rindvieh und Schweine nicht abgehalten werden, ebenso werden stadt- räthlicher Anordnung zu Folge die allwöchentlich Diens tags stattfindenden Schmeinemärkte von jetzt ab bis auf Weiteres nicht abgehalten. Au» dem Bogtlandr. Wie viel Heidelbeeren aus dem Vogtlands versandt werden und welch' schönes Stück Geld damit verdient wird, kann man zum Theil daraus ersehen, daß aus den Orten Eichigt, Tiefen- brunn, Papstleithen, Ebmath, Bergen und Ebersbach von fünf heimischen und fremden „Beermännern" innerhalb eines Monates gegen 30,000 Liter oder 450 Zentner an Heidelbeere» aufgekauft und nach Plauen, Gera, Leipzig, Meerane, Zwickau rc. versandt wurden. Der Scheffel Heidelbeeren galt durchweg 9 und II Mk. Von den Orten in der Umgegend von Stützengrün und Brambach ist der Versandt ein noch viel gröberer. Der Scheffel Preißelbeeren im Gewicht von 85 Pfund wird gegenwärtig mit 10 Mk. bezahlt. Kleinwaltersdorf. In dem nahegelegenen Nonnen walde ist die Nonne aufgetreten. Zu ihrer Vernichtung wurden seitens der König!. Oberförsterei am 17. d. M. 6 Leute mit Pechfackeln dahin abgeschickt. Als man vom Dorf aus den Feuerschein gewahrte, wurde die hiesige Feuerwehr alarmirt, der Jrrthum jedoch noch rechtzeitig entdeckt. Vermischtes. Eine Trauung auf offener See. In der Nähe von Kuxhasen vollzog sich am 19. August ein Ereigniß, das wohl zu den allerseliensten zu rechnen ist. Bei wundervollem Sonnenschein und spiegelglatter See verließ am genannten Tage ein größerer Seeschlepper den Hafen; an Bord desselben befanden sich ein norwegischer Kapitän, dessen Braut und ein Geistlicher aus Norwegen, der das Paar aus offener See trauen sollte. Da die Trauung aus deutschem Boden nicht stattfinden konnte, so fuhr man über die deutsche Grenze hinaus — 604 — und außerhalb des ersten Elbfeuerschisses fand die feierlich« Handlung statt. Nach einem kurzen Aufenthalt aus dem freien Meere wendete sich der Dampfer wieder der Elbe zu und gegen Abend kehrten als kirchlich getraute Eheleute das Brautpaar vom Vormittag, sowie der Geistliche und die Freunde, dis bei der Trauung zugegen gewesen waren, nach Kuxhafen zurück, um dort das Hochzeitsmahl einzunehmen. Unternehmende Bahnräuber, deren es in Amerika so viele giebt, haben, so wird der «Kölnischen Zeitung" aus Chicago geschrieben, nie eine schönere Gelegenheit gehabt, ein Geschäft größeren Styles zu machen, als gerade jetzt, wo ein von San Francisco abgelassener Goldzug nach Chicago unter wegs ist. Die Bundesregierung hat im Unterschabamt in San Francisco eine Goldreserve von 100 Millionen Dollars und von dieser läßt sie nun 20 Millionen nach New-Dort kommen, um das dortige Unterschabamt in den Stand zu sehen, die Goldzahlungen sortsühren zu können. Die Herren in Washington wissen, wie unternehmend die tapferen An siedler des Westens sind, und so wurden sehr umfassende Vor sichtsmaßregeln getroffen, nm den Goldzug vor einem Hand streiche zu sichern. Das Gold wurde in San Francisco am 4. August in aller Stille zur Nachtzeit auf den Zug geladen. Das Gold, die eine Hälfte der Summe in Fünf-, die andere in Zehndollarstücken, wurde in 500 Kisten verpackt. Es hatten süns Sachverständige zehn Tage lang nöthig, um die Münzen zu zählen und zu verpacken. Der Zug besteht aus süns Wagen, doch befinden sich die Goldkisten fast alle in zwei Wagen, die aus Schmiedeeisen gebaut sind und als kugelfest und bombensicher gelten. Vierzig erlesene Postbeamte begleiten den Schatz, jeder ist mit einer Winchesterbüchse und einem Revolver bester Sorte bewaffnet. Die Beamten wurden im Osten ausgesucht und mit einem Sonderzuge nach San Fran cisco geschickt. Auch dort erfuhren sie nicht, zu welchem Dienste sie bestimmt seien. Bezeichnend ist die folgende Aeußerung eines der höchsten Beamten der Union-Pacificbahn. „Es hieße das Leben der Leute preisgeben, die mit diesem Zuge fahren, wollte man über denselben irgend etwas verlauten lasten. Sollte es bekannt werden, daß 20 Millionen in Gold zu einer bestimmten Zeit in Chicago eiutreffen müssen, so ist gar nicht abzusehen, wie viele Desperados durch eine solche Gelegenheit in Versuchung geführt werden könnten." Dresdener Schlachtviehmarkt vom 22. August. Am Schlachtviehmarkt« waren 433 Rinder, einschließlich lI6 Bullen und 46 Rinder österreichischen Ursprungs, 1108 Hammel, 875 Schweine nnd 300 Kälber, zusammen 2716 Stück Bieh (218 mehr wie am Vormarkte) zum Verkaufe aufgelricben. Der Für die allseitige, liebevolle Theilnahme beim Be gräbnisse unseres liebevollen, unvergeßlichen und treu sorgenden Gatten und Vaters, des Tischlermeisters SInrtssL«« l?rL««LrLcL» sagen wir den innigsten Dank. Dippoldiswalde. Die tieftrauernde Gattin und Kinder. Es ist nun ein Jahr vergangen, seitdem durch Blitzstrahl mein Haus und Hof ein Raub der Flammen geworden ist. Mit Gottes Hilfe und Beistand so vieler lieben Freunde ist cs mir vergönnt, jetzt wieder im eigenen, neuen Heime wohnen zu können. Wenn ich zurückblicke auf die vergangenen un ruhigen Tage, so drängt es mich, an dieser Stelle meinen herzlichen, aufrichtigen Dank auszusprechen für alle erfahrene Liebe und Freundschaft. Innigen Dank meinen getreuen Nachbarn, Herrn Hermann Berger und Herrn Julius Göhler, welche mich und alle meine Angehörigen während der obdachlosen Zeit in so freund licher Weise in ihre Häuser ausgenommen und mir mit Rath und Thal allezeit zur Seite gestanden haben. Solche Liebe treuer Nachbarn wird mir unvergeßlich bleiben! Nicht minder herzlichen Dank auch der ganzen Ge meinde Sadisdorf, soivie den lieben Nachbargemeinden Hennersdorf, Naundorf und Obercarsdorf für die während der Zeit meines Neubaues freiwillig geleisteten Fuhren, für alle Handdienste, wie auch für alle mir gewordenen Liebesgaben. Ich habe dadurch so recht erfahren können die Wahrheit des Wortes: „Die Liebe höret nimmer aus!" Darum sei hierdurch für alle Hilfeleistung öffentlich mein herzlichster Dank ausgesprochen mit dem auf richtigen Wunsche, daß Gott von den Häusern und Familien meiner edlen Helfer Schaden und Noth alle zeit fern halten möge. Sadisdorf, den 23. August 1892. Hermann Herzog nebst Familie. empfiehlt stet» frisch gebrannt Louis FaeiuS. f. ßßsjor, Mmtimmaltt imd Ardrn-HMng, empfiehlt seine neuen in Wand- mustern, Friesen und Kanten, alle trockenen und eingeriebenen Dauerhafte u. schnell ¬ trocknende werden nach Musterkarte gemiscbt. Außerdem alle Artikel für Maler und Tischler, sowie alle in großer Auswahl. Jede Farbe wird nach Wunsch gemischt. plwlogrspsmekes Atelier, ßWMnw, MM 8Ir«. ^ufnasimon finäen zu jeäor laAoszeit stult. Soliäv Luskilkrimg bei mllssixou kreisen. LjLjjjLLLjLLjLLj MMßltzcheiii Z, NWMtNMMLMM »rät« M» Knechte, Mägde u. Jungen sucht MSI»» in Goppel«. 130—140 >49-154 135—140 133-140 ' 32,00 . 30,50 . 29,50 . 28,00 . 22,00 . 19,50 . 27,00 . 25,00 . 21,00 . 19,50 . 13,60 . 10,00 . 10,00 . 11,80 56,00 36,00 Dresdner Produktenbörse vom 22. August. An der Börse: welcher Lust zur M<»IlL«r«L hat, kann sich sofort melden. Molkerei Hirschbach b. Dippoldisw. Weizenkleie, grob« do. feine Roggenkleie . . Spiritus. . . Markte: Gesucht wird für Anfang September cm ßcWc«, faadercs,. ftcmU. Miid-cn L»I» »« «LI« »«» «L« r «äst« im Gasthof Schmiedeberg. Eine junge Sud Mm Schlachten wird verkauf^ Dippoldiswalde, Töpsergafse Atr. SS4- do. do. do. do. Tüchtige Crd u. Hklidarbkiter werden zum Wegebau in Oberhäslich und Brückenbau in Dippoldiswalde gesucht von Baumeister Ll. VttO <^L»»8 — g HO 8 80 Stroh pro Schock 27,00—29,00 Winterrübsen, neuer Leinsaat, feinste . 235—240 do. feine . 215—230 do. mittlere. 200—215 Rüböl pro 100 Ke netto (mit Faß): rasfinirt . 53,00 Rapskuchen pro 100 kg netto: lange .... runde . . . Leinkuchen, einmal gepreßte . . . do. zweimal gepr. Malz pro 100 Ke brutto (ohne Sack) .... 26-29 Weizenmehl pro 100 kg netto: Kaiserauszug . . """" Grieslerauszug. . Semmelmehl . . Bäckermundmehl . Grieslermundmehl Pohlmehl . . . Roqgenmehl Nr. 0 Sir. 0/1 . 26.00 Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Geschäftsverkehr rrlahmte im Allgemeinen unter dem Druck« der großen Hitze sehr und endete, außer in Kälbern, mit Hinter lassung v«n Ueberstanb in allen Viehartrn. Rinder erster Ogalität erzielten W—65 M., ausgesucht beste Stücke auch noch mehr, Mittklwaate und gute Kühe 57—61. M. und dritte Qualität 48 bis 52 M. für je 50 Kilo Schlachtgewicht. Bullen wurden je nach Werth -wischen 54 und 60 M. die gleiche Quantität Schlacht gewicht gehandelt. Englisch« Lämmrr kosteten 61—64 M. und von Landhammeln di« erste Sorte 56—60, die zweite dagegen 45—50 M., allerseits ein Paar zu 50 Kilo Fleischgewicht. Land schweine erster Sorte kamen auf 62—65 und darüber und eben solche zweiter Sorte aus 58- 61 Mark für je 50 Kilo Fleisch gewicht zu stehen, wogegen galizische Landschweine (Borrath 120 Stück) 55—60 Mark für je 50 Kilo Lebendgewicht bei 20 Proz. Tara erreichten und 75 hiet geschlachtete Bakonier zu 53— 58 M. für je 50 Kilo Fleischgewicht gekauft wurden. Kalber gingen je nach Werth zwilchen 90 und 120 Pf. das Kilo Fleisch langsam ad. — Im Centralschlachthose haben in voriger Woche 2915 Schlachtungen staltgesunbeu, wovon 274 Rinder, 560 Hammel, 1251 Schweine nnd 830 Kälber betroffen wurden. HHmlill's MeMtttt, Spezialität von N KL NwM, M ist ein seit einem Jahrhundert eingesührter und durch seine aromatische Bittere allgemein beliebter Liqueur. Lager in Originalflaschen bei Herren ^k»Rk » r« iiL« l, Dippoldiswalde, l^. Z»I«Iit« r, „ Weizen, neu, pro 1000 Ke netto: Brauweizen, Land 160—162 Oualitätsgewicht pro Hektoliter 76-82 Ke Ruff. Weizen, rother 170-178 Oualitätsgewicht pro Hektoliter 80-83 kg. Russ Weizen, weißer —- do. gelb u. bunt Oualitätsgewicht pro Hektoliter — — Ke. Roggen, sächs-, neu 140—143 Oualitätsgewicht pro Hektoliter 73-76 kg. do. klammer 136—140 Oualitätsgewicht pro Hektoliter kl- do. fremder neuer 146-150 Oualitätsgewicht pro Hektoliter 73-76 Ke. Gerste, sächsische . - do. böhm. u.mähr Futtcrgerste. . l Hafer, sächs., alter do neuer . . I Mais, Cinqnantiue l do. rumänischer u. bessarabischer 129-133 do. amerik., niired 128—132 Oelsaate» pro 1000 kg netto: Wintcrraps, sächs. 200- 212 Auf dem Haser (kl) . . 7,50—8,50 l Heu pro Ctr. . Neue«artosseln,Ctr. 3,20-4,00 I <" " Buller (kg) . . 2,30-2,80 j ULeüicinsI loksjserH (untsr porman. Lontxolo von äom Osrioiits-Obomilcor vr. 6. öiseboü, Lorlin) vom ^Vsinbor^edositzor Lr». SIvtL in bei Loka?, bsrautirt roin, nls vorzüs-Iiobos LiLlkunAsmittoI bei »llvn Lrank- doiton omptoklon, vsrkautt zu Ln- §ro8-krvis6N , ILI I»I»<»I«LL«^»I«Lt 53,00 13,50 13,- 18,50 17,-
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